Lieber selbst machen, statt lesen...

Hallo,

ich glaube eigentlich nicht, dass das Lesen einer Tierbeschreibung dazu führt, dass das Kind weiß, worauf es ankommt. Dazu müsste es den Text schon genau, bewusst und schrittweise analysieren, was also wieder aktive Arbeit ist. Das Lesen allein reicht sicher nicht (sonst würden Kinder, die viel lesen, weder Grammatik- noch Rechtschreibfehler machen).

Deshalb würde ich einfach den direkten Weg gehen, und schlicht eine Tierbeschreibung mit ihm üben. Lass ihn doch sein Lieblingstier, oder auch ein besonders exotisches Tier beschreiben. Hilf ihm mit bestimmten Fragen: Was ist das Besondere an diesem Tier? Warum hat es diese oder jene Körperform, diese Art von Maul oder Schnabel? Wie mag sein Fell oder Federkleid beschaffen sein, sich anfühlen? Sieht es weich und seidig aus, oder eher rau und struppig? Was fällt auf (hat es vielleicht ungewöhnlich große Augen für seine Körpergröße, oder besonders kleine Füße etc.)?

Achte darauf, dass er viele Adjektive verwendet, so wird die Beschreibung besonders genau und auch individuell. Er könnte sich auch vorher eine Reihenfolge überlegen: Erst die Größe des Tieres, dann der Kopf, die Gliedmaßen, das Fell, die Farben.

Wenn Du ergänzend Tierbeschreibungen lesen möchtest, benutzt doch mal die Suchmaschine Blindekuh (www.blindekuh.de). Wenn man dort eine Tierart eingibt, kommen kindgerechte Sachtexte zu diesem Tier.

Grüßle,

H.