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von bleibcoolMama  am 10.04.2014, 19:40 Uhr

Fall für Logopädie oder?

Hallo,

ich weiß nicht so recht, wo ich das Problem meines Sohnes hinpacken soll. Er hat mit seinen 10 Jahren immer noch Probleme mit der Umsetzung mancher Sprachlaute in Schrift.

Er hat Schreiben erst mal durch Schreiben nach Gehör gelernt. Die Lehrerin hat immer gesagt, dass es besser wäre, die Kinder nicht zu verbessern, da sie sich die Rechtschreibung mit der Zeit selbständig erarbeiten würden.

Für mich selbst, ich bin in Westfalen aufgewachsen, hörte sich das erst mal nicht so verkehrt an. Mein Sohn allerdings hat, als Pendler zwischen Saarland und Rheinland-Pfalz, einige Schwierigkeiten. Er kann immer noch nicht zwischen ch, sch und teilweise r unterscheiden.Kann man ein solches Problem mit Logopädie angehen? Der Kinderarzt sieht keinen Handlungsbedarf. Scheinbar höre nur ich die Sprachfehler meines Sohnes. Und für mein Empfinden schreibt er die Fehler genau so, wie er sie spricht.
Könnt ihr mir mal einen Rat geben, wo ich ansetzen könnte?

Liebe Grüße,
bcMama

 
8 Antworten:

Re: Fall für Logopädie oder?

Antwort von ummasmaa am 10.04.2014, 21:17 Uhr

Ja, vielleicht ist ein Logopäde nicht verkehrt. Die sprechen sehr deutlich. Allerdings wird es wahrscheinlich schwierig ein Rezept dafür zu bekommen, wenn der Kinderarzt die Notwendigkeit nicht sieht. Vielleicht kannst du mit ihm mithilfe von Diktaten die Worte in denen oft die genannten Buchstaben vorkommen erlernen. Dazu vielleicht Kaugummisprache benutzen. Meine Tochter hat übrigens ein ähnliches Problem, ist allerdings auch erst in der 1.Klasse. Sie schreibt z.B. anstatt "wir" "wiar". Hoffe, dass sich das noch gibt.

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Re: Fall für Logopädie oder?

Antwort von Ameise am 10.04.2014, 23:12 Uhr

Hi,
ich würde in eine Pädaudiologie/Phoniatrie gehen. Dort wird die Hörwahrnehmung und Logopädie abgeklärt. Danach hast du ein umfassenderes Bild dessen, ob und falls ja was "therapiert" werden sollte.
Liebe Grüße

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Re: Fall für Logopädie oder?

Antwort von Thymian am 11.04.2014, 11:20 Uhr

Zusätzlich zu den medizinischen Dingen, könnte man auch einfach mit ihm die Wörter trainieren, die er nicht richtig schreiben kann. Viel lesen hilft auch.

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Re: Zwei verschiedene Dinge...

Antwort von Bonnie am 11.04.2014, 13:05 Uhr

Hallo,

was die Rechtschreibung angeht, würde ich die separat betrachten. Die Kinder, die nach der Methode Lesen durch Schreiben (bei Schreiben nach Gehör) unterrichtet werden, haben sehr oft noch im 5. Schuljahr Rechtschreibprobleme, das war bei meiner Tochter auch so. Die Methode wurde leider eingeführt, ohne dass man sie vorher ausreichend getestet hatte. Dass man ein Kind nicht verbessern sollte, weil es sich die Rechtschreibung "selbst erarbeite", ist totaler Quatsch und nicht einmal bei der Methode selbst so vorgesehen. Vorgesehen ist, dass die Lehrerin ab dem 2. Schuljahr beginnt, die Rechtschreibung zu korrigieren und die Kinder zum korrekten Schreiben anzuleiten! Da hat Eure Lehrerin wohl in der Fortbildung etwas arg falsch verstanden.

Was das Problem Deines Sohnes mit verschiedenen Lauten angeht: Klar ist das sicher irgendwo auch für die Rechtschreibung relevant. Vor allem aber sollte er in diesem Alter überhaupt keine Unterscheidungs- oder Sprechprobleme bei einzelnen Lauten mehr haben! Da Euer Kinderarzt nix unternimmt, kannst Du zu einem HNO-Arzt gehen. Auch die stellen Überweisungen zum Logopäden aus, sie sind da sogar eigentlich die bessere Adresse: Sie dürfen nämlich - im Gegensatz zum Kinderarzt - auch weitere Überweisungen (wenn mehr als 10 Logopädie-Sitzungen nötig sind) ausstellen. Der Kinderarzt dagegen darf nur für 10 Sitzungen überweisen.

Ich würde jetzt zweierlei machen: Zum Einen mit Deinem Sohn täglich ca. 10 Minuten die Rechtschreibung trainieren (z. B. nach dem Karteikartensystem). Und zum Anderen mit ihm zum HNO gehen und eine Überweisung für den Logopäden holen.

LG

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Rwürde auch sagen pädaudiologie

Antwort von Smudo am 11.04.2014, 14:17 Uhr

dort wird geklärt was im gehirn ankommt oder ob es eine auditive hörwahrnehmungs störung ist
liebe grüße

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Re: Fall für Logopädie oder?

Antwort von reblaus am 11.04.2014, 16:31 Uhr

Zur Pädaudiologin und die wird ziemlich sicher Logopädie verschreiben , wenn das Problem bei Deinem Sohn so sein sollte wie Du es beschreibst.

In Bingen ist eine sehr gute, drei Morgende in der Woche. Sie ist bei einer anderen HNO Ärztin mit drin über dem ehemaligen Karstadt.

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Dialekt

Antwort von Geisterfinger am 14.04.2014, 12:32 Uhr

Ohne dass ich mich jetzt im Saarland auskenne (sprachlich) klingt dieses ch und sch für mich eher nach ner Frage, die Dialekte und Hochdeutsch/Schriftdeutsch betrifft. Oder? Ich glaube da kann kein Logopäde helfen sondern eher eine möglichst hochdeutsche Aussprache (Hörspiele/Hörbücher) und Lesen. Ihr solltet solche Worte mit Ihm besprechen. So nach dem Motto (ins Norddeutsche übertragen): ja, wir sagen ja meinst RittA, aber es heißt / man schreibt RittER. Das muss sich das Kind dann einfach merken.
Ich würde sagen ein Logopäde hilft, wenn jemand etwas nicht aussprechen kann. Aber hier ist es doch eher so, dass er die übliche Aussprache auch ind GEschriebene überträgt.

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Re: Fall für Logopädie oder?

Antwort von Mondreise am 18.04.2014, 2:27 Uhr

Hallo, für mich ist das ein ganz normales Rechtschreibproblem und ja: mitbedingt durch die Methoden.

Schreiben nach Gehör ist wundervoll, um die Kinder zum Schreiben zu motivieren, aber unbrauchbar für Rechtschreibung. Man schreibt nicht, wie man hört.

Du kannst aber gerne zur Logopädie gehen, die werden das behandeln, da die davon leben. Das ist quasi Outsourcing, Jetzt zahlt die Krankenkasse für das, was früher im Elternhaus und der Schule gemacht wurde (oder auch nicht).

Viele Grüße. Biggi

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