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Geschrieben von Sabri am 06.02.2010, 21:24 Uhr

Eltern und überzogene Erwartungen

Eine Schülerin in meiner Klasse (erstes Schuljahr) hatte Geburtstag und verteilte Kuchenstücke. Ein Schüler, der kein Eiweiß vom Hühnerei essen darf, fragte immer wieder nach, ob er das essen dürfte. Ich habe ihm jedesmal erklärt, dass ich nicht weiß, ob Eiweiß darin ist und er es besser nicht essen soll. Für diesen Fall habe ich Süßigkeiten im Schrank (Haribo), diese wollte er aber nicht, er wollte Kuchen. Das Problem wurde auf dem Elternabend angesprochen mit der Bitte, eiweißfrei zu backen, ist aber mit Sicherheit nicht bei allen Eltern (sozialer Brennpunkt, viele Ausländer) angekommen.
Nachmittags riefen mich die Eltern an und fragen nach, wo denn der Kuchen für Kind sei. Selbstverständlich hätte ich an sochen Tagen, an dem ein Kind Geburtstag hat, abends für ihren Sohn zu backen.
Bei soviel Frechheit fehlte mir dann eine passende Antwort.
Gruß, Sabri

 
28 Antworten:

Nicht nur Dir....

Antwort von kevome* am 06.02.2010, 21:36 Uhr

... selbst ich als Mutter würde derartige Vorgaben als Frechheit empfinden. Beim letzten Geburtstag gabe es Butterbrezeln für alle. Und ich herzlose Person habe nicht vorher gefragt, ob alle es essen dürfen. Ich gehe einfach davon aus, dass die Kinder es selbst wissen und - so wie Du auch - ggf . die Lehrerin Süssigkeiten parat haben. So kenne ich es nämlich aus meinem gesamten Bekanntenkreis, dass die Eltern der betroffenen Kinder Süßigkeiten / Ersatzkuchen für solche Fälle bei der Leherin / Erzieherin deponieren.

Gruß Kerstin

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von hgmeier am 06.02.2010, 21:54 Uhr

>Bei soviel Frechheit fehlte mir dann eine passende Antwort.

Das liegt sicher alles an deiner falschen Einstellung zu deinem Beruf...


... werden bald einige hier behaupten. ;-)

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von 2xGlück am 06.02.2010, 22:07 Uhr

Nein sowas ist wirklich überzogen und dreist von den Eltern!
Ich meine ich achte schon darauf das z.B. keine Gelantine in den Haribosachen sind die ich wenn überhaupt mal am Geburtstag meines Sohnes mitgebe, da fast die Hälft der Kinder dies nicht essen dürfen. Oder als die Klasse meines Sohnes ein großes Buffet zubereitet hat habe ich anstatt Schweinewürstchen Geflügelwürstchen mitgegeben.
Man sollte alles in einem gewissen Rahmen halten!!!!!! Aber zu dem Ausgangsposting - da fehlen mir echt die Worte!
LG

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Krass

Antwort von Laufente123 am 06.02.2010, 22:11 Uhr

Hättest die Eltern des Allergikerkindes bitten sollen rechtzeitig einen Ersatzkuchen zu backen.
Alternativ gibst Du den Eltern die Geburtstagsliste und von nun an backen sie jedesmal.

Aber als Lehrerin solltest Du lieber gelassen sein und Dich entschuldigen dass ihre Wünsche leider nicht umsetzbar sind. Und ihnen erzählen dass Du ganz viel Verständnis für Ihre Situation hast. Mädel, schließlich hast Du doch auch Pädagogik studiert. Sag Ihnen was sie hören wollen - zumindes so weit es geht.

Bei uns bringen die meisten Kinder für "unseren" Allergiker Gummibärchen mit. Manchmal bekommt er dann mehr als die anderen, die sich den Kuchen teilen müssen.

Servus
Karin

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von Ebba am 06.02.2010, 22:13 Uhr

"Bei soviel Frechheit fehlte mir dann eine passende Antwort."

Die muss man ja auch nicht immer sofort parat haben :-). Aber, vielleicht könntest Du dem Kind ein Schreiben an seine Eltern mitgeben mit einem ähnlichen Text wie folgendem:

Sehr geehrte Frau ...
sehr geehrter Herr ...,

sicher haben Sie Verständnis dafür, dass ich nicht vor jedem anstehenden Geburtstag vorsorglich für ihren Sohn einen eiweißfreien Kuchen backen kann.
Da es aber für Ihr Kind nicht einfach ist den anderen Kindern beim Kuchen essen zuzusehen und ihm die von mir bereit gehaltenenen Süßigkeiten offensichtlich nicht zusagen werde ich ihm zukünftig vor Geburtstagen seiner Mitschüler eine kleine Nachricht in sein Hausaufgabenheft schreiben. Sie können Ihrem Sohn dann an den Geburtstagen seiner Mitschüler einen eiweißfreien Kuchen oder sonstige Süßigkeiten mitgeben die ihm schmecken, so dass er dann mit den anderen Kindern zusammen schmausen kann. Ich gehe davon aus, dass sie ohnehin für Ihren Sohn gesundheitlich zuträglich Süßigkeiten zu Hause vorrätig halten, so dass dies für Sie kein Problem darstellen dürfte.

Mit freundlichen Grüßen
...


Liebe Grüße
Ebba

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von Namens-Fee am 06.02.2010, 22:33 Uhr

Das hat m.E. mit dem u.g. Fall überhaupt nichts gemein und ist einfach nur Unverschämt von den Eltern. Dann wird halt künftig in der Klasse nichts mehr verteilt, Ende der Diskussion.

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Ich hasse Kuchenverteilen am Geburtstag

Antwort von like am 06.02.2010, 22:41 Uhr

Was soll der ganze Quatsch? Habe noch nie einem meiner drei Kinder irgendwas am Geburtstag zum Verteilen mitgegeben - man muss nicht jeden Blödsinnstrend mitmachen. Zum Kuchenessen sind die nachmittäglichen Kindergeburtstage da, nicht der Schulvormittag. Da kann man gratulieren und ein Liedlein singen und fertig. Gab es in unserer Schulzeit auch schon so einen Zinnober an jedem Geburtstag?
Ich ärgere mich auch jedesmal, wenn meine Kinder von der Schule heimkommen bzw. heimkamen ( an der weiterführenden Schule gibt's das eh nicht mehr - da entwachsen auch die Eltern meist etwas dem Kleinkindalter), wiedermal keinen Hunger auf das vorbereitete Mittagessen haben und ich das Pausenvesper unangerührt im Ranzen vorfinde.
Ich würde es als Lehrer ganz einfach als unerwünscht verkünden - Proteste am Elternabend hin oder her.

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Re: Ich hasse Kuchenverteilen am Geburtstag

Antwort von Namens-Fee am 06.02.2010, 22:51 Uhr

Ich auch! Zumal das Ganze immer größere Ausmaße annimmt.

Da gab es von einem Kind mal ein Mini-Hari*o-Tütchen für jedes Kind - damit kann ich gut leben. Das nächste kam mit fertig gepackten Tüten wie man sie von Kindergeburtstagen als Mitgebsel kennt, mit Schoki, Gummitieren usw., der nächste backt Muffins usw.

Ich wäre bei usn auch für sofortiges Abschaffen und war mächtig erstaunt, dass zahlreiche Eltern auf dem ersten Elternabend der 5. Klassen nachfragten, ob ihre Sprösslinge auch weiterhin etwas mitbringen dürften

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von snow-fee am 06.02.2010, 22:51 Uhr

Hallo,

ja das habe ich auch vor den Ferien (hatten in der letzten Woche Ferien) erfahren müssen. Ich bereite ja diesmal das Faschingsessen unserer Klasse vor, und da kam dann eine muslimische Mama an und erklärte mir, das ich bitte alles im türkischen Laden zu kaufen habe, nur eine Sorte Gummibärchen anzubieten habe, sprich ohne Gelatine, ... (habe zum Knabbern auch noch Chips und Flips geholt, aber wir wollen auch noch richtig schön gemeinsam frühstücken und Party machen).

Ich habe schon bedacht, das ich keine Produkte kaufe, in denen Schweinefleisch enthalten ist, aber das man das dann so extrem verlangt, finde ich nicht okay, wie gesagt, habe einen Nachmittag, als mein Sohn Logo hatte, im LM-Geschäft verbracht, um die Inhaltsangaben der Wurstsorten zu studieren.

Was kann man denn als Eltern noch verlangen???

LG Snow

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von hgmeier am 06.02.2010, 22:58 Uhr

Die will halt, daß das Essen Halal ist. Sei froh, daß nicht noch ein jüsisches Kind in der Klasse ist und man auch noch die jüdischen Speisevorschriften einhalten muß.



Nett, was man findet wenn man nach Halal sucht:
http://www.taz.de/blogs/wp-inst/wp-content/blogs.dir/44/files/2006/11/LEGO%20Mohammed.jpg
Komisch nur, daß man das bei der taz findet.

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von Sylvia G. am 07.02.2010, 8:27 Uhr

Hallo,

wenn ich das lese, bin ich froh, dass bei uns nichts verteilt wird. Wir haben das in der Klasse so abgesprochen und ich finde es auch gut so.


Gefeiert wird dann am Nachmittag.

Gruß Sylvia

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oder

Antwort von Miolilo am 07.02.2010, 9:03 Uhr

Dir wird 2 min vor Unterrichtsbeginn eine Sahnetorte in die Hand gedrückt und mit freudestrahlendem Gesicht wird dir das Messer überreicht "Schauen Sie mal, ich habe sogar ein Messer mitgebracht. Teller haben sie sicher irgendwo!"

Bin ich auch ein voll ausgestatteter Caterinservice?

Gerne können Schokoriegel oder Gummibärchentüten verteilt werden, aber Kuchen gibts bei mir nicht mehr.

Mio

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Re: Ich hasse Kuchenverteilen am Geburtstag

Antwort von wickiemama am 07.02.2010, 9:24 Uhr

***Gab es in unserer Schulzeit auch schon so einen Zinnober an jedem Geburtstag?
***

ja, bei uns schon. Und meine EInschulung ist jetzt fast 29 Jahre her...

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@miolilo

Antwort von magistra am 07.02.2010, 9:43 Uhr

*kicher* das ist mir tatsächlich auch Anfang Dezember passiert. Zwei Riesensahnetorten (stolze Mutter: "Schon geschnitten und selbst gemacht!" Immerhin fragte sie noch, wo denn die Teller wären. Als ich dann meinte, dass wir vierzig Lehrer exakt 19 Teller zu unserer Verfügung haben, wollte sie dann glatt diese Teller holen ("können ja immer zwei Kinder von einem essen"). Wir haben das Ganze dann mit Servietten gemacht (Riesensauerei) und eine Viertelstunde Deutschunterricht war den Bach hinunter gegangen...
So habe ich also mal wieder einen Punkt auf meiner "Was ich im nächsten Jahr den Eltern unbedingt sagen muss"-Liste...
Aber ich denke, es bringt wenig, uns immer wieder Anekdoten von Eltern bzw. Lehrern um die Ohren zu hauen. Jeder Lehrer und jedes Elternteil ist voll von geradezu unglaublichen Geschichten...
Wobei, spannend wäre es allemal. Vielleicht eröffne ich mal so einen Threat, irgendwann demnächst...

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Ich finde einen Kuchen zum Geburtstag schön...

Antwort von krueml am 07.02.2010, 10:31 Uhr

... meine Kinder bekommen immer einen (Rührkuchen den man mit Serviette auf der Hand essen kann) und bei uns in der Schule ist es generell üblich. Wir haben als Kinder auch immer einen Kuchen in die Schule gebracht.

Also wenn ein Kuchen auf die gesamte Klasse aufgeteilt wird, kann das ja sooo viel nicht sein für jedes Kind. Also meinen 2 Grossen vergeht der Appetit zum Mittagessen nicht von einem Stückchen Rührkuchen. :-)

Es nimmt bei uns auch keine Zeit vom Unterricht weg da der Kuchen während der Snack-Time verteilt wird wo sowieso gegessen wird.

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von Tathogo am 07.02.2010, 10:38 Uhr

Ja...das scheint immer mehr Mode zu werden.

Die Eltern geben so nach und nach sämtlicher"Verantwortung" und wälzen sie auf Lehrer und Erzieher ab.

Wird ja auch überall propagiert dass Schulen und Kitas mehr in die "Erziehung" eingreifen soll(t)en...wird wohl von manchen etwas falsch verstanden?!

Ich kann es auch überhaupt nicht verstehen wie man ständig irgendwelche Extrawürste erwarten kann(oder solche Sachen wie mit der Sahnetorte "sie haben doch sicher irgendwo Teller...").

Auch die Ursprungsposterin unten kann ich nicht ganz verstehen(Thema Klassenfahrt)...das Kind wird wohl eine Woche ohne spezielle Lebensmittel ausgekommen sein...und wie gesagt:Warum hat das Kind selbst nicht drauf bestanden dass spezielle Milch oder was auch immer geholt wird??
...vielleicht weils genug Alternativen gab?

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*ggg*ich schreib darüber auch bald ein Buch...

Antwort von Henni am 07.02.2010, 10:43 Uhr

das wird ein bestseller....aber zum Glück ist es bei uns im kiGa VERBOTEn überhaupt etwas mitzubringen, der Geburtstag wird als Mottoparty mit allen geferit OHNE Essen..eben wegen der vielen extrawürste und in der Schulklasse gibt es wenn überhaupt was kleines in die hand..bei meinem Sohn (ende November) gebe cih ihm ne Keksdose mit Mürbeteigplätzchn mit und die lässt er dann rumgehen FERTIG...und ehrlich: es ist mir EGAL ob dann da nun jeder was essen darf oder nciht, dass müssen die betreffenden kinder einach SELBST wissen und ich muss NICHT Ersatz parat haben...da stehe ich zu...

Also Lehrerin mit nun 18 jahren Berrufserfahrung schreibe cih da wie gesagt bald ein Buch drüber...ich sag euch wenns fertig ist... und "zum Glück" bin ich ja "nur" an der HS...ich denke am Gym wärs schlimmer......

LG HEnni

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Re: also das ist ueberall unterscheidlich

Antwort von Benedikte am 07.02.2010, 11:06 Uhr

in Kanada war es verboten, selbser zu backen- man durfte nur ausgewaehlte Produkte kaufen und verteilen- origibalverpackt. Dasw aren Produkte, die gegen kein religioeses Empfinden verstossen haben ( also keine HAribo mit Schweinegelatine, nix wo tierisch und pflanzlich gemischt war etc.pp) und es durfte nix allergenes dabei sein ( nuts, Staatsfeind Nr.1. war die peanut).

Hier in D gebe ich den Kindern Kuchen mit- einfachen Ruehrkuchem, fuer jedes Kind ein Stueck und das ist in Ordnung.Also keinesfalls zum Magenvollschlagen oder mittagessensvermeidend- einfach als Geste. Und gebe alles dazzu-also Servietten und so.

Machen wir im Buero auch- finde das nett, staekt den team-Zusammenhalt, wuerde aber nie DRama oder problem draus machen.

Benedikte

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von IngeA am 07.02.2010, 11:14 Uhr

Hallo,

DAS ist wirklich überzogen! Schließlich können die Eltern des betroffenen Kindes selbst Kuchen backen und mitgeben.
Eine Freundin hat ein Kind mit Zöliakie. Sie hat am Elternabend im Kiga EXTRA gesagt, dass sie es nicht möchte, dass die anderen Mütter deswegen glutenfrei backen.
1. Ist in tausenden Produkten Gluten drin, auch da wo man es gar nicht vermutet (Backpulver etc.)
2. Schmeckt es schlicht und einfach meist gar nicht, wenn man nicht gewohnt ist so zu backen und
3. muss ihr Kind auch lernen mit der Krankheit umzugehen und dazu gehört auch, dass es eben bei solchen Veranstaltungen nicht mitessen kann, sondern eigene Sachen essen muß.
Die Mutter hatte für solche Fälle im Kiga (und jetzt auch in der Schule) eben seine "Privatkekse" deponiert.
Du hast dem Kind ja sogar Ersatz angeboten.

LG Inge

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von Simone-01-03-07 am 07.02.2010, 11:20 Uhr

Das ist eine bodenlose Frechheit finde ich, auch als Lehrerin muss man sich nicht alles gefallen lassen !

In der Klasse meiner Tochter hat ein Mädchen Allergien gegen Weizehmehl und sonstige Dinge. Sie bekam Anfang der ersten Klasse einen Zettel mit den Geburtstagen mit nach Hause und die Kinder die etwas mitbrachten sagten ihr einfach vorher was sie mitbringen. Meistens waren es Muffins. Die Mutter dieses Mädchens hat dann - freiwillig - zu Hause für ihr Kind nen Muffin gebacken und ihn am besagten Tag zur Schule mitgegeben.

Aber auch wenn das so mal nicht geklappt hat, war die Kleine nicht beleidigt, wenn sie weiß ja, dass sie das nicht essen kann.

Wo keine Probleme sind, kann man immer welche machen ! Man kann es nie allen recht machen, leider !

LG Simone

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Ich leb auf einem anderen Stern ...

Antwort von kieselchen am 07.02.2010, 11:22 Uhr

6 Kindergeburtstag und diverse Sommerfeste, Spieleinladungen und Ausflüge lang habe ich mir NIE Gedanken über das Essen gemacht. Kein einziges Mal. Ich denke, wenn ein Kind was nicht hätte essen dürfen, dann hätt es das einfach nicht gekriegt, oder? Das wird dem Kind im Leben sicher noch öfter passieren, dass es wo ist und was nicht essen darf. Hilfe ...

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Re: Ich hasse Kuchenverteilen am Geburtstag

Antwort von Emmi67 am 07.02.2010, 11:30 Uhr

Doch, an der weiterführenden Schule gibts das durchaus noch. Ich habe letztens erst abends spät "notfallmäßig" noch 2 Kuchen backen müssen, weil Sohn (7.Klasse!!), versprochen hatte, für 30 Mann Kuchen mitzubringen. Wegen eines Kuchenstücks essen deine Kinder kein Mittag mehr??

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von trisha0570 am 07.02.2010, 15:25 Uhr

Das ist ja wirklich der Ober-Hit! Die Eltern haben ja wohl ein etwas überzogenes Ich-Empfinden. Keiner kann etwas dafür, wenn das Kind keinen Kuchen essen darf - am wenigsten du als Lehrerin. Warum sollst dann du in deiner Freizeit einen Ersatz-Kuchen backen. Über so viel Dreistheit kann ich wirklich nur staunen...

Unser Nachbarsjunge ist Diabetiker. Er weiß, dass er keinen Kuchen essen darf und gut ist. Er braucht auch keinen Ersatz etc. Er hat seine Krankheit akzeptiert und hält sich an die Regeln - und er ist erst 7!

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Na dann weiss ich ja jetzt, was ich machen muss...

Antwort von Foreignmother am 08.02.2010, 10:09 Uhr

... wenn ich meinem Sohn einen Kuchen mitgeben will:

1. Kuchen halal, koscher, eiweiss-, laktose- und glutenfrei

2. Pappteller und grosse Servietten mitgeben

3. Vorschneiden

4. Explizit fuer die Pause ankuendigen

Ob ich mir das dann noch antue?

Gruss
FM

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Re: Na dann weiss ich ja jetzt, was ich machen muss...

Antwort von Miolilo am 08.02.2010, 10:57 Uhr

"
Ob ich mir das dann noch antue?"

Eben.
Lass es mit dem Kuchen einfach sein.
Kauf Gummibärchen und ein paar Duplos und gut ist es.

Mio

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Gummibaerchen gehen gar nicht ...

Antwort von Foreignmother am 08.02.2010, 10:59 Uhr

Da ist Schweineprodukt drin (Gelatine) und das koennen dann die juedischen Kinder in der Klasse nicht essen (gibt es mehrere), in Duplos ist wieder Milch drin, das geht nicht fuer die Milchalergiker.

Wahrscheinlich doch Muerbeteigkekse mit glutenfreiem Mehl und Margarine (die ja auch wieder furchtbar ungesund ist...)

Gruss
FM

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es ist einfach:

Antwort von Miolilo am 08.02.2010, 13:56 Uhr

Die mit LI essen Gummibären, die Moselms Duplos.
Und die Moslems, die LI haben, bringen sich halt ihre eigenen Süßigkeiten mit.
Fertig.



Ich frage mich gerade, was ich mit dem türkischen Kind machen, das sich fast jede Pause die (Schweine)Salamibrötchen seiner Mitschüler erbettelt?

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Re: Eltern und überzogene Erwartungen

Antwort von wandi am 08.02.2010, 17:41 Uhr

Bei so vielen Extrawürstchen würde ich garnichts mitgeben. Als ich Kind war, gab es das auch nicht, das man bei Geburtstag was in die Schule mitbringt und was in den Hort.... Das ist ja auch teuer und dann wohl auch noch gefährlich (wegen Allergien) oder religiös inakzeptabel .
Sollen doch die Kinder dem Geburtstagskind was schenken.....
Warum nicht mal so rum ?
Diese religiösen Extrawürste finde ich wirklich daneben.

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