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Geschrieben von Isabel am 11.08.2009, 10:00 Uhr

Autismus uns Schule

Hallo an alle..

bei unserem 2 Sohn wurde jetzt frühkindlicher Autismus mit normalem oder überdurchschnittlichem Intelligenzniveau (HFA Autismus) diagnostiziert. Er hat wahrnemungsstörungen, psychomotorische Retardierung, Sprachdefizide und nicht altersgerechten Sozialverhalten.
Jetzt fragen wir uns welche Schulform die Richtige ist. Der Kinderspychologe ist dafür ihn in eine Regelschule mit Integrationshilfe (ca. 20-25 Stunde die Woche) einzuschulen oder in die Waldorfschule...

Welche Erfahrungen könnt ihr mir berichten?

Isabel
4 fache Mami aus NRW

 
7 Antworten:

Re: Autismus uns Schule

Antwort von Eeeeee am 11.08.2009, 10:52 Uhr

ich muss jetzt doof fragen, was ist das bitte?

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Re: Autismus uns Schule

Antwort von LisasMama am 11.08.2009, 10:59 Uhr

Hallo Isabel,

bei meinem Sohn geht ein Junge in die Klasse (ganz normale Regelschule), der unter Asperger-Autismus leidet. Er hat eine eigene Betreuung mit im Unterricht und das klappt wirklich sehr sehr gut. Der kleine Mann (ich möchte keinen Namen nennen) hat supergute Fortschritte gemacht. Anfangs hat er nicht unbedingt gewußt, was er eigentlich dort soll, ist im Raum umhergelaufen und so weiter. Doch nach und nach gelang es auch ihm, sich an die Regeln zu halten. Er sucht nun sogar ganz langsam Kontakt zu anderen, was eher ungewöhnlich für Autismus ist. Der Junge hat einen Notendurchschnitt von 1 - 2 und kommt für seine Verhältnisse super mit. Natürlich bekommt er oft auf ihn zugeschnittene Aufgabenstellungen, aber ihm tut dieser Umgang mit "normalen" Kindern in einer ganz normalen Schule sehr gut. Sogar beim Einschulungsprogramm für die Erstklässler hat er sich gut bewährt, hat sogar einen kleinen Vierzeiler aufgesagt.

Ich würde Dir wirklich zu einer Regelschule mit Integrationshilfe raten, es kann Deinem Sohn nur gut tun!!!

LG und alles Gute,
Jacquie

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Re: Autismus uns Schule

Antwort von +emfut+ am 11.08.2009, 11:47 Uhr

Der Sohn einer Freundin von mir hat Asperger-Autismus und ist in Teilbereichen (Mathematik, Naturwissenschaften) hochbegabt.

Er besucht inzwischen die 9. Klasse eines ganz normalen Gymnasiums. Seine eher durchschnittlichen Noten im sprachlichen Bereich kann er bisher durch seine guten naturwissenschaftlichen Noten ausgleichen. Es erfordert schon besonderen Einsatz der Lehrerin, aber bisher hat er es hinbekommen. Er wird nur leider viel gehänselt, und das nimmt ihn schon mit.

Ihm war es aber wichtig, daß seine Mitschüler von seiner Krankheit nichts erfahren (er befürchtet dann noch mehr Hänseleien), deswegen hat er keine Schulbegleitung oder so. Aber er ist ja auch schon "groß". Bei einem kleineren Kind in der Grundschule würde ich zur Schulbegleitung tendieren.

Ob das so immer erreicht werden kann, hängt sicher noch von vielen Faktoren ab: Machen die Lehrer mit, die stark ist der Autismus ausgeprägt, wie viel Unterstützung können Eltern und Umfeld zur Schule geben....
Aber trotzdem finde ich diese Erfolgsgeschichte von meiner Freundin sehr schön und mutmachend.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Autismus uns Schule

Antwort von Simone 1 am 11.08.2009, 11:57 Uhr

Bei meiner Tochter in der Klasse ist auch ein Junge mit Autismus, er hat auch eine Schulbegleiterin und ist Super in der Klasse aufgenommen. Sie kommen jetzt schon in die 3 Klasse.

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Re: Autismus uns Schule

Antwort von Hofi2 am 11.08.2009, 17:39 Uhr

In Annikas Kindergartengruppe war auch ein Junge mit einer Autismusform. Er war immer I-Kind. Er ist aber mit knapp 7 auf unsere normale Grundschule gekommen - er hat allerdings eine Zusatzbetreuung genehmigt bekommen. Er ist ein ausgezeichneter Schüler in Mathe und Deutsch. Auch das Zwischenmenschliche ist wesentlich besser geworden. Natürlich kann er immernochkeine Freundschaften schließen - aber er hat immerhin Kontakt zu den anderen Kindern.

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Re: Autismus uns Schule

Antwort von wolfsfrau am 11.08.2009, 18:43 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist Asperger-Autist und besucht eine Regelschule mit Schulbegleitung. Für uns war das so die beste Lösung, er kommt gut mit, ist in die Klasse integriert und hat Rückzugsmöglichkeiten.

Wichtig ist der Kontakt zur Schule, uns hat die Rektorin vor der Einschulung gut unterstützt. Die Lehrer gehen ganz toll auf ihn ein, ohne im eine Sonderstellung einzuräumen.

Guck doch auch noch mal unter reha-kids.de. Da kannst du dich gut austauschen und viele Erfahrungen lesen.

Viele Grüße!

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Die Kräfte bestätigen, stärken, lenken

Antwort von Franz Josef Neffe am 13.08.2009, 0:05 Uhr

So eine "Diagnose" kann bestenfalls ein Wegweiser sein, ein Wegweiser hin zu den Kräften die retardiert sind: auf Deutsch: die sich zurückgezogen haben. Wenn ich diese Talente Deines Sohnes wäre, hötte ich da nicht gute Gründe, mich zu verstecken? Wer glaubt denn an mich? Wer stellt sich auf meine Seite? Wer bestätigt mir meine Güte? Wer spricht mir Achtung und Anerkennung aus? Wer bekundet Interesse?
Alles dreht sich doch immer um den berg von Problemen vor meiner Nase, hinter dem ich schon gar nicht mehr zu sehen bin! Und wer läuft schon um diesen Haufen immer wieder rum, um mich zu sehen - mich, die Talente?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer erforsche ich seit 356 Jahren, warum die Takente so oft vor uns und unserer "Pädagogik" die Flucht ergreifen" und wie man sie wieder zurückrufen kann.
Dafür muss man vor allem seinen gewohnten päd. Umgang überprüfen und überlegt ändern. Wenn Du es untersuchst, wirst Du sehen, dass wir uns für Problkemlösung immer anstrengen - drum ist es anstrengend und keine Lösung. Wir machen DRUCK und Druck komprimiert das püroblem - das ist das Gegenteil von Lösung. SOG löst, aber SOG - was ist denn das? Wie soll denn das gehen? Nun, SOG entsteht, wenn man sich was einfallen lässt, was ZIEHT (und nicht drückt).
Ich kann z.B. aus Deinem Bericht einiges über den HUNGER DER SEELE Deines Sohnes ablesen und auch seines Geistes. Durch Hunger entsteht SOG. Wenn ich den bediene, erreiche ich alles, was mit Druck nie erreicht sondern verdorben wird. Wenn ich deinem Sohn meine Achtung ausspreche kannst Du - ganz egal ob er das bewusst akzeptiert oder nicht - sofort eine Verbesserung seiner Vitalfunktionen messen. WORTE haben SUGGESTIVE WIRKUNG, das heißt sie dienen dem Wachstum der Talente.
Nun kann ich Dir hier kein ganzes Buch schreiben, aber ich möchte Dir noch ein nützliches Instrument vorstellen: die Schlafsuggestion. Wenn dein Kind schläft ist es entspannt und hört zu 100% , was Du ihm sgast - was im Wachzustand nicht so optimal sein dürfte. Es ist also sinnvoll und hoch effektiv, so mit den Kräften im Unbewussten - den Talenten - zu sprechen, sie anzuerkennen, ihnen ihre Güte zu bestätigen, sie zu bestärken, sich für ihre gute Entwicklung lebhaft zu interessieren, sie darin zu bestärken, ihnen einen klaren Auftrag für eine optimale Entwicklung zu geben. Jeden Abend ein paar Minuten kannst Du so das Leben neu bestimmen; die Wirkung spürst Du und kannst entsprechend sanft und bestimmt lenken. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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