zurück| Geschrieben von krummenau am 06.11.2011, 16:06 Uhr |
Aus drei kleinen Klassen zwei große machen?
Mein Sohn geht in die zweite Klasse einer Grundschule in RLP. Momentan sind es drei Klassen mit jeweils ca. 18 Kindern (bei uns sind es 18, bei den anderen beiden vergleichbare Größenordnung, die genauen Zahlen weiß ich nicht). Nun ist die eine Lehrerin chronisch krank und wird aller Voraussicht nach im Januar aufhören. Geplant war das nicht, allerdings wollte sie eben wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes keine neue erste Klasse mehr übernehmen, die Schulleitung hat aber anders entschieden. Jetzt verdichten sich die Gerüchte, daß aus den 3 kleinen Klassen zwei große gemacht werden. Wo liegt denn in RLP bei der 2. Klasse der Teiler, d.h. wieviele Kinder darf eine Klasse haben, und ab wann muß geteilt werden? Und haben die 3. und 4. Klasse dann wieder andere Teiler? Gibt es dazu verbindliche Richtlinien und wo kann ich die nachlesen?
Vielleicht kann mir ja jemand von Euch weiterhelfen, es sind ja auch etliche Lehrerinnen unter Euch.
Liebe Grüße von Silke und Michael
Beitrag beantworten
Re: Aus drei kleinen Klassen zwei große machen?
Antwort von Dreikindmama am 06.11.2011, 16:40 Uhr
Die Obergrenze für RLP liegt in der Grundschule bei 30 Kindern pro Klasse. Nachzulesen unter folgendem Link:
http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Statistik/Klassenbildung_2010.pdf
Einfach so weit runterscrollen bis du bei deinem Bundesland angekommen bist.
Gruß
Sylvia
Re: Aus drei kleinen Klassen zwei große machen?
Antwort von montpelle am 06.11.2011, 17:53 Uhr
Wenn der Teiler bei 30 liegt (wie im zweiten Beitrag geschrieben), dann würde es kein Problem sein, zwei Klassen zu machen.
Mich wundert eher, dass es dann überhaupt drei Klassen gibt. Wenn alledrei Klassen um die 18 Schüler haben, ist die Gesamtzahl ja deutlich unter 60.
stimmt nicht ganz...
Antwort von Taurus am 06.11.2011, 19:52 Uhr
http://www.nachrichten.de/panorama/Rheinland-Pfalz-Klassengroesse-Mainz-Einsparung-cid_6302575/
Re: Aus drei kleinen Klassen zwei große machen?
Antwort von Sabine mit Amelie am 06.11.2011, 20:43 Uhr
Hallo,
ich habe das Thema mit meiner Großen schon mal durch. Sie musste nach derr 1. Klasse die Schule wechseln und kam dann in der 2. Klasse zu ihren ehemaligen Kinderrgartenkammeraden. Sie wurde woanders eingeschult. Ich wußte aber von den Eltern der Kindergartenkammeraden, dass es immer sehr grenzwertig war, um die 3 Klassen aufrecht zu erhalten. Nach der 2. Klasse war es dann soweit. Die Schulleitung stellte fest, dass 5 Kinder fehlten, um die 3 Klassen aufrecht zu erhalten. Also wurde unsere Klasse auseinander gerissen und auf die beiden anderen verteilt. Wir waren bis in Stuttgart vor dem Landtag um das zu verhindeern, aber wir hatten keine Chance. Die Schule hatte ein großes Einzugsgebiet mit viel Zuwachs. Das hatten wir gesagt und wir äußerrten auch die Befürchtung, dass wir in einem Jahr das ganze genau umgekehrt machen. Es hört niemand auf uns. Ich war damals im Elternbeirat und habe alles mitbekommen. So kam es dann auch. Wir wurden nach der 3. Klasse wieder aufgeteilt. Die 5 Kinder kamen dazu und noch eins mehr. Wir haben dann gefragt, ob man die Klassen jetzt nicht mal so lassen kann, wir Eltern wären auch einverstanden, dass die Klassen so groß bleiben. Auch wieder keine Chance. Die 2 Klassen wurden wieder auseinander genommen und es entstanden wieder 3. Ich denke, wenn das bei euch schon im Gespräch ist, könnt ihr euch darauf einstellen, dass ihr zusammen gelegt werdet. Wenn ich dann lese, dass ihr 3x18 Kinder seit, wundert es mich eh, dss die Klassen noch so sind, wenn ich sehe, was sie mit uns damals gemacht haben. Meine Kleine ist übrigens in einer Klasse mit 26 Kindern, dass wäre dann praktisch 1 weniger, wie dann bei euch beide Klassen wären. Ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen. Vielleicht ist es sinnvoller 2 große Klassen zu machen, als wenn bei euch ständig Unterricht aus fällt. Bei meiner Großen war übrigens derr Teiler bei uns in BaWü noch bei 32. Bei meiner Kleinen ist er jetzt bei 28.
Liebe Grüße
Sabine
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