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Geschrieben von krummenau am 13.02.2013, 9:09 Uhr

an Häckse - Schule als Börse betrachten

(Vorab: wenn ich Lehrer schreibe, meine ich auch Lehrerin., nicht, daß das jetzt wieder eine Nebendiskussion auslöst.)
Dein Beitrag hat mich sehr angesprochen und stellenweise auch sehr amüsiert, insbesondere, als es darum ging, die Bildung Deiner Kinder sei Dir wichtiger als ein sauberer Flur. Da setze ich die selben Prioritäten.
Du hast ja Recht, Du kannst Deine Putzfrau wechseln oder, wenn Dir keine paßt, selber putzen (homecleaning?).
Homeschooling gibt es in Deutschland leider nicht, also die Lehrer durch die Eltern zu ersetzen und daheim zu unterrichten - das hätte ich mir für Sohn 2 zeitweise sehr gewünscht und mir für die Grundschulzeit vom Stoff her durchaus zugetraut. Den Grundschulstoff kann ich einschätzen, da Sohn 1 jetzt in der 5. Klasse ist und Sohn 2 die 4. gerade zur Hälfte rum hat. Allerdings lernt Sohn 2 in der Schule zwar weniger den Stoff, dafür mehr das "Drumherum", was für ihn die eigentliche Herausforderung ist.
Ja, Du kannst die Lehrer Deiner Kinder nicht wechseln, aber spätestens ab der 5. Klasse wechseln sie doch von selber. Bei uns auf dem Gymnasium hat man den Klassenlehrer nur 2 Jahre, dann kommt ein anderer. Außerdem hat man fast für jedes Fach einen anderen Lehrer. Das ist wie an der Börse: in der Grundschule hat man eigentlich nur eine Aktie (den Klassenlehrer, der bei uns bis auf Randfächer (Sport, Musik, ggf. Reli) alles unterrichtet, das üblicherweise die ganzen 4 Jahre durch). An diese Aktie ist man also 4 Jahre gebunden und kann Glück oder Pech haben. Lehtrer sind auch nur Menschen. Ich gehe davon aus, daß alle Lehrer, mit denen ich bislang zu tun hatte, ein vollwertiges Studium (wie von Sabet in die Waagschale geworfen) absolviert haben, fachlich sollten sie es also "drauf" haben. Schule besteht aber nicht nur aus Aufsatzbeibringen und Co. Es zählen vielmehr menschliche Qaulitäten, und da habe ich schon viel unterschiedliches erlebt. Das hat weniger mit dem Studium als mit Persönlichkeitsmerkmalen zu tun.
Also, man hat in der Grundschule seine Aktie, die entweder läuft oder auch nicht. In der Mitte des 4. Schuljahres sollte sie möglichst halbwegs laufen, da es dann um die weiterführenden Schulen geht.
Auf der weiterführenden Schule wird dann die Aktie durch einen Aktienfonds ersetzt, der immer wieder neu gemischt wird. Einige darin enthaltenen Werte werden gut laufen, andere eher nicht, wie das nun mal so ist an der Börse. Aber man hat wenigstens eine größere Risikostreuung. Und auch bei den Kindern gibt es Aufs und Abs, je nach Alter (z.B. die gefürchtete Pubertät).
Vielleicht kannst Du vor diesem Hintergrund die Bildung Deiner Kinder etwas realistischer und auch gelassener betrachten?
LG von Silke

 
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