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Geschrieben von Ekieh am 10.03.2014, 22:00 Uhr

Änderung Begriff Sonderschule abgelehnt

< < Zitat:Nicht umsonst heißen die Schulen nun jetzt Förderschulen und nicht mehr Sonderschulen.>>
@B.Blümchen:
Wir können gerne einen fruchtlosen Disput über Sinn oder Unsinn von wohlwollenden Worten für echte Probleme führen. Ich fürchte aber, dass das nicht zielführend ist.
Problemkinder gehören einfach nicht in die normale Grundschule, wenn sie deren Anforderungen nicht gewachsen sind. Damit tun die Eltern den Kindern keinen Gefallen. Zudem behindern die Problemkinder die normalen Kinder am eigentlichen Ziel: dem strukturierten fortschreitenden Lernen, wenn die entsprechenden Spezialisten fehlen.

Unsere Grundschullehrer sind keine Spezialisten für Hilfsschüler. Dafür gibt es Sonderschulpädagogen. So steht es auch auf deren Staatsdiplom.

Ich habe soeben mal in das Thema Sonderschulen für Hochbegabte reingeschaut (anderes Forum). Das Problem der Hochbegabten ist, dass der Lernfortschritt an normalen (Grund)schulen zu langsam erfolgt. Daraus resultiert eine Schlechtleistung trotz ausreichender intellektueller Voraussetzung. Auch hier braucht man den Spezialisten: Sonderschulpädagogen.

Damit Behinderte jeder Art, ob nun geistig- oder nur lernbehindert, die ihrer geringen Auffassungsgabe und Lernvermögen gemäß die bestmöglichen Entwicklungsziele erreichen, wurden sie Jahrzehnte in Hilfs- und Sonderschulen professionell an das Ziel herangeführt, dass für sie auch erreichbar war. Mit Erfolg!

Höre dir bitte mal folgenden Satz beim Bäcker an: "Haben Sie schon gehört, die Tochter von der Frau Müller muss jetzt auf die Förderschule." "Ach was? Ist es schon so schlimm?" "Ja." "Furchtbar, nicht wahr?"

Siehst du, B.Blümchen, hier verdreht sich der Kontext und deine favorisierte Sprechweise verkehrt sich ins Gegenteil. Das liegt aber nicht an der Bezeichnung. Das liegt am Problem, welches dahinter steckt. Ein Problem der Wertevorstellung des Einzelnen, ob nun Kretin oder Einstein-Genie.

< < Zitat: Wieso hälst du an diesem veraltetenBegriff so vehement fest?>>

So veraltet ist der Begriff nicht. Es kommt nur auf dein Alter an. Eine Bekannte von mir hat bis vor ein paar Jahren an der Sonderschule für Verhaltensgestörte als Sonderschulpädagoge gearbeitet. Ihr Staatsdiplom befähigt sie, sich: Sonderschulpädagoge für Verhaltensgestörte zu nennen. Das Wort Sonderschule benennt den Lehrauftrag direkt und verschleiert ihn nicht.
Klare Worte für klare Tatsachen. Veraltet ist der Begriff also auch nicht. Er taucht aus den von mir besagten Gründen nur nicht mehr bei der veröffentlichten Meinung auf und diese wiederum möchte gerne die öffentliche Meinung widerspiegeln, die leider mit der Realität immer weniger zu tun hat.
Das Ergebnis von allem erleben wir gerade in unseren Schulen.

 
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