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Geschrieben von Sternchenhimmel am 23.04.2017, 20:20 Uhr

Hypnobirthing

Hallo Miteinander,

ich wollte mal fragen, wer sich zufällig mit Hypnobirthing (Kurs oder Buch) auf die Geburt vorbereitet hat? Gibt es bestimmte Empfehlungen was für euch hilfreich war? Gerne auch Links zum weiterlesen per PN.

Liebe Grüße

 
7 Antworten:

Re: Hypnobirthing

Antwort von Julie-mue am 23.04.2017, 21:13 Uhr

Hallo,

ich habe mir gerade ein Buch von meiner Nachbarin geliehen (Hypno Birthing von Marie F. Mongan).
Kann noch nicht viel dazu sagen, habe grade 1/3 gelesen, finde es gut zu lesen und interessant, werde dran bleiben.
Möchte entspannter an meine zweite Geburt ran gehen und lese gerne Tipps dazu...
Ob ich einen Kurs besuche weiß ich noch nicht.

Bin auch über Erfahrungen dankbar.

Lieben Gruß

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Re: Hypnobirthing

Antwort von emilie.d. am 24.04.2017, 8:37 Uhr

Ich habe mit meiner Therapeutin eine mentale Geburtsvorbereitung gemacht, das ging in eine ähnliche Richtung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das aus einem Buch wirklich lernen kann, sondern schon Anleitung braucht. Aber für Tipps und Anregungen sind die Bücher sicher schon mal gut.

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Re: Hypnobirthing

Antwort von JaMe am 24.04.2017, 14:18 Uhr

Hi

Ich hatte eine schöne, aber lange und sehr anstrengende erste Geburt 2013 (Wassergeburt, Sternguckerposition (wurde mir zum Glück während der Geburt nicht gesagt), über eine Stunde Presswehen). Mir ist danach gesagt worden, dass ich das alles super gemacht und mich gut auf die Signale meines Körpers eingestellt hätte, aber dennoch hatte ich vor meiner zweiten Geburt 2015 ziemlich Respekt vor der Geburt.

Mit meiner (durch Umzug) neuen Hebamme habe ich darüber gesprochen und sie hat mir ein Buch über Hypnobirthing geliehen und mir geraten, mich mal mit dem Thema vertraut zu machen und mich mit weiteren Fragen wieder an sie zu wenden. Ich weiß nicht mehr genau, welches Buch es war (kann sogar das oben erwähnte von Morgan sein. Ganz dunkel schwirrt der Name in meinem Kopf rum), aber es hat mir echt gut geholfen. Ich bin mit einer ganz anderen Sicht auf die Geburt in die zweite Geburt gegangen. Und ich kannte durch das Buch und einen Schwangerschaftsyogakurs viele Atem- und Entspannungsübungen, die mir bei der zweiten Geburt echt geholfen haben.

Geburt 2 war dann eine Sturzgeburt (zum Glück wegen Blasensprung schon im KH gewesen) und ohne das Wissen aus dem Buch und dem Yogakurs um die richtigen Atem- und Entspannungsübungen hätte ich echt Probleme gehabt, dieses ständige "Sie müssen locker lassen. Sie müssen lockerer werden." der nervigen Ärztin (die beiden Hebammen waren wesentlich besser) umsetzen zu können. Sie hat mir nämlich nur gesagt, WAS ich machen sollte, aber nicht WIE. Ich bin heute davon überzeugt, dass mir genau das geholfen hat, das Kind auf normalem Weg zu bekommen, da ich sonst zu verkrampft gewesen und aus dieser Verkrampfung nicht zumindest teilweise wieder rausgekommen wäre, um das Kind zu gebären.

Von mir also ein klares Ja zu Hypnobirthing, auch wenn ich es nicht 1:1 in eine schmerzfreie Geburt umsetzen konnte. Ganz im Gegenteil. Geburt 2 war heftiger und schmerzhafter (durch das enorme Tempo und die salutierende Hand vom Baby am Köpfchen), aber sie endete definitiv nicht in einem Not-KS, was es sicher geworden wäre, wenn ich mir das Wissen ums erfolgreiche Entspannen nicht vorher angelesen und während der auch heftigen Senkwehen vier Wochen zuvor trainiert hätte.

Ich wünsche dir alles Gute und eine nicht zu schnelle Geburt, da die, auch wenn man es nicht glauben mag, wirklich nicht schön ist.

Lg JaMe

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Re: Hypnobirthing

Antwort von Bauchgefühl am 25.04.2017, 15:57 Uhr

Hallo Sternchenhimmel,

hier hast du ein paar Anregungen, wer sich so mit Hypnobirthing und schmerzfreier Geburt auskennt und dazu Kurse (auch online) anbietet:

http://www.ma-hypnobirthing.com/hypnobirthing

http://www.soulmamatribe.com/courses/joni

Nur allein das Buch zu lesen, kann dich erstmal inspirieren, aber wird dir noch nicht zur schmerzfreien Geburt verhelfen. Das hat viel mit deiner Vorerfahrung, Einstellung zu Geburt seit deiner Kindheit, Miterleben von Geburten, deinem Körpergefühl und Fähigkeit zur Entspannung, deinen innersten Ängsten, Stresspunkten, Hemmungen und Schamgefühl zu tun. Zudem hängt es auch davon ab, wieviel Zeit du in diese "Konditionierung" investierst und mit wieviel Herz und Intuition du an die Geburt gehst, wieviel Vertrauen du zu dir selbst und deiner Intuition hast. Und dann hängt es noch davon ab, wo du dein Kind zu Welt bringen willst und wer dabei sein soll. Dein Geburtspartner spielt auch eine wichtige Rolle bei der Hypnobirthing-Geburt und er/sie sollte in das "Training" während der Schwangerschaft einbezogen werden, müsste also auch die entsprechende Motivation zeigen, das mitzumachen und das nötige Einfühlungsvermögen haben, die erlernten Massagen und die richtigen Worte unter der Geburt anwenden zu können. Klingt nicht einfach, ist dennoch möglich, aber erfordert 100%igen Willen sich dem mit Herz, Geist und Körper widmen zu wollen und das möglichst täglich in der Schwangerschaft. Es empfiehlt sich daher auf jeden Fall, auch einen Kurs zu besuchen und die notwendigen Einzelstunden bei der Hynobirthingkursleiterin wahrzunehmen.
Wenn dir das zu viel oder zu abgehoben erscheint, dann lies einfach erstmal nur das Buch und mach Schwangerenyoga, wo möglichst viel zu meditativer Entspannung und Atemübungen gemacht wird. Das wichtigste ist einfach, dass die Bauchatmung und die Entspannung bei Schmerzempfinden und die damit verbundene Annahme von Schmerzen oder Anstrengung, also Hingabe, wie ein Automatismus abläuft. Das nennt sich dann Konditionierung. Wenn du ohne nachzudenken, dich schnell und tief entspannen und loslassen kannst, hast du gute Chancen auf eine schmerzfreiere Geburt. Die Geburtsatmung kannst du jetzt schon täglich auf dem Klo üben. Mach ich auch im Nicht-Schwangerenzustand. Ist echt ne coole Sache :-)
Bei mir hat es auf jeden Fall zu fast schmerzfreien und sehr schönen Geburten meiner Kinder geführt.

Viele Grüße, Dein Bauchgefühl

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Re: Hypnobirthing

Antwort von Brischi am 08.06.2017, 9:36 Uhr

kann dem beitrag von bauchgefühl nur zustimmen!!habe beim ss-yoga meine doula und hypnobirthingtrainerin kennengelernt...hab den kurs zusammen mit meinem mann besucht und dabei dieses buch und noch andere wichtige unterlagen erhalten.
anregungen kannst du dir vom buch sicher auch holen ich persönlich würde dir auf jeden fall raten den kurs zu machen!
ich wollte bei meiner 3.geburt eine natürliche ,spontane,selbstbestimmte geburt haben weil ich überzeugt davon bin dass wir frauen das können.
hätte gerne in einem privaten kleinen geburtshaus von einer hebamme entbunden und habs mir auch angesehen ,leider wars 1 stunde autofahrt von uns entfernt und meine doula wollte die hebamme auch nicht dabei haben.
der geburts-ort ist sehr wichtig!ich hab dann alles mögliche dafür getan dass ich auch in unserem kh einer hypnobirthinggeburt nichts im wege steht!leider hat man trotzdem einschränkungen aber zusammen mit meinem mann und meiner doula hat es suuuper funktioniert und ich durfte eine wunderschöne geburt erleben!!

kann wirklich jedem dazu raten es zahlt sich aus!
alles liebe
lg Bri

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Re: Hypnobirthing

Antwort von funkahobbes am 18.06.2017, 21:29 Uhr

Hallo!

Meine erste Geburt war zwar kein Spaziergang, aber irgendwie haben meine Grundhaltung ("Meine Mama und meine Schwester haben das bisher auch geschafft, also können meine Geburtsgene nicht so schlecht sein..") und der Geburtsvorbereitungskurs (Geburtsablauf mehrmals besprochen und viel Tönen bzw atmen geübt) mich da gut durchgewuppt, dass ich gleich danach in meinem Hormonrausch dachte, dass das ja jetzt nicht so wild war

Diesmal beim zweiten Kind werde ich vielleicht keinen Geburtsvorbereitungskurs mehr besuchen, lese aber derzeit "Mama werden mit Hypnobirthing".
Mir gefällt der Grundgedanke in dem Buch, dass es darum geht die Angst vor der Geburt zu verlieren und durch Vertrauen in den eigenen Körper und Einüben von Entspannung- und Achtsamkeitsübungen Angst, Stress und dadurch Verkrampftheit zu vermeiden und die Schmerzen als erträglich wahrzunehmen und keine Schmerzmittel zu benötigen.
Das deckt sich mit meiner Einstellung und Erfahrung zur ersten Geburt und das möchte ich mit Hilfe des Buches und der enthaltenen Audiodateien nochmals vor Geburt Nummer zwei vertiefen.

Von mir also die Empfehlung einen guten normalen Geburtsvorbereitungskurs vor Ort zu belegen und das Buch "Mama werden mit Hypnobirthing". Wenn du dich dann nicht gut vorbereitet fühlst oder aber auch mehr Übung oder einfach tiefer in die Materie eintauchen willst, kannst du immer noch einen teuren Kurs belegen. ;)

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Re: Hypnobirthing

Antwort von angi13 am 16.07.2017, 22:03 Uhr

Hallo,

bin etwas spät dran, aber vielleicht liest noch jemand den Beitrag.

Wir haben einen Kurs besucht und ich bin froh, dass wir es gemacht haben. Hier ein Link zu meinem Geburtsbericht (Valentina):
http://www.hypnobirthing-institut.de/geburtsberichte/

Für den Begleiter ist es fast noch wichtiger sich vorzubereiten. Er war für mich der "Manager" und es war gut, dass er so gut Bescheid wusste.

Man sagt, Kinder die durch Hypnobirthing auf die Welt kamen seien ruhig, fröhlich und zufrieden. Ich weiß nicht, ob man das verallgemeinern kann. Bei uns ist es jedenfalls so.

Liebe Grüße
angi13

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