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Geschrieben von lupeja am 06.03.2015, 8:41 Uhr

Vohrahnung bestätigt - keine Endomeriose - bin verzweifelt

Hallo,

nachdem mir ja unten leider keiner eine Antwort geben konnte, bin ich nun nach der OP wieder zu Hause, leider hat sich meine Vorahnung bestätigt.

Letzten Freitag als ich zum vorstationären Termin im KH war, fiel ja beim Ultraschall die Wendung "sehr derb" , was ja eine ungute Vorahnung in mir verursachte. Man sagte mir, dass eventuell der komplette Eierstock entfernt werden müsste, dazu gab ich mein Einverständnis.

Am vergangen Montag wurde also die Endoskopie durchgeführt. Am nächsten Tag zur Visite wurde mir mitgeteilt, dass der gesamte Eierstock entfernt werden musste und es sich NICHT um eine Edometriose-Zyste gehandelt hatte, es wäre festes Gewebe gewesen, ich müsste den Befund abwarten. Daraufhin hatte ich noch mehr Angst. Im Laufe des Vormittags kam eine der Ärztinnen die die OP durchgeführt hatte zu mir und erkärte, dass sie versucht hätten den Eierstock zu retten, dass es aber starke Blutungen dabei gab und auf Grund meines Alters und meines Einverständnisses der Eierstock komplett entfernt wurde. Auf meine Angst vor einem bösartigen Befund meinte sie, dass sie das nicht glaubt.

Am Mittwoch zum Entlassungsgespräch, das von der anderen operierenden Ärztin geführt wurde, wurde mir gesagt, dass Vorahnungen manchmal begründet sind und dass sie oftmals bei der OP schon erkennen könnten wenn sich bösartige Zellen gebildet hätten. Mann müsste zwar den endgültigen Befund abwarten, aber die Wahrscheinlichkeit ist gegeben. Ich solle für nächsten Montag einen Termin beim Chefarzt vereinbaren um das weitere Vorgehen und die Mögichkeiten die es für mich gibt zu besprechen. So wurde ich nach Hause geschickt.

Gesten (Donnerstag) bekam ich einen Anruf von meiner Frauenärztin, mein Befund ist per Fax bei ihr angekommen und ich solle mal vorbeikommen. Dort wurde mir mitegteilt, dass es sich Granulosazelltumor handelte, das dieser zwar bösartig ist, aber nicht so aggressiv wie andere Tumore. Nun soll noch mal eine Endoskopie durchgeführt werden, bei der Bauchnetz und Bauchfell (glaube ich) kontrolliert werden sollen. Wenn dort nichts mehr festgesetellt werden kann, ist erstmal gut. Es wird nichts wegen Lymphknoten unternommen, Chemo ist auch nicht nötig.
Das beruhigte mich erstmal etwas.

Gibt es hier vielleicht jemand mit Erfahrung mit diesem Tumor, ich wäre sehr an einem Austausch interessiert. Die Gedankenspirale dreht sich, was kann ich tun, wo kann ich mir Hilfe suchen, wie sind die Aussichten? Bin momentan total verzweifelt und verunsichert.

Mit freundlichen Grüßen lupeja

 
7 Antworten:

Re: Vohrahnung bestätigt - keine Endomeriose - bin verzweifelt

Antwort von HellsinkiLove am 06.03.2015, 10:19 Uhr

ich kann zwar nichts weiter dazu betragen wünsche dir aber auch jeden fall alles gute das die ganze sache für dich positiv ausgeht.
drücke die daumen

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Re: Vohrahnung bestätigt - keine Endomeriose - bin verzweifelt

Antwort von ursel am 06.03.2015, 11:49 Uhr

wünsche dir, dass alles gut ausgeht und wollte dir nur beipflichten, dass solche Worte, die hier gesagt werden von Ärzten mit " sehr derb", usw., absolut zu vermeiden sind. Sicher muß bei der Wahrheit geblieben werden, aber man kann das anders rüberbringen. Wünsche dir Ärzte, die dich da aufbauen und auch deine Psyche stärken, das stärkt doch auch die eigenen Selbstheilungskräfte.

Alles Gute!

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Danke

Antwort von lupeja am 06.03.2015, 12:56 Uhr

vielen Dank für deine aufmunternden Worte und fürs Daumendrücken

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Danke auch dir

Antwort von lupeja am 06.03.2015, 13:11 Uhr

Danke für die netten aufmunternden Worte.

Ich glaube das dieses "sehr derb" eigentlich ein gebräuchlicher Ausdruck ist, die schlimme Vorahnung aber mein persönliches Empfinden war.

Als ich der Ärztin beim Entlassungsgespräch das von meinem schlechten Gefühl sagte, erklärte sie mir, dass bei begründetem Verdacht auf einen bösartigen Tumor anstatt der Endoskopie gleich ein Bauchschnitt gemacht worden wäre, um den Eierstock gleich im Ganzen herauszunehmen um keine bösartigen Zellen im Bauchraum zu verteilen. Das ist jetzt auch noch eine Sorge von mir, dass durch den Versuch den Tumor aus dem Eierstock zu schneiden durch die entstandene Blutung sich noch Tumorzellen in meinem Körper befinden.

LG

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Re: Vohrahnung bestätigt - keine Endomeriose - bin verzweifelt

Antwort von Dor am 06.03.2015, 18:20 Uhr

Hallo
Wenn man bösartiger Tumor hört, dann hat man erst mal einen emotionalen Schock. Dieser emotionale Schock am Anfang ist und bleibt jedoch der grösste, sodass du damit rechnen kannst, nicht noch mehr aufgewühlt zu werden im Laufe dessen, was auf dich zukommt.

Dein Tumor ist der harmloseste von den Eierstocktumoren und die 10 Jahresprognose ist exzellent. Zusätzlich brauchst du weder Bestrahlung noch Chemo und es ist nur EIN Eierstock betroffen, von da her am besten wieder zur Ruhe kommen und auf die Spezialisten vertrauen. Du bist in besten Händen bei Chefarzt und co. Eierstocktumor sind häufig und von da her ist die Behandlung absolut Standard.... Jetzt musst du dir Zeit geben, das Ganze mental zu verarbeiten. Der Mensch gewöhnt sich auch an das Wort Tumor, es braucht aber Zeit.

Alles Gute,
Dor

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Re: Vohrahnung bestätigt - keine Endomeriose - bin verzweifelt

Antwort von bea+Michelle am 07.03.2015, 21:29 Uhr

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Ihr seid ja lieb

Antwort von lupeja am 08.03.2015, 9:10 Uhr

es ist schön zu lesen, dass Menschen Anteil nehmen und einem die Daumen drücken, die man eigentlich gar nicht kennt, das baut unheimlich auf. Vielen lieben Dank dafür.

@dor, danke auch dir für deine Worte, mir hat es gut getan, mir meine Sorgen hier von der Seele zu schreiben. Ich fiebere dem Termin am Montag mit dem Chefarzt entgegen, das schwerste ist im Moment diese quälende Ungewissheit. Zumal mich die Antwort von Dr. Mallmann auch nicht weiter bringt, sicher eine Verwechslung, für mich aber leider nicht hilfreich.
Außerdem hatte ich gehofft, hier eventuell jemanden zum Erfahrungsaustausch zu finden.

LG lupeja

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