Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von isi1980 am 03.01.2020, 11:38 Uhr

Wie soll es denn nun weiter gehen?

Hallo, ihr Lieben,

wir hatten im Sommer ja eine ziemliche Schwiegereltern-Katastrophe. Ich poste euch den Link noch einmal dazu: https://www.rund-ums-baby.de/forum/Was-wuerdet-ihr-tun_5351586.htm
Schließlich und letztendlich habe ich euren Rat befolgt: wir sind nicht zur angeblich krebskranken Schwiegermutter gefahren, sondern haben zu fünft - in der Kernfamilie- Urlaub gemacht.
Einige Wochen später, als dann die Herbstferien vor der Tür standen, hat mich meine Schwiegermutter zum Skypen einkommandiert und hat mir vor meinen drei Kindern und meinem Mann erklärt, dass wir alle ihren Familiennamen tragen würden und sie deshalb das RECHT hätte, die Enkelkinder drei Wochen lang am Stück zu sehen, dass sie das RECHT hätte, mir zu erklären, welche Hosen ich tragen sollte, welche Frisur, dass sie mir ruhig auch sagen dürfe, dass ich mit meinen 1.68cm und den 60kg zu dick sei (sie ist kleiner und wiegt bestimmt 90kg), dass sie bestimmen dürfe, wie ich den Kühlschrank organisiere, dass sie mir beweisen dürfe, dass ich beim Apfelschälen zu viel Schale wegnehme, dass sie am Tag meiner Hochzeit sofort nach der Begrüßung sagen dürfe, dass ihr meine Haare nicht gefallen, dass sie meine komplett unfähige und unmögliche Erziehung meiner Kinder kritisieren dürfe (Stillen, Familienbett, etc.), dass sie mich terrorisieren könne wie es ihr gefalle, etc.
Ich habe daraufhin meinen Ehering abgenommen und gesagt, dass ich unter diesen Umständen ihren Familiennamen garantiert NICHT tragen wolle, weiterhin habe ich unterstrichen dass sie die meisten genannten Dinge nichts angehen würden. Als ich dann auf weitere Situationen eingegangen bin, die meine Tochter bzw. mein Mann mit ihr erlebt hatten, behauptete sie steif und fest, dass das NIE so gewesen sei und sie NIE so etwas gesagt hätte. (Meine Tochter und mein Mann sind zwar kreativ, aber auf DIE Ideen wären sie nie von selbst gekommen, was beweist, dass es in Wahrheit doch genau so war).
Am Ende des Gesprächs war ich so fertig, dass ich nur noch zittern konnte und wäre ich wohl nicht in Frankreich gewesen, hätte ich für einige Zeit meine Koffer gepackt.
So bin ich aber geblieben.
Mein Mann hat auf die Sache hin einige Wochen lang den Kontakt abgebrochen, sich dann aber langsam wieder angenähert. Scheinbar sprechen sie am Telefon nun über Nichtigkeiten, ich will davon aber nichts mehr wissen und nichts davon hören.

ABER nun muss es ja irgendwie weiter gehen. Ich persönlich werde sicherlich NICHT mehr zu den Schwiegereltern fahren, aber die Große werde ich irgendwann ja wohl mal schicken müssen.
Ich will dabei aber bei meinem Standpunkt bleiben und ich möchte auch auf gar keinen Fall, dass die Schwiegermutter denkt, sie könne in den nächsten Ferien wieder so anfangen … denn ich sag es euch ehrlich, es kratzt an meiner Psyche und an meiner Ehe.
Hättet ihr Tipps für mich? Ich wäre wirklich sehr, sehr dankbar!

Liebe Grüße aus Paris,
isi.

P.S. Bevor die Schwiegertochter-Schwiegermutter-Diskussion aufkommt. Ich bin nie stur bei meiner Meinung geblieben, sondern habe leider alles gemacht, was sie wollte. Zudem kann es nicht ausschließlich an mir liegen, denn sie streitet mit ihrem Bruder, den Nachbarn, der demenzkranken Mutter, allen Vereinen am Ort, meiner Schwägerin, etc.
Mit Schwiegermutter Nr. 2 komme ich übrigens gut aus. Wir sind zueinander höflich und respektieren die Meinung der anderen.

 
38 Antworten:

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Lovie am 03.01.2020, 11:43 Uhr

Warum MUSST du das Kind hin schicken?

WILL das Kind da hin?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 11:52 Uhr

Ja, leider.
Einerseits hat sie zwar Angst vor der Schwiegermutter, macht auch alles, was diese will, auch wenn sie das selbst nicht will, andererseits scheint sie das irgendwie zu reizen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von casey am 03.01.2020, 11:57 Uhr

Als ich deinen Text gelesen dachte ich kurz, das könnte ich sein. Offenbar versucht sie dich so klein zu reden das sowohl dein Mann als auch dein Kind den Respekt vor dir verlieren um bei deiner Familie, sprich Mann und Kind wieder mehr im Mittelpunkt zu stehen. Wenn du der Meinung bist das es keinen Sinn macht eine weitere Aussprache zu suchen Bruch komplett den Kontakt ab bevor sie dich psychisch fertig macht. Das Kind solltest du falls es alt genug ist fragen ob es zu ihr will und ich würde versuchen trotzdem nicht schlecht über die Oma zu reden, aber schick das Kind nur noch zu ihr wenn dein Mann dabei ist und nicht mehr alleine falls es dahin will, damit sie dem Kind nichts einreden kann oder in eure Erziehung pfuschen kann. Sollte dein Mann sich auf die weiter seiner Mutter stellen würde ich für eine gewisse Zeit alle treffen unterbinden. So merkt sie mal das sie kein angeborenes recht hat dein Kind zu sehen und dir in dein Leben rein zu reden. Ich möchte dir jz an dieser Stelle wirklich sehr sehr gerne helfen da ich in einer ähnlichen Situation bin und falls du mal jemanden brauchst mit dem du reden willst kannst du mich gerne privat anschreiben ich bin für dich da :)
Fühl dich gedrückt und bleib stark, lass die nichts reinreden ich bin sicher du bist ein toller Mensch mit guten erziehubgsmethoden und solche Menschen verkraften es meistens nur nicht das die die Machtstellung in der Familie bei der jeweiligen Person nicht so ausüben können wie beim Rest der Familie und das nagt am Selbstbewusstsein, sie fühlt sich dadurch wahrscheinlich nicht respektiert und geht voll auf Angriff.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Artanis am 03.01.2020, 11:59 Uhr

Oh Mann...das klingt übel...

Bei uns ist es auch schwierig mit der SchwieMu und ich weiß noch nicht so recht, wie das wird, wenn unser Kind größer ist. Momentan bin ich auf dem Standpunkt, dass ich dem Kind die Großeltern nicht verwehren will. Und ich den Ärger, den ICH mit ihr habe, nicht auf das Kind übertragen will.
Mal sehen, wie es wird wenn das Kind älter ist. Aktuell ist die SchwieMu liebevoll zu dem Baby...also abwarten.

Für mich ist aber auch klar, dass ich, wenn das Kind nicht mehr gestillt wird, nicht mehr mit zur SchwieMu fahre. Ich fühle mich da mega unwohl und zeige das auch. Das ist für die anderen "unfair", deshalb muss meine bessere Hälfte da bald alleine durch. Was aber ok ist, wir so besprochen haben u sich alle damit besser fühlen, denke ich.

In deinem Fall...es ist wirklich schwer...du musst für dich wissen, wann die Grenze überschritten ist und du den Kontakt nicht mehr willst! Sprich offen mit deinem Mann darüber, er weiß ja offenbar, dass seine Mutter schwierig ist. Und er kann dir da bestimmt zur Seite stehen und seiner Mutter sagen, dass gewisse Dinge einfach nicht ihr Thema sind (deine Figur, deine Frisur, usw.).

Ich habe mit den Jahren gelernt, dass alles nicht so heiss gegessen wird, wie es gekocht wird...oft lohnt es erstmal tief durchatmen und nicht immer auf alles zu reagieren. Auch wenn das in der Situation sehr schwer ist...lass sie auflaufen, diskutiere nicht alles mit ihr aus.

Am wichtigsten ist: gib ihr nicht so viel Platz und Macht...lass sie nicht in deinem Kopf sitzen. Keine SchwieMu darf eine Ehe ins wanken bringen. Dafür müsst ihr aber sorgen, also lernen bestmöglich damit umzugehen.

Alles Liebe für euch!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Sille74 am 03.01.2020, 12:05 Uhr

Wirkliche Tipps habe ich keine. Ich finde aber die Lösung, die Du vor Augen hast, nämlich selbst keinen Kontakt (außer vielleicht das Notwendigste) haben zu wollen, den Kindern aber den Kontakt zu ermöglichen und dem Mann den Kontakt nicht übel zu nehmen - es ist ja schließlich, vermute ich mal, auch wenn ich mir beim Schwiegermutterüberschuss bei Euch nicht ganz sicher bin, seine Mutter - richtig und gut.

Ehrlich gesagt, die Sache mit dem Ehering und dem Familiennamen hätte ich Dir als Ehepartner ein bisschen übel genommen. Du bist ja nicht mit der Dame verheiratet, auch wenn sie (wohl) die Mutter Deines Partners bist, sondern mit ihm und trägst in erster Linie mal seinen Namen bzw. diesen Namen wegen ihm.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Sonnenkäferchen am 03.01.2020, 12:12 Uhr

Warum musst du das Kind schicken?
Das würde ich nicht machen, zumindest nicht alleine und auch nicht für länger.

Es wäre mir auch egal, was das Kind will. Kinder wollen viele Dinge, hekomnen aber nicht immer alles.

Dein Mann kann ja mit dem Kind die Oma besuchen, wenn er das unbedingt möchte.

Ansonsten Kontakt auf ein Minimum reduzieren bzw zu dir komplett einstellen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Mutti69 am 03.01.2020, 12:15 Uhr

Zwei Gedanken: zum Einen scheint das Skype-Gespräch länger gedauert zu haben, sie hat ja doch so einige Situationen aufs Tablette gebracht. Und da ist mir aufgefallen, sie hat sich "verteidigt", das müssen ja alles Dinge gewesen sein, die du oder wer auch immer ihr vorgeworfen hast/hat.
Also ganz aus dem luftleeren Raum kommt ihre Attacke gegen dich nicht. Dass wir uns nicht falsch verstehen, das gibt ihr trotzdem kein Recht für ihr Verhalten...aber es gibt immer zwei Seiten.

Zum Anderen warst du echt geduldig, bei DER Liste an Vorwürfen und Bällen, die sie dir zugeworfen hat...ich persönlich hätte das Gespräch direkt ganz ruhig und sachlich abgebrochen. Das kann sie mit ihrem Sohn ausdiskutieren.

Ich vermute, du gehst häufig länger über deine Grenzen?
Mach dir mal klar, dass das ja gar nichts bringt. Selbst wenn du glaubst, du warst sehr duldsam, der Gegenpart scheint es anders zu sehen. So ist das halt mit Sender und Empfänger und da kannst du dich einfach nur rausziehen.

Du musst gar nichts und wenn Dein Mann mit ihr telefoniert, dann gönn ihm das...wenn deine Tochter da hin will, dann gerne, muss der Papa sie halt hinbringen...
Aber achte darauf, dass es deine eigenen Belange nicht einschränkt und blockiert.

Unterm Strich: ignorier sie. Notwendige Kontakte wuppst du sachlich und bleibst bitte zukünftig bei dir.

Viel Glück!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Und ach so:

Antwort von Sille74 am 03.01.2020, 12:22 Uhr

Ich würde "olle Kamellen" ruhen lassen (was ja bei Kontaktreduzierung auf ein Minimum leichter fällt). Klar war es nicht schön, wenn sie Dir bei der Hochzeit ins Gesicht sagt, dass Deine Frisur schxxx ist, aber das ist vorbei ... und wenn man so etwas aufs Tapet bringt, dann ist es ja fast normal, dass es abgesreitten wird, das gemacht zu haben oder gerechtfertigt. So erwas bringt nix!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 12:28 Uhr

Jaaa, klar, die Sache mit dem Ehering war nicht ganz so diplomatisch. Ich habe meinem Mann nachher aber erklärt, dass ich den Ring nur deshalb nicht mehr trage, weil ich sonst ständig an seine Stiefmutter und meine Stief-Schwiegermutter denken muss.
Wenn ich die Augen schließe und kurz vor dem Einschlafen höre ich sogar ihre Stimme - so hat sie mich im Griff.
Er hat das - glaube ich - auch verstanden und weiß, dass er die Sache gar nicht erst so weit hätte kommen lassen dürfen. Denn wäre das alles andersherum gelaufen und es wäre meine Familie gewesen, die ihn so beleidigt und gedemütigt hätte, hätte ich den Kontakt abgebrochen bis Einsicht oder wenigstens eine Entschuldigung gekommen wäre.

Zu Silvester habe ich übrigens einen neuen Ring bekommen - ganz rein von allen Familiennamen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Und ach so:

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 12:31 Uhr

Das stimmt natürlich. Aber es hatte sich erstens angestaut und zweitens hätte sie sonst überhaupt nicht kapiert, WARUM ich mich aufrege. Ich habe sonst ja zu allem nur höflich genickt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Und ach so:

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 12:31 Uhr

Ah, und DAS, was sie abgestritten hat, war das gerade Aktuelle.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Philo am 03.01.2020, 12:42 Uhr

Hallo,

ich würde den Kontakt von mir aus zu dieser Schwiegermutter nicht mehr suchen bzw. diesem aus dem Weg gehen, so gut es geht.

Sollte ich von der Schwiegermutter daraufhin angesprochen werden, würde ich ihr sagen, dass mich ihr Verhalten, ihre Lügen, ihr Einmischen etc. so verletzt und traurig macht, dass ich keinen Kontakt mehr möchte.

Somit begegnet man ihr nicht mit Vorwürfen - was einen Streit immer mehr eskalieren lässt - sondern mit dem eigenen Gefühl. Und eigene Gefühle sind immer richtig und keiner kann einem diese streitig machen oder negieren.

Und ob man die Tochter zur Schwiegermutter bringen muss, lasse ich mal dahingestellt. Ich muss meine Kinder nirgendwo hinbringen, wenn ICH das nicht möchte. Und wenn sie wirklich da hin MUSS, dann würde ich ihr erklären, dass ihre Oma mich so verletzt und traurig gemacht hat, dass ich da nicht mit hinfahren möchte. Das würde ich ganz klar kommunizieren und nicht - ach ich hab heute Kopfschmerzen, das Haus muss ich noch putzen etc.

Und... war es nicht Deine Schwiegermutter, die zu Weihnachten ein Mehrgänge-Menü aufgefahren bekommt? Das würde ich einstellen. Die Dame käme mir nicht mehr ins Haus. Familie ist gut, schön und wichtig. Aber Familie heißt nicht, dass einer sich krumm macht und der andere alles niederbügelt.

LG und alles Gute fürs neue Jahr!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Spirit am 03.01.2020, 12:56 Uhr

Sehr schwierige Situation
Ich wüsste nicht was ich täte.
Aber vielleicht als Anreiz? Warum kommt die Schwiegermutter nicht IHRE Enkelin besuchen.
Warum müssen immer die Kinder zu den Großeltern gefahren werden? Warum besuche nicht mal die Großeltern die Enkel?

Natürlich vorausgesetzt die Großeltern sind körperlich noch dazu in der Lage.

Viel Glück und ich hoffe du findest eine Lösung.

P.S. das mit dem Familiennamen und ihren Rechten dementsprechend finde ich mehr als albern und müsste ich im Nachhinein dann drüber lachen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Septemberblume am 03.01.2020, 13:03 Uhr

Ist deine Tochter minderjährig?
Falls ja,würde ich das nicht erlauben.
Ich würde vernünftig mit meiner Tochter sprechen und sie überzeugen dass die Oma ihr nicht gut tut und die Oma nicht normal ist (da käme es aufs Alter des Kindes an).
Ich finde du musst überhaupt nichts!
Deine Tochter ist ebenfalls ein Teil eurer Familie und ihre eigene Oma bezichtigt sie auch der Lüge.
Wenn dein Mann mit ihr telefonieren möchte kann er das ja machen.

Lg September

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Anna3Mama am 03.01.2020, 13:04 Uhr

Seh ich das richtig, dass Deine Große wieder nicht alleine zur Großmutter will sondern nur mit dem Papa weil die Cousins nicht mehr mitkommen? Oder würde wie ganz allein hin?

Wenn ich so einen Riesenstreit mit meiner SchwieMu hätte, würde ich mein Kind dort nicht hinschicken . Punkt. Zu groß ist die Gefahr, dass das Kind infiltriert wird und sich dann zwischen zwei Stühlen wiederfindet.

Erst recht nicht, wenn der Mann, der wenige freie Tage hat, diese Zeit auch noch dirt verbringen müsste nur damit die Tochter besuchen kann.

ICH würde den kompletten Kontakt erst mal meiden, gür ein, zwei, drei Jahre, da würde ich mich nicht unter Druck setzen. Natürlich kann der Mann telefonieren, besuchen... auch die Tochter wenn sie denn möchte und selbst wählt und mich nicht damit behelligt. Besuchen mit dem Papa mal am Wochenende.

Aber Urlaub? Das würde ich meinem Mann übel nehmen. Zu kostbar sind die wenigen gemeinsamen freien Tage ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich muss wohl der Vollständigkeit halber ...

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 13:16 Uhr

… noch ergänzen, dass die Stief-Schwiegermutter selbst gar keine Kinder hat, meinen Mann und dessen Schwester aber immer und überall aber als IHRE Kinder darstellt.
Als mein Mann im Kindesalter war, hat sie ihm einer derartigen Gehirnwäsche unterzogen, dass er seine Mutter verlassen hat, beim Vater eingezogen ist und sich mit 18 Jahren von der Stiefmutter offiziell sogar adoptieren ließ. Damit hat sie der eigentlichen Mutter schließlich noch den letzten Stoß verpasst. (Klar, mein Mann hätte auch nein sagen können, aber das schaffen wir selbst jetzt noch nicht).
In der Zwischenzeit ist der Kontakt zwischen meinem Mann und seiner echten Mutter zwar wieder da, aber von dieser Situation halt eben doch beeinträchtigt.

Die Schwester meines Mannes hat sich nicht beeinflussen lassen, obwohl auch da großer Druck geherrscht hat. Sie erzählt immer, dass sie als Vierjährige gesetzlich zur Stief-Schwiegermutter musste und dann drei Wochen lang ihre Mutter weder anrufen, noch erwähnen durfte.

Im Hintergrund dieser Geschichte habe ich natürlich ein bisschen Angst, dass sich meine Große da auch einlullen lässt. Ich weiß zwar, dass meine Stief-Schwiegermutter sie nicht zu sich holen kann, aber sie wird sie auf jeden Fall gegen mich aufbringen. Die Mittlere dagegen hat einen starken Charakter, die wird sich da nichts einreden lassen, wird dafür aber halt auch deutlich weniger gemocht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich muss wohl der Vollständigkeit halber ...

Antwort von Sonnenkäferchen am 03.01.2020, 13:23 Uhr

Und alleine deswegen würde mein Kind keinen Kontakt zu dieser Person haben dürfen.

Deinem Mann würde ich zu einer Therapie raten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich muss wohl der Vollständigkeit halber ...

Antwort von Mutti69 am 03.01.2020, 13:29 Uhr

Ist das deine Sicht der Dinge oder sieht Dein Mann als der, der beteiligt war und ist, auch so?

Für mich ist das unvorstellbar. Meine Beziehung zu meinem Kind ist so gefestigt, dem könnte niemand eine Gehirnwäsche verpassen und er würde nicht mehr bei mir leben wollen.

Ernsthaft, es gibt immer zwei Seiten.

Wenn Dein Mann die damalige Situation allerdings so schildert und wahrgenommen hat, dann würde ich mein Kin d dort nicht hingeben und Dein Mann würde das dann ja auch nicht tun.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hab ich das richtig rausgelesen/in Erinnerung?

Antwort von Schru am 03.01.2020, 13:33 Uhr

Das ist nicht die Mutter Deines Mannes sondern die zweite Frau seines Vaters? War sie nicht auch die, die Dir gebrauchte BHs zu Weihnachten geschenkt hat?
Wie kann es denn sein, dass diese Frau so viel Macht über Euch hat?
Ich lese aus Deinen Posts raus, dass es der Frau letztendlich nur um Kontrolle, Erniedrigung und Grenzüberschreitung geht und sie anscheinend von ihrem und Deinem Mann nicht in die Schranken verwiesen wurde und wird.
Mir ist es schleierhaft, warum Du Dich zum Skypen"abkommandieren"lässt und spätestens, wenn die Vorhaltungen anfangen, das Laptop nicht einfach zu klappst oder - und das find ich viel schlimmer-Dein Mann den Ausknopf drückst.
Ihr habt da ein Riesenproblem, das entweder Dich oder Deine Kernfamilie kaputt machen wird. Dein Mann will es seiner Herkunftfamilie recht machen, Du Deinem Mann, aber das macht Dich wiederum kaputt. Ich hoffe daher sehr für Euch, dass Dein Mann jetzt erkannt hat, dass es für Euch am Besten ist, Abstand zu halten und er den Kontakt nicht wieder vertiefen will.
Zu Deiner Ausgangsfrage: Ich würde wie Du, den Kontakt vermeiden und - falls ein Zusammentreffen unvermeidbar ist- höflich distanziert bleiben und bei verbalen Angriffen das Gespräch beenden. Meine Tochter würde ich dorthin auf keinen Fall alleine lassen. Nicht aus Rache o. ä, sondern weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Frau Deines Schwiegervater nicht auch bei den Kindern aggressiv ihren Macht- und Kontrollwahn auslebt. Und der Vorfall mit der Suppe in deinem letzten Post hat ja gezeigt, dass meine Vermutung nicht ganz abwägig ist. Das würde ich meinem Kind nicht zumuten, egal, ob sie dort hin will oder nicht. Ich denke, Deine Tochter ist noch viel zu jung, diese Manipulationen der Frau einordnen zu können , zumal sich deren Erziehungsmethoden sicher nicht mit den Deinen decken werden. Vor manchen Situationen muss man Kinder auch gegen ihren Willen schützen. Die Antwort auf die Frage, ob sie mit Deinem Mann hin kann, hängt für mich davon ab, ob er sich schützend vor Dein Kind stellen würde, wenn die Frau Deines Schwiegervaters wieder anfangen würde, zu erniedrigen oder unsinnig zu strafen. Hut ab vor den Cousinen, die sich der Situation nach dem Vorfall mit der Suppe sich offiziell der Situation entzogen haben.
Letztendlich ist jetzt aber wirklich Dein Mann an der Reihe, sich endgültig zu positionieren.

Ich drück Dich mal und schicke Dir viele Grüße in meine Lieblingsstadt

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Jenni788 am 03.01.2020, 13:35 Uhr

Da stellen sich mir die Nackenhaare hoch, zu dieser Person würde ich keinen Kontakt mehr wollen und vor allem auch nicht das meine Kind zu ihr geht.
Ich kenne sie nicht persönlich aber für mich klingt es als hätte sie ein psychisches Problem, das meine ich jetzt nicht böse, aber welche gesunde Person kommt bitte darauf dir so viele Vorschriften machen zu wollen ?
Meine Meinung: Es muss eben nicht irgendwie weiter gehen, dein Mann kann natürlich seine Mutter anrufen und sie besuchen sowas kann und darf man ihm nicht verbieten, aber um dich und deine Kinder zu schützen würde ich den Kontakt nicht suchen und sie komplett ignorieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Berlin! am 03.01.2020, 13:46 Uhr

Ich habe Ähnliches mit meiner SM erlebt. Jahrelang habe ich mich zurück gehalten aber irgendwann ist mir der Kragen geplatzt. es gab einen kurzen, heftigen und unschönen Wortwechsel.
danach habe ich vor Wut geheult und mich geärgert, dass sie mich so weit bringt.

Seit dem habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr und auch nicht vor, wieder welchen aufzubauen. Ich bin ehrlich: ich möchte auch nicht, dass meine Kinder Kontakt zu einer Person haben, die so mit mir umgeht. Zum Glück wohnt die SM weit weg und war auch noch nie ebsonders engagiert darin, Kontakt zu meinen Kindern aufzubauen. Den Kleinen hat sie vielleicht 3 mal gesehen. er ist 3 (Jahre! nicht Monate). Sie war auch nicht auf der Taufe, war ihr zu viel.

Also: es muss keinen Kontakt geben. Auch nicht zwischen Kindern und Oma. Mich gibt es eben nur mit meinen Kindern. Und meine Kinder nur mit mir, das ist kein Wunschkonzert. ich enthalte ihr die Kinder nicht vor, sie dürfen mit papa zur Oma. Aber das wollen sie gar nicht, weil sie diese Frau gar nicht kennen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich muss wohl der Vollständigkeit halber ...

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 13:52 Uhr

Hmmm, irgendwie hast du da natürlich Recht. Mit der richtigen Mutter muss irgendetwas schief gelaufen sein.
Meine Kinder würden, wenn man sie denn so fragt, auch bei mir wohnen wollen. ABER wer lässt sich nun leichter beeinflussen und manipulieren als ein Kind, das sowohl Mutter als auch Vater liebt und bei einer Scheidung zwischen den Stühlen sitzt, niemanden verletzen will und Streit hasst?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Jette87 am 03.01.2020, 13:54 Uhr

Dein letzter Abschnitt widerspricht sich in ALLEM

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich muss wohl der Vollständigkeit halber ...

Antwort von Perspektiven am 03.01.2020, 13:54 Uhr

Hallo isi1980,

bei dieser Schilderung komme ich nur zu dem Schluss, dass hier wohl gegen das Kindeswohl verstoßen wird.

Wessen Interessen vertritt diese Stiefmutter?

Da fallen mir nur einige passende Märchen ein:
Das war also früher schon Thema und beweist eindeutig, wie wertvoll die Liebe einer (leiblichen) Mutter ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Mahana am 03.01.2020, 14:56 Uhr

Google mal nach "narzisstische Mutter".

Meine Großmutter war, bis zu ihrer Demenz, ein höchst narzisstisches Wesen. Hat uns alle an den Rand des eigenen Verstandes getrieben, uns fast zerstört. Meine Schwester geht in die gleiche Richtung. Hier hilft nur Kontakt abbrechen oder damit leben.

Wir haben den Kontakt abgebrochen, unser Leben und Glück gehen bei Weitem vor.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich muss wohl der Vollständigkeit halber ...

Antwort von Sille74 am 03.01.2020, 14:57 Uhr

Hmmm ... vertrackte Sache ...

Ehrlich gesagt finde ich aber, ganz vereinfacht ausgedrückt, dass auch die Sache mit Deinem Mann "olle Kamellen" sind, zwar schon irgendwie prägend, keine Frage, aber Vergangenheit, und es ist DEINE Sicht auf die Dinge, scheint mir zumindest so. Die Sicht Deines Mannes scheint mir doch eine etwas andere zu sein, sonst würde er doch jetzt als Erwachsener keinen Kontakt mehr zu ihr suchen, es sei denn, er ist extremst "schwach" (was ich allerdings nicht komplett ausschließe den Beschreibungen nach, nicht nur gegenüber seiner Mutter, sondern auch Dir gegenüber: einmal gezickt, schon gesprungen ...). Wie dem auch sei, er tut mir fast am meisten Leid bei dem ganzen Spiel, denn er sitzt komplett zwischen den Stühlen ...

Was vollkommen klar ist, egal, ob jetzt Stief-, Adoptiv- oder leibliche Mutter, sie hat keinerlei "Recht" auf irgendetwas, was die Erziehung Eurer Kinder betrifft, sicherlich auch nicht nach der Rechtslage in Frankreich, und wohl auch nicht darauf, die Kinder x Wochen bei sich zu haben, zudem noch zu einem Zeitpunkt, den einseitig sie bestimmt. Und diesbezüglich sollte auch zwischen Dir und Deinem Mann Einigkeit bestehen. Und das müsst IHR, also Du und Dein Mann, rüberbringen ihr gegenüber, ganz freundlich, sachlich und bestimmt. Wenn im Detail Du und Dein Mann unterschiedlicher Ansicht sind, dann müssen Dein Mann und Du das untereinander austragen und eine Lösung finden. Sie bekommt sozusagen nur noch das Ergebnis mit (wenn überhaupt, je nachdem, ob es sie in gewisser Weise betrifft oder nicht), das IHR gemeinsam vor ihr dann auch vertretet. Sie darf bei der Entscheidungsfindung keine aktive Rolle spielen können! Dann kann sis auch keinen Keil zwischen Euch treiben und eine solche Stellung bekommen, wie sie sie jetzt hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Anna3Mama am 03.01.2020, 15:18 Uhr

Das ist übrigens ein bekanntes Phänomen der Endkriegs- oder kurz-nach-Kriegs-Kinder.
Sie kamen auf die Welt in einer Zeit, als die Eltern "andere Sorgen" hatten. Der Vater vielleicht jahrelang weg oder krank, die Mutter mit Haus und Hof und anderen Sorgen überlastet.

Diese Kinder hatten niemanden, der ihnen Liebe und Aufmerksamkeit entgegenbringt. Also fingen einige davon an, sich selbst zu lieben und Aufmerksamkeit zu schenken und sich selbst zu überhöhen in einer Art und Weise die eben als Persönlichkeitsstörung eingestuft wird. Das begleitet sie dann ihr Leben lang, wirkt sich auch noch auf die folgenden Generationen aus. Die Kinder von Narzisten glauben natürlich, dass ihre Mutter/ihr Vater "Gott persönlich" ist und ordnen sich eher unter. Tendieren aber dazu, ihre eigenen Kinder wiederum zu überhöhen (sie brauchen einen "Gott" in der Familie). So wächst dann wieder ein kleiner Narzisst heran, wenn man nicht aufpasst.

4 Generationen sind nötig, um den emotionalen Schaden eines Krieges wieder in Ordnung zu bringen - in mehreren Facetten, Narzissmus ist nur ein Beispiel.

...*klugscheissmodus aus, habs nur gelesen und abgespeichert,*

Aber selbst wenn die SSM eine Diagnose hätte, Du bist nicht ihr Therapeut (Isi) und erst recht nicht Dein Kind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Luna Sophie am 03.01.2020, 15:39 Uhr

Klingt hart, aber ich würde den Kontakt einstellen oder wenigstens auf ein Minimum reduzieren.
Für mich, aber auch für die Kinder.

Meine kleine Familie ist mir das wichtigste, was ich habe. Und diese schütze ich, so gut ich kann.

Und garantiert würde ich keines meiner Kinder allein dorthin gehen lassen. Nicht für eine Stunde, nicht für einen Tag und schon gar nicht für eine oder drei Wochen.
Wenn Kind 16J. ist und unbedingt hin will, könnte es mit mir reden. Und da würde ich es für ein paar Stunden erlauben, aber keine 3 Wochen.

Niemals lasse ich mich zwingen mit jemanden zu telefonieren oder zu Skypen.
Wenn dann freiwillig.

Aber ich hätte schon viel, viel früher meine Meinung gesagt. Mich klar und deutlich positioniert, mit mir springt man nicht so um.

Von meinem Mann erwarte ich aber auch, dass er sich nicht alles gefallen lässt.
Er ist doch kein Jugendlicher mehr.
Selbstbewusstsein kann man aufbauen, man kann lernen sich auch gegenüber seiner (Stief-)Mutter zu behaupten. Vielleicht mit Hilfe einer Therapie.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja, Sille74 ...

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 16:36 Uhr

… es tut mir für meinen Mann auch leid. Genau aus DIESEM Grund habe ich mir ja jahrelang alles gefallen lassen.
Aber irgendwann kommt man in so einer Situation eben an einen Punkt, da geht es nicht mehr weiter.
In meiner Nachbarschaft sind im letzten Jahr einige Frauen in meinem Alter an Krebs erkrankt und da habe ich mir gedacht, dass es mich auch jederzeit treffen könnte und dass ich meine Lebenszeit nicht mit solch dummen Geschichten verschwenden will.
Ich hätte möglicherweise trotzdem des Friedens willen wieder nachgegeben, aber als sie dann auch noch meine Familie mit hineingezogen hat, die sie viermal getroffen hat, habe ich nicht mehr nachgedacht und gesagt, was Sache ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Zum Thema Narzissmus ...

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 16:37 Uhr

… meine Schwiegermutter ist eine scheinbar ziemlich bekannte Star-Ballerina gewesen. Von klein auf auf den großen Bühnen der Welt, immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und mit einer verdammt reichen Familie im Hintergrund.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Berlin! am 03.01.2020, 16:42 Uhr

Da fehlen mindesten 3 Ausrufezeichen!

Besser:
in ALLEM!!1!!1!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zum Thema Narzissmus ...

Antwort von Anna3Mama am 03.01.2020, 16:46 Uhr

Ja oder so...
Anerzogener Narzissmus

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ja, Sille74 ...

Antwort von Sille74 am 03.01.2020, 17:58 Uhr

Kann ich durchaus nachvollziehen und verstehen!

Ich glaube aber wirklich, dass der Schlüsssel zum Ganzen Dein Mann ist. Er muss es irgendwie schaffen, gleichzeitig hinter Dir zu stehen, ohne seine Mutter tatsächlich (also nicht nur gefühlt von ihr; Sie wird sicher zumindest anfangs beleidigt sein, wenn sie nicht mehr so ihre Macht ausspielen kann) zu brüskieren. Und damit er das mit wirklich gutem Gefühl tun kann, muss er schon in gewisser Weise überzeugt sein von dem, was er seiner verklickern soll. Und da habe ich, Deinen Schilderungen nach, halt den Eindruck, dass das oft nicht so der Fall ist; er laviert sich da halt so durch, möglichst so, dass er bei keiner wirklich aneckt

Bsp. Weihnachtsessen: Deine Schwiegermutter erwartet, dass Du groß auffährst, Dir ist das allerdings - völlig verständlicherweise - zu viel. Und wie ist der Standpunkt Deines Mannes? Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl (Deinen Schilderungen nach), er hängt durchaus am klassischen französischen "réveillon de Noël" und sieht es eigentlich fast so wie seine Mutter ... Und da müsst IHR, slso Du und Dein Mann, drüber sprechen und auf einen gemeinsamen Nenner kommen, wie auch immer der aussieht und das ggf. dann auch gemeinsam gegenüber den (Schwieger)Eltern kommunizieren, dass es so gemacht wird und nicht anders, basta.

O Mann, echt schwierig, auszudrücken, was ich meine ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von DK-Ursel am 03.01.2020, 18:08 Uhr

Hej Isi!

Diesen Kontakt würde ich abbrechen.
Du hast eine Schwiegermutter, mit der Du gut klarkommst, eine böse Steiefmutter muß sich niemand antun.
Mich schreckt vor allem der Satz hoch "Nein sagen könnten mein Mannund ich auch heute nicht" (so ähnlich, als Du die Adoption erklärst!),.
Einem 18J. verzeuiht man das noch gerade so eben, aber einem erwachsenen Familienvater???
Da liegt was ganz falsch.
Mach Dir bitte klar:
Diese Frau änderst Du nicht.
Ändern kannst Du nur Dich,. Und wenn Du in Deinem Verhalten ihr gegenüber rigoros, authentisch und konsequent auftrittst, muß sie sie was ändern - oder sie bleibt so und Du läßt es auch ganz bleiben.
Das wiederum ändert evtl. bei Deinem Mann was, aber ich verstehe auch nicht ganz, wieso der sich von einer Stiefmutter so einnehmen läßt, die er als Erwachsener doch durchschauen müßte.
Letztendlich aber wirst Du nie eine Änderung der Lage erreichen,wenn FDu nicht slebst die Zügel in die hand nimmst.
Und dann obliegt es Deiner Stief-Schwiegermutter, sich da anzupassen oder den Kontakt abzubrechen, abbrechen zu lassen (wennsie ebenweitermachen wil lwie bisher).

Bei mir war es die Stiifgroßmutter mütterlicherseits, die den Stiefkindern das Leben bitter machte, so daß da kein Kontakt mehr bestand.
Traurig für den Großvater, der sehr unter ihrer Fuchtel stand, aber meine Mutter hat sich geweigert, sich das anzutun, und meine Mutter war an sich kein Löwenherz.
Aber ehe sie da zitternd und zagend wie ein kleines Kind um Liebe, Gnade, sonstwas bettelt, hat sie sie ignorierr - mit dem Erfolg, daß wir sie nicht kannten, obwohl sie nahe bei uns wohnten und meine Mutter Großeltern für ihre Kinder wirklich gern gehabt und auch gebraucht hätte.
Wieder, vielleicht schade um den Großvater - aber hätte / hat mir eine solche Stief-Großmutte gefehlt?
Ich glaube nicht -was ich bekommen hätte - diese Zwietracht, zu sehen,wie es meine Mutter kränkt und mitnimmt, das hätte uns Kindern auch keine Freude bereitet.
Es kann also auch richtig sein, auch für die Kinder, den Kontakt abzubrechen!
Nimm Dir ein Beispiel an derTochter, die sie weniger mag - weil sie authentisch ist und sich nicht beinflussen läßt.
Du bist erwachsen - und Dein Mann ist nicht (mehr) ihr Kind.
Verhaltet Euch dementsprechend. Darauf muß sie reagieren, aber das alles ist dan nihr Problem.

Das wird JETZT erst mal bitter und schwer und konfliktreich, aber wenn man einen Kampf nicht durchzieht, hat man ebenso eine lange konfliktreiche,schwere Zeit, wie du sie immer wieder hast - Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Manchamal mu ßes heftig knallen - und dann lebt man besser.

Nur Mut, das schafft Ihr!

Alles GUte - Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Mehtab am 03.01.2020, 18:30 Uhr

Lass dir das nicht gefallen. Tritt für deine Interessen ein und beende den Kontakt, wenn das für dich leichter ist, als dauernd zu streiten .... . Nach einiger Zeit tritt das alles in den Hintergrund, und sie wird keine Macht mehr über dich haben. Dieser Zustand schadet dir und deiner ganzen Familie.

Ich würde auch meine Kinder nur zu ihr lassen, wenn sie das wollen.

Erkläre das deinem Mann, denn anders geht es wohl nicht. Die Dame wird sich nicht mehr ändern. Dazu ist das alles schon viel zu eingefahren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie soll es denn nun weiter gehen?

Antwort von Schniesenase am 03.01.2020, 20:38 Uhr

Hallo Isi,

ich sehe das wie Sille. Eine Frau in ihrem Alter ändert man nicht mehr. Die gegenseitigen Symbiosen, insbesondere ihr Machtverhältnis zu den "Kindern", sind fest gewachsen, und Du kannst nur eines tun, und das ist, für Euch auf Abstand gehen, klare Grenzen setzen.

Ich bin auch genauso der Meinung, dass ein dringendes Gespräch zwischen Deinem Mann und Dir notwendig ist, nämlich dahingehend, dass ER diese Grenzen als Familienvater durchsetzen muss.

Mein Mann hat - nicht vergleichbar mit dem, was Du schreibst - ebenso ein etwas zu teenieähnliches Verhältnis zu seiner doch sehr bestimmenden und kontrollierenden Mutter bzw. den in dieser Beziehung gut zusammenarbeitenden Eltern gehabt. Er hat solche Aussagen und Kontrollversuche stets unkommentiert ignoriert (bis auf ein Mal), und er hatte zu Anfang unserer Beziehung, als unser Kind da war, geradezu Angst, allein mit seinen Eltern zu sein, weil er sich ihrer Machtposition gegenüber unterlegen und hilflos fühlte. Das war sehr krass, und er hat so manches auch per Therapeut weiter aufgearbeitet.

Wir hatten den Kontakt nach heftigen Übergriffen für ein Jahr eingefroren, und heute geht es wieder. Eigentlich sind sie gar nicht so "schlimm", nur sehr anders, haben sehr viel andere Erfahrungen und Werte, teilweise, und finden andere Dinge als wir wichtig. Heute haben wir Kontakt, wir treffen sie 2-4x im Jahr, und alle bemühen sich, freundlich und umgänglich zu sein. Gesprächsthemen, die heikel sind, werden nicht berührt. Er hat wieder eine Beziehung zu seinen Eltern, unser Kind mag sie, würde aber nicht allein zu ihnen fahren wollen, weil das Vertrauen doch fehlt, und ich komme ok klar.

Es war aber notwendig, dass MEIN MANN sich abgegrenzt hat. Ohne dies, ohne seine klaren Botschaften "WIR drei hier sind jetzt meine Familie, und Ihr habt Euch nicht einzumischen!" wäre es vermutlich nie so weit gekommen, dass wir nun doch wieder ein ganz gutes Verhältnis haben, nicht herzlich, aber eben im gegenseitigen Bemühen um Respekt und Toleranz, was auch überwiegend klappt.

Insofern stimme ich auch hier Sille zu: Dein Mann muss was ändern.

Und ich stimme all denen zu, die sagen, dass meine Kinder zu einer Frau, die mir gegenüber derart übergriffig und verachtend, respektlos und herablassend begegnet, nicht fahren würden. Entweder wir alle oder keiner!

Ihr seid die Familie! Sie ist nur Bodenpersonal, auch wenn das jetzt hart klingt, aber sie muss ja verstehen, dass sie keinen Einfluss zu nehmen hat und ihn auch nicht nehmen kann, egal, durch welche Hintertür (hier Dein Mann). Sie kann das akzeptieren oder keinen Kontakt haben. Das muss ihr klar werden. Es gibt durchaus die Möglichkeit, dass sowas geht. Wie gesagt, es war bei uns nicht SO krass wie Du es schilderst, aber doch schon auch ziemlich heftig, und heute geht es.

Seid Ihr eine Familie? Haltet Ihr zusammen? Nach dem, was Du schon so geschrieben hattest, ist das vielleicht eine Frage, der Ihr Euch mal stellen müsstet. Was wollt Ihr (Eltern) eigentlich für Euch?

Du bist eine kraftvolle Frau! Ihr werdet eine Lösung finden!

Alles Gute wünsche ich Euch!

Viele Grüße

Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Euch allen einen ganz lieben Dank ...

Antwort von isi1980 am 03.01.2020, 21:03 Uhr

… für die Zeit, die ihr meinem Problem geopfert habt, und für die vielen lieben Worte! Mal schauen, was die Zukunft hier so bringen wird.
Nachdem wir einen Vorstellungstermin in Hamburg haben, sind die französischen Schwiegereltern ja möglicherweise auch einfach bald nicht nur weit, sondern SEHR weit entfernt. Man kann ja mal hoffen. ;-)

Ganz liebe Grüße aus Paris,
isi.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Euch allen einen ganz lieben Dank ...

Antwort von cube am 04.01.2020, 11:05 Uhr

Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, dass du dir das immer wieder antust.
Bei allem Willen, Familienfestivitäten irgendwie doch halbwegs harmonisch über die Bühne zu bringen, deinen Mann nicht vor eine Entscheidung "sie oder ich" stellen zu wollen, den Kindern die GE´s nicht nehmen zu wollen etc - irgendwann ist doch mal gut, oder?
Und tatsächlich kann dein Mann sich ja nun durchaus auf deine Seite stellen, ohne damit gleich die Mutter "absägen" zu müssen. Man kann durchaus jemanden in seine Schranken weisen ohne gleich das ganz große Kriegsbeil damit auszugraben.
Hat mein Mann damals auch geschafft.
Hätte er da nicht auch ganz klar Stellung bezogen weiß ich nicht, ob wir wirklich geheiratet hätten.
Heute ist übrigens alles tutti mit der Schwiemu und wir verstehen uns gut.
Also tatsächlich verstehe ich nicht, warum du nicht selbst mal eine Entscheidung triffst/einen Schlusstrich ziehst.
Sorry, aber so oft, wie dich das Thema beschäftigt (wochenlang vor einem Zusammentreffen und dann auch noch Tagelang danach) würde ich meinen, dann solltest du dich selbst schützen und damit mal Feierabend machen. Und nicht weiter darauf warten, dass sich durch deine Bemühungen irgendetwas ändert oder diese honoriert werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.