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Geschrieben von taram am 19.04.2018, 11:28 Uhr

Weil es ja das Netz, in dem jeder unqualifiziert rumsülzen kann, wie ee will, ...

Ärzte lernen während ihres Studiums und sind auch davon überzeugt, dass „ein normaler TSH-Wert eine Schilddrüsenfehlfunktion ausschließt“. Die Realität sieht aber anders aus! Es gibt in der Tat Patienten, die einen normalen TSH-Wert aufweisen und trotzdem Symptome haben, die auf eine Schilddrüsenfehlfunktion hindeuten. Und es gibt sogar Patienten, die einen normalen TSH-Wert haben und trotzdem erhöhte Antikörper aufweisen. Ja, die gibt es auch und es sind viele!
Aus diesem Grund sollten bei Verdacht auf eine Schilddrüsenfehlfunktion alle Schilddrüsenwerte- TSH, FT3, FT4, auch TPO-AK, TRAK, und TG-AK- bestimmt werden. Da die Größe, Knoten und sonstige Veränderungen der Schilddrüse im Blutserum nicht feststellbar sind, sollte unbedingt auch eine Ultraschalluntersuchung erfolgen. Das Abtasten der Schilddrüse genügt in vielen Fällen nicht. Hinzu kommt noch, dass der obere TSH-Grenzwert in Deutschland oftmals eindeutig zu hoch angesetzt wird. Neuere Studien aus den USA, aber auch aus Deutschland, haben gezeigt, dass 95% der Menschen mit einer gesunden Schilddrüse einen TSH-Wert zwischen 0,4 und 2,5 haben.
Nach einer Empfehlung der „National Academy of Clinical Biochemistry“ sollte der obere TSH-Grenzwert nach unten korrigiert werden, weil bereits ab einen TSH-Wert von 2,5 eine latent hypothyreote Stoffwechsellage (SD-Unterfunktion) besteht und eventuell abgegrenzt werden muss.

Der neue empfohlene TSH-Referenzwert liegt daher bei 0,4- 2,5.

Leider berücksichtigen die meisten Ärzte in Deutschland nur den TSH-Wert, um die Versorgung des Körpers mit Schilddrüsenhormonen zu überprüfen. Ist der TSH-Wert unter 4,5, besteht für viele Ärzte kein Handlungsbedarf, auch wenn FT4 und/oder FT3 unter der Norm oder grenzwertig erniedrigt sind und der Patient eindeutige Unterfunktionssymptome hat. Dabei ist das TSH ein Hypophysenhormon und somit nur ein indirekter Indikator der Versorgung mit den Schilddrüsenhormonen FT4 und FT3.
Nur Patienten, die im Endokrinologikum in Behandlung sind, haben da mehr Glück, da sich dort der neue Grenzwert beim TSH von 2,5 glücklicherweise bereits durchgesetzt hat. Man sollte meinen, dass ein Endokrinologikum auch die richtige Adresse für Hormonerkrankungen ist und deshalb auch bezüglich der Behandlungsansätze Vorbildfunktion für andere Facharztpraxen und auch Allgemeinarztpraxen besitzen dürfte.

Die Erfahrung von Hashimoto-Patienten und auch aktuelle Studien haben gezeigt, dass der TSH-Wert nicht nur erhöht – ja sogar unter 2,5 sein kann- und eine Unterfunktion (Mangel an FT4 und evtl. FT3) trotzdem bestehen kann. Meist sind dabei die freien Werte FT4 und FT3 (die tatsächlichen Schilddrüsenhormone) grenzwertig erniedrigt oder unter der Norm. Eine Umfrage unter Hashimoto-Patienten hatte ergeben, dass die meisten Patienten sich bei erniedrigtem FT3 und FT4 unwohl fühlen. Das heißt, sie haben Unterfunktionssymptome und fühlen sich erst bei freien Werten im mittleren bis oberen Normbereich wohl.

https://hormonselbsthilfe.de/selbsthilfe/themen/tsh-normwerte/

 
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