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Geschrieben von Labeo am 28.03.2024, 16:30 Uhr

Unzufriedenes Baby

Hallo ihr lieben,

meine kleine Maus ist jetzt 6,5 Monate alt und ich komme so langsam echt an meine Grenzen..
Sie war von Anfang an kein leichtes Baby, hatte die 3 Monats Koliken und hat gefühlt von morgens bis abends durch geschrien.
Sie meckert, quengelt, schreit den ganzen Tag. Alles weckt nur kurzzeitig ihr Interesse. Nach 5 min ist ihr Spielzeug doof, anziehen, eincremen eine Katastrophe. Dabei versuche ich wirklich alles um ihr gerecht zu werden, gebe mir wirklich viel Mühe und singe, tanze, Blödel mit ihr rum.
Sie kann sich keine 5 Minuten alleine beschäftigen, nicht im Hochstuhl während ich kochen/ aufräumen möchte, noch mal eben zur Toilette und und und.
Auf die Zähne kann ich es nicht schieben, es ist wirklich seit Monaten Dauerzustand bei uns.
Ich weiß auch garnicht was ich mir von dem Post hier erhoffe wollte mich einfach mal auskotzen

Geht es jemandem ähnlich?
Sorry fürs jammern

 
9 Antworten:

Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von misssilence am 28.03.2024, 16:37 Uhr

Unsere erste Tochter hat die ersten 6 Monate zwischen vier und sieben Stunden geschrien - jeden Tag. Danach gingves ins dauerhaftes Quengeln über.

Das änderte sich mit 15 Monaten, als sie laufen konnte. Sie ist nun 3,5 Jahre und ihr Temperament kann man mit hochsensibel und gefühlsstark bezeichnen, auch wenn ich solche Schubladen Begrifflichkeiten eher ablehne, so kann man sich jedoch etwas drunter vorstellen. Sie ist sehr intelligent, sprachlich und kognitiv ihrem Alter voraus, emotional und sozial altersgemäß entwickelt. Sie lacht viel, spielt phantasievoll und ist eine liebevolle große Schwester.

Es ist unglaublich kräftezehrend und die meisten Eltern werden das nicht nachvollziehen können, man muss das selbst erlebt haben.

Ich wünsche euch viel Kraft!

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Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von Fleurdelys am 28.03.2024, 17:44 Uhr

Unsere Tochter hat zwar nicht so viel geschrien, aber sie war als Baby zu 95% nur zufrieden, wenn sie stillen konnte oder herumgetragen wurde, hatte dabei auch sehr lange mit der Verdauung Probleme. Wenn ich sie abgelegt habe, ging das mit Glück mal für ein paar Minuten gut, dann fing sie an zu quengeln und wenn man nicht gleich reagierte, ging die Sirene an.
Die Beschreibung von misssilence trifft genau ihre Persönlichkeit. Ich denke, das ist wirklich Typsache - manche Kinder fordern einen einfach ungemein und es ist hölleanstrengend! Aber sie werden auch größer - mittlerweile (wird im Sommer 4) beschäftigt sie sich sehr gerne allein und das zum Teil sehr ausdauernd. Ich fühle mich langsam wieder wie ein Mensch ;)

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Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von Kaire am 28.03.2024, 17:58 Uhr

Mein Sohn war die ersten 3 Monate ein schreibaby, dann bis 6 Monate ein dauerquengler. Und auch danach blieb es schwierig, er braucht noch heute (2 Jahre) viel input, dann ist alles ok.
Mit 6 Monaten haben Krabbelgruppen geholfen, mit einem Jahr brauchte es dann jeden Tag einen Programmpunkt, sonst ist er mir die Wände hochgegangen. Geholfen hat viel draußen sein, die Umgebung entdecken (seit er laufen kann). Dann besagte Krabbelgruppen, und mittlerweile kita (krippe) plus nachmittags Spielplatz, das lastet ihn aus.
Ist es einfacher geworden? Im Vergleich zum 1. Jahr schon, mittlerweile geht auch mal 10min alleine spielen. Und er will viel im Haushalt helfen, das ist mit 2 wesentlich weniger hinderlich als mit 1.
Trotzdem bleibt es herausfordernd, und wie die anderen schon geschrieben haben, eltern von genügsameren Kindern können die Situation oft wenig nachvollziehen.
Aber du bist definitiv nicht alleine - es gibt tatsächlich relativ viele fordernde Kinder, in jeder Krabbelgruppe habe ich mindestens noch 1 andere Mutter mit der gleichen Situation getroffen (gut, im Vergleich zu den 10 Müttern mit ruhigeren Kindern ist das nicht viel, aber halt auch nicht total exotisch).

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Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von miss_spicy am 28.03.2024, 18:33 Uhr

War bei uns genauso, Kind ist nun 2,5 und immer noch nicht die Sorte pflegeleicht, selbst beschäftigen Fehlanzeige. ABER es wird deutlich weniger Gequängelt und wenn wir z.B. draußen sind unterwegs ist sie ein absoluter Sonnenschein und spielt dann auch eifrig mit anderen Kindern.

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Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von mybabygirl am 28.03.2024, 18:36 Uhr

Unsere erste Tochter hat zwar nicht viel geschrien, aber sie wollte den ganzen Tag rumgetragen oder gestillt werden.
Sie war auch oft unzufrieden wenn sich mal keiner mit ihr beschäftigt hat, alleine spielen klappte hier sehr lange nicht.
Besser wurde es als sie mit 7/8 Monaten krabbeln konnte.
Du machst das bestimmt alles super! Dein Baby ist halt wie es ist. Keine Sorge, es wird besser! LG

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Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von Anke768 am 28.03.2024, 20:12 Uhr

Ist sie denn schon mobil? Bei meinem Kleinen wurde es deutlich besser nachdem er sich fortbewegen konnte.

Leider kann man bei Babys, wenn organische Probleme, Hunger & müde ausgeschlossen sind, einfach nicht sagen was denn jetzt ihr Problem ist.

Entwicklungsschub, Zähne, Schlafregression, Bauchweh, man rutscht von einer Phase in die nächste. IdR wird es um den ersten Geburtstag rum besser.


Ward ihr mal beim Osteopathen um Blockaden auszuschließen bzw zu behandeln?

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Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von Ninchen321 am 28.03.2024, 20:51 Uhr

Hier!
Sie ist fast 5 Monate alt und war schon immer sehr anspruchsvoll.
Das zehrt an den Kräften und ich hatte auch schon den ein oder anderen kleinen Nervenzusammenbruch, weil ichs ihr einfach nicht recht machen kann.

Aber ich bin aktuell an einem Punkt, an dem ich nicht mehr dagegen kämpfe, sondern es einfach annehme.
Das macht es mir so viel leichter!

Manche Kinder braucht eben mehr Aufmerksamkeit.
Das ist eben so. Wir können das nicht ändern. Und ich werde meine Energie nicht damit verschwenden mich darüber zu ärgern, sondern ich versuche einfach sie mit guter Laune zu beschäftigen.

Ich nehme sie einfach bei allem was ich tue mit und rede mit ihr/singe ihr was vor usw. Das gefällt ihr meist ganz gut. Auch wenns nicht komplett ohne Gemecker geht.

Geh ich aufs Klo, dann liegt sie im Bad auf einer Decke auf dem Boden. Weit genug weg von der Toilette, aber so, dass Blickkontakt vorhanden ist.
Ich gebe ihr ein Spielzeug und unterhalte mich mit ihr, bis ich fertig bin.

Wenn ich Wäsche falten muss, dann lege ich die Kleine unter ihren Spielebogen und setze mich mit der Wäsche dazu.
Sie schaut mir zu, manchmal mache ich Musik an oder lege ihr ne Spieluhr dazu und wieder rede ich viel mit ihr, schaue sie aktiv an und fordere sie auf auch mit mir zu „reden“.

Und beim Kochen ist sie im TripTrap in der Babyschale und ich stelle sie direkt zu mir an einer sicheren Stelle an die Arbeitsplatte.

Wenn ich mal was esse, dann ist sie auch in der Babyschale und sitzt bei mir am Tisch.

Was ich mit ihr rede ist tatsächlich total banal.
Ich sage ihr, was ich tue. Erkläre, worauf ich dabei achte. So als würde ich sie anlernen
Ich rede mit ihr, wie mit einer Freundin. Natürlich kindgerecht.
Ich zeige ihr die Gegenständ, die ich so in der Hand habe und lasse sie das auch mal anfassen (z.B. mein Glas Wasser, wenn ich was trinke. Die Kohlensäurebläschen findet sie total faszinierend, oder ich gebe ihr ein Kleidungsstück mit interessanter Textur z.B. Jeans).

Ich behandel mein Baby einfach so, als wäre es an mich gekettet :)
Ich mache das Beste draus und ich bin mir sicher, dass die Kleinen sich schon bald mehr von uns lösen werden.
Bis dahin genieße ich einfach das, was wir jetzt haben.
Auch wenns anstrengend ist.
Ich weiß, dass sie eben noch nicht in der Lage sind sich selbst zu beschäftigen und es ist einfach unser Job ihnen zu zeigen, wie es geht :)

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Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von Himbärchen am 29.03.2024, 12:07 Uhr

Wie ich lese, geht es vielen genauso, unser Sohn wird bald 6 Monate und wir tragen ihn sehr viel mit uns rum. In letzter Zeit mag er die Trage nicht mehr so gerne, er ist lieber auf dem Arm, stehen bleiben ist auch schwierig, er mag immer in Bewegung sein. Anfangs tat ich mich schwer damit, dass ich einfach nicht mehr so viel schaffe wie früher (Haushalt, Unternehmungen, auch das Essen ist oft schwierig), aber es hilft daran zu denken, dass es irgendwann besser wird. Ich denke, sobald er krabbeln kann, erkundet er ganz viel von allein und wird selbstständiger. Ansonsten versuche ich ihn in alles einzubeziehen, erzähle ihm welches Gemüse ich grade schneide und so weiter. Es ist ja eigentlich auch schön zu wissen, dass man gebraucht wird, unsere Babys brauchen uns halt ein bisschen mehr als andere und irgendwann erkunden sie die Welt dann allein.

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Re: Unzufriedenes Baby

Antwort von bumi2000 am 29.03.2024, 13:14 Uhr

Auch ich fühle mich immer von solchen Posts angesprochen :D mein Sohn war als Baby permanent unzufrieden. Er war kein Schreibaby, mit rumtragen war’s meistens irgendwie okay, aber sich mit ihm ins Café setzen, ihn auf ne Spieledecke legen, ihm Spielzeuge in die Hand geben… keine Chance. Autofahren, Kinderwagen fahren, zeitweise sogar die Trage, wickeln, umziehen, alles totale Eskalation. Ich hab mich oft sehr alleine gefühlt im Kontakt mit Mamas mit Babys, die ihnen bspw. in der Wippe beim duschen zugeschaut haben.. Ich kam nur mit guter Organisation überhaupt mal zum Essen und vielleicht Zähne putzen.

Nun ja, eigentlich wollte ich gerne berichten: bei uns wurde es mit 10 Monaten besser, da konnte er krabbeln und mit 15 Monaten ca war er ein absoluter Sonnenschein. Bei ihm ist „charakterlich“ bislang nichts mehr von seiner Baby-Persönlichkeit zu sehen ;) er ist einfach ein kleiner Entdecker geworden und eigentlich nur noch unzufrieden wenn er einen Tag nur mit den langweiligen Eltern bei Regenwetter verbringen muss (so wie heute).

Viele Grüße und alles gute!

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