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Geschrieben von Rahme284 am 15.02.2022, 20:56 Uhr

Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Jetzt sind die Mütter der jungen Mütter gefragt:

Wenn man zum ersten Mal Mutter wird, dann findet bei den Meisten ja so eine Art Rückschau statt, eine Reflexion der eigene Kindheit und vielleicht auch der Beziehung zur eigenen Mutter. Bei manchen bewusster als bei anderen aber ich denke da denken bestimmt viele in der Zeit drüber nach.

Nun frage ich mich ob diese Art Rückschau dann bei den werdenden Omas in der Schwangerschaft ihrer Kinder dann ebenso Thema ist?
Meine eigene Mutter möchte ich nicht fragen, da sie ihr Innenleben nicht gerne nach aussen trägt.

Vielleicht hat hier aber die ein oder andere Oma/in spe ja was darüber zu erzählen?

 
15 Antworten:

Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von Lisa-T am 15.02.2022, 22:00 Uhr

Hallo!

Meine Mama hat meine Gewichtszunahme immer mit ihrer Schwangerschaft verglichen. Was manchmal etwas genervt hat.. Jetzt ist meine Tochter 15 Monate alt und sie muss oft lachen. Sie sagt, dass sie mir sehr ähnlich ist vom Temperament her und das ich jetzt alles zurück bekomme. Natürlich liebevoll gemeint
Also ja, meine Mama vergleicht mich und meine Tochter schon öfter mal und denkt auch gerne an die Zeit zurück, wie es damals bei ihr war.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von rabe71 am 15.02.2022, 22:13 Uhr

Also ich glaube, meine Mama vergleicht nichts.
Wir sind aber vermutlich auch so verschieden, dass man da nicht viele Ähnlichkeiten finden kann.
Und ich glaube, sie hat mich auch nicht gut verstanden, als ich Neu-Mama war.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von Mamamaike am 15.02.2022, 22:31 Uhr

Hallo,

mit meiner Mutter und mir war es tendenziell immer etwas schwierig. Seit ich selbst Mutter bin, zeigt sie viel Verständnis für mich, und ich glaube, dass es mit Reflexion und Rückschau zu tun hat. Und sie erzählt viel von meinen Brüdern und mir.
Von daher würde ich sagen, dass es das durchaus auch bei Omas gibt.

Viele Grüße

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von Liam7403 am 15.02.2022, 22:59 Uhr

Nö glaube nicht daß da irgendwie darüber nachgedacht wurde.
meine Schwiegermutter redet über diese Zeit gar nicht und meine Mutter hat sich kaum dafür interessiert. Ich durfte in ihrer Gegenwart auch nicht jammern, dann kam immer der Spruch: Du willst es ja so.

Obwohl ich immer ein gutes Verhältnis zu ihr hatte. Auch liebt sie ihre Enkel, aber während der Schwangerschaft war das kein Thema für sie.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von bea+Michelle am 16.02.2022, 8:15 Uhr

Ich als noch recht frische Oma(Kind ist 5 Monate ) verglichen habe ich nichts, aber meiner Tochter ging es ähnlich wie mir in der SChwangerschaft:) , aber ich habe so einiges dazu gelernt. Was sich in den 21 Jahren meiner letzten Schwangerschaft alles so geändert hat...

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von Berlin! am 16.02.2022, 8:35 Uhr

Ob meine Mutter das gemacht hat, als ich zum ersten Mal schwanger war, weiss ich nicht. Aber sie hat viel verglichen, also wird sie sich schon so ihre gedankengemacht haben.

Meine SM hat definitiv gar nichts reflektiert. Und ob sie das jemals getan hat, wage ich zu bezweifeln.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von Maxikid am 16.02.2022, 9:02 Uhr

meine Mutter hat immer gejammert, wie schwer sie es hatte und es mir doch auch schlecht gehen müsse..ich nein, alles Bestens.

Schwiegermutter: Auf keinen Fall die Schwangerschaft zeigen, tut man nicht. Und immer wieder..ich hatte keine Zeit zu Stillen,wir hatten damals ja viel zu tun und hängen nicht faul rum, wie die jungen Mütter heut zu Tage....sie hätte es ja auch immer besonders schwer gehabt.

LG maxikid

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von Rachelffm am 16.02.2022, 9:02 Uhr

als ich schwanger war, haben meine mutter, die schwiegermutter und die schwägerinnen viel von ihren schwangerschaften erzählt und waren auch überrascht, was heute alles "gilt".

auch jetzt erzählt meine mom oft, was ich gemacht hab, bzw. wie es ihr ging, was bei mir bei welchem wehweh geholfen hat usw.
schwimu haut auch stories zum papa raus.

ich merke schon, dass beide omas ihre schwangerschaften nochmal reflektiert haben und auch die babyzeit mit uns.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von albaconi am 16.02.2022, 9:15 Uhr

Meine Schwangerschaft und die meiner Tochter habe ich nie verglichen. Erst als sie bei allen Kindern über den ET kam, haben wir darüber gesprochen. Sie kam damals auch erst später zur Welt.
Viel interessanter war die Baby- und Kleinkindzeit. Nach über 30 Jahren hatte sich so viel verändert, dass ich nur gestaunt habe.
Heute ist es wieder ganz anders. Da kommt meine Tochter nicht aus dem Staunen heraus.

So hat halt jede Zeit seine Philosophie. Aber ob heute alles besser ist, bezweifel ich. Es ist anders und durch die vielen Möglichkeiten des Internets werden meiner Meinung nach viele Mütter verunsichert.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von misssilence am 16.02.2022, 9:22 Uhr

Ich habe die Frage anders verstanden. Es geht nicht um vergleichen oder erinnern, sondern um Verarbeitung und Neubewertung der eigenen Beziehung zur Mutter oder Kind. Das ist was ganz anderes - ersteres total oberflächlich, das zweite, worum es hier mE geht, geht sehr viel tiefer, sehr tief in die eigene Psyche.

Ich bin zwar nicht die Oma, sondern die Tochter, sber ja, bei meiner Mutter hat dieser Prozess, als sie Oma wurde, eingesetzt. Aber etwas verspätet ;) Sie redet immer mal wieder davon, wenn auch nicht sehr tief. Ich glaube auch, dass ihrer Reflexion Grenzen gesetzt sind, denn manches wäre zu schmerzhaft - meine Kindheit war nicht besonders schön. Dss hat mich sehr erstaunt, denn meine Mutter war ein Paradebeispiel für einen Menschen, der zur Selbstreflexion nicht fähig ist. Was so eine Geburt und Generationenwechsel ausmachen kann :)

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von Rahme284 am 16.02.2022, 10:25 Uhr

Du triffst ins Schwarze das habe ich tatsächlich gemeint. Also nicht die Rückschau über die eigene Schwangerschaft, aber auch das war jetzt Mal interessant zu lesen.

Natürlich kommt es auf die eigene Reflexionsfähigkeit an, da stimme ich absolut zu. Ich denke alleine das Wort Reflexion wird heute mehr verwendet als früher, durch den Fortschritt der Erkenntnisse hinsichtlich der menschlichen Psyche.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von misssilence am 16.02.2022, 10:51 Uhr

Ich finde das Thema übrigens sehr interessant, und bin bis zu deiner Frage gar nicht so aufmerksam dafür gewesen, dass sowohl ich als auch meine Mutter diesen Prozess durchmachen.

Und ja, einerseits stimme ich dir zu und die Begriffe sind präsenter. Ich denke auch, dass wir heute viel offener für die Selbstreflexion sind als zB die Generation unserer Großeltern. Und dennoch, das sieht man auch hier in dem Thread, sind viele Menschen dazu nicht in der Lage oder besser gesagt, nehmen es gar nicht wahr.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von AlmutP am 16.02.2022, 11:46 Uhr

Super spannend! Das mit der Rückschau wusste ich garnicht. Also ich habe es selbst wohl wahrgenommen aber wusste nicht, dass es so verbreitet ist.
Das erklärt vielleicht auch die vielen Träume über vergangene Zeiten seit der Schwangerschaft.

Ich selbst muss sagen, dass ich meiner Mutter gegenüber viel wertschätzender gegenübertrete. Vor allem auch seit ich weiss wie schwer es doch mit Baby sein kann.

Meine Mutter erwähnt schon das ein oder andere seit ich schwanger war / Mutter bin. Auch vergleicht sie unseren Sohn mit mir.
Es kommt mir nicht wirklich vor wie eine Rückschau sondern eher Spaß an der Erinnerung. Also weniger ein tiefer Prozess sondern Erinnerungen die so auftauchen.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von albaconi am 16.02.2022, 13:01 Uhr

Hm, in diese Richtung habe ich nie gedacht. Ich habe mich über die Enkel gefreut und sie genossen. Meine Tochter hat hier und da mal gefragt, wie wir manche Dinge damals so gemacht haben und ich habe mich bei der Betreuung an ihre Erkenntnisse gehalten. Da waren wir auf Augenhöhe und ich hatte nie das Gefühl, nur Befehle zu empfangen. Auf der anderen Seite hat meine Tochter uns auch mal gewähren lassen.

Es gab allerdings eine Situation, wo mir sehr bewusst wurde, dass mein Kind selbst Mutter ist. Ich fand dieses Gedicht, was alles auf den Punkt bringt. Ich habe es oft verschenkt und immer viele positive Rückmeldungen bekommen.

Du Kind von meinem Kinde

Der erste Laut - wie einst fühl ich das gleiche Beben.
Genauso winzig, so vertraut
auch Du ein Stück von meinem Leben.
Mein erster Blick in Deine Augen
bringt mir die Zeit zurück,
die mir die Jahre rauben.
Mein erster zarter Kuss, der uns für immer binde.
Ich spür, dass ich Dich lieben muss,
Du Kind von meinem Kinde.

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Re: Reflexion in der Schwangerschaft - auch bei Omas?

Antwort von MrsAusten am 16.02.2022, 15:29 Uhr

Meine Mutter war in meiner Kindheit eine sehr herrische Person. Schläge, Demütigungen, "du bist das Kind und hast gar nichts zu melden"-Attitüde, Beschämungen - all das gehörte zu ihrem Erziehungsrepertoire. Sie kannte es von ihrer Mutter selber nicht anders.
Meine Tochter ist inzwischen vier Jahre alt und ich mache so ziemlich alles anders als sie. Dabei merke ich aber auch, wie anstrengend es ist aus diesen anerzogenen Mustern heraus zu kommen und kann ihr (meiner Mutter) ein bisschen besser verziehen.
Meine Mutter gibt keine Tipps und ich frage auch nicht, aber vor ein paar Wochen meinte sie: "weißt du, du bist wirklich eine gute Mutter und ich wünschte, ich hätte vieles anders gemacht."
Also ja, da scheint offensichtlich tatsächlich etwas in Gang geraten zu sein.

Meine Schwiegermutter hingegen sieht ihr Enkelkind als eine Manifestation ihrer eigenen guten Eigenschaften. Andauernd kommt sowas wie: "die Kleine ist ja so intelligent - ist halt eine Huber", "sie liebt Bücher wie ihre Oma", "sie ist ja so gelenkig, war ich früher auch" etc.
Ich kann es verstehen, ist es doch ein bisschen der Wunsch, dass etwas von einem selbst weiter lebt. Trotzdem ist es anstrengend und nervt manchmal gewaltig. Spätestens wenn sie sie auf Hochbegabung testen lassen will, muss ich sie aber wahrscheinlich bremsen.

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