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Geschrieben von MariaTo am 16.04.2024, 8:11 Uhr

Pure Verzweiflung

Liebe Mamis,

Ich bin heute anscheinend an einem Tiefpunkt angelangt und könnte vor Verzweiflung nur heulen. Mein Baby (11 Monate) schläft seit Geburt an nur ein wenn man ihn auf dem Arm wiegt. Heute habe ich zum ersten Mal probiert mich mit ihm im abgedunkelten Zimmer hinzulegen und ganz entspannt OHNE wiegen einzuschlafen. Es war eine reine Katastrophe. Er hat sich gewendet gedreht etc. Mal Kopf runtergesetzt und dann ging die Party von vorne los. Nach 45 min habe ich das ganze nerventechnisch nicht mehr ertragen und habe ihn wieder 5 Minuten im Arm gewogen dann war er schon weggedüst. Anfangs war es ja auch kein Problem da wog er sich nur 3,5 kg. Mittlerweile gehen wir auf die 10 kg zu…..ich kann das körperlich nicht mehr und muss es aber 3x am Tag ja tun (Morgens mittags abends). Dazu kommt noch dass er nachts extrem oft wach wird da er dauernd die Flasche zum weiterschlafen braucht. Ich habe einfach das Gefühl alles falsch gemacht zu haben was nur ging und dass es jetzt keinen Ausweg mehr gibt ihn umzugewöhnen. Wie soll das denn gehen? Gibt es hier vielleicht Mamis die änliche Erfahrungen haben und trotzdem auf dem richtig weg sind? Mir ist schon bewusst dass mein Kind mit 10 Jahren das alles nicht mehr einfordern wird aber momentan befinde ich mich in einem tiefen Loch wo ich nicht mal weiß wo ich anfangen soll und wie .

 
13 Antworten:

Re: Pure Verzweiflung

Antwort von Herzüberkopf am 16.04.2024, 8:22 Uhr

Hallo,

wäre es möglich, die Einschlafsituation vorerst dem Papa zu überlassen? Babys/Kinder verhalten sich oft beim anderen Elternteil anders.
Ansonsten hilft wohl nur "Augen zu und durch". Also weiter so, wie du es probiert hast. Ich weiß, wie es ist, sich den Rücken durch das viele Tragen kaputt zu machen. Da solltest du unbedingt aufpassen.
Wie wäre es mit sanfter Musik zum einschlafen? Schnuller anstatt Flasche?! Ansonsten hat hier auch eine Federwiege gaaanz viel gebracht. Da ist das Gefühl ja ähnlich wie auf dem Arm. Es ist eng und bewegt sich .
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Jetzt ist es seine Gewohnheit auf dem Arm einzuschlafen. Eine Änderung klappt nicht von heute auf morgen. Das braucht Zeit.
Ich wünsche dir gute Nerven und drücke die Daumen, dass sich eure Situation bald entspannt!

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von MariaTo am 16.04.2024, 8:31 Uhr

Ich danke dir für die Antwort…ich neige eher zu Augen zu und durch, da ich das Abgewöhnen einfach zu anstrengend finde. Was die Flasche nachts angeht werde ich aber schon etwas tun und zwar jede Nacht das fläschen nach hinten schieben, sodass er irgendwann bis morgens nichts mehr bekommt. Dafür werde ich ihn natürlich tragen müssen bis er merkt dass es nachts keine Flasche mehr gibt und erst gar nicht aufwachen muss.

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von Tigerblume am 16.04.2024, 9:17 Uhr

Tut mir leid wenn ich das schreiben muss, aber es ist echt eine Illusion zu glauben, dass ein Säugling nachts nicht mehr aufwacht weil er nachts keine Flasche mehr bekommt. Die Kinder werden trotzdem wach, das ist völlig normal.

Ich kenne die Erschöpfung und Verzweiflung. Rückblickend betrachtet würde ich hier sagen: Mach es Dir so einfach wie möglich. Wenn das Kind Dir zu schwer ist dann mach zum Ausgleich Krafttraining und Entspannungsübungen, setz Dich bequem hin oder nimm Dir einen Sitzball, eine Federwiege oder eine Trage.

Das Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht.

Was die Flasche betrifft, würde ich mir an Deiner Stelle überlegen ob ich mir und meinem Kind das wochen- oder monatelange anstrengende Drama der Umgewöhnung antue oder mich einfach für "kalten Entzug" entscheide. Oder einfach die Flasche weiterhin gebe und schaue dass tagsüber ausreichend gegessen und getrunken wird bis sie nicht mehr nötig ist.

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von Nevermore77 am 16.04.2024, 9:23 Uhr

Muss das Baby unbedingt zuhause schlafen?
Haben tagsüber meine 3 Kinder alle nicht gemacht.
Entweder Kinderwagen [K1] oder Trage [K2]. Unser Kleinster hat lange unregelmäßig geschlafen oder halt ständig unterwegs [Auto/Kinderwagen/Schaukel ].
Kind 2 musste ich abends auch immer schuckelnd in den Schlaf tragen. Sowas gewöhnt man auch nicht an. Lass Dir das bloß nicht einreden. Hauptsache, man hat einen Weg gefunden, der immer klappt. Das ist schon Gold wert. Das gibt sich von alleine. Versprochen.

Jedenfalls wäre mein Vorschlag, für morgens und mittags ne Alternative suchen! Und wenn es Autofahren ist. Wenn man körperlich nicht mehr kann, muss man halt auch zu Umweltsünden greifen.
Abends täglich abwechseln mit dem Partner und in der freien Zeit draußen laufen/spazieren gehen, um was für Körper und Seele zu tun. Danach erst aufs Sofa

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von FiJa am 16.04.2024, 9:51 Uhr

Hey,
ich kann deine Verzweiflung nachempfinden. Mein Sohn wollte auch ewig auf dem Pezziball in den Schlaf gewogen werden.
Mir wurde es dann auch körperlich zu viel und ich habe beschlossen, dass damit nun Schluss ist.
Die ersten 3 Tage waren hart. Klar, die Kleinen sind Gewohnheitstiere, aber wenn man konsequent bleibt, dann klappt es meistens auch, zumindest war es bei uns so. Ich habe mich drauf eingestellt, dass es länger dauern wird, habe mir ein Hörbuch mit Kopfhörern an gemacht und habe mich mit ihm hingelegt. Es wurde von mal zu mal besser. Und nun schläft er super alleine in seinem Bett ein. Mein Tipp also: Halte die paar Tage durch, bis er begriffen hat, dass man auch so super neben Mama/Papa einschlafen kann.
Zur Flasche in der Nacht. Da ist die Frage, ob er wirklich Hunger/Durst hat oder ob es wirklich nur Gewohnheit ist. Ich habe bei meinem Sohn irgendwann bemerkt, dass er nur noch dran rumnuckelt und habe dann erst einmal von Milch auf Wasser umgestellt. Das hat keinen Unterschied gemacht, also er hatte definitiv keinen Hunger nachts. Dann habe ich von einer Nuckelflasche auf einen Trinklernbecher umgestellt. Damit habe ich ihm dann das Nuckeln an der Flasche abgewöhnt.
Das Gleiche mit dem Schnuller. Den habe ich eines Tages einfach weg gelassen.
Ich habe bessere Erfahrungen mit klaren Ansagen und Handlungen gemacht, als mit langen Abgewöhnplänen. Meine Kinder konnten immer besser damit umgehen, wenn sie wussten irgendwas gibt es nun nicht mehr, anstatt es irgendwie zeitlich zu begrenzen etc. Es waren dann zwar 2-3 anstrengende Tage bis sie sich dran gewöhnt hatten, aber dann wurde es sehr schnell besser.
Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen!

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von Rachelffm am 16.04.2024, 10:29 Uhr

wenn du es sanft probieren möchtest, würde ich mind. ein schläfchen zumindest mal im bett ausfallen lassen und es in den kiwa verlegen.

ca. 20 min vor der schlafenszeit anfangen spazieren zu gehen.

das rumtragen auch immer mehr verkürzen und ihn halbwach ins bett legen.

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von Baerchie90 am 16.04.2024, 10:31 Uhr

Dein Baby ist 11 Monate, selbstverständlich ist es noch nicht "verkorkst", auch wenn man Eltern das gerne einredet.
Du hast bisher dein Mäuschen in den Schlaf gewogen, nun ist es dafür zu schwer. Das kann passieren. Also ist es Zeit etwas zu ändern. Das ist weder ein Versagen, noch ein Beinbruch. :-)

ICH würde mich jetzt durchprobieren und schauen wie das Kind sonst noch einschlafen kann. Es gibt ja nur "Wiegen" ODER "ins Bett packen und warten, dass es schläft". Dazwischen gibt es ja noch X andere Möglichkeiten.:-)

Unser jüngster (fast 1,5 Jahre) ist beispielsweise noch nie im Bett eingeschlafen. Er wuselt immer bei uns rum. Sobald er müde wirkt, lade ich ihn zum Kuscheln auf die Couch ein. Meistens wird dann ne Runde gestillt. Anschließend schläft er entweder auf mir ein oder er steht nochmal auf, dackelt durch die Wohnung und kommt dann wieder kuscheln. Manchmal braucht er ein paar Anläufe, aber in der Regel schafft er es so ohne gut in den Schlaf zu kommen.
Wenn er gar nicht zur Ruhe kommt, kommt meine "Geheimwaffe", die Tragehilfe zum Einsatz. Nachteil: damit muss ich rum laufen, sonst schläft er nicht drin. Daher setze ich die mit bedacht ein.
Geheimwaffe Nummer 2 ist hier der Kinderwagen, da motzt er zwar beim rein legen, aber je nach Müdigkeit ist er nach 5 Minuten tief und fest weg, so dass ich dann umdrehen kann und ihn im Wagen im Flur stehen lassen kann zum Schlafen.

Bei Kind 2 war es lange das Stillen, was uns ein Einschlafen garantierte. Und später dann gemeinsames kuscheln im Bett.

Kind 1 musste quasi von alleine umkippen, sonst schlief er nicht. Er war dann meistens bis 23 Uhr/ Mitternacht wach, bis er dann kuschelig wurde und im Wohnzimmer einschlafen konnte. Im Schlafzimmer und Kinderzimmer brüllte er sich direkt weg, sobald man das Zimmer betrat, daher schlief er in der Regel auf der Couch ein und wurde dann rüber getragen.

Wenn mal irgendwas nicht mehr klappte oder von uns nicht mehr gewollt war, haben wir neu justiert. Das passiert und hat meiner Meinung nach auch nichts mit "richtigem oder falschem Weg" zu tun. :-)

Achja, die Milchfläschchen würde ich persönlich unabhängig vom Schlafen betrachten. Dein Mäuschen wächst und entwickelt sich weiter, das kostet viel Energie und sollte daher auch gegeben werden. Gerade zum ersten Geburtstag steht nochmal ein großer Schub an. Das wird sich auch wieder ändern. :-)

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von JoMiNa am 16.04.2024, 13:26 Uhr

Ich stimme hier vollkommen zu, vor allem auch zum Thema „verkorkst“: Wenn eine Gewohnheit wie Rumtragen für alle Beteiligten passt, würde ich mir nicht reinreden lassen. Und wenn die Gewohnheit nicht mehr passt, kann man sie ändern. Schuldgefühle und Kopfzerbrechen bringen da gar nichts.

Wegen dem Fläschchen kannst du einfach nach deinen Beobachtungen und Bauchgefühl entscheiden, ob es Hunger ist oder nicht. Da würde ich mir auch nicht reinreden lassen - du kennst dein Baby am besten!

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von AlterHase am 16.04.2024, 14:05 Uhr

Hallo,

ein Schaukelstuhl hat mir in dieser Phase gute Dienste geleistet.

LG

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von Maya7 am 16.04.2024, 14:17 Uhr

Wir haben hier auch einen sehr schlechten Tagschläfer. Deshalb geb ich dir für den Tagschlaf ein paar Tipps von uns.

Mag dein Baby Grundsätzlich Kinderwagen fahren? Dann geh eine runde mit ihm, wenn er müde wird.
Mag dein Baby Grundsätzlich die Trage? Dann schau dir an wie eine Rückentrage funktioniert und pack ihn darein wenn er müde wird.
Schläft dein Baby ein, wenn du ihm abends eine Milch gibst? Mach das tagsüber für die Schläfchen und leg ihn anschliesend ins Bett, oder wo auch immer hin.
Schläft dein Baby auf dem Sofa besser als im Bett? Dann leg es auf das abgesicherte Sofa, dich mit einem Buch oder podcast oder was auch immer daneben.
Nimmt dein Baby einen Schnuller? Wenn ja, gib ihm den ausschlieslich zum schlafen gehen, und nicht wenn er gerade was spielt.
Schläft dein Baby im Auto ein und lässt sich danach ohne aufwachen rausnehmen? Dann plane deinen Tag/Autofahrt nach seiner Müdigkeit.

Du siehst schon, es gibt viel was du probieren kannst. Probier es nicht alles durcheinander, sondern Teste erstmal das was für dich am besten anhört.
Routine ist da das Stichwort.

Und wg. der Flasche Nachts, ich hab es eine zeitlang so gehandhabt, dass wenn er sich gemeldet hat, hab ich ihm den Schnuller gegeben, ihn kurz gestreichelt. Wenn er innerhalb 3 min nicht wieder eingeschlafen war, gabs erst eine Milch.
Hat hier super funktioniert, muss aber nix heißen.

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von Stella1983 am 16.04.2024, 21:35 Uhr

Ich weiß wie Anstrengend das sein kann. Hab selbst eine 16 Monate alte Tochter die immer noch nur einschläft wenn man sie herumträgt oder mit viel glück bei einer Milschflasche einschläft. Sie ist mittlerweile 11,5 Kilo .Bis vor 2 Wochen ist sie auch noch sehr oft Nachts wach geworden, aber plötzlich hat sie angefangen durchzuschlafen. Sie schläft jetzt seit 14 Tagen von 21 Uhr bis um 6 durch , trinkt dann ihre Flasche und schläft weiter bis um ca.8 Uhr. Ich habe gar nix geändert, weder Flasche verweigert noch sonst was, sie hat plötzlich ganz von allein durchgeschlafen. Das mit dem Tragen zum einschlafen hoff ich das es auch bald einfach anders wird... Ich denk mal jedes Kind hat da doch einfach sein eigenes Tempo mit dem durchschlafen und auch wenn ich es selbst nicht mehr hören kann, da muss man wohl einfach durch..

Lg

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von MariaTo am 17.04.2024, 13:40 Uhr

Liebe Stella,

Deine Antwort gibt mir wirklich so viel Hoffnung…wenn ich ans Durchschlafen nur denke, dann kann icjbes kaum glauben dass es irgendwann ja so weit sein wird. Hier wird nachts noch oft 6/7 mal die Flasche verlangt was aber eher Gewohnheit ist…müde + Rückenschmerzen ist keine schöne Kombi und momentan meine größten Herausforderungen. Ich wünsche euch alles Gute!

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Re: Pure Verzweiflung

Antwort von Dani84h am 21.04.2024, 16:59 Uhr

Hallo Maria, dass dein Kind noch Hilfe beim einschlafen braucht ist völlig in Ordnung.
Wichtig ist nur, dass ein Kind nicht nur eine Methode hat zum einschlafen. Sonst kann eine einschlafassoziation entstehen und dein Baby schafft es auch nachts nicht, allein weiter zuschlafen und die schlafphasen zu verknüpfen. Kinder die das nicht gelernt haben, werden nachts häufig aller 1,5h wach.
Vielleicht kannst du das schunkeln auf dem Arm immer nach und nach etwas schrittweise zurück fahren? Immer weniger schaukeln, bis er nur noch auf deinem Arm liegend einschläft.. Dann irgendwann hälst du ihn nur noch im Bett im Arm... Usw..

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