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Geschrieben von momworking am 05.03.2015, 17:30 Uhr

Nach X Jahren ehrenamtlicher Arbeit in diversen Gremien hier mein Rat:

Fahr den Verein an die Wand.

Du bist erste Vorsitzende und hast das wie lange gemacht? 2 Jahre? Womöglich 4 Jahre?
Und das vermutlich ohne auch nur ein einziges Dankeschön, hm?

Das wird auch nicht kommen.

Ich verstehe deinen Frust, oh wie ich den verstehen kann. Jahrelang habe ich die Faust in der Tasche geballt, denn unterm Strich muss frau (wieso eigentlich nicht der MANN???) einen Tod sterben:
a) Ehrenamt übernehmen und die Betreuung am Laufen halten
b) kein Ehrenamt übernehmen, Betreuung fällt weg und dann? Plan B....

Mittlerweile habe ich meine Kinder in Einrichtungen untergebracht, wo keine ehrenamtliche Elternmitarbeit benötigt wird.
Kostet natürlich extra Kohle und das nicht zu knapp.
Das werden die Damen und Herren dann merken, wenn DEINE ehrenamtliche Arbeit wegfällt. Also dahin hat sie ihr Desinteresse dann gebracht (oder der Wunsch, die Kinder doch bittedanke zu genießen und keine Verpflichtungen extra zu haben).

Im Vorstand einer Betreuungseinrichtung haben wir einmal rigoros durchgegriffen:
Es war vertraglich vereinbart, dass die Einrichtung reihum von den Mitgliedern am Wochenende gereinigt wird. Bei 50 Mitgliedern ein wirklich überschaubarer Rahmen. Aber nichtmal das klappte. In einer Mitgliederversammlung saßen wir da mit ACHT von 50 Mitgliedern.
Die Stimmung war entsprechend. GsD gab es für Satzungsänderungen keine Mindestanzahl von Stimmberechtigten.
Und dann haben wir mal flugs abgestimmt:
1) es wird jemand eingestellt, der die Hauptarbeit vom Vorstand gegen Bezahlung übernimmt. Die Kosten werden auf den Mitgliedsbeitrag aufgeschlagen.
2) wenn die Putzdienste nicht verrichtet werden, wird eine Firma beauftragt (25 Euro/Stunde, 5 Stunden) was dann das Mitglied, was hätte putzen sollen, bezahlen muss.
usw usw

Joah... bei der nächsten Mitgliederversammlung waren dann 38 Mitglieder anwesend. Da hat der Vorstand GESCHLOSSEN seine Ämter niedergelegt und siehe da: Es fanden sich doch tatsächlich Eltern die meinten, es ginge besser und günstiger (was sich hinterher als Trugschluss herausstellte, aber bittesehr, jeder wie er/sie es braucht).

Ich bin da reichlich desillusioniert, drücke dir aber die Daumen, dass ihr eine Lösung finden könnt, fürchte aber, dass es ohne vertragliche Verpflichtung zur Übernahme von Arbeitsaufgaben niemand machen wird.

LG

 
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