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von Meyla  am 16.01.2021, 0:30 Uhr

Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Wie die Überschrift sagt. Das Kind muss hier raus. Kein Kompromiss, Auszug.

Seit Wochen schläft hier niemand mehr. Nicht wegen dem 5 Wochen alten Baby, sondern wegen der Zweijährigen.
Stundenlanges wach halten, querlegen, treten, knibbeln, quasseln, im Gesicht tummeln und seit neustem diktiert sie, wie wir liegen müssen, sind nur ein paar Beispiele.
Drehen wir uns mit dem Rücken zu ihr, fängt sie an mit den Füßen zu tippeln und jammert so lange rum, bis Papa sich resigniert zu ihr dreht. Ich kann nicht mit ihm tauschen weil ich stille und den Kleinen versorge. Der pullert oft nachts durch und kann ohne Busen nicht schlafen.
Dazu kommt eine Geburtsverletzung, wegen der ich einige Wochen einen Dauerkatheter tragen muss. Es hängt also ein Beutel an mir dran der nicht einfach irgendwo im Bett liegen kann. Ich bin damit recht gehandicapt.

Die Große wird derweil immer penetranter. Und nein, es liegt nicht an zu wenig Aufmerksamkeit. Sie wird in den Schlaf begleitet, wofür wir uns abwechselnd eine Stunde Zeit nehmen. Sie hat im Büro und Wohnzimmer einen spielbereich um immer bei uns sein zu können, bekommt Exklusivzeiten usw usw. aber sie trotzt eben auch extrem und ich bin diese Machtkämpfe im Bett leid.
2x haben wir sie jetzt auch vor das Bett gesetzt, was 2 Wutausbrüche verursachte. Das sie aus sowas wirklich lernt glaube ich ehrlich gesagt nicht, sonst hätten wir weniger Diskussionen nachts. Wir sind danach nur alle hellwach und unglücklich über den Ablauf des Abends.

Ich weiss, dass es hier Mütter gibt, die Radikalen Rausschmiss durchgezogen haben. Ging es direkt ins eigene Zimmer oder in ein Bett im Schlafzimmer? Letzteres würde ich notgedrungen hin nehmen. Wie lange haben eure Kinder noch gekämpft bevor es Ruhe gab?

Ich mache das wirklich ungern aber wir sind beide am Ende und durchhalten brachte keine Besserung. Dann lieber ein paar Abende schreien und kämpfen, Hauptsache wir bekommen ALLE wieder Schlaf. Sie kommt aktuell, wie wir, auf kaum 5 Stunden Schlaf in der Nacht. Dadurch ist sie unausgeglichen und aufgekratzt, ungeduldig und reichlich grantig.

 
45 Antworten:

Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Melkerin am 16.01.2021, 0:55 Uhr

Oh das liest sich sehr anstrengend an. Ganz konzequent Nein sagen !! Ihr sagen wenn du so zapelst ziehe ich aus mit dem Baby . Damit du und das Baby schlafen kann. Sie ausquatieren wird schwierih sein. Scheint so als hätte sie ein Dickschädel. Am Wochenende damit anfangen und versuchen ihr eine Matratze zu geben bei euch. Ich wünsche viel Kraft und mögt ihr eine Lösung finden

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Baerchie90 am 16.01.2021, 1:20 Uhr

Ich glaube nicht, dass du da eine pauschale Antwort bekommen wirst.
Wir haben bei unserem "großen" damals 2 Monate gekämpft, wobei ich und Sohnemann die letzten 2 Wochen davon kaum noch geschlafen haben, ehe wir eingesehen haben, dass es im Familienbett doch mehr Schlaf für alle Beteiligten gibt.
Da gab es allerdings noch kein Geschwisterchen, das kam erst später dazu, als wir uns längst damit abgefunden hatten, dass Sohnemann "für immer" bei uns schlafen würde.
(Kleiner Spoiler: Wir haben uns geirrt, beide Kinder schliefen irgendwann doch im eigenen Bett. ^^)

Bei uns hat das Geschwisterchen damals alles durcheinander gewirbelt, bis sich alles wieder eingespielt hat - am Tag und in der Nacht - vergingen einige Monate. Ich glaube es hat etwa 3 Wochen gedauert, da haben wir unser Bett von 1,40x2m auf 2,40x2m vergrößert.
Das abendliche zu Bett gehen änderte sich in der Zeit fast wöchentlich, je nachdem wie es gerade am besten passte. Mal legten wir erst den Zwerg (damals ebenfalls 2 Jahre alt) ins Bett und Baby kam hinterher, nachdem der Zwerg schlief. Mal andersrum. Oftmals schliefen die Kinder auch einfach auf der Couch beim Kuscheln ein und wurden schließlich ins Bett getragen, wenn wir zu Bett gingen.
Vielleicht könnt ihr euren Ablauf auch einfach ein bisschen "optimieren", so dass es für alle Beteiligten angenehmer wird.

Ansonsten würde ich mich wohl mit der zweijährigen zusammen hinlegen, ins Kinderzimmer-Bett oder auf eine "Besuchermatratze" (oder wo auch immer sie schlafen soll) und solange liegen bleiben, bis sie schläft und mich dann entweder ins eigene Bett schleichen oder eben liegen bleiben. Sicher könnte das auch der Papa übernehmen, oder ihr wechselt euch täglich ab, oder oder oder..
So stelle ich mir das ganze noch am schonendsten fûr die Kleine vor.

Unabhängig vom Alter durften meine Kinder hier immer in unser Bett schlüpfen (oder wurden geholt) wenn sie nachts wach wurden.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Jolina2019 am 16.01.2021, 1:29 Uhr

Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. ihr akzeptiert den Ist-Zustand und sitzt diese Phase so anstrengend sie auch ist aus ( 5 Wochen nach der Geburt ist nix, Eifersucht kann MONATE dauern bis sich das etwas legt).
Das ist ein Prozess der durchlaufen werden muss und erstmal akzeptiert werden muss, dass da noch einer ist der nicht mehr weggeht.
Sie ist noch keine 2,5 J. richtig?
Würde da nicht zu viel erwarten.
In dem Alter war das bei uns auch so.
Würde zum Verschnaufen evtl in Betracht ziehen mal Oma zu fragen ob die Kleine 1-2 Nächte dort schlafen kann wenn es dort besser klappt.
Natürlich unter Abwägung wegen Corona.


2. ausquartieren aber mit Papa zusammen.
Ich würde das nicht machen und sie jetzt zum Alleinschlafen zwingen/drängen.
Wäre in meinen Augen ein schlechter Zeitpunkt.
Ich kenne solche Nächte vom Großen und kann dir sagen, dass je mehr man sich innerlich dagegen wehrt und genervt ist, es schlimmer wird/ist.

Ich weiß, jetzt werden einige bestimmt sagen "aber das Kind muss doch lernen und kann nicht " etc.
Ich kann dir nur sagen wie ich es machen würde bzw gemacht habe ohne das es zu einem dauerhaft verzogenem "Gör" geworden und deutlich nervensparender ist als "lieber ein paar Nächte Geschrei".
Ich hab meinem irgendwann ein paar Autos in die Hand gedrückt und ihn leise im Bett spielen lassen neben mir oder er durfte Bücher anschauen.
Oder etwas anderes leises (Puzzle etc.)
Zeitweise hatten wir auch gaaanz leise ein Hörspiel (evtl mit Papa in einem anderen/ihrem Zimmer)?
Unter der Bedingung, das es leise sein muss sonst tun wir es weg, weil es sonst stört.
Ich hab in der Zeit neben ihm gelegen und gedöst bzw etwas geschlafen.
Er hat sich irgendwann so entspannt, dass er müde wurde (dauerte maximal 1 Std.) und mit Auto in der Hand eingeschlafen ist oder mit Buch an der Nase
Ich bab die Sachen dann einfach weg getan, Licht aus und weiter geschlafen.
Sämtliche Kämpfe "nachts wird geschlafen" waren sinnlos, kräftezehrend(er) etc, dass das für uns so okay war wie ich es gemacht haben.
So musste niemand nachts noch etwas lernen noch wir ein mieses Gefühl haben wie der Abend/die Nacht gelaufen ist.
Da kommen gerade zwei Sachen bei euch zusammen in dem Punkt, das Alter und entwicklungsbedingt diese Phase und das Geschwisterchen.
Kopf hoch, ich kann dich verstehen, aber es geht vorbei
Unser Großer konnte nach dem diese Phase rum war ganz normal nachts schlafen ohne, dass er in dem Punkt gänzlich verzogen ist und pennt auch seine 10-12 Std ohne Mucks Ausnahme sind natürlich schlechte Träume, Krankheit oder so.
Will damit sagen, auch wenn man auf den ersten Blick "inkonsequent" ist, es nicht unbedingt heißen muss, dass dann alles den Bach runter geht und das Kind nun verzogen ist.
Sie sieht ja, dass der kleine Bruder stillen darf "bis zum Umfallen" und sie durfte von jetzt auf gleich nicht mehr.
Würde das in Betracht ziehen als einen Eifersuchtstrigger und nicht zu hart mit ihr sein denn vergessen hat sie das bestimmt nicht
Ich wünsche euch, dass ihr eine Lösung findet die für alle ok ist ohne, dass einer mit einem blöden Gefühl da steht

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Meyla am 16.01.2021, 2:26 Uhr

Das klingt alles so gut.... und haben wir alles durch. Inklusive Auszug mit Papa. Oma und Opa machen keine Nächte mehr weil dann das ganze Haus wach bleiben muss wegen ihren Allüren.

Keiner vom uns will mehr das Familienbett. Papa noch weniger als ich. Geschrei haben wir eh, daher scheuen wir das nicht mehr besonders, wenn dafür das Bett wieder ins gehört. Es ist 2x2 Meter gros mit angebautem Kinderbett auf einer und beisteller auf der anderen Seite. Trotzdem kassieren wir durchgehend Tritte. Vor allem Papa, es reicht.

Der Kleine schläft bis 4 Uhr durch, außerhalb des Bettes. Madame hat Mama und Papa bis dahin für sich, ohne stillen und co.
Da steckt er weit mehr zurück als sie aktuell.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Meyla am 16.01.2021, 2:35 Uhr

Unser Bett hat in Summe 310 cm Breite. Platz ist da, aber die große macht sich derart breit, dass man nirgends gut liegen kann. Und tritt halt dauernd.

Der Ablauf ist schon leicht variabel. Sie geht zuerst ins Bett weil sie müde wird. Ich bin zu dem zeit schon völlig im arsch, bleibe aber aus dem Schlafzimmer raus bis der Kleine müde ist und sie nicht weckt, wenn er in seine wiege geht. Das ist meistens bei 22 Uhr der Fall und er schläft dann bis 4 Uhr.
Die große wird dann oft ab 22.30 wach und ab da schläft niemand mehr. Außer Mini, der hört im Schlaf nichts.

Die große darf sich aussuchen wer sie ins Bett bringt. Dann gibt es bei beiden immer den gleichen Ablauf mit bettfein machen und dann geht es aufhetzt bett. Sie schläft gut ein; wird nachts wach und startet ihr ätzendes Programm. Jede Nacht.

Mein, keine Kompromisse. Sie geht aus dem Bett raus.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Jolina2019 am 16.01.2021, 2:36 Uhr

Schläft sie denn vorher und wacht dann auf?
Was möchte sie denn oder wird sie direkt schreiend wach?

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Jolina2019 am 16.01.2021, 2:45 Uhr

Auch wenn ich dich wirklich verstehen kann, Schlafmangel ist echt eins der furchtbarsten Dinge mit Kindern, sie macht das NICHT mit Absicht.
Wir hatten diese Phase auch und viele andere auch.
Sie wird ja nicht wach und denkt sich " so, jetzt ärgere ich meine Alten"
Irgendwas wühlt sie ja auf bzw ich vermute sie steckt aktuell entwicklungsmäßig in einem Schub und da rattert das Hirn.
Das Ding ist ja, selbst wenn ihr sie aus dem Zimmer "raus werft", ist ja keine Garantie, dass sie dort schläft oder leiser ist

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Meyla am 16.01.2021, 2:47 Uhr

Ja sie schläft vorher. Wir haben ein babylonischen mit Kamera und Sprechanlage. Ich sag ihr dann, dass ich oder Papa zu ihr kommen. Sie setzt sich in ihr Bett und wartet dann ganz ruhig. Dann kommt einer von uns hoch.... sie kuschelt und schläft weiter. Kommt der Zweite nach geht es los mit dem Gezeter.
Der Kleine muss dann nehmen was kommt. Gehe ich hoch gibt Papa die Flasche und legt ihn in die Wiege. Geht Papa hoch stille ich im Wohnzimmer alleine bis Mini schläft und bringe ihn dann hoch, mache mich fertig und leg mich hin.
Egal welche Variante, das Ergebnis ist immer gleich.

Heute Nacht habe ich allerdings Papa wütend aus dem Schlafzimmer gelobt. Kernaussage: er muss mal schlafen. Eigentlich gemeint war: wenn man 10x Konsequenzen androht und keine diechzieht wird die Situation auch nicht besser. Geh raus, ich mach es selber. Kind perplex und schläft. Ich muss nur 1x sagen das ich etwas ernst meine. Ist Papa nicht greifbar um einzuknicken gibt sie sofort nach.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Meyla am 16.01.2021, 2:50 Uhr

Die Befürchtung habe ich definitiv auch.

Andererseits schläft sie grade; nach Papas Rausschmiss. Einem nett verpackten natürlich.... in ihrem Bett.

Das es keine Absicht ist würde ich bei ihrem Verhalten nicht mehr unterschreiben. Sie kann ja plötzlich schlafen. Sie will es nur nicht.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Jolina2019 am 16.01.2021, 2:52 Uhr

Und wenn der Kleine mit dir im Wohnzimmer oder dort wo du dann darauf wartest, dass er müde wird, in der Wiege schläft?
Würde das gehen, damit du wenigstens etwas Schlaf bekommst?
Ist sie denn allein wenn sie wach wird?
Würde mich dann versuchen dazu zu legen bevor sie wach wird.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von JanneKiese am 16.01.2021, 6:17 Uhr

Entschuldige, dass ich es so deutlich sage, aber du sprichst ziemlich "gemein" über deine Tochter, unterstellst ihr, sie würde das alles "absichtlich" machen, um euch zu tyrannisieren. Das ist quatsch. Sie kann nicht aus ihrer Haut und wenn ihr ihr dauernd saht, sie soll das "rakeln und treten" lassen, ist es so als würde ich dir sagen, denk mal nicht an einen rosa Elefanten.
Ich könnte jetzt mit Tipps kommen, wie ihr mehr Ruhe reinbringt, aber du bist durch den Schlafentzug, deine eigene körperliche Situation und ja, auch durch die Tatsache der Enthronung deiner Tochter, also dadurch, dass es dir gerade ob nun bewusst oder unbewusst mehr ums kleinere Baby geht, gar nicht in der Lage diese anzunehmen und möchtest es ja, siehe Betreff, auch gar nicht.

Ich möchte dir aber sagen, dass ich den Zeitpunkt, sie ALLEIN auszuquartieren, äußerst ungünstig finde und ja, vermutlich werdet ihr den Kampf, sie in ihr Bett zu bekommen gewinnen, denn ihr seid dir Großen, sie kann nur schreien und wenn ihr das (meinetwegen auch in den furchtbaren JKKSL 5-10-15...Minuten Taktungen) macht, kann sie gar nicht "gewinnen"!

Die Frage ist aber zu welchem Preis!

Ich würde an eurer Stelle ihr entweder eine Matratze/ Bett im Schlafzimmer bieten oder Papa zusammen mit ihr ausquartieren und dann würde ich doch wieder die Tipps, die ich oben nicht genannt habe aufgreifen und das ganze Zubettgehen mit ruhigen täglich wiederkehrenden Ritualen versehen immer zur gleichen Zeit und das schlafen gehen zu etwas positivem machen. Nicht nur ihr seid genervt davon, wie es läuft, auch eure Tochter scheint nicht glücklich mit der Situation.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Meyla am 16.01.2021, 8:00 Uhr

Ich hab keine Ahnung von welchen taktiken du da sprichst.

Es geht auch nicht um Machtdemonstrationen (ihr seit die großen..... mag für dich eventuell gelten, weiß ich nicht, aber hier geht es um eine gemeinsame Entscheidung mit ihrem Vater), sondern darum, dass wir kein Familienbett mehr wollen. Und auf diese Entscheidung haben wir jedes Recht. Familienbett war schön, so lange es für alle mehr Vor- als Nachteile gab. Das ist nicht mehr der Fall. Und da mir keine statistische Grenze oder irgendwas derartiges bekannt ist, wann man diese Form des Schlafs beenden sollte, möchten wir das doch bitte selber entscheiden dürfen.

Ich schrieb auch nur, dass sich meine Tochter bewusst wach hält. Was du da rein interpretierst ist dein Problem aber nicht mein Wortlaut. Wach halten tut sich kein Mensch versehentlich. Die Kleine kann einschlafen, sie weiß wie das geht. Sie will aber nicht. Und alleine im Bett beschäftigen will sie ebenfalls nicht. Also treffen WIR die Entscheidung, nicht ich, so nicht mehr schlafen zu wollen.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Spirit am 16.01.2021, 8:16 Uhr

Puh, klingt wirklich anstrengend.

Ich kann euch nur raten mit der "Großen" konsequent zu sein, auch der Papa. Jeder liegt so im Bett wie es für ihn/sie bequem ist und nicht wie es jemand anders vorschreibt, basta.
Da würde ich gar nicht lange rumtun.

Ansonsten würde ich der 2jährigen nicht androhen, dass SIE dann ausziehen muss. Im Schlimmsten Fall projiziert sie das auf das Baby, weil sie denkt sie hätte jetzt deswegen in ein anderes Bett müssen.
Da würde ich dann eher mit dem Baby zwischenzeitlich in dessen zukünftiges Kinderzimmer ziehen und der Papa bleibt mit ihr in eurem Bett.
Und zwar ohne groß darüber zu reden. Einfach mit Baby aufstehen und gehen. Kurz und knapp sagen, dass Baby jetzt schlafen muss und Mama dann wieder kommt.

Ich kann dich aber trösten, meiner inzwischen 8jähriger war zwischen 2 und 3 Jahren auch so schlimm. Ich weiß wie sehr das nervt. Wir waren einfach konsequent, es gab ein paar Tage Tränen und noch mehr toben und dann war aber gut mit dem Gezappel und Kommandieren seinerseits.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von März2016 am 16.01.2021, 8:28 Uhr

Also ich kann meine Vorrednerin verstehen. Und sehe es auch so. Du erwartest in der Situation sehr viel von deiner Tochter. Wenn ich mich recht erinnere warst du ja auch lange im Krankenhaus. Jetzt ist das Baby da und für deine Tochter wirkt es erst einmal so, dass sie nur Nachteile dadurch hat - ehrlich gesagt würde ich da wohl auch protestieren. Und viele Möglichkeiten hat sie da nicht. Sie bemerkt dass sie durch ihr nächtliches Vorgehen eure Aufmerksamkeit bekommt. Du sagst Familienbett soll nicht mehr... Ähm ja, eigentlich bleibt die Familie ja drin, bis auf eine Tochter und so wird sie es auch sehen. Also ich finde euer Vorgehen falsch, würde Verständnis aufbringen und wenn überhaupt versuchen spielerisch Ruhe reinzubekommen. Zb neben dem Elternbett eine Matratze legen, dadrüber mit Lichterketten, Leuchtsternen etc schmücken und es ihr so schmackhaft machen. Ihr das Gefühl geben, dass sie bei euch bleiben darf, weil sie dazu gehört - auch wenn sie tritt und alle wach hält. Ich denke dann hört es ganz von alleine auf...

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Marie1989 am 16.01.2021, 8:30 Uhr

- Das Kind muss hier raus
- Die Große wird derweil immer penetranter.
-  ihr ätzendes Programm.
- wegen ihren Allüren
- Madame
- Da steckt er weit mehr zurück als sie aktuell.

Sie wird merken, dass die Mama kein Bock auf sie hat und sträubt sich mit allen Mitteln, weil sie traurig darüber ist.
Meine Meinung.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von MamavonMia123 am 16.01.2021, 8:49 Uhr

Ich muss JanneKiese zustimmen... Du bist gerade offensichtlich am Ende deiner Kräfte (absolut verständlich) aber wie du über deine 2 jährige sprichst.. Da vermisse ich Empathie.
Das ist eine sehr schwere Situation für deine Tochter. Natürlich ist sie nachts aufgekratzt und Eure Lösung ist es sie mit ihren Problemen, Frust, Überforderung alleine zu lassen und sie (nachts) aus dem gewohnten Umfeld und der Geborgenheit ihrer Eltern zu entfernen... Wenn das mal keine Enttrohnung ist.. Die ganze Familie bleibt zusammen aber sie soll weg.

Ich würde es, wie viele anderen so lösen, dass Mama und Baby vorübergehend ausziehen (und zwar ohne ihre die Schuld daran zu geben!). Aber du hast dich schon so darauf eingeschossen, dass es ja einen Schuldigen gibt, und sie daher auch gehen muss.. Wenn du allerdings glaubst so das Vertrauen bei deiner Tochter zu stärken, dass der neue Brüder sie nicht ersetzt und alle Kinder geliebt werden... Ich behaupte das wird ein Eigentor auf Kosten Deiner Tochter und ihrem Verhältnis zum Bruder.
.. Wie gesagt, bei allem Verständnis, wie furchtbar anstrengen das gerade für dich sein muss...
Das absichtliche Treten ist übrigens nichts anderes als Unruhe in Verbindung mit Kontaktaufnahme.. Das hat nichts mit "Ärgern wollen " zu tun...
Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung.
Alles Gute!

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von luna8 am 16.01.2021, 8:50 Uhr

Das ist mir auch ins Auge gesprungen

Wenn du daheim auch so drauf bist, dann tut mir dein Töchterlein echt leid.

Wenn der Papa eure Tochter ins Bett bringt stillst du deinen Sohn, wenn du sie ins Bett bringst, bekommt er eine Flasche vom Papa? Hab ich das richtig verstanden? Ist doch auch strange.

Einen Tipp hab ich nicht, alles Gute euch

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von wolfsfrau am 16.01.2021, 9:15 Uhr

Wir haben uns aufgeteilt.
Je ein Elternteil schlief bei einem Kind.
Wie hatten in den Kinderzimmern jeweils eine große Matratze zum toben, spiele n, wickeln, anziehen und eben auch schlafen liegen.

In beiden Zimmern lagen küssen und Decke für uns parat, so dass man sich einfach hinlegen konnte. Sei es zum einschlafen, Mittagsnickerchen oder nachts, wenn es mit allen im Elternbett zu unruhig wurde.

Wir lagen dort einzeln, mit Kind, mit beiden Kindern und auch mal wir Eltern.

Die große Tochter zu diesem Zeitpunkt auszuquartieren, finde ich schwierig.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Melkerin am 16.01.2021, 9:17 Uhr

wenn man hinter dem PC sitzt und es list, ist man nicht überfordert wie du und dein Mann.Du bist an deine Grenze gekommen , ich kann verstehen wenn man dann auch mal auf 180 ist. Dein dauerkatheter ist dann beim schlafen auch im weg, man kann sich nicht so drehen und wenden wie man will.

Die Tochter testet euch aus, da sie ja nicht schreit , wenn sie wach wird, sondern erst dann wenn jemand rein kommt.
einmal eine Ansage welche Konsequent es hat, und es dann auch durchziehen..

ich wünsche euch viel Erfolg , dass bald jeder zu seinem Schlaf kommt.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Jolina2019 am 16.01.2021, 9:26 Uhr

Ich würde noch Folgendes probieren bevor ihr sie unter Tränen ausquartiert.
Brecht nichts über's Knie, hinterher tut es einem Leid, aber dann ist es zu spät.
Korrigieren geht dann nicht mehr.
1. Oma und Opa fragen ob du mit Baby und der Kleinen (sie ist klein auch wenn "schon" 2 Jahre alt) 2 Tage zu Besuch kommen kannst bzw dort übernachten kannst und Papa ruht und schläft mal aus.
Tagsüber kann er dann zu Opa und Oma oder raus mit ihr damit du dich mal hinlegen kannst und schlafen kannst.
Oder wenn Oma und Opa nicht möglich ist, dann auch wenn es schwer ist macht ihr im Wechsel jeder je 2 Nächte Nachtschicht und der andere ruht/schläft.
Dann würde ich sie nicht ausquartieren.
Ich würde ihr ein kleines Nestchen im Familienbett an der Wand machen mit Stillkissen und einem neuen Kuscheltier für eigens das Abendritual.
Papa soll sich mit ihr hinlegen abends und auch liegen bleiben so hat man schon mal 1,5-2 Std. vorher geschlafen bevor es los gehh.
Sie macht es nicht um euch zu ärgern, auch wenn sie sich teils vielleicht extra wach hält.
Sie hat für ihr kurzes Leben schon viel b
Blödes durch. Erst die Verbrennung dann dein Krankenhausaufenthalt, jetzt das Brüderchen und dann soll sie als Einzige raus aus dem Schlafzimmer?
Hm, würde ich nicht machen.
Versucht ruhig zu bleiben auch wenn es schwer fällt.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Schnegge89 am 16.01.2021, 9:27 Uhr

Ich würde wohl übergangsweise Kind mit Papa im Kinderzimmer schlafen lassen zur Umgewöhnung. Vielleicht 2 Wochen. Und dann gucken, dass sie allein bleibt. falls sie nachts kommt ganz klar sagen - weiterschlafen - oder wieder ins eigene Zimmer gehen.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Schneeflocke489 am 16.01.2021, 9:36 Uhr

Ich fände es auch nicht gut deine Tochter allein aus dem FAMILIENbett zu entfernen. Du schreibst ja selber, dass es erst los geht, wenn der Zweite von euch dazu kommt. Was wäre denn wenn der Zweite eine Zeit nicht kommen sondern wo anders schlafen würde? Dann gäbe es für alle mehr Schlaf und deine Tochter hätte Mama oder Papa mal die ganzen Nächte für sich. Für sie ist es auch nicht leicht und man sollte ihr Liebe und Sicherheit geben und keinen Rausschmiss
LG

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Streifenhörnchen am 16.01.2021, 9:51 Uhr

Ich bete so sehr für die kleine Seele deiner Tochter, das glaubst du nicht!!!
Was sie alles durchmachen muss, lässt mir wirklich die Tränen in die Augen schießen...

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von monstermaja am 16.01.2021, 10:18 Uhr

Ich kann dich verstehen und finde du hast alles recht auch genervt zu sein.
Ich würde ein großes Bett ins Kinderzimmer stellen und sie dort schlafen legen
Mit ihr liegen bleiben
In der Nacht sie ins Elternbett holen oder wieder zu ihr ins Zimmer.
Nicht sprechen, höchstens Nachtlicht.
Dazulegen und „weiterschlafen“.

Wenn euer Bett so groß ist vielleicht kann man auch Kissen oder eine Decke zwischen euch legen
Oder zwischen Kinderbett und Elternbett einen rausfallschutz als Grenze.
Lass dir nichts einreden.
Du steckst sie schließlich nicht in ihr Zimmer und lässt sie brüllen
Ihr seid bei ihr
Man muss nicht alles so aushalten, fürs Kind ist das ja auch nicht schön.
Alles Gute

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Regina87 am 16.01.2021, 10:25 Uhr

Wir haben nie das Familienbett praktiziert, zumindest nicht im vollem. Tochter schläft in ihrem Bett ein, mit Begleitung, darf aber Nachts zu uns, wenn sie möchte. Sie ist 2,5 Jahre.

Kurz nach ihrem 2ten Geburtstag hatten wir auch eine Zeit lang wache Phasen, mitten in der Nacht. Daher würde ich vermuten, dass ein Rausschmiss nur wenig an ihrem Schlafverhalten ändern wird.

Bei euch kommt noch on top, dass du lange weg warst, plötzlich ein Bruder da ist, du nicht voll belastbar bist (schon seit Monaten) Kita evtl dicht ist und man aktuell eh nicht wirklich viel mit den Kids machen kann, was sie körperlich und geistig auspowert.

Eure Tochter wird das WARUM nicht verstehen, sie wird sich rausgeschmissen fühlen, was ja auch deine Absicht ist.

Einen Tipp hab ich nicht wirklich, kann aber sehr gut nachempfinden, dass man auf dem Zahnfleisch geht, wenn man maximal 5 Std in der Nacht schläft, oder eher döst, über Wochen.

Ich würde wohl den Tipp umsetzen, dass der Papa mit ihr auszieht und sobald der Kleine es zulässt, auch du mal wieder mit ihr schläfst.

Viel Kraft

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Winterkind09 am 16.01.2021, 10:31 Uhr

Bei uns ist Kind 1 freiwillig aus dem Schlafzimmer ausgezogen, als er in seinem Zimmer ein großes Bett als Anreiz hatte. Damit konnte er sich vom Baby sein distanzieren. Sein altes Bett hatte er trotzdem noch im Schlafzimmer stehen. Schaff Anreize zum Auszug: ein Nachtlicht oder eine Wassersäule... mach ihr Bett attraktiver.
Mein Großer ist exakt zwei Jahre älter als seine Schwester und er konnte ausversehen auch ganz schön gemein werden. "Ich bin groß, das Baby stört..." Das Baby hat zwar ziemlich schnell durchgeschlafen, bzw. war sehr ruhig zum Stillen hin aber naja....
Inzwischen können sich die beiden immer noch gut fetzen und Kind 3 (5) weckt uns immer regelmäßig- das hat aber auch gesundheitliche Gründe.
Ihr bekommt das schon hin, hab nur etwas Geduld.
Lg

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Luna Sophie am 16.01.2021, 10:33 Uhr

Wie kommt es bei der 2 Jährigen an, wenn sie allein aus dem Familienbett oder gar aus dem Familienschlafzimmer ausziehen muss?
Sie als einzige rausfliegt?
Was spielt sich da dann in ihren Gefühlen ab?
Mama und Papa haben ein Baby, ein neues Kind und mich nicht mehr lieb.
Das kann euch den Alltag auch tagsüber richtig schwer machen.

Stell dir mal vor, dein Mann kommt mit einer anderen Frau und will fortan ein Leben mit 2 Frauen.
Ähnlich ist es für ein Kind, es muss plötzlich Mama und Papa teilen.
Das kann nur funktionieren, wenn da ganz viel Liebe gezeigt wird.
Wenn es exklusiv Zeit für beide Kinder gibt.
Gleichzeitig erlebt es Mama hat ganz viel Aufmerksamkeit fürs Baby, sie selbst muss immer wieder warten.
Mama ist müde, sehr müde hört mir gar nicht richtig zu. Mama schimpft viel häufiger. Mama wendet mir immer den Rücken zu. Das alles wird gefühlt gleichgesetzt mit Mama hat mich nicht mehr lieb.
Du weißt, dass das nicht so ist. Aber dein Kind fühlt anders.

Habt ihr schon versucht, dass die Kleine, im Familienbett in Papas Armen schlafen darf?
Ihr eine Matratze nebens Bett legt und sie da mit Papa schlafen darf?
Evtl. auch im Kinderzimmer mit Papa.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Schneeflocke489 am 16.01.2021, 11:01 Uhr

Ich finde der Beitrag von Luna Sophie fasst die Gefühle deiner Tochter sehr gut zusammen.
Wo ist die emphatische Mama aus dem Frühchen Forum, wo du dich um deine Tochter gesorgt hast?
Deine Tochter ist genauso klein wie damals und nicht schon groß nur weil jemand noch kleineres gekommen ist. Damals hättest du sie auch nicht einfach vor die Tür bzw das Bett gesetzt.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von sunnydani am 16.01.2021, 11:43 Uhr

Solche Phasen habe ich mit beiden Kindern durch. Und ja, es ist extrem anstrengend, sehr anstrengend und kräfteraubend, auch wenn man viel Geduld und nicht gerade ein Neugeborenes hat. Deshalb hätte ich mir auch nie vorstellen können, so rasch ein zweites Kind zu bekommen, weil der Große mich einfach so lange sehr gefordert hat.
Aber in der akuten Situation kann man nur versuchen für Entlastung zu sorgen und zwar schon so, dass man nicht über seine Grenzen drüber geht, aber eben auch so, dass man das Geschwisterkind nicht verstößt.

Ich kann dir nur erzählen, wie es bei uns war. Wie ihr es dann für euch löst, müsst ihr ohnehin selber entscheiden.
Mein Großer hat nie im Familienbett geschlafen, da er von Anfang an so ein Theater in unserem Bett abgezogen hat. Er hat nur herumgewirbelt, nicht weitergeschlafen, jeden extrem ins Kreuz, ins Gesicht, überall hin getreten, sodass wir das nach kurzen Versuchen sofort wieder eingestellt und gelassen haben.
Er hat in seinem Zimmer im Gitterbett geschlafen. Wir haben uns eine Matratze davor hingelegt, sodass wir neben ihm liegen konnten und auch Händchen halten konnten, aber da war das Gitter als Abstand, sodass er uns nicht wehtun konnte. Und er hat das akzeptiert, er wollte gar nicht so richtig die Nähe, sondern einfach nur, dass jemand da ist.
So haben wir ihn abwechselnd in den Schlaf begleitet und nachts bin ich dann immer zu ihm hingewandert, wenn er wach wurde, hab mich wieder daneben hingelegt, bis er weitergeschlafen hat und bin dann entweder wieder in mein Bett gegangen, oder wenn ich arg erledigt war, hab ich einfach auf der Matratze weitergeschlafen.
Das war für uns die beste Lösung, auch wenn er trotzdem teilweise lange wach war und nicht weiterschlafen wollte. Wir hatten über viele Monate Kämpfe in der Nacht, weil er einfach immer irgendwas gefunden hat, wie er sich wach gehalten hat. Mit Klopfen an die Wand, ständigem Aufstehen, ständigem Plappern, treten gegen das Gitter, etc.
Aber ich habe immer wieder nur gesagt, wir schlafen jetzt und bin es wirklich ausgesessen. Ich hab ihn deswegen nie allein gelassen, aber ich hatte immerhin den körperlichen Abstand, sodass er mir nicht wehtun konnte.

Als er dann zwei war, hab ich angefangen, ihn alleine einschlafen zu lassen, da das abendliche Schlafengehen zu einem Albtraum wurde. Er hat sich über Stunden, trotz extremster Müdigkeit mit Gähnen, Augen reiben, wach gehalten und mich auch echt getriezt. Ich hab dann eines Abends zu ihm gesagt, dass ich nicht mehr neben ihm liegen bleiben mag, dass ich ins Wohnzimmer gehe und die Tür offen lasse, dass ich auch immer komme, wenn er mich braucht, aber ich bleibe nicht mehr neben ihm liegen.
Am ersten Abend hat er natürlich gebrüllt, ich bin auch immer nur ganz kurz vor die Tür und dann wieder hinein, um ihn zu beruhigen. Nach einiger Zeit hat er dann zu brüllen aufgehört und hat mich aber sehr oft gerufen, also am ersten Abend bin ich ständig hin- und hergelaufen. Er ist dann aber viel schneller, als sonst, eingeschlafen.
Am nächsten Abend hat er gar nicht mehr gebrüllt, mich aber noch sicher zehnmal gerufen, hat aber innerhalb von zwanzig Minuten geschlafen (sonst hatten wir oft zwei Stunden Kampf, bis er endlich geschlafen hat) und ab dem dritten Tag hat er nur mehr etwa dreimal oder so gerufen und innerhalb von zehn Minuten geschlafen. Ab da hat ihm das Kuscheln vorm Schlafengehen gereicht, dass er dann wirklich ohne Theater und ohne Angst und auch ohne Geschrei oder mich ständig rufen, sehr schnell eingeschlafen ist. Wir hatten also nur einen Tag Geschrei und ab dann lief es wirklich gut und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass das jetzt so schrecklich für ihn war, sondern dass es für ihn so sogar leichter war, weil er sich nicht mit Mühe wachhalten musste, um mit mir zu plaudern oder mich zu ärgern, sondern er wusste, ich bin da, im Wohnzimmer und ich komme immer, wenn er mich braucht, aber er brauchte mich dann scheinbar gar nicht mehr so. Er braucht bei fast allem einen Schubser und als Mama hat man doch meist im Gefühl, wann es möglich ist, diesen Schubser zu geben, kommt mir halt so vor.
Für uns war das genau richtig so und obwohl er eigentlich sehr hartnäckig ist, hat er das doch schnell akzeptiert. Seitdem war zumindest das Schlafengehen für alle entspannter und er schläft seitdem ohne Probleme, immer noch, alleine innerhalb von zehn Minuten in seinem Bett in seinem Zimmer ein.
Durchgeschlafen hat er erst mit 4,5 Jahren, also nachts bin ich nach wie vor zu ihm gewandert und bei ihm geblieben, aber am Abend war es eine Erleichterung. Und er wusste auch, ich bin da, er hat uns im Wohnzimmer gehört und er ist jetzt knapp 7 Jahre und es gibt absolut überhaupt kein Problem mit dem Schlafen. Er hat noch nie Angst vorm Schlafengehen gehabt, er hat keine Albträume, also für uns war das der richtige Zeitpunkt und genau richtig so.

Der Kleine ist jetzt 2,5 Jahre alt und er schläft noch in meinem Bett. Der Papa ist jedoch ausgezogen, weil er es nicht aushält, wenn der Kleine dauernd wach ist und eben auch teilweise Radau macht.
Er schläft somit alleine mit mir in unserem Bett und er hatte auch eine Phase, in der er mich dauernd getreten hat und hatte auch viele Nächte, in denen er bis zu drei Stunden nicht weitergeschlafen hat. Er ist aber nicht so extrem wild und hartnäckig wie der Große und somit geht es mit ihm für mich auch noch. Bei ihm hat es schon geholfen, wenn er getreten hat, dass ich ihn dann ins Gitterbett gelegt habe, das immer noch neben meinem Bett steht und ihm gesagt habe, wenn er mich tritt, muss er im Gitterbett schlafen, weil in Mamas Bett nicht getreten wird und mir das wehtut. Das macht er dann ein paar Mal und dann lässt er es aber auch wieder.
Bei ihm weiß ich noch nicht, wann ich ihn ausquartiere, weil er auch noch so oft wach wird und ich froh bin, dass ich jetzt nachts nicht mehr aufstehen und umher wandern muss und nur rübergreifen muss. Er ist auch eher ein Kuschelkind, im Vergleich zum Großen, bei ihm hilft es oft wirklich, wenn er sich ganz nah an mich ankuscheln kann, dass er Ruhe gibt und schneller einschläft. Deshalb lassen wir das vorerst noch so.

Es ist einfach ein Thema, zu dem jeder andere Ansichten hat, aber keiner kennt ein anderes Kind und jeder hat andere Grenzen. Auch mein Weg, den ich gegangen bin, wird nicht für jeden passen, aber für uns hat er gepasst und die Hauptsache ist, dass man seinen Weg findet, der für die Familie passt. Zwar schon so, dass das Kind auch nicht das Leidtragende ist, sondern dass man irgendwie einen Kompromiss findet, bei dem man merkt, das klappt für das Kind auch, ohne dass es wirklich über Tage stundenlang weint. Und alleine schreien lassen wollte ich meine Kinder nie, da war ich immer in Sichtweite, dass sie gesehen haben, Mama meint das zwar ernst, aber sie lässt mich nicht ganz allein.

Ich wünsche dir, dass ihr einen Weg findet, der euch in der aktuellen Situation hilft. Ich würde mich an eurer Stelle aber, denke ich, auch aufteilen, sodass ihr beide getrennt schläft, jeder mit einem Kind, damit eben kein Kind das Gefühl hat, es ist komplett allein, aber ihr euch nicht zu zweit mit einem Kind plagen müsst und so halt auch ein bisschen Distanz und Entspannung der Situation habt.

Alles Gute!

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von luna8 am 16.01.2021, 12:04 Uhr

Sorry, das hat nicht soviel mit Überlastung zu tun, ja auch...

Meyla ist ( hab schon mehrere Posts von ihr gelesen) wohl eher der dominante und wie ich finde sehr unempathische Teil der Familie.

Klare Aussagen finde ich auch gut - aber so zu sprechen/ schreiben über die eigene ( 2jährige ) Tochter?

Ich sag meinen Kindern auch mal, wenn sie mich nerven, ganz klar... aber so von meinen eigenen Kindern reden - niemals.

Die Bettgeschichte war bei meinen 3 Kindern so unterschiedlich, dass ich da leider nix beitragen kann.

K1 hatte von Anfang an ne Doppel Matratze, da hat dann am Anfang meist einer von uns geschlafen.

K2 hat bis er 4 Jahre ungefähr war in meinem Bett geschlafen, er war sehr kuschelig als Kind... jetzt (10J.) nicht mehr.

Da lagen wir auch übereinander :)) ich mochte das allerdings, also nicht vergleichbar.

Die Kleine hat von Anfang an in ihrem Bett in ihrem Zimmer geschlafen. Da war auch kein Platz mehr im Bett ;)

Da ist auch viel Gewohnheit dabei.

Ich tät ja Mutter und Baby aus dem Bett ins Kinderzimmer verfrachten... Baby schläft ja eh durch.

Mir tut das kleine Mädel halt n bisserl leid. Ich denk mir aber auch, dass Meyla zu ihr nicht so redet, wie hier. Hoffentlich!

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Simmy86 am 16.01.2021, 12:49 Uhr

Das Problem kommt mir bekannt vor
Unsere haben auch zwei Jahre Abstand und die Große hat zuverlässig jede Nacht bei uns in der Mitte geschlafen, oft sehr unruhig, weil sie sich viel bewegt.
Allerdings nicht mit Absicht nachts geboxt oder in den Rücken getreten.
Jetzt mit 5 Jahren schläft sie fast jede Nacht zuverlässig in ihrem Zimmer. Die Kleine kommt allerdings jede Nacht rüber und ich schaffe es auch nicht so ganz, sie auf ihre Matratze zu verfrachten (die in unserem Schlafzimmer liegt) und schlafe deswegen auch mäßig gut.
Wie wir es gemacht haben:
Im eigenen Zimmer und Bett einschlafen, die Kinder kommen nachts selbständig rüber.
Wenn es nachts zu anstrengend war, haben wir sie wieder in ihr Bett gebracht.
Was ich nicht dulden würde:
Nachts absichtlich ärgern oder euch den Platz rauben. Da würde ich eine klare Ansage machen und es geht ab ins eigene Bett. Ich bin allerdings dann auch immer geblieben, bis das Kind wieder schlief bzw habe mich dazu gelegt.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Häsle am 16.01.2021, 13:09 Uhr

Wir sind Fans von der Matratze (direkt) neben dem Elternbett, mit Lieblingsdecke, schönen Kissen usw.
Ob das allerdings auch funktioniert, wenn der Kleine bei euch im Bett schlafen darf, weiß ich nicht. In dem Fall würde ich für den Kleinen auch ein Beistellbett anbauen, zumindest proforma.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von curvi0815 am 16.01.2021, 13:26 Uhr

Das ist mir auch direkt aufgefallen.

Diese "Tret-Phase" hatte unserer zu der Zeit auch. Das legt sich wieder.

Ja, es ist grad hart aber so ist das halt mit so kleinen Mäusen. Das ganze dann auf die kleine abzuwälzen und sie aus dem Familienbett auszuschließen finde ich absolut nicht ok. Sie ist traurig und merkt doch, wie du über sie denkst. Es hört sich an, als wäre sie dir lästig.

Bedenke: deine kleine ist 2! Sie ist nicht erwachsener nur weil ein Säugling im Haus ist. Für deine gesundheitliche Situation kann sie nichts.

Vielleicht möchte sie einfach ungeteilte Aufmerksamkeit weil sie weiß, dass das Baby dann schläft und Mama mal Zeit hat. Selbst wenn es dann nur Gemecker ist, dass sie ruhig sein/liegen soll.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von kati1976 am 16.01.2021, 13:37 Uhr

Ich kann verstehen das du müde bist und ich hoffe das du aus diesem Grund in diesem Ton schreibst.

Meiner Meinung nach hat deine Tochter in den letzten Monaten unglaublich gelitten und das zeigt sich jetzt. Sie ist 2 Jahre alt und kann dir nicht sagen was sie bedrückt und wo ein Problem ist.

Ich glaube der Tipp kam schon du mit Baby in einem Bett und Papa mit der Tochter in einem anderen Bett


Ich persönlich finde schreien lassen grausam.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von HHKatha am 16.01.2021, 14:24 Uhr

Hi Meyla,

nachdem du dir hier viel anhören durftest zu deiner Wortwahl und so: ich verstehe dich. Du kannst nicht mehr.

Ich glaube ehrlich gesagt, dass deine Entschiedenheit und auch der Leidensdruck eine gute Voraussetzung sind, deine kleine „Große“ ins eigene Bett zu ziehen. Einfach erklären, warum sie nicht mehr bei euch schlafen kann und ihren Frust begleiten. Ihr habt ja gute Gründe. Nicht schreien lassen, auch wenn ihr gerade eigentlich keine Kapazitäten habt, sie über Stunden durch ihre Emotionen zu begleiten.

Wenn ihr ihr viel Verständnis signalisiert aber entschieden bleibt, dürfte sich zumindest das eigene Bett doch recht zügig normalisieren. Bei meinem Zwerg hat’s drei Tage gedauert. Da war die Situation vorher allerdings auch entspannter, vielleicht musst du deiner Tochter deswegen mehr Zeit geben.

Ich drücke euch die Daumen und wünsche viel Kraft in dieser anstrengenden Zeit!

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von antia am 16.01.2021, 14:39 Uhr

Also ich finde ja, du gibst dir deine Antwort selbst: "wenn ich es alleine mache, hört sie".

Wenn euer Kleiner die Flasche nimmt und deine Brüste es aushalten, versucht doch Mal eine Zeit lang, dass der Papa abends/ nachts sich um ihn kümmert und du die Abende/Nächte auf einer Matratze im Kinderzimmer verbringst.

Und klar, ausdauernd und freundlich rüberbringst: ich bin da, ich bleibe da, aber du schläfst und zwar in deinem Bett!

Braucht Ausdauer und gute Nerven, um standhaft UND freundlich zu bleiben, aber ich glaube schon daran, dass es funktioniert.

Ich habe solche Sachen (zumindest beim ersten Kind) fast immer dann gemacht, wenn mein Mann nicht da war. Man tut sich keinen Gefallen, wenn man zu nachgiebig ist. Aber auch genauso wenig, wenn man vor Überforderung/Überlastung explodiert.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Inena am 16.01.2021, 14:43 Uhr

Ich glaube, diese Mama ist einfach über ihre Grenzen gegangen.
Und darf sich jetzt hier noch solche Gemeinheiten anhören. Furchtbar finde ich das.
Ja, manchmal ist Meyla sehr direkt, aber das heißt nicht, dass ihr Empathie fehlt oder sie ihre Tochter nicht liebt.
Von ganz weit weg den moralischen Zeigefinger heben ist leicht.

Wenn Meyla die Gefühle ihrer Tochter egal wären, hätte sie doch hier nicht nachgefragt.

Meyla, ich finde es völlig okay, wenn man irgendwann keinen Bock mehr auf Familienbett hat, auch wenn diese Meinung ja scheinbar unpopulär ist. Aber sowas kann nur funktionieren, wenn sich alle damit wohlfühlen, und bei euch tut das ja keiner.

Ich würde aber auch übergangsweise erstmal Tochter und Papa ausquartieren. Auch damit du mal schlafen kannst. Nur so kannst du weiterhin liebevoll und geduldig mit deiner Tochter sein.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von MalioMama am 16.01.2021, 16:15 Uhr

Es tut mir sehr leid für dich, dass du nachts schlecht schlafen kannst Momentan. Mit zwei so kleinen Kindern ist wohl auch nichts anderes zu erwarten.
Ich möchte dir ganz sicher nicht sagen, dass deine Kinder zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, du schreibst ja auch was du schon probiert hast und das die große Zeiten hat und Plätze, das ist toll. ABER Kinder in diesen Alter machen nichts mit Absicht und nichts um Dich zu ärgern. Sie zeigen ihre Eifersucht, das gesteigerte Verlangen nach Nähe einfach manchmal sehr paradox und auf verschiedenste Weise. In einem Alltag der häufig auch vom Kleinkind geprägt ist, ist es doch mal schön nachts das Sagen zu haben.
Bitte sagt dir immer wieder das die große eher nach Liebe und Zeit ruft. Rede mit ihr auch tagsüber über ihr Verhalten. Wenn du sie "rausschmeißen" willst, dann Verkauf es ihr doch zumindest als was tolles. Nachts würde ich mich generell nicht auf Diskussionen einlassen.
Du schreibst das es tagelanges Geschrei geben wird.. Ich hoffe du meinst mit deiner Begleitung. Ein so kleines Kind schreien zu lassen gefährdet sie in ihrer Entwicklung und zerstört das Urvertrauen in dich.

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@Inena

Antwort von Luna Sophie am 16.01.2021, 16:59 Uhr

Da hast du wohl etwas falsch verstanden.
Nirgends habe ich geschrieben, dass die Mama ihre Tochter weniger liebt oder nicht mehr liebt. Und ein moralischer Zeigefinger war auch nicht vorhanden.
Ja, natürlich ist die Mama im Stress, kann kaum schlafen. Hat genug vom Familienbett. Alles verständlich.
Nirgends schrieb ich, sie muss das weitermachen.
Allerdings das Kind alleine rauswerfen wäre eher Kontraproduktiv. Und könnte zu mehr Eiversucht führen. Dann könnte nicht nur die Nacht schwer sein sondern auch der Tag.
Ein kleines Kind, welches sich unverstanden und ungeliebt fühlt sucht nach Aufmerksamkeit und wenn positive gefühlt nicht ausreicht muss es eben negative sein.

Leider ist das bei Gefühlen so. Sie entsprechen nicht immer der Realität.
Wenn ein kleines Kind weggeschickt wird, aus dem Zimmer "plötzlich" ausquartiert wird, dann kann sie es nicht auf ihr Verhalten zurückführen. Sie führt es auf die Mama und auf das Baby zurück.
"Mama hat mich nicht mehr lieb. Mama hat ein neues Baby!" das sind unbewusste Gefühle.

Es geht hier auch um ein kleines Kind, von 2 Jahren, für das es sehr viele Veränderungen gab. Nicht nur um die erschöpfte Mama.

Ein 2 Jähriges Kind ist fast ausschließlich Impuls bestimmt.
Sie kann ihre Impulse gar nicht kontrollieren. Damit haben selbst ältere Kinder und manche Erwachsene Probleme.

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Re: @Inena

Antwort von Inena am 16.01.2021, 17:59 Uhr

Ich meinte jetzt auch nicht ausschließlich dich damit, es war mehr als Kommentar zum Ton einiger Beiträge allgemein gemeint.
Wie gesagt, die Tochter allein raus zu nehmen aus dem Familienbett finde ich auch nicht den richtigen Weg in dieser Situation

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Re: @Inena

Antwort von Luna Sophie am 16.01.2021, 18:22 Uhr

Ok, das war mir jetzt nicht klar.
Dann haben wir sehr ähnliche Ansichten.

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Meyla am 16.01.2021, 19:15 Uhr

So.

Wir haben den Tag erstmal wieder rum bekommen. Heute Nacht gab es eine Stunde Schlaf statt 5.

Ein Par Dinge möchte ich vorweg gerne mal klar stellen:
1. es wäre schön, wenn ihr geschriebenes lest statt Eigeninterpretation zu betreiben. Meine Tochter ist von den beiden die Einzige, die in unserem Bett schläft. Ich schrieb mehrmals, dass der Kleine in einer wiege schläft. Er hat ein Bett an unserem dran, als Backup wenn er wach wird und kuscheln will. Vorher ist er bis 4 oder 5 Uhr gar nicht bei uns. Im Grunde wird er ausgegrenzt, nicht die Große.

2. schläft die Große nur noch bei uns, weil ich meinen Partner davon abhalten konnte sie schon vor Monaten auszuquartieren. Er wollte sie vor Geburt schon raus haben, um den Kleinen zu schützen. Angesichts ihres echt beschissenen Jahres wollte ich das aber nicht, weil es unfair ist, wenn nur ein Kind in unser Bett darf. Da war sie nun mal zu erst, nicht der Kleine. Also bremst euch bitte mal ein wenig mit euren netten Vorwürfen wie egal mir das alles wäre.

3. Auch wenn die Kleine sehr viel durch hatte, plane ich keine Sonderbehandlung. Sie hat ein Recht auf Normalität, nicht Darauf ständig als Sonderling behandelt zu werden. Sie ist kein rohes Ei.

4. nennen wir sie seit Geburt Madame.... seit wann ist das ein Schimpfwort?

5. kann mir hier keiner erzählen, dass ihr unter erwachsenen genau so redet wie in Interaktion mit euren Kindern. Ehrlich nicht. Sich woanders auszukotzen hilft mMn enorm, dies nicht bei der betroffenen Person derartig zu tun (Stichwort Psychohygiene). Ich bin kein Mensch, der Babysprache mit Erwachsenen Menschen betreibt.

6. haben wir ihr gegenüber nie gedroht, sie hinaus zu werfen. Raus bezog sich auf „aus dem Bett raus“, nicht aus dem Zimmer. Ihr Reich soll keine Strafe darstellen sondern eine Erweiterung.


Davon ab bedanke ich mich für die ganzen Erfahrungen, die hier geteilt worden. Wir konnten die Große heute Nacht bei Opa unterbringen und werden ihr Bett jetzt erstmal absenken. Also ist die nachher 15cm tiefer mit dem Bett als unsere Matratzen. Mittags startete sie heute auch wieder ihr Programm und ich bin einfach raus gegangen. Sie ist alleine ohne einen Muks eingeschlafen.

Um sie raus zu bekommen werde ich jetzt mit ihr gemeinsam ein Bett bauen. Sie darf mir beim Heimwerken jetzt schon immer helfen und kann dieses Mal ihr eigenes Bett bauen und anmalen (nach Montessori). Es wird 100x200cm groß, damit wir zu zweit hinein passen (oder zu 150 mit ihren ganzen Plüschtieren und dem Wolkendrachen). Da wir einen Gewerbeschein besitzen, dürfen wir zum Glück in den Baumarkt....

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Schneeflocke489 am 16.01.2021, 19:45 Uhr

Das ist eine tolle Idee mit dem Bett bauen zusammen. Wollt ihr ein Hausbett bauen ?
Ich denke es wird für euch eine super Erfahrung und entspannt die Schlaflage .
LG

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Lönneberger2 am 16.01.2021, 22:05 Uhr

Bist eigentlich nicht allein mit dem Thema Auszug.

Auch ich, bzw. wir, möchten gerne das Junior den nun ein Jahr alt ist aus unserem Ehebett auszieht. Seit geschätzten 6 Monaten schläft Papa auf der Couch weil Junior wandert und nun seit 3 Monaten gar nicht mehr im Beistellbett schläft, bzw. es auch zu klein wurde nun. Ich selbst schlafe zwar mehr wie du, aber nicht fest genug, weil er schlafend wandert oder leise wach wird und krabbelt und natürlich der Rausfallschutz leider nicht hochgenug ist. Oder er um sich haut, mir auf die Pelle rückt (hört sich fies an, aber ich mag es leider nicht wenn jemand an mir klebt wenn ich schlafe) oder mir den Kopf auf die Nase haut. Bei mir und Papa ist aber nun die Grenze erreicht. Ich möchte mal wieder Nachts schlafen ohne diverse Unterbrechung. Mein Mann möchte natürlich auch mal wieder im Bett schlafen. Zu dritt ist das zu eng und einfach ja zu stressig für mich. Nun wollte er ihn einfach umquatieren und schreien lassen, ich kann das aber absolut nicht. Weil der kleine einfach seit drei Monaten nur im Schlafzimmer auf den Arm einschläft, sobald man aber mit ihm aufsteht ist er wach, weswegen Option A ihn dann rüber zu tragen nicht funktioniert. Option B schreien lassen und hoffen das es was bringt, bringe ich nicht übers Herz. Und Option C was hier anzubauen bringt aus Platzmangel nichts....

Somit kann ich dich absolut verstehen.
Irgendwann hat jede Mama ihre Grenze erreicht und jede Mutter kommt anders mit Schlafmangel zurecht. Mein Mann kommt mit sowas besser zurecht wie ich. Nun war meine Idee halt ein Matratzengestell zu besorgen (69€ bei Ama...) das Zimmer von ihm etwas umzustellen und dann sein reguläres großes Gitterbett wie du es einst vorgeschlagen hast mit einer Seite offen ans Gestell zu zurren und es so zu probieren. Somit kann er wieder im Ehebett schlafen und ich den kleinen Umgewöhnen. Obwohl ich bedenken hab und irgendwie glaube das ich wenn er 18 ist noch neben ihm schlafen muss.
Ich hoffe ihr findet ne gute Lösung und vorallem hoffe ich das es dir bald besser geht und du den Katheter los wirst (mich schüttelt schon der Gedanke vom KS).

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Re: Kind aus dem Familienbett raus kriegen

Antwort von Elchkäfer am 16.01.2021, 23:47 Uhr

Dann habt ihr doch jetzt den radikalen Rausschmiss "gepackt"...

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