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Geschrieben von Konfusius am 12.02.2020, 11:36 Uhr

Enttäuschung

Hallo zusammen,

ich muss meiner Enttäuschung einfach kurz Luft machen.

Unser zweites Kind wird nächsten Monat getauft und der Vater meines Mannes hat gestern nach anfänglicher Zusage nun doch abgesagt, weil er nun plötzlich eine Woche vor dem Tauftermin einen Operationstermin hat.

Ich weiß, dass die OP notwendig ist und mein Schwiegervater sich nicht zum Jux operieren lässt. Dass meine Enttäuschung ungerechtfertigt ist. Trotzdem kann ich die Enttäuschung nicht einfach abschütteln und ich frage mich, ob man den Termin wirklich nicht anders legen konnte, zumal bekannt war, wann die Taufe stattfinden wird.

Nun, sei es, wie es sei. Mein Mann sagte gestern nicht umsonst: "Willkommen in meiner Kindheit. Aber man kann nicht mal sagen, er wäre ein schlechter Opa. Er ist einfach kein Opa." Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass der Großvater zumindest zur Taufe kommt, wenn er sonst schon kein Interesse an seinen Enkeln hat, aber das war zugegebenermaßen zu naiv gedacht.

 
19 Antworten:

Re: Enttäuschung

Antwort von Hailie am 12.02.2020, 11:45 Uhr

Ich kann dich verstehen. Mir ging es anfangs auch so, aber mittlerweile macht es mir nichts mehr aus. Mein Schwiegervater hat halt auch kein Interesse an den Enkeln. Ich bin mir nicht mal sicher ob er überhaupt noch die Namen oder die Geburtsjahre der ersten Enkel weiß.

Feiert die Taufe und habt einen schönen Tag.

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Re: Enttäuschung

Antwort von Felica am 12.02.2020, 11:49 Uhr

Mein Verständnis für dich hält sich da in Grenzen. Für mich geht Gesundheit vor sowas banalen wie einer Taufe.

Davon ab, evtl fühlt er sich bis dahin wieder so fit das ein kurzer Besuch des Täuflings klappt, vor allen wenn sich wer findet der dann fährt.

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Re: Enttäuschung

Antwort von Konfusius am 12.02.2020, 12:00 Uhr

Dann hast du meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder verstanden, denn ich schrieb explizit, dass die OP notwendig und meine Enttäuschung nicht gerechtfertigt ist, ich die Gefühle aber auch nicht verhindern kann.

Aber wenn du meinen Beitrag trotzdem so interpretieren willst, dann kann ich dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.

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Re: Enttäuschung

Antwort von Konfusius am 12.02.2020, 12:06 Uhr

Ich danke dir! Mein Mann hatte mich gewarnt, aber ich hatte trotzdem irgendwie die Hoffnung, dass der "Opa" in ihm hervor kommt, wenn die Enkel mal auf der Welt sind. Nun ja, kann man nicht ändern. "Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere haben Sie nicht."

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Re: Enttäuschung

Antwort von Felica am 12.02.2020, 12:06 Uhr

Doch, ich habe ihn gelesen. Muss aber deiner Enttäuschung nicht verstehen. Ich kann sie auch nicht nachvollziehen. Weil wie gesagt, für mich die Gesundheit meiner Familie einen höheren Stellenwert hat. Ich würde aber auch keinen Säugling oder Kleinkind taufen lassen, sondern die Kinder, wenn entsprechendes Alter, selbst über die Frage der Religion entscheiden lassen. In dem Alter dürfte also dann nur einer bei uns enttäuscht sein, nämlich das Kind selbst.

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Re: Enttäuschung

Antwort von Schniesenase am 12.02.2020, 12:06 Uhr

Hallo Konfusius,

dazu kamen mir zwei Gedanken:

1. OP-Termine werden von den Kliniken gesetzt. Man wartet lange genug darauf, und allein das beeinträchtigt das eigene Leben schon sehr. Man kann ja nichts planen. Wenn man den Termin dann mitgeteilt bekommt, kann man ihn nur annehmen, wenn das ewige, zermürbende Warten nicht noch gefühlt ewig weitergehen soll.

2. Das von Euch wahrgenommene mangelnde Interesse hat damit also erst mal nichts zu tun. Wenn es so ist, ist das aber doch auch legitim. Großeltern sind auch Menschen, die akzeptiert werden möchten, wie sie sind, nicht in die heilige Oparolle gequetscht werden wollen. Es ist schade für Euch. Ihr müsst es so akzeptieren. Das Baby ist noch klein. Vielleicht kann Euer Kind später, wenn Ihr positiv und offen werdet für alle möglichen Wendungen, eine Brücke schlagen und seinen eigenen Weg damit finden. Niemand möchte zu Kontakt und Liebe gezwungen werden. Erwarten kann man das auch nicht. Enttäuscht bist Du, wenn Du eben ungerechtfertigte Erwartungen an jemanden gestellt hast. :-)

Ich wünsche Euch eine schöne Taufe und eine gelungene OP für den Opa!

VG Sileick

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Re: Enttäuschung

Antwort von Spirit am 12.02.2020, 12:11 Uhr

Ich kann dich verstehen. Musste selbst bei der Taufe meiner Tochter ähnliches erleben.

Lieber abhaken, manche Menschen können nur schwer bis gar nicht aus ihrer Haut.
Traurig, aber wahr.

Ich wünsche euch aber von Herzen eine schöne Taufe.

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Re: Enttäuschung

Antwort von bea+Michelle am 12.02.2020, 12:21 Uhr

Naja, wenn er auch sonst kein Interesse am Enkelchen zeigt, warum sollte er, aus seiner Sicht, dann zur Taufe kommen?

Aber verstehen kann ich Dich.

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Banal?

Antwort von Berlin! am 12.02.2020, 12:22 Uhr

Wenn ich es recht verstehe, ist die OP nötig, aber kein Notfall. Die OP ist nötig, aber auf eine Woche kommt es nicht an.

Für Dich mag eine Taufe banal sein, das tut mir leid für Dich, denn einer solchen Zeremonie wohnt ein Zauber inne. Dass Du das nicht erlebst ist echt schade.
Es gibt Paten, jemand, der dann eine besondere Verbindung zu meinen Kindern hat. Und in unserem Fall war es gleichzeitig eine Möglichkeit, allen danke zu sagen für die Unterstützung während der zeit im KH (Frühchen) und auch mal "oben" danke zu sagen dafür, dass es so gut ausgegangen ist.

Banal ist echt anders. es geht hier nicht um den 32. Geburtstag oder eine Grillfeier im Garten.
Es ist eine Familienfeier, die man in aller Regel lange plant, die vorbereitet ist und in die man viel Zeit und nicht selten auch Geld steckt.
meine SM ist damals nicht zur Taufe gekommen, war ihr zu anstregend. Zu Weihnachten konnte sie dann alleine mit dem Zug kommen, das war dann ok.
Klar, es ist keine Anwesenheitspflicht. Aber wenn jemand wie Oma oder Opa absagt, ist das eben auch eine deutliche Botschaft.

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Re: Enttäuschung

Antwort von Konfusius am 12.02.2020, 12:24 Uhr

Man muss ja nicht immer alles verstehen. Aber ich danke dir für deine ehrliche Meinung, die du mit höflichen Worten transportiert hast. :-) Wird selten in der heutigen Netzkultur, in der man sofort verbal niedergeprügelt wird, wenn die Aussage nicht gefällt.

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Re: Enttäuschung

Antwort von Berlin! am 12.02.2020, 12:31 Uhr

Seit wann braucht man eine Erlaubnis, um enttäuscht zu sein?

Je nach Kirche wird das Taufgelübde in Kommunion und Konfirmation wiederholt. Bewusst.
Mag nicht explizit biblisch sein, aber eben eine bewusste Entscheidung.

Das kannst Du alles für Deine Kinder entscheiden, klar. dafür musst Du Dich auch nicht rechtfertigen.
Aber scheinbar ist Dir auch die Empathie abhanden gekommen dahingehend, dass anderen die Anwesenheit von Großeltern bei einer für sie sehr wichtigen Zeremonie eben etwas bedeutet. Und die Abwesenheit Enttäuschung hervorruft.

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Re: Banal?

Antwort von Felica am 12.02.2020, 12:40 Uhr

Ich bin selbst getauft, weil ich es wollte. Nicht weil meine Eltern entschieden haben das ich gefälligst Christ werden sollte.

Deshalb ist es für mich eben banal, es ist kein Ereignis für das Kind, sondern für die Eltern. Dem Kind ist das ganze in dem Alter egal, das erinnert sich nicht mal daran. Für mich sollte aber bei so einer wichtigen Frage wie welche Religion man hat das Kind selbst entscheiden.

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Re: Banal?

Antwort von kati1976 am 12.02.2020, 12:47 Uhr

Einen OP Termin kann man sich nicht aussuchen , den gibt die Klinik vor.

Hier sind die OPs Monate im voraus geplant.

Meine Schwiegermutter hat eine OP 1 Tag vor einer großen Feier und somit kann sie nicht kommen . Diese Feier ist eine große und für unsere Tochter aber die und wir verstehen das man manche Dinge nicht ändern kann.

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Ich kann dich nicht verstehen...

Antwort von nilo1988 am 12.02.2020, 13:20 Uhr

...und muss es auch nicht. Das finde ich auch gut so. Und genauso darfst du Enttäuschung empfinden, wenn es dir dadurch innere Befriedigung gibt, warum nicht? Ob nun die Enttäuschung jetzt wirklich "nur" wegen der Absage zur Taufe kommt, kannst nur du wissen. Persönlich vermute ich aber, dass mehr dahinter steckt und es nun eben "heraus" platzt. Dein Mann ist von seinem Vater nicht angetan und du hoffest auf evt. auf ein tolles generationsübergreifendes Familienleben. Jetzt die Ernüchterung. Nimm es hin, hake es ab. Und wer weis, wie dein Schwiegervater überhaupt zu der ganze Sache und zu seinem Sohn steht. Man kann nix erzwingen und muss sich auch nicht immer unnötigen Dingen selbst aussetzen.

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Re: Enttäuschung

Antwort von Hatot am 12.02.2020, 15:57 Uhr

Wir hatten den ursprünglichen Tauftermin damals abgesagt , weil wir keinen Raum zum mieten gefunden hatten .. Haben es dann auf den Sommer geschoben .. Einen Monat nach dem ursprünglichen Termin ist mein Vater dann gestorben.. :-(

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Re: Ich kann dich nicht verstehen...

Antwort von Mädl81 am 12.02.2020, 16:00 Uhr

Meine Schwiegermutter hat sich 14 Tage vor unserer Hochzeit ein neues Knie machen lassen. Dann kam eine Entzündung dazu und zu guter Letzt war sie nicht dabei. Sie hatte auch Jahre rumgetan, mit einem neuen Knie und hat sich ausgerechnet da dann operieren lassen. Mein Mann war mega enttäuscht, schaut sich keine Fotos an und würde auch nicht wieder heiraten.
Kommunion war heuer das gleiche. Sie kann nicht gehen, ihr tun die Füße so weh.... Aber wehe, eine der anderen Enkel hat Geburtstag oder sowas. Da ist sie immer fit - komisch.
Einfach kein Interesse an ihrem Sohn und an uns, obwohl wir gegenüber von ihr wohnen. Wir sollen ihr schon immer was machen, sie macht leider nix für uns.

Willkommen im Club, ich kann Deine Enttäuschung nachvollziehen.

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Re: Enttäuschung

Antwort von Maroulein am 12.02.2020, 16:15 Uhr

Ich kann es nicht so nachvollziehen,bei uns ist ständig irgendetwas so dass nie alle zu großen Anlässen da sind,wie Arbeit obendrein im Schichtdienst und können selten Urlaub dafür bekommen,bzw nehmen,ich bekomme mein Dienstwochende nur Urlaub wenn ich daraus eine ganze Woche mache,wenn ich das für Feierlichkeiten machen muss schaffen wir es nicht die Kita Schließzeiten zu überbrücken.

Eine OP halte ich auch für wichtiger,selbst wenn es nicht sofort lebensnotwendig ist ,ist es aber auch schwierig für bestimmte Bereiche Termine zu bekommen und muss bei Absage dann ewig warten.


Das andere ist halt-wer Kinder bekommt sucht sich das aus, Großeltern wird man ohne gefragt zu werden.
Meine Schwiegereltern interessieren sich auch nur für die Kinder meiner Schwägerin,sie sind eigentlich jedes Wochenende dort,fahren mit ihnen in den Urlaub,nehmen alle drei damit die Schwägerin und der Mann allein Urlaub fahren können...
Ich kann sie ja nicht zwingen,meine Kinder sind auch ohne dass wir was sagen müssten von allein drauf gekommen dass es keinen Sinn macht zu fragen ob man sie besuchen darf(haben sie mehr als einmal versucht),meine Jüngste nennt sie nicht Mal Oma und Opa weil sie davon überzeugt ist nur einmal Oma und Opa zu haben,wir sehen sie vielleicht noch zweimal im Jahr.

Wir haben für uns damit abgeschlossen,wir können sie ja nicht zwingen,Kinder überleben das auch ohne alle Großeltern aufzuwachsen.Ich setzte einfach gar keine Hoffnung mehr darauf,sie werden immer eingeladen,wenn sie kommen ist es schön,wenn nicht dann aber auch,unser Lebensglück hängt nicht davon ab.

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Re: Enttäuschung

Antwort von luvi am 12.02.2020, 17:10 Uhr

Hallo,
Ich finde das ziemlich egoistisch von dir. Du weißt, er hat eine wichtige OP, und ärgert dich über den Zeitpunkt.

Ich bin immer froh, möglichst zeitnah einen Termin zu bekommen. Wenn man verschiebt, verzögert sich doch alles unnötig.

LG luvi

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Re: Ich kann dich nicht verstehen...

Antwort von Aubergine123 am 13.02.2020, 9:44 Uhr

Ich verstehe deinen Mann aber auch nicht...dreht es sich bei einer Hochzeit und das Ehepaar oder um die Mutter? Warum kann er sich die Fotos nicht ansehen, war der Tag deswegen so furchtbar?

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