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Geschrieben von Muschelmaus am 11.06.2019, 17:14 Uhr

Tochter hat uns unbekannten Freund

Hallo,
ich bin neu hier und habe ein Problem.
Meine Tochter (14) hat einen Jungen bei uns im Ort kennengelernt, der wohnt ca. 600 km weit weg. Er war hier wohl zu Besuch, näheres wissen wir nicht.
Er heißt Mustafa und wird nächsten Monat 17. Sie erzählt jedem, dass sie mit ihm zusammen ist, kann ihn aber nur ca 3-4 mal gesehen haben. Vorher hatte sie noch nie einen Freund.
Ostern waren wir in Österreich und kamen auf dem Heimweg bei seinem Wohnort vorbei. Wir haben unserer Tochter deshalb gesagt, dass wir ihn kennenlernen wollen. Es macht kein gutes Gefühl, wenn sie einen Freund hat und man weiss so gar nichts.
Richtig viel weiß sie aber selber nicht, denn sie konnte uns weder sagen, wie er mit Nachnamen heißt, noch, ob er Geschwister hat oder sonst irgendetwas von ihm.
Er scheint ihr aber sehr wichtig zu sein, denn als sich die Heimreise einen Tag verschob, hat sie ein Riesentheater gemacht.
Sie hat ihn uns dann in München kurz vorgestellt und es war vereinbart, dass die beiden für drei Stunden zusammen in die Stadt gehen. Er wohnt in München u wollte ihr die Sehenswürdigkeiten zeigen. Er hat einen unscheinbaren Eindruck gemacht. Nicht unsympathisch aber auch nicht sympathisch.
Soweitsogut.
Wenn wir im Sommer in den Urlaub fahren, kommen wir wieder vorbei und sie möchte ihn gerne wieder besuchen. Zwischendrin gesehen hat sie ihn nicht. Damit hatten wir (bis jetzt) auch kein Problem.
Gestern rutschte ihr aber raus, dass sie gar nicht in München in der Innenstadt, sondern bei ihm zu Hause waren. Deshalb hat sie auch so ausweichend geantwortet, als wir sie nach dem Treffen gefragt haben.
Sie war also drei Stunden bei einem uns wildfremden jungen Mann zu Hause. Eigentlich bei einem ihr fremden jungen Mann.
Ich mag ja ein Spießer sein, aber an der Stelle habe ich schon ein Problem.

So, und in sechs Wochen steht das nächste Treffen an. Den Wunsch, sie zu besuchen, scheint er nicht zu haben (oder er hat keine Zeit/ kein Geld - keine Ahnung).

Ich habe gerade mit meinem Mann besprochen, dass wir nicht wollen, dass sie ihn wieder alleine irgendwo bei ihm zu Hause trifft. Ohne dass wir ihn kennen (oder, nennt mich Spießer, sein Elternhaus, seine Eltern, irgendwas).
Wir haben uns überlegt, ihr zu sagen, dass sie ihn nur bei ihm zu Hause alleine sehen kann, wenn wir mehr wissen und ihn und die Eltern mal kennenlernen.

Vllt ist er ja wirklich ein netter Junge und es ist alles harmlos - aber das weiß ich nicht. Er ist halt drei Jahre älter. Und das ist ja mal was in dem Alter.

Was also tun?

Wenn er zu einem "Familientreffen" zusagt, ist ja alles gut.

Was aber, wenn nicht? Wenn er das spießig findet und nicht will? Eigentlich meine ich, dann können wir sie nicht hinlassen. Aber dann sind wir die Buhmänner. Das verzeiht sie uns nie.

Sagt mal bitte was.

 
28 Antworten:

Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von lilly1211 am 11.06.2019, 19:57 Uhr

Ich kann dich total verstehen und wollte das auch nicht!

Für mich käme auch einzig die Lösung in Frage wenn ihr ihn und die Eltern kennenlernt.

Mir wäre auch noch wichtig aus welchem Kulturkreis Mustafa kommt. Weisst du das?

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sehe es auch so

Antwort von sojamama am 11.06.2019, 20:27 Uhr

Er ist mit 17 schon etwas weiter und reifer .... und wenn ich weder ihn noch die Eltern kenne... ohje.
Und ICH wüsste auch gern, wie es dort daheim ist, es können radikale Muslime sein, es können aber auch "harmlose" Leute sein.... ich hätte da schon große Bedenken.

Ehrlich gesagt würde ich meiner Tochter wohl den Umgang verbieten und die Besuche streichen.

melli

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von Muschelmaus am 11.06.2019, 20:50 Uhr

Das weiss sie selber nicht. Also wo er herkommt u welche Religion er hat....sie weiss ja eben nix.


Vorhin hat sie mir erklärt, wir bräuchten ihn nicht kennenlernen, es sei ja ihr Freund.


Oha, das wird noch richtigen Ärger geben...

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von ohno am 11.06.2019, 21:07 Uhr

Oh wie schwierig. Auch was die Zukunft angeht. 600 km trennen beide. Keine Treffen, außer auf der Durchreise. Das wird bei Deiner Tochter aber wohl kaum ankommen...

"Vorhin hat sie mir erklärt, wir bräuchten ihn nicht kennenlernen, es sei ja ihr Freund." Könntet Ihr da nicht anknüpfen? Ohne Euch geht es eben nicht, dafür muss sie Euch auch entgegenkommen.

Von der Herkunft würde ich es nicht unbedingt abhängig machen. Das Gesamtpaket sollte stimmig sein, verläuft sich aber mit der Zeit sicher im Sande, aufgrund der wenigen Möglichkeiten, die nötig wären, eine feste Basis zu schaffen.

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Re: Warum war er denn bei euch im Ort

Antwort von cube am 12.06.2019, 8:21 Uhr

hat er dort Verwandtschaft besucht? Dann könnte er sie ja auch mal besuchen kommen zB.
Ich habe den Eindruck, sie sieht da mehr drin, als er? Ich würde noch mal mit ihr reden, sie fragen, wie sie sich kennengelernt haben, was er ihr bedeutet etc. Und dann eben auch mal darauf zu sprechen kommen, dass er sie doch eben auch mal besuchen könnte. Wie halten sie den sonst Kontakt?
Und letztendlich würde ich - wenn es über freundliches Gespräch nichts bringt - klipp und klar sagen, dass er mit 17 da schon ein ganzes Stück älter ist (in dem Alter macht das ja wirklich etwas aus) und ihr sie nicht mit einem Mann alleine lasst, den ihr gar nicht kennt
und sie offenbar auch nicht wirklich viel über ihn weiß. Und schon mal gar nicht wird er Familienurlaub darauf ausgerichtet.
Ich würde ihr vorschlagen, dass ihr euch gerne alle zusammen auf ein Eis treffen könnt und sie danach dann noch mit ihm 1-2 Std. durch Muc zockeln kann. Aber eben nicht, wenn weder sie noch ihr den Mann wirklich kennt. Und das ganz unabhängig von irgendeiner Nationalität, Religion oder sonst was.
Sie ist eben erst 14 und nicht schon 17 und fast erwachsen (zumindest rein rechtlich ;-)

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Re: sehe es auch so

Antwort von niccolleen am 12.06.2019, 8:33 Uhr

"Ehrlich gesagt würde ich meiner Tochter wohl den Umgang verbieten und die Besuche streichen. "

Die sind ja in Chat-Kontakt, und offenbar hat der Bub bereits einigen Einfluss auf sie.
Ich glaube, mit Verbieten richtet man hier unter Umstaenden enormen Schaden an. Besuche streichen? Dann hast du in kurzer Zeit ein Kind, das 600km weit ausgebuechst ist... Davor haette ich enorme Angst. Da wuerde ich lieber auf Vernunft, Aufklaerung, anderweitige Ablenkung, etc. als Verbote, die ich nie kontrollieren kann, setzen.
Auch ohne Mustafa kenne ich zwei Faelle im Bekanntenkreis, wo die Toechter im Teenageralter alles hingeschmissen und zu einem Freund gezogen sind. Die eine hat dann beim Billa gearbeitet, natuerlich ist das alles nicht gutgegangen, und mit 20 hat sie dann muehevoll die Matura nachgemacht. Die andere ist mit 15 mit einem Kind dagestanden und von der Schule geflogen.

lg
niki

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Rat auf Draht

Antwort von niccolleen am 12.06.2019, 8:36 Uhr

Vielleicht gibt es sowas in Deutschland auch.
Wir haben eine Telefonnummer, Rat auf Draht, 147, die kennen alle Kinder. Da kann jeder anrufen, anonym, sich Rat holen oder aussprechen oder sonstwie auskotzen, und es wird einem von Fachleuten und engagierten Menschen zugehoert und Rat gegeben. Es koennen auch Angehoerige anrufen, aber prinzipiell ist das fuer Kinder jeden Alters, nicht nur Gewaltopfer.

lg
niki

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von lilly1211 am 12.06.2019, 8:45 Uhr

Ist sie denn über verhütung ausreichend informiert? Mit 17 wird der Kerl sicher auch sex wollen.

Mir wäre das alles nicht geheuer, aber wahrscheinlich kann man mit einem Verbot auch wenig erreichen.

Zumindest die zwei super Gau Szenarien wie Schwangerschaft und 'nächste Mia erstochen' würde ich aber unbedingt verhindern wollen. Und ja da mache ich einen Unterschied bei kultureller Herkunft. Bei Mustafa wäre ich da vorsichtiger als bei Quirin.

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von Muschelmaus am 12.06.2019, 9:03 Uhr

Vielen Dank für Eure Beiträge. Mein Mann sagte gestern abend "die ist ihm verfallen". Und ich denke, das ist das Problem.Sie ist jung und naiv - er wird mitnehmen, was er kriegen kann. Wenn die bei ihm zu Hause waren hat er bestimmt gefingert. Wobei - er ist ihr ja fremd, das hätte ich in dem Alter nie gemacht mit jemandem, den ich kaum kenne.
Wir fahren ja eh da lang. Da werden wir anbieten, dass sie ihn abends trifft - aber nicht alleine und schon gar nicht bei ihm zu Hause.
Er hat schon gesagt, dass er gar nicht weiß, ob er kann. ("Mama, ich darf ja nur bis 22.00 Uhr. Das ist zu kurz" - janee, ist klar.). Klar wird er nicht auf seinen Sport verzichten, nur weil seine Freundin zu Besuch kommt, die er kaum sieht. Das wäre der Königsweg. Er sagt ab, weil er zum Sport muss und es sich dann zeitlich nicht für ihn lohnt. Vllt. merkt sie dann ihren Stellenwert. Mannomann. Dann bleibt aber noch das Problem, dass er vllt. nochmal her kommt. Er hat wohl irgendwelche Freunde besucht. Und dann können wir das gar nicht überwachen - denn erzählen wird sie uns das nicht. Ich werde wirklich dringend nochmals mit ihr über Verhütung reden müssen. Solche ersten Erfahrungen wünsche ich ihr nicht.

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von lilly1211 am 12.06.2019, 9:08 Uhr

Ja das wäre sicher bitter für deine Tochter wenn er lieber zum Sport geht als sie zu treffen, aber vielleicht wäre sie dann geheilt?

Klar, wenn er wieder bei den Freunden in eurem Ort ist dann wirst du keine Kontrolle haben.

Das mit der Verhütung musst du auf alle Fälle klären. Was sagt sie denn wenn du sie darauf ansprichst?

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von stjerne am 12.06.2019, 9:19 Uhr

Ich finde, das hat nichts mit der Nationalität zu tun. Ich würde den Freund meiner Tochter auch kennen wollen, wenn er Fiete hießt.

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Ich finde, Ihr seht das richtig!

Antwort von Banu28 am 12.06.2019, 9:28 Uhr

Hallo,

ich hatte beim Lesen Deines Posts diese Gedanken:

- Deine Tochter liebt vielleicht im Moment eher die Vorstellung, dass sie einen „Freund“ hat, als den Jungen selbst. Sie kennt ihn wenig, da ist viel Platz für ihre eigenen Projektionen. Sie projiziert all ihre Träume und Sehnsüchte auf ihn, was mit seiner eigentlichen Persönlichkeit wenig zu tun haben muss. Das geht ja auch uns Erwachsenen oft noch so, aber bei einem jungen Mädchen ist das noch viel stärker.

- Der Junge scheint Moslem zu sein. Es ist in dieser Kultur akzeptiert, dass Jungs „Erfahrungen“ mit deutschen Mädchen machen, weil sie das mit moslemischen Mädchen nicht können, denn die werden sehr behütet. Es geht hier eher ums „Üben“ und sich Austoben, als um etwas Langfristiges. Das ist übrigens kein Vorurteil, sondern das sagte mir ein junger Türke selbst, den ich bei einem Projekt kennengelernt habe. Er dachte sich nicht einmal etwas dabei, er fand es normal, deshalb erzählte er das ganz offen.

- Eine 14jährige weiß noch nicht, wie stark der Sexualtrieb bei jungen Männern ist, und das Sex ihnen oft fast noch wichtiger ist als die Beziehung zu dem anderen Menschen an sich. Mädchen sind da oft sehr viel romantischer. Jungs können auch nix dafür - das ist einfach Biologie, das Testosteron sorgt dafür, dass sie den halben Tag an Sex denken müssen. Klar können sie gleichzeitig auch lieben, aber das ist nicht unbedingt ein Muss.

- Es ist Eure Verantwortung als Eltern, notfalls auch einen Konflikt auszuhalten, um Euer Kind zu schützen! Das ist glasklar. Ihr verbietet ja den Umgang mit dem Jungen nicht. Sondern Ihr stellt dafür Regeln auf. Das ist goldrichtig.

Als meine Tochter ihren ersten Freund hatte und anfing, bei ihm zu übernachten, bin ich einmal (mit Vorankündigung) kurz mit zur Tür gegangen, um den Eltern des Jungen Hallo zu sagen. Meine Tochter fand das peinlich, aber ich wollte wissen, bei wem sie ist und was die Familie für einen Eindruck macht. (Es sind total nette Leute, die das gut verstanden haben und genauso denken.)

Langer Gedanken kurzer Sinn: Ihr macht es völlig richtig. Es bringt sicher nicht viel, Eurer Tochter den Freund, der ja eigentlich gar keiner ist, ausreden zu wollen. Aber Ihr dürft und müsst Regeln aufstellen, um sie zu schützen! Denn das tut sonst keiner, weder der Junge, noch seine Familie oder gar Eure Tochter selbst.

LG

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Re: Ich finde, Ihr seht das richtig!

Antwort von lilly1211 am 12.06.2019, 9:39 Uhr

Du hast das unglaublich gut formuliert, genau so ist es!

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Re: Ich finde, Ihr seht das richtig!

Antwort von Muschelmaus am 12.06.2019, 9:56 Uhr

Ja, du triffst genau, was ich denke. Vielen Dank!

Und mir ist es grds auch egal, ob er Mustafa, Fiete oder Carlos heißt. Aber ich glaube schon, dass in verschiedenen Kulturen derartiges unterschiedlich gehandhabt wird.

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von kravallie am 12.06.2019, 11:01 Uhr

Ich kann dir nur sagen, manche dinge erledigen sich von selbst.
Meine tochter wird in 4 wochen 15 und was ich mich schon aufgeregt habe, z.t. wegen 19jährigen, 200km weit weg wohnenden kerlchen....
Banu beschreibt es gut, sie wollen unbedingt "dabei" sein, ICH kenn das noch von mir. Zu sagen, man hat einen freund ist sauspannend, egal wo er wohnt und wie oft man sich sieht.

Ihn zu kennen schützt nicht und ich gehe mal schwer davon aus, dass seine eltern keinen bedarf haben, andere eltern kennenzulernen.
Kommt zeit, kommt desinteresse, mach auch nicht soviel wind um das nächste treffen, das stachelt nur an.
Unbedingt über verhütung sprechen und chillen....

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Re: Ich finde, Ihr seht das richtig!

Antwort von Muschelmaus am 12.06.2019, 11:08 Uhr

Und wenn er zusagt, dass wir zu ihm nach Hause gehen und seine Eltern kennenlernen sagt das ja auch was dazu aus, wie ernst er es meint. Denn er wird ja nicht jede Bekanntschaft den Eltern vorstellen.

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Re: Ich finde, Ihr seht das richtig!

Antwort von lilly1211 am 12.06.2019, 11:16 Uhr

Also dass er das besonders ernst meint im Sinne von sehr verliebt sein oder langfristigen Plänen müsst ihr euch glaube ich abschminken.

Sonst wäre er sicher sehr euphorisch einem Treffen gegenüber und würde nicht abwägen ob er Zeit hat oder etwas anderes wichtig ist.

Er ist 17, will Sex. Bitte seht das realistisch. Das ist ja auch nichts Schlimmes, das darf er wollen. Die Frage ist eben nur ob das das Richtige für deine Tochter ist. Vermutlich nein.

Leider hast du nicht geantwortet was sie zum Thema Verhütung gesagt hat. Kläre das, das ist immens wichtig!

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von Muschelmaus am 12.06.2019, 11:18 Uhr

Das tröstet mich.

Knaller ist ja, dass sie "noch einen am Start hat". Der wohnt 200 km weg.

Sie hat den anderen letztes Jahr im Urlaub kennengelernt, sie haben engen täglichen Kontakt per Telefon/ Whatsapp und sie nennt ihn "ihren besten Freund".

Pfingsten waren wir dort (mein Bruder wohnt in der Nähe) und die beiden waren zwei Tage unzertrennlich. Er hat ganz zuckersüss um sie geworben. Wir haben uns super mit den Eltern verstanden, der Junge ist perfekt für sie....aber sie wollte ihn nicht, weil sie ja Mustafa liebt.

"Mama, ich fang doch nichts mit meinem besten Freund an". Jo, schön wäre es.

Der Junge ist 10 Monate älter und (und das ist ein ganz wichter Punkt) ihm vertraue ich. Da kann sie den ganzen Tag mit ihm alleine unterwegs sein und ich weiß, ich muss mir keine Sorgen machen.

Aber ich suche eben leider nicht aus.

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Re: Ich finde, Ihr seht das richtig!

Antwort von Muschelmaus am 12.06.2019, 11:21 Uhr

"Mama, was glaubst du denn was ich mache?"
"Du weißt schon, dass man auch ohne richtigen Geschlechtsverkehr schwanger werden kann?"
"Wie??? Vom Küssen?????"

"Nee, dazwischen gibt es auch noch was". Müdes abwinken.

Darüber werde ich also noch ausführlich mit ihr reden müssen.

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von 2auseinemholz am 12.06.2019, 12:29 Uhr

Hallo!

Wegen der Fernbeziehung in München mit Mustafa würde ich nicht wirklich einen Bohai machen, dass sich da Positionen der aktiven Opposition verhärten wäre mir zu riskant.
Offensichtlich steht Mustafa nicht spontan und sehnsuchtsvoll bei Euch vor der Türe, vielmehr macht das eher Deine Tochter bei ihm. Das wird man nicht verbieten, aber auch fördern muss man das nicht.
Heimwege aus dem Süden in den Norden MÜSSEN nicht über München gehen. Plant doch mal eine alternative Route (über Straßburg / Drei-Länder-Eck, ...). Dann müsst ihr auch nicht 3 Stden. blöd rumstehen, während Eure Tochter sich mit ihrem "Freund" verlustiert.

Allerdings würde mich als Mutter eher das Große & Ganze interessieren und ganz oben auf meiner Liste würde stehen:
1. Ist das wirklich Liebe, die die Tochter antriebt, einen "Freund", der möglichst weit weg ist und recht "exotisch" ist zu angeln? Oder ist eher "sich interessant" bei Eltern / Mitschülern / Freunden zu machen, oder ist es eher die Sehnsucht aus dem Hier und Jetzt zu "entschwinden"?
2. Warum ist sie eher mit "Fernfreundschaften" so dicke und weniger mit den "real live vor Ort" Freundschaften? Ist da was in ihrem sozialen Umfeld nicht i.O.?

Kann natürlich auch alles Zufall sein ...

LG, 2.

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Ich würde das Treffen in München verhindern

Antwort von Teri am 12.06.2019, 13:51 Uhr

Ich kann dich sehr gut verstehen, denn auch ich bin sehr konservativ (vielleicht noch mehr als die meisten) und sehe es gar nicht gern, wenn meine Tochter (15) zu Jungen nach Hause geht. Ich gehe doch auch nicht zu einem Mann nach Hause, den ich nur wenige Male gesehen habe. Mir ist allerdings bewusst, dass ich nicht alles kontrollieren kann. Sie kann mir erzählen, dass sie mit einem Jungen Eis essen geht, in Wirklichkeit aber die Zeit in seinem Zimmer verbringt. Damit finde ich mich ab, ich rede aber mit ihr häufig darüber, warum das für sie von Nachteil ist und ich habe den Eindruck, dass sie zumindest teilweise meine Sicht versteht und akzeptiert. Ich glaube nicht, dass ich mehr tun kann, Verbote sind in so einer Situation wirkungslos.

Was eure Situation betrifft: Mir würde das auch nicht gefallen, dass der Junge keinerlei Anstrengungen unternimmt, deine Tochter in eurem Ort besuchen zu kommen, sie ihn aber schon zum 2. Mal in München treffen soll. Allein schon deswegen würde ich nicht mitspielen und keinen Stopp in München machen. Auch auf die Gefahr hin, dass meine Tochter lange auf mich sauer sein wird. Ich würde aber schon das Gespräch mit ihr suchen und ihr erklären, dass dies zu einseitig ist, wenn nur sie in die „Beziehung“ investiert und dass sie damit Gefahr läuft, verletzt zu werden. Ich würde versuchen, ihr Vertrauen zu stärken, dass der Junge sich bemühen wird, wenn sie ihm wirklich wichtig ist. Auf ein Kennenlernen seiner Eltern würde ich nicht bestehen. Das erzeugt zu viel Druck. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Mustafa es nicht ernst meint und somit keinerlei Absichten hat, seine Eltern zu involvieren. Es wäre nicht gut, wenn deine Tochter (in eurem Namen) ihn dazu drängt, dieser Wunsch sollte schon von ihm kommen.

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Nachtrag

Antwort von Teri am 12.06.2019, 14:22 Uhr

Ich habe jetzt erst nachgelesen, dass der Junge nicht mal weiß, ob er Zeit habe, obwohl sie zu ihm in seine Stadt kommt - oje, das klingt wirklich schlecht... da ist Kummer für deine Tochter vorprogrammiert. In diesem Fall würde ich erst recht kein Treffen in München ermöglichen. Ich drücke die Daumen, dass dein Mädchen schnell über ihn hinweg kommt.

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von stjerne am 12.06.2019, 15:22 Uhr

Wer möchte denn in dem Alter die von Mutti favorisierte Partie? Man möchte natürlich den Rebellen, mit dem man sich gegen die verständnislose Außenwelt verschwören kann.

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von As am 12.06.2019, 17:30 Uhr

Ehrlich gesagt würde ich dieses Treffen nicht ermöglichen.
Diese Beziehung ist doch mit großer Wahrscheinlichkeit nichts von Dauer. Das zu begreifen, solltet ihr eurer Tochter leichter machen. Ich glaube, wenn Eltern in Teeniebeziehungen involviert sind, macht das für die Kinder im Trennungsfall noch größere Probleme.
Die Freundschaft gewinnt dadurch eine Bedeutung, die ihr eigentlich gar nicht zukommt. Weiß nicht, ob ich mich klar ausdrücke.

Ich würde an München vorbeifahren.

Diesmal ist er dran.

LG

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von pauline-maus am 13.06.2019, 10:35 Uhr

ich würde dem ganzen nicht so viel gewicht beimessen .
bis zum nächsten vorbeifahren an seinem wohnort vergehen im teensin ewigkeiten , da glaube ich kaum , das beide aneinader festhalten .
ihr ist es gerade wichtiger ,den status "mit freund" zu haben
ich würde aber mit ihr reden , in zukunft bitte nicht zu fremden oder älteren jungen in die wohnug zu gehen und mit ihnen allein zu sein
in meiner teenie " willst du mit mir gehen?" zeit , war heute der und morgen der aktuell und das nur theoretisch ,ohne das da praktisch was lief und hand angelegt wurde.
deine tochter ist noch am anfang und lernt das mit der liebe gerade kennen , da glaube ich kaum das sie von 0 auf 100 gehen würde.
mir wäre wie gesagt , nur wichtig , das mein mädchen die gefahr von von bestimmten momenten erkennt und damit händeln kann

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von Maxikid am 13.06.2019, 10:41 Uhr

ich würde auch vorbeifahren...Und wenn überhaupt Treffen, hat der Junge sie zu besuchen, nicht sie ihn. Wenn sie ihm wichtig wäre, würde er sich auf den Weg machen. Etwas was ich meinen Mädels immer wieder sage, lauft nie einem Junge hinterher....

Meine Tochter wird bald 14 und hat gar kein Interesse an Jungs und ihre Freundinnen auch nicht. Das ist bei den Mädels hier noch gar nicht angesagt.....bin auch froh drüber.

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Re: Tochter hat uns unbekannten Freund

Antwort von Geisterfinger am 13.06.2019, 13:02 Uhr

Vielleicht bin ich etwas "old-school" oder steh auf dem Schlauch? Aber wie kann sie denn eine Freund haben, der 600 km entfernt wohnt und ihn nur ein paar Mal gesehen haben? Urlaubsbekanntschaft? Internet?
Bei 600 km muss man sich da überhaupt Gedanken machen oder verläuft das im Sande?Telefonieren oder chatten die öfter?
Ich glaube ich würde eher dem ein Bahnticket bezahlen als mein Kind dort sein lassen.
Dabei spielt die Herkunft/ABstammung aber kaum eine ROlle.

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Oh, je

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.06.2019, 13:36 Uhr

Ich würde da gar nicht so viel herumpsychologisieren. Spontan würde ich vermuten, daß es eben um das Gefühl des Freund-Habens geht - und dann ist der entfernte Angehimmelte doch eher etwas, was die Mutter beruhigen kann. Der steht nicht spontan vor der Tür, der läßt sich nur mit Elternhilfe (und damit mit Elternwissen) besuchen, der bedrängt das Kind nicht täglich. Und nicht ganz so selten ist es genau das, was den Fern-Freund für das Mädel so interessant macht. Sozusagen als Zwischenschritt zwischen Justin Bieber (dem läuft man garantiert nie "in echt" über den Weg) und dem Freund vor Ort (mit dem man sich dann mehr oder weniger täglich auseinandersetzen muß).

Aber letztlich ist es komplett egal, was das Kind in die Arme von Fern-Freunden treibt - ich würde wirklich keine Wissenschaft daraus machen. Stattdessen würde ich mich an der Tatsache erfreuen, daß es eben noch kein ganz realer Freund ist, mit dem man sich direkt auseinandersetzen muß, so als Mutter. Das kommt noch früh genug :-D

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