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Geschrieben von NalaLy am 20.09.2019, 22:32 Uhr

Verlustängste nach Kita-Eingewöhnung???

Guten Abend,
Ich bin auch meist die stille Mitleserin, aber jetzt bin ich doch langsam am Verzweifeln und wollte einfach mal hören, ob es jemanden hier gibt, der Ähnliches erlebt hat.

Meine Tochter geht seit Mitte August in die Krippe.
Die Eingewöhnung ist völlig problemlos gelaufen und sie ist laut den Erzieherinnen ein echter Sonnenschein und richtig unkompliziertes Kind. Das freut mich auch wirklich sehr.

Aber hier zu Hause ist es seitdem die Hölle.
Sie weigert sich vor den normalsten Dingen, zb von mir geduscht zu werden, hat Panik vor dem Haarewaschen, was ich zugegebenermaßen schon ohne Shampoo mache und einfach schnell mit Wasser aus dem Becher oder Waschlappen, dann geht es. Manchmal will sie nicht gewickelt werden, den Popo eincremen darf ich auch nicht, Geschrei ohne Ende.
Einschlafen war bis vor zwei Wochen noch ein richtiger Kampf, sie ist dann auf mir fast eingeschlafen und ich habe sie dann ins Bett gelegt und in den Schlaf gestreichelt.
Zum Glück kann ich sie seit dem nach einer kurzen Kuschelrunde ins Bett legen, muss aber im Raum bleiben bis sie eingeschlafen ist.
Geschlafen wird auch nicht mehr so wie vorher. Sie war vorher total problemlos, nach unserem Ritual habe ich sie ins Bett gelegt ihr einen Kuss gegeben, Spieluhr aufgezogen und bin raus gegangen. Dann hat sie noch ca. 15 Minuten, mal mehr mal weniger, vor sich hin geredet oder gesummt und ist dann eingeschlafen. Hat dann zu 98% bis morgens durchgeschlafen (mind. 12 Std!)
Jetzt ist es so, dass sie nach 2 bis 3 Stunden schreiend aufwacht und "Maaamaaaa" brüllt, wir mussten die Gitterstäbe mittlerweile aus dem Bett machen, weil sie dann panisch drüber geklettert ist.
Meistens ist sie aber gar nicht richtig wach, irrt schreiend im Flur umher, und man darf sie nicht anfassen, da wird sie zornig. Ich schnappe sie mir dann mittlerweile und pucke sie, da beruhigt sie sich recht schnell. Sie schläft auch seit 4 Wochen in unserem Bett, wenn sie nachts zu uns kommt. Oft wacht sie aber nachts auf und springt aus unserem Bett, genau das Selbe. Vermute mal, das ist der sogenannte Nachtschreck!?

Und das aller Schlimmste für mich ist, dass sie gar nicht mehr von Papa beschäftigt oder ins Bett gebracht werden will. Die Omas dürfen noch mit ihr spielen aber sobald es gegen Abendessen geht klammert sie an mir und weint.
Das heißt ich stehe mit "dem Problem" so ziemlich alleine da.
Ich habe auch überhaupt keinen Freiraum mehr, ich "darf" den Raum nicht mal ohne Theater verlassen. Selbst wenn ich auf die Toilette gehe, wird geschriehen und dann aus Zorn Spielzeug umher geschmissen. Bin aber mittlerweile auch so genervt, dass ich sie eben auch einfach nicht immer mitnehmen will.

Ich muss dazu sagen, dass ich ca 1,5 Wochen vor der Eingewöhnung schon gemerkt habe, dass sie sich wieder verändert - neue Fähigkeiten, und unheimlich viele Wörter gelernt (ein Schub!?), und sie hat da auch schon ein bisschen unruhiger geschlafen.

Der Schlafmangel und Verzweiflung machen aus mir gerade ein Wrack, und das, wo ich in einer Woche wieder arbeiten gehen muss.
Und mir tut meine Tochter auch so Leid, weil ich nicht weiß, wie ich ihr helfen kann. Was immer sie auch gerade durch macht...

Hat das noch jemand von euch erlebt und kann mir sagen, wie lange wir diese Phase (???) noch durchhalten müssen.
War es vielleicht zu Früh mit der Kita? Obwohl sie sich da ja überhaupt nichts anmerken lässt.

Danke schonmal für eure Antworten

 
1 Antwort:

Re: Verlustängste nach Kita-Eingewöhnung???

Antwort von makkipakki am 22.09.2019, 20:35 Uhr

Fühl dich erstmal gedrückt. Und dann lass dir sagen, du bist nicht allein.
Ich habe auch gerade einen anhänglichen kleinen Bären hier, aber mit mir ist doof, ohne mich auch. Und ja ich kann nachvollziehen das es anstrengend ist. Bei uns kann Papa alles, wenn mama nicht da ist. Also gehe ich einfach zum Hockey oder ins Kino oder oder und lasse die Jungs ein bis zwei mal die Woche alleine Zuhause. Ich habe meine Zeit für mich und papa seine Zeit mit dem Zwerg, denn wenn ich da bin, bin ich abgeschrieben.
Junior muss sich nur leider dran gewöhnen, er wird in sechs Wochen Plus Minus größer Bruder und muss mich eh teilen. Mit Geschrei oder Ohne, vollkommen egal...
Er hat einen großen Schritt in Sachen Selbstständigkeit gemacht und das alles will er auch beweisen 'Leine' eben. Und ich habe mir für sämtliche Situationen mit Rumgemeckerbesarf einfach zugelegt "ist es mir das jetzt Wert, einen Streit und Gezeter vom Zaun zu brauchen oder kann ich damit leben nach seiner Nase zu tanzen". Wenn er unbedingt will, dass ich ihn zu Bett bringe, dann tu ich das um des lieben Frieden Willens und weil ich sonst das Geheule ertragen muss wenn er papa nicht will... dabei kann ich dann auch nicht entspannen... also bring ich ihn zu Bett und chill danach mit papa auf der Couch oder oder... in der Zeit macht mein Mann eben den Abwasch etc.... so haben wir gemeinsam noch freie Zeit (Junior geht gegen 7 ins bett).
Als er eingewöhnt wurde, war er neun Monate alt. Stillen halfen da nachts sehr gut, aber ja, er war auch unruhiger. Auch jetzt nach dem Wechsel in den neuen Kiga gibt es nächte da schläft er nicht durch (sonst 12 h). Er erlebt viel, verarbeitet und muss sich auch umgewöhnen an einen anderen Rhythmus.

Natürlich, die Arbeit sitzt dir im Nacken... Aber schone deine Nerven und lass sie machen. Schwierig das immer so zu sagen, aber durch übermäßiges Gedankenkarussel wird es leider leider auch nicht besser und macht dich irre. Gib ihr Zeit, und was sie verlangt und das Leben wird leichter...

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