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Geschrieben von BebeT am 04.01.2018, 22:20 Uhr

Depri Phase

Mir geht's momentan irgendwie ziemlich schlecht. Bin nur noch am funktionieren. Die Kleine ist in letzter Zeit echt anstrengend. Tagsüber hat es sich etwas gelegt, sodass sie sich kurzzeitig auch mal alleine beschäftigt. Aber viel machen kann ich nicht. Nun fängt es mit dem zu Bett gehen bei ihr an. Dazu kommt dann auch noch mein Großer. Der bleibt etwas auf der Strecke. Versuche schon so viel mit ihm nebenbei zu machen, wie es geht. Aber mit der kleinen auf dem Arm ist das schon schwierig. Gerade wo momentan Ferien sind. Wenn ich mit ihm schimpfe, zieht er sich ab und zu ins Zimmer zurück und sagt, dass er lieber sterben möchte, damit wir keinen Ärger mehr mit ihm haben. Das zerreißt einem echt das Herz. Wollen deswegen auch mal den Psychologen im Hort ansprechen. Mache mir wirklich Sorgen um ihn. Mein Mann ist die ganze Woche auf Montage und nur am Wochenende zu Hause. Somit bin ich mit allem allein. Manchmal liege ich im Bett und bin am weinen und überlege ob es wirklich eine gute Entscheidung war ein zweites Kind zu bekommen. Klingt ziemlich schlimm... Aber mir fällt einfach die Decke auf den Kopf. Kennt ihr solche Situationen auch?

 
3 Antworten:

Re: Depri Phase

Antwort von Sandra_1990, 10. SSW am 05.01.2018, 3:39 Uhr

Hallo meine Liebe!!

Oje, das klingt ja garnicht gut.
Wie alt ist denn dein Großer?
Weiß er was er damit bewirkt wenn er das sagt?

Ich weiß nicht ob es dich beruhigt, aber bei uns ist's ähnlich. Die Kleine muss den ganzen Tag getragen werden und mit dem Großen (5 Jahre) spielen ist fast unmöglich. Er hat vor kurzen mal gesagt, dass ich alles nur noch um Emma dreht und ich überhaupt keine Zeit mehr für ihn habe. Da hätte ich am Liebsten auch heulen können. Ich trag sie relativ viel im Tragetuch, da geht es etwas besser um mich mit ihm zu beschäftigen.

Die Decke fällt mir auch schon auf den Kopf. Ich denk mir auch ab und zu wie problemslos doch alles ohne Kinder war und ich einfach mal sagen könnte dass ich das und das mache ohne mir darüber den Kopf zerbrechen zu müssen wer mit auf die Kinder aufpassen könnte. Und Vollstillen laugt auch ziemlich aus. Bin oft am Überlegen abzustillen nur das ich wieder einen kleines Stück Freiheit hab.

Ich hoffe bei euch bessert sich die Situation schnell!!
Hast du vielleicht Eltern oder Schwiegereltern in der Nähe, die dir die Kleine mal abnehmen können dass du Zeit für den Großen hast?

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Re: Depri Phase

Antwort von Sunshine101 am 05.01.2018, 9:45 Uhr

Lass Dich erstmal drücken! Hört sich nach einer schwierigen Situation an... Mein Mann ist auch beruflich viel unterwegs und ich sitze dann auch mit Baby, 4jährigem und 16 Wochen altem Hundewelpen allein zu Haus. Da das Baby sehr pflegeleicht ist, kann ich so wie immer dem Großen vorlesen, denn das liebt er. Wir kuscheln uns dann alle auf die Couch und das Baby kuschelt mit, was der Große aber ganz cool findet.
Und wenn das Baby schläft, bekommt der Große meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit und wir spielen zusammen.
Am Wochenende macht Papa dann mit ihm coole Sachen und er fühlt sich überhaupt nicht zurückgesetzt durch das Baby.
Das könnte Dein Mann vielleicht auch machen? Weißt Du, so ein Papa-Sohn Ding?
Kann Dir vielleicht eine Freundin nachmittags mal helfen und sich ums Baby kümmern, damit Du Zeit für den Großen hast?
Mach Dich nicht fertig, der Große fängt sich bestimmt wieder und den Psychologen im Hort mal um Rat zu fragen, finde ich super, denn der kennt sich mit solchen Situationen bestimmt gut aus!
Kopf hoch, es wird bestimmt bald wieder besser!!!

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Re: Depri Phase

Antwort von Linde79 am 05.01.2018, 12:37 Uhr

Hey, fühle dich mal gedrückt. So solche Phasen hat jeder mal, das ist normal. Ich denke auch mal, dass das Stillen wirklich anstrengend ist... Aber glaube mir, so manche Mama würde gern stillen und kann aber nicht.
Hol dir Hilfe... Eine Nachbarin, die Muki Gruppe um die Ecke, die Großeltern...Die können das Baby ausfahren und du hast Zeit für den Großen.
Ich versuche einfach, den Tag und die Kinder so zu nehmen, wie sie sind, und das Beste daraus zu machen. Mal fünf Minuten den Großen beschmusen, mal zusammen auf den Spielplatz oder Einkäufe erledigen.
Aber wichtig ist auch, dich selbst nicht zu vergessen. Das hört sich kompliziert an und es ist auch nicht einfach, ich weiß.
Aber: es wird besser werden. Bald startet die beikost und damit werden wir Stillmamis wieder flexibler. Und wenn du mal wieder aufhören magst, sag dir immer, dass stillen das Beste für Dein Kind ist. Alles, was Du ihm im ersten Jahr nicht gibst, holst Du nie wieder auf... Du schaffst das! L.

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