Juni 2013 Mamis

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Geschrieben von Elke3500 am 04.02.2014, 8:54 Uhr

Schreien lassen und schlafen lernen??!

Ehrlich gesagt bin ich schockiert... Vom Beitrag unten/ bzw den Antworten.

Lasst ihr eure Babys wirklich schreien und schaut / hört dabei zu?
Man hört raus, dass ihr glaubt, die kleinen üben einen Machtkampf und wollen euch ärgern?!
Tut mir leid, dass macht mich traurig.
Ich glaube nicht, dass so etwas langfristig hilft. Sondern viel eher die Bindung zerstört.
Hier bei rund ums Baby ist auch der Kinderarzt und Entwicklungspsychologen dr Posth aktiv (unter Experten "Entwicklung").
Er rät GANZ STARK davon ab und verweist sogar auf spätere Ängste / bindungsstörungen durch dieses schlaflernprogramm. Sogar schulphobien können sich dadurch entwickeln.

Denkt doch daran: diese schlafarme Phase geht vielleicht 2-4 Monate... Höchstens! Danach ist alles wieder gut!! Schlaft am Tag so gut es geht und lasst den Haushalt liegen!! Baby nicht schreien lassen!!

Ganz lieb Grüße von Elke

 
24 Antworten:

Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Elke3500 am 04.02.2014, 8:58 Uhr

Ein Text dazu ... ~ Aus der Sicht eines Babys ~

Ich war noch garnicht richtig müde, da hast mich auf einmal hochgenommen und meintest zu mir ich müsse jetzt schlafen lernen. Dann hast du mich in mein Bett gelegt, die Spieluhr angemacht und mir noch einmal über die Wange gestreichelt. Dann bist du rausgegangen. Vorher hast du noch ein Schlummerlicht in die Steckdose gesteckt, ich solle ja keine Angst im Dunkeln haben. Hast du vergessen das ich überall Angst bekomme wo du längere Zeit nicht bist, Mama? Ich kenne doch nur dich. Das erste was meine Ohren auf dieser Welt hörten waren dein Herz und deine Stimme. Eine Weile liege ich so und beschäftige mich mit mir selbst. Ich weiß ja das du sonst auch immer kommst wenn ich weine. Bald wird es mir aber zu Dunkel und Still, ich fange an mich zu fürchten. Ich vermisse deine Nähe, also wimmer ich ein wenig – du wirst sicher gleich kommen. Ich horche in das Dunkel hinein, doch ich höre keine Schritte. Vielleicht hast du mich einfach nicht gehört? Also Jammer ich lauter. Ich wundere mich, und bekomme noch viel mehr Angst, eigentlich müsstest du doch längst da sein? Ich höre dich und Papa nebenan. Wieso kann keiner kommen? Ich fange an zu Schreien und die Zeit kommt mir so ewig lang vor. Mein Hals tut weh, meine Augen brennen und ich krieg kaum noch Luft. Und Niemand kommt. Hab ich dich verärgert? Brauchst du mich nicht mehr, hast du mich nicht mehr gern? Hörst Du mich nicht? Ich Schreie immer angestrengter, Niemand kommt. Ich strampel mit meinen Ärmchen und Beinchen und muss bald ruckartig Luft holen damit ich weinen kann. Ihr nennt das Schluchzen. Niemand kommt. Ich starre in die Dunkelheit, ich fange an heute Nacht etwas zu begreifen : Der Pool meiner Geborgenheit und meiner Sicherheit den ich für unanfechtbar hielt, ist angreifbar und wackelig. Ich habe dir gesagt das ich dich brauche, du hast nicht reagiert. Vielleicht hilfst du mir jetzt in Alltagssituationen in denen ich Angst hab auch nicht mehr? Ich glaube es fast. Ich schreie noch einmal, vielleicht hast du mich wirklich nicht gehört, Niemand kommt. Anstatt deine warme Brust und deine beruhigende Nähe zu spüren, sehe ich nur die kalte Bettdecke, und rieche Laken anstatt warme Haut. Ich schlafe schlecht ein und habe Alpträume vom Verlassensein. Wenn ich aufwache bist du noch immer nicht zurück, du hast nur ab und an mal reingeschaut. Das erste Mal als die Tür aufging freute ich mich riesig – endlich hast du mich gehört! ! ! Doch du sagtest nur etwas von “keine Angst mein Schatz” und bist wieder hinaus gegangen. Ich habe hinter dir her geschriehen, und mich dann so unfähig gefühlt dir offensichtlich nicht sagen zu können das ich alleine bin, als du nicht zurück gekommen bist.

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Wissenschaftlicher Text dazu

Antwort von Elke3500 am 04.02.2014, 8:59 Uhr

Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen

Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling

Schlafen, Alleinsein, Finsternis

Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.).

Schlafen Loslassen

Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach?

Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen

Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen.

Die Entwicklung des Babys und das
Schlafproblem

Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen?

Das Schlafparadoxon

Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern.

Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen.




Individueller Schlafbedarf

Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27).

Behinderung der Selbstregulation

Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit.

In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können.

Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen

Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen.
Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten.

Jedes Kind kann schlafen lernen

Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit.

Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan.

Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Atravesar am 04.02.2014, 10:21 Uhr

Hallo Elke,

Ich war nach den Postings weiter unten etwas Durcheinander, um nicht zu sagen verunsichert. Nach reiflicher Überlegung - wie schon oft zu dem Thema - bin ich wieder zu dem Schluss gekommen, es mit meiner Süßen so zu machen wie mein Bauchgefühl ist. Dazu gehört auch ein Schlaflernprogramm durchzuziehen, wenn ich oder mein Familienleben zu sehr darunter leiden. Ähnlich der Situation des Stillens.

Ich stille noch und unser Kind schläft bei uns im Bett und es gibt Zeiten, in denen ich diese Situation verfluche. Ich habe schon mehr als einmal beschlossen mit dem Stillen aufzuhören und ein Schlaflernprogramm durchzuziehen. Diese -meine- Phase war dann meist am nächsten Tag wieder vorbei. Aber sollte es mal soweit kommen, dass die Phase nicht vorbeigeht, werde ich tun was für uns alle am besten ist. Meiner Süßen hilft es nicht gestillt zu werden und im elternbett zu schlafen, wenn ich nur noch genervt und unausgeglichen, weil unausgeschlafen bin.

Ich finde jeder sollte nach seiner jeweiligen Situation entscheiden.
Die Texte finde ich sehr interessant, auch weil sie mein "instinktives" Verhalten stützen und ein wenig Unsicherheit nehmen.

Vielen Dank dafür!

Auch finde ich den von Dir erwähnten Arzt hier im Forum sehr informativ und seine Meinung interessant und lesenswert.

Liebe Grüße
Atravesar

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von oskar13 am 04.02.2014, 11:03 Uhr

Diehl mich jetzt irgendwie angesprochen.moechte aber nochmal ganz deutlich sagen ich lasse ihn auch nicht schreien.das Koennt ich gar nicht ertragen:(
Ich sitz neben dem Bett und beruhige und streichel ihn,meistens schlaeft er ohne weinen ein.
Nur abends moechte er im Moment wissen das jemand da ist.und wir sind auch da.;)

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Was soll das denn?

Antwort von teoluder am 04.02.2014, 11:15 Uhr

Keiner dieser Mütter haben geschrieben, das sie ihr Baby schreien lassen. Geschweige denn das sie ihr Baby schreiend ins Bett legen!!!!

Vielleicht solltest du nochmals richtig lesen!

Willst du hier unruhe stiften?
Dann mach das in deinem eigentlichen Bus!

Ich kann deinen Beitrag hier überhaupt nicht verstehen, oder ist es der neid? Das es bei anderen so gut klappt?

Lg

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Atravesar am 04.02.2014, 11:48 Uhr

Mädels,

Macht es wie euer Herz und eure Situation es hergeben. Laßt euch nicht verunsichern.

Jedes Kind ist anders und jede von uns muss Ihren eigenen Weg finden.

Ist eh manchmal schon schwer genug, da sollten wir uns unterstützen, informieren, aber nicht verurteilen oder in irgendeiner Weise ein schlechtes Gefühl vermitteln.

Ich habe Elkes Post als Information verstanden, nicht als Verurteilung oder so etwas ...

Seid lieb gegrüßt.
Atravesar

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Re: Was soll das denn?

Antwort von Mevi am 04.02.2014, 12:57 Uhr

Huhu teoluder,

doch, einige haben ihr Baby schreien lassen. Schau noch mal nach.

LG

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Re: Was soll das denn?

Antwort von HSVMarie am 04.02.2014, 13:00 Uhr

Na doch eine schon. Ich zitiere "Also haben wir mit einer milderen Variante (kürzere Schreiphasen) angefangen. Freitag auf Samstag hat er insgesamt fast 45 min geschrien. (am ganzen Freitag 15 mal 2-4 Minuten) Aber statt bis 5 hat er immerhin schon bis 7 geschlafen.

In der nächsten Nacht hat er dann das erste mal in seinem leben 9 Stunden am Stück geschlafen und nur noch 5 Phasen geweint. Sonntag nur 3 Phasen.
Er schläft jetzt Tags und nachts zu festen Zeiten und ist dadurch viiiiiel besser gelaunt. Gleiches gilt natürlich für uns.

Wir sind völlig überwältigt von dem Erfolg des Buches. Und ich glaube nicht, dass mein kleiner mich deshalb nur einen Hauch weniger mag. Er hat jetzt einfach gelernt, dass ihn niemand nachts stillen, streicheln, Händchen halten, singen, tragen oder sonst was muss.
Für uns was es das richtige, obwohl ich es nie gedacht und das Buch nie gekauft hätte."

Meiner Meinung nach ist es völlig egal, ob man das Kind 2 oder 10 Minuten absichtlich schreien lässt! Verdammt nochmal das sind BABYS. Dieses Schlaflernprogramm aus dem Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" grenzt für mich schon an Kindesmisshandlung! Und ich habe das Buch interessehalber gelesen, weil es so viel Wirbel verursacht.

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Mevi am 04.02.2014, 13:04 Uhr

Hallo Elke,

danke für deine interessanten Texte. Ich war auch etwas irritiert zu lesen, dass einige Mamas diesen Weg gehen. Allerdings kann ich sie auch sehr gut verstehen, wenn man wirklich am Ende seiner Kräfte ist. Wir haben hier auch so eine "schlechte Schläferin". Stündliches wachwerden ist an der Tagesordnung... Mir hat das Buch von William Sears "Schlafen und Wachen" sehr geholfen.

Nichtsdestotrotz habe ich letztens einen Beitrag von Nora Imlau gelesen, die das Interview mit Annette Kast-Zahn (der Autorin des besagten Buches) für die Zeitschrift ELTERN geführt hat. Hier mal der Link:
http://geborgen-wachsen.de/2014/01/20/gastbeitrag-von-nora-imlau-was-ich-von-annette-kast-zahn-uebers-ferbern-gelernt-habe/

LG

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Nachtrag

Antwort von Mevi am 04.02.2014, 13:06 Uhr

Für mich würde ferbern aber NIE in Frage kommen.

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von katharin2 am 04.02.2014, 14:15 Uhr

Möchte hier nur mal an einen Link erinnern, der vor einigen Wochen oder Monaten hier reingestellt wurde zum Thema "Kindererziehung" und was die Folgen davon sind (auch für das Kind selbst), wenn immer alles genau nach seinen Wünschen verläuft...!

(Leider finde ich den Link grad nicht, war von einem Kinderpsychiater)

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Uppps. Entschuldigung!

Antwort von teoluder am 04.02.2014, 14:38 Uhr

Hallo Elke,

Ich entschuldige mich für meinen Beitrag.

Ich dachte es ginge um den Beitrag :schlafen eure kleinen

Den Abgewöhnen Beitrag habe ich nicht gelesen. Sorry. Da ich damit nichts zu tun habe. weil ich nie stillen konnte.

Ich entschuldige mich vielmals. War ein bisschen voreilig.

Nachdem ich das jetzt gelesen habe. Teile ich vollkommen deine meinung.

Ein baby soll seine bedürfnisse bekommen. Und sich nicht in den schlaf schreinen.

Fettes sorry.

Glg

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von HSVMarie am 04.02.2014, 14:45 Uhr

Das hier sind alles noch Babys! Die kann man nicht verwöhnen! Meine 2 1/2 jährige, musste nie schreien und hat bis sie 20 Monate alt war bei uns im Bett geschlafen. Auch heute darf sie nachts zu uns. Und natürlich geht nicht immer alles nach ihren Wünschen...dann würde sie ständig Süßigkeiten und Eis bekommen.

Aber Nähe/Geborgenheit/Sicherheit ist ein Grundbedürfnis. Das hat nichtsozialistische auf der Nase rumtanzen oder so zu tun!

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Troulli77 am 04.02.2014, 14:54 Uhr

Also ich finde, keiner soll sich hier angegriffen fühlen!
Und ich denke auch nicht, dass irgend jemand hier sein Baby stundenlang schreien lässt!
Also mich hat der Text "Aus der Sicht eines Babys" sehr betroffen gemacht. Manchmal vergisst man als Erwachsener, dass unsere Kleinen noch sehr, sehr viel ihre Mama brauchen. Für sie dreht sich die ganze Welt noch nur um die enge Familie.

Aber ich kann auch die Mütter verstehen, die sich mit tiefen Ringen um die Augen jeden Tag durch ihren Alltag schleppen und schon Angst vor der nächsten Nacht haben.
Doof wird es nämlich dann, wenn man wieder arbeiten gehen muss und seinen Schlaf braucht! Oder mehrere Kinder zu betreuen hat.
Und ich will jetzt nix davon hören, dass man dann keine Kinder hätte bekommen sollen. So ist nun mal die Gesellschaft heute, meist müssen beide Elternteile arbeiten gehen, damit man halbwegs ordentlich durchs Leben kommt und den kindern was bieten kann. Und wir Frauen müssen die meiste Bürde tragen und Beruf und Kinder unter einen Hut bringen. Von den Männer kommt mal mehr mal weniger Hilfe.

Ich hatte in den ersten 4 Monaten eine schwere Zeit, da wir ein richtiges Schreikind hatten und ich teilsweise aus dem Haus gehen musste, sonst wäre ich durchgedreht!
Mittlerweile ein kleiner Sonnenschein, der aber 2-3 mal nachts trinken will und dann sehr schlecht wieder in den Schlaf findet, so dass ich oft noch 1/2 bis 1 Stunde mit ihr im Arm sitzen muss. ABER ich gehe noch nicht arbeiten und somit muss ich mich auch nicht soooo sehr konzentrieren tagsüber. Ab März wird das anders und da macht man sich halt so seine Gedanken, wie es wohl werden wird.

Zum Schluss nochmal, jeder kann hier seine Meinung schreiben und der Denkanstoss ist doch gar nicht mal so schlecht! Wer von sich und seiner Methode überzeugt ist, kann kein schlechtes Gewissen kriegen und sich somit auch nicht angesprochen fühlen!

Ich werde mir das Buch trotzdem kaufen und einfach mal durchlesen. Vielleicht gibt es einiges, das man anwenden kann. Ferbern kommt für mich auch nicht in Frage.

Liebe Grüsse,
Troulli

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von JenniferZedda am 04.02.2014, 15:19 Uhr

Hallo, in den Buch steht auch das es für Eltern ist, die wirklich fertig sind und nicht mehr weiter Wissen.
Es ist sehr umstritten dieses Buch, doch wie gesagt, uns hat es geholfen in der Sache das sie jetzt alleine einschläft. Vorher war es ein totaler Kampf, nur auf den Arm einschunkeln und das min. 1 Stunde.
Am Ende muss jedes Elternteil selber entscheiden was das Richtige ist.
Aber ich hab seit 7 Monate keine einzige ruhige Nacht, wenn ich Glück habe darf ich mal 2 Stunden am Stück schlafen. Seit 3 Nächten ist es so das sie jede Stunde wach wird und schreit. Ich lass sie auch mal liegen und schreien(natürlich nicht die ganze Zeit), weil ich einfache nicht mehr kann und selber da Sitze und weine.

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Joker am 04.02.2014, 20:13 Uhr

Also mir geht es da ähnlich wie Atravesar!

Unsere Maus hat noch nie wirklich durchgeschlafen, zumindest nicht so wie ich das gerne hätte. Sie ist jetzt 7 Monate alt und brauch ja eigentlich lt. Kinderarzt nachts keine Milch mir! Aber das hat sie scheinbar noch nicht verstanden.

Mir wurde auch von vielen das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfohlen, sowohl vom Kinderarzt als auch von Hebammen. Ich selbst habe mir noch das Buch "Schlafen statt schreien" gekauft! Beide Bücher haben mir nicht geholfen!

Wir haben einen geregelten Tagesablauf, wir haben jeden Abend das gleiche Programm und Einschlafritual, aber ich bin weit davon entfernt damit glücklich zu sein. An den meisten Tagen klappt das Einschlafen mittlerweile gut, sie trinkt noch ein wenig an der Brust und dann leg ich sie in ihr (Beistell)Bett und sie schläft kurz danach ruhig ein! Aber es gibt auch Tage, da funktioniert das nicht und dann kämpft sie sich eine Stunde oder länger in den Schlaf! Dann kommt sie ungefähr um Mitternacht und um 3 und um 6! Manchmal auch öfter! Manchmal schläft sie ohne Stillen wieder ein, meistens will sie aber kurz an die Brust. Manchmal schläft sie auch gar nicht mehr und ich brauche 1,5 Stunden um sie wieder zum Schlafen bewegen! Manchmal stehen wir um 6 Uhr auf, manchmal erst um 8! Ihr seht, ein normal gibt es bei uns nicht!

Und glaubt mir, ich war schon oft kurz vor dem Verzweifeln! Ich habe schon soviel probiert! Und ich habe auch überlegt, ob ich sie schreien lassen soll, aber ICH kann es nicht! Ich kann aber auch verstehen, dass es Eltern gibt, die es versuchen! Irgendwann kommt jeder von uns an seine Grenzen. Ich stecke den Schlafmangel ganz gut weg, aber dass ich sie tagsüber kaum ablegen kann und sie sich so gut wie gar nicht mit sich selbst beschäftigen mag, dass bringt mich oft an meine Grenze! Mein Haushalt liegt brach, meine Pferde stehen sinnlos auf der Koppel und an manchen Tagen kann ich nicht mal auf's Klo! Ich singe, hüpfe, tanze, erzähle Geschichten, spiele mit ihr, hab sie in der Manduca und trotzdem motzt sie, dann platzt mir manchmal der Kragen und dann muss ich kurz raus und 3 mal tief durchatmen und dann schreit sie eben auch kurz!

Und sind wir doch mal ehrlich, die Kleinen verlangen uns schon viel ab! Mag sein, dass es Kinder gibt, die einfach unkompliziert sind und bei/mit denen alles easy ist! Ja, ich beneide diese Mütter! Ich hab eben nicht so ein "einfaches" Baby! Trotzdem liebe ich sie über alles und wünsche mir nichts mehr, als das es ihr gut geht und sie ein glückliches und gesundes Leben führt! Also stelle ich mich und meine Bedürfnisse erstmal (vielleicht auch noch für sehr lange oder gar für immer) hinten an! Ich bin jetzt eben eine MAMA! :-)

Und unsere Gesellschaft, die macht es uns doch auch nicht leicht! Wer von euch ist denn bis jetzt noch nicht gefragt worden, ob das Baby schon durchschläft! Ich weiß nicht, wie oft ich das die letzten Monate gefragt worden bin! Als ob das das wichtigste wäre! Ist sie brav? Schläft sie durch? NEIN, ABER SIE WIRD HOFFENTLICH EIN WUNDERVOLLER MENSCH, WEIL SIE WEIß, DASS IHRE ELTERN IMMER FÜR SIE DA SIND!

Und wenn sie 15 ist, kaufe ich mir ein Jagdhorn und Spiele ihr nachts um drei ein schönes Lied vor, als Erinnerung an die schöne Zeit, wo sie mich nicht hat schlafen lassen! Und da freue ich mich jetzt schon drauf!



So, das war mein Statement zu diesem Thema. Ist jetzt doch lang geworden!

Euch allen eine ruhige Nacht!

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von KathrinH am 04.02.2014, 21:27 Uhr

Hey,

das hast du echt schön geschrieben!!!

Genauso wie bei dir, siehts bei uns aus mit den Nächten, ich kann dich nur zu gut verstehen.
Und du bringst es genau auf den Punkt!

Aber dennoch: ich möchte auch kein anderes Baby, ich will auch gar nicht, dass er anders wird. Er ist doch mein kleiner Schatz und ich wünsche mir auch nichts sehnlichster als, dass er ein glücklicher, lebensfroher und gesunder Mensch wird, der sein Leben gut meistert!!!

Wünsche euch allen noch viel Geduld und eine Mütze voll Schlaf, wenn es mal geht. Denn spätestens Morgen Früh, wenn unsere Kleinen uns anlachen ist alles wieder gut.

Lg

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von häsin86 am 04.02.2014, 21:30 Uhr

Da ich ja hier ganz offen als die böse hingestellt werde, möchte ich mich doch mal zu Wort melden.

Ich glaube die wenigstens können es wirklich verstehen wie verzweifelt man seien kann, wenn man seit 7,5 Monaten nicht einmal durchgeschlafen, geschweige denn einmal länger als 4 Stunden geschlafen hat.
Von wegen 2-4 Monate durchhalten... Das habe ich doppelt/viermal hinter mir.. :(

Spaß macht es mir sicher auch nicht wenn er weint. Und wie gesagt hab ich vorher auch gesagt ich kann das nicht. Und will das Buch nicht.
Bisher hatte er in seinem leben auch nicht einmal länger als wenige Sekunden geweint, bis ich ihn getröstet habe.

Aber wie gesagt wir können nicht mehr. Ob es dem kleinen besser geht, wenn er eine Stunde in seinem leben weniger geweint hat und dafür krank oder getrennte Eltern hat? Wir ihm tagsüber nicht so viel Liebe schenken können, weil wir einfach nur noch ko und verzweifelt sind?

Zudem kann wie troulli schon so schön bemerkt hat hier wohl jeder seine Meinung sagen. Ihr kennt weder mich, mein Kind, noch unsere Situation.

Komisch auch, dass das Buch millionenfach verkauft wird. Aber scheinbar niemand dazu steht.

Ich bin einfach ehrlich und steh dazu.. Wem es nicht passt, der soll doch bitte vor der eigenen Tür kehren und mich nicht hier versuchen bloß zustellen.
Danke

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Sinsiria am 04.02.2014, 22:30 Uhr

Hallo,

ich finde dieses Buch auch ganz ganz schlimm und bin mit einer der Unterstützer, die versuchen, dieses Buch in D vom Markt zu nehmen. Auch für mich ist diese Weise Kindesmisshandlung. Dr. Ferber, auf den dieses Programm ja zurück geführt wird, hat sich von diesem Buch völlig distanziert.

Er hat diese Programm für Kinder ab 1!!! Jahr entwickelt. Vorher nur, wenn es Schreikinder sind und die Eltern dabei sind, ihren Kindern etwas anzutun. Ansonsten ist er der Meinung, dass es psyschiche Störungen hervorrufen könnte.

Und ja ich kann verstehen, wie es ist, wenn man lange Zeit nicht mehr durchgeschlafen hat. Mein erster Sohn hat mit knapp 1,5 Jahren das erste mal durchgeschlafen. Mein zweiter Sohn war gut ein Jahr alt und mein dritter nun hat noch nie durch geschlafen. Die längsten Schlafphasen zwischen dem Stillen sind 2 Stunden, meist eher zwischen 60 - 90 min.

Hier finde ich das Buch "Besucherritze" ganz toll geschrieben. Gerade für die, die das Buch JKKSL gelesen haben, werden das Buch verstehen.

Im übrigen, mein Schwester ist auch KiÄ und sie hat mir erzählt, sie hatte eine U5 und die Mutter sagte, dass Baby schläft nicht durch. Meine Schwester, ja ist normal und es dauert noch ein bißchen -> Mutter war beruhigt. Dann war sie bei einer U5 bei ihrer Kollegin dabei (eine alte KiÄ) und das Kind schlief auch nicht durch und die KiÄ schrieb auf, dass das Kind eine Schlafstörung hat.

Zweimal dasselbe Alter, zweimal dieselbe Untersuchung. Einmal hat das Kind eine Schlafstörung, einmal nicht. Das dürfen also KiÄ entscheiden?

Und nur so, per Definition bedeutet "Durchschlafen" eine ununterbrochene Schlafphase von 5 Std. innerhalb von 24 Std.

LG
Sinsiria

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Jagdhorn vs. Trompete --- Jagdhorn klingt Super :-)

Antwort von Atravesar am 04.02.2014, 22:41 Uhr

Liebe Häsin,

Ich hoffe ich habe Dich nicht mit irgendetwas geschriebenem verletzt.

Was durchschlafen angeht, geht es mir wie dir und zwar seid der ca. 20. ssw. Ich müsste damals schon oft auf Klo...

allerdings ist es mein erstes Kind. Ich stelle mir öfters vor wie es dann mit zwei oder mehr Kindern sein wird, so abends... Zweiteilen kann ich mich ja nicht, aber wie soll das funktionieren? Tja und da wären wir .... Jede einzelne Situation braucht ihre Individuelle Lösung.

Für mich bist Du keines Falls die Böse. Ich finde Du machst Dein Ding und Denke Du kannst am besten einschätzen was Dein Kind verträgt und was nicht.

Ernsthaft, wenn meine Kleine nicht so ne Mimose wäre und ständig mein Klammeräffschen spielen würde, ich nur ansatzweise den Eindruck hätte sie würde so ein schlaflerndingens überstehen, ich würde es durchziehen.

Madame hat heute nen Heulkrampf bekommen, weil ich ihr die Osanit-Packung aus der Hand stibitzt habe, nachdem sie die Öffnung im Mund hatte. Ich hab ihr was zur Ablenkung gegeben, aber sie ist so ein kleiner Sturkopf.
Ich hätte manchmal gern die Kraft, um sie zu überzeugen allein zu schlafen, den kleinen Kauleistenterroristen.

Sei bitte froh, wenn du in der Situation bist die Kraft für Veränderungen und Variationdmöglichkeiten im Umgang mit deinem Kind zu finden und anzugehen.

Mein süßer kleiner Fratz ist noch nicht soweit, aber irgendwann schaffen wir es auch, dass sie allein schläft und ich einen Film anschauen kann, von Anfang bis zum Ende... Jawohl

Mach dir keinen Kopf!

Übrigens find ich Jagdhorn eine super Idee, bisher hatte ich vor ab Ihrem 14. Geburtstag mit ner Trompete gegen vier Uhr morgens durch die Wohnung zu rennen.

Liebe Grüße
Atravesar

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Atravesar am 04.02.2014, 22:54 Uhr

Hallo Sinsiria,

Gibt es eigentlich irgendwo eine Art Übersicht über die Folgen der Ferber Methode, also so stichpunktartig? Mich würde das wirklich sehr interessieren.

Ich habe schon erwähnt, ich gehe momentan nach Bauchgefühl vor und versuche mich etwas vor einem zuviel an Infos zu schützen. Verwundert bin ich aber darüber, dass ich zum Beispiel schreien gelassen wurde und auch viele Freundinnen von mir ihre Mütter gefragt haben wie sie es gemacht haben mit dem gleichen Ergebnis. Nun ist es aber so, dass es relativ selbstbewusste, selbstsichere Frauen sind, welche mit beiden Beinen fest im Leben, auch Berufsleben, stehen.

Jede Generation hat ihre Vorstellungen und Wege, aber diese Ferber-Methode scheint ja wirklich ein Teufelswerk zu sein. ;-)

Würde mich freuen, wenn du eine gute Quelle für mich hättest.

Ganz liebe Grüße
Atravesar

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von MamiJuni2013 am 04.02.2014, 23:02 Uhr

Hi Elke;

danke für deine Beiträge. Ich sehe es nicht als Aufwiegelung zum Streit sondern als aufmerksam machen auf die Bedürfnisse unserer kleinen.

Färbern kommt für mich nicht in Frage. Eine Freundin hat mir bereits in der Schwangerschaft begeistert die Methode erklärt. Sie hat 3 Kinder und das jüngste war zu der Zeit erst 2 Monate alt. Auch tagsüber lag das Kind stundenlang alleine im geschlossenen Schlafzimmer und gab keinen Muks von sich.

Ich fand das damals komisch und nachdem meine kleine geboren war war es für mich undenkbar sie permanent im Schlafzimmer alleine liegen zu lassen.

Ich mag diese Freundin sehr, aber ihre größeren Kinder sind sehr ängstliche unsichere Kinder die immer noch sehr still sind.

Lg Melanie

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Sinsiria am 05.02.2014, 19:49 Uhr

Huhu du,

nein sowas gibt es nicht. Weil eine Studie erst wissenschaftlich anerkannt ist, wenn diese mind. 20 Jahre geht und es eine Vergleichsgruppe gibt. Und diese Vergleichsgruppe muss ihre Kinder ansonsten identisch erziehen, damit man sie auch vergleichen kann. Das ist einfach nicht möglich.

Aber im Buch "Besucherritze" sind von verschiedenen Hirnforschern sehr interessante Ergebnisse zitiert.

Z. B. bei Angst wir das Stresshormon Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Und wenn diese beiden Hormone ausgeschüttet werden, kann der Mensch nicht richtig lernen. Daher ist die Frage, was die Kinder "Lernen", wenn sie schreien gelassen werden. Es ist eher die Erfahrung, ich rufe nach Mama, weil ich sie brauche und diese kommt nicht. Und um dann Kräfte zu sparen, schaltet der Körper einfach ab. Und ja, dass kann er lernen. Aber ich möchte nicht, dass mein Kind dies lernt.

Ob es Langzeitschäden gibt oder nicht, wird dir keiner beantworten können. Aber mir persönlich ist das auch wurscht, mir geht es um den Moment. Und für mich ist das einfach der völlig falsch Weg. Aber ich kann nur von mir und unserer Familie sprechen. Ich kann es vor mir und meinen Kindern so nicht verantwortet. Wenn jemand anderes es für sich und seine Familie als den richtigen Weg empfindet, dann kann ich dies leider nicht ändern. Aber deswegen verurteile ich niemanden.

Ich hoffe, dass verstehen die Familien die das machen nicht falsch.

LG
Sinsiria

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Re: Schreien lassen und schlafen lernen??!

Antwort von Atravesar am 05.02.2014, 23:09 Uhr

Vielen Dank Sinsiria!

LG
Atravesar

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