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Geschrieben von Tinsche79 am 13.11.2006, 13:02 Uhr

Wie finde ich die richtige Privatschule für uns?

Hallo zusammen,

mein Sohn ist erst 3,5 Jahre alt aber ich beschäftige mich schon länger mit dem Gedanken ihn auf jeden Fall auf eine Privatschule gehen zu lassen. Aber ehrlich gesagt bin ich etwas ratlos was das angeht. Waldorfschulen, Montessori, Internationale...

Was mir an den Waldorfschulen vom bisherigen Infostand gut zusagt ist das sie kreativ & musikalisch & sprachliche Schwerpunkte setzen, während an den Montessori eher auf das Mathematische geachtet wird. Bisher tendire ich daher eher dazu nach einer Waldorfschule für ihn zu schauen.

Jetzt aber mein Problem:

Wie finde ich die richtige Schule und was kann mich das kosten? Ich bin AE und habe mir als Limit 200 € gesetzt was die Schulgebühr pro Monat angehen darf. Mehr werde ich einfach nicht ausgeben können vom aktuellen Stand her gesehen. Muss man für die Schule dann schon weiter weg fahren? Ich würde gerne mit meinem Sohn im nächsten Jahr nach Herrenberg (Ba-Wü) ziehen, allerdings habe ich keine Schule dort ausgoogeln können. Ohne Auto, dafür aber mit VZ Job wird das schwierig wenn die Schule weiter weg ist vom Wohnort. Wie läuft das mit den Privatschulen ab? Besteht dort die Möglichkeit die Kinder abholen/bringen zu lassen (shuttelbusse z.b. wie bei staatlichen Schulen)? Oder muss man dann als Elternteil selbst dafür sorgen dass das Kind zur Schule und wieder heim kommt?

Wie lange sind die Wartezeiten in der Regel? Ich geh mal davon aus das man das Kind frühzeitig anmelden muss.

Würd mich über Ratschläge und erfahrungsberichte freuen!

Grüßle,

Tinsche

 
28 Antworten:

Re: Wie finde ich die richtige Privatschule für uns?

Antwort von max am 13.11.2006, 13:19 Uhr

Hi!

Wieso willst du denn eigentlich eine Privatschule? Ich könnte mir vorstellen dass du mit 200,-- monatl. für Ganztags nicht weit kommen wirst. Das kostet bei uns schon eine normale öffentl. Schule für NM Betreuung inkl. Mittagessen.

Und grad was Walddorf und so angeht, da musst halt aufpassen ob die Öffentlichkeitsrecht haben. Für mich wäre das nichts, ich denke die Kinder haben es später dann schwerer in normalen weiterführenden Schulen bzw. im job ev.

lg max

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Re: Wie finde ich die richtige Privatschule für uns?

Antwort von tinai am 13.11.2006, 13:23 Uhr

Also bei einer kirchlichen Schule kommt man mit 200 Euro/Monat sehr gut hin. Bei anderen privaten Schulen wohl eher nicht (spreche jetzt nur für unsere Stadt).

Es gibt aber immer mehr öffentliche Schulen, die eine gute Nachmittagsbetreuung bezahlbar anbieten - auch in Ba-Wü.

Ich sehe an der Privatschule schon große Vorteile, aber das sind unsere persönlcihen Erfahrungen und man muss immer die individuellen Alternativen betrachten.

Gruß Tina

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@ max

Antwort von Tinsche79 am 13.11.2006, 13:52 Uhr

Situationsbedingt hätte ich bei einer normalen Schule so meine Bedenken. Ich seh das mein Sohn sich für vieles interessiert und mit Begeisterung jetzt schon in Atlanten stöbert und ihm das lernen, soweit es bisher zu sagen ist, leicht fällt. In den privatschulen wird eher auf jeden einzeln eingegangen. Mir grauts einfach von der Vorstellung das er mit vielleicht noch 3,4 anderen Kindern die sauberes Deutsch sprechen, in der Klasse sitzt und der Grossteil schon mit Sprachproblemen zu kämpfen hat und dementsprechend schleppend vorangekommen wird. Es ist mir wichtig das er motiviert am Unterricht teilnimmt und viele verschiedene Lerninhalte ordentlich vermittelt bekommt. Im Moment spricht mein ganzes Gefühl eben gegen eine staatliche Schule.

Ich werde eine vernünftige Ganztagsbetreuung brauchen und ich bin eben auf der Suche nach einer finanzierbaren Lösung mit der sowohl er als auch ich zufrieden sein können.


Hab jetzt schon einiges an pro und contras zu den schulen gelesen und bin echt total unschlüssig :o(

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@Tinsche

Antwort von max am 13.11.2006, 14:00 Uhr

ich denke aber dass man das sicher nicht generell so sagen kann. Privat gut - öffentlich schlecht.
Da würde ich mich dann vor Ort rechtzeitig bei in frage kommenden Schulen erkundigen und Tag d. offenen Tür in Anspruch nehmen und mir die einzelnen Schulen ansehen.

Wir haben einen hohen Ausländeranteil hier was ich aber nicht unbedingt als negativ ansehe. Auf die Kinder wird keine bes. Rücksicht genommen. Wer nicht mitkommt der wiederholt eben die 1. Klasse. Sprachunterricht ist eh extra für die Kinder.

Ich sehe halt eher bei der Tochter einer Nachbarin dass an der Privatschule sehr viele Snobs sind. Eben besser verdienende wo die Kinder dementsprechend verwöhnt sind, riesen Villen besitzen und immer nur neuestes und teuerestes Spielzeug haben. Von daher sind aber auch viele "Zicken" dort was ich schon sehr extrem finde von Erzählungen. Hätte da eher Angst wegen schlechten Einfluss auf Lisa weil ich nicht will dass mein Kind SO wird (oberflächlich, nur Geld zählt,...). Das merkt man echt schon unter Volksschülern bzw. Kiga-Kindern!

Und dann finde ich halt noch dass gerade in Privatschulen viele kinder gehen die aus öffentl. Schulen "rausgeworfen" wurden wegen schlechtem Benehmen.

Aber ich denke das alles kann man nur beurteilen wenn man sich die Schulen selbst anschaut und vergleicht.
Aber ihr habt ja zum Glück noch Zeit. Wenn du nichtmal genau weißt wo du hin ziehen wirst?

Würde auch nicht zu weit entfernt auswählen. Wegen Freundschaften, Einladungen,...du müsstest ihn im schlechtesten Fall immer und ständig rumführen bis er alt genug ist für Moped, Auto,...

lg max

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Re: @Max

Antwort von Tinsche79 am 13.11.2006, 14:06 Uhr

Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt @ zu weit. Die Schule die ich vorhin gefunden/angeschrieben habe ist ca 25 km weiter weg von dem Ort in den ich ziehen möchte. In die Grossstadt will ich nicht mit ihm, mir reicht Essen schon echt. Sindelfingen gefällt mir gar nicht, dort wäre aber die Schule. Und Herrenberg gefällt mir als Wohnort besser.

Die Schulen kann ich mir erst dann anschauen wenn wir dann vor Ort sind, aber ich fürchte das wird mindestens noch 1 Jahr dauern :o(

Ob die Kids in Privatschulen verschnobbt sind kann ich dir nicht sagen. Ich finds erschreckend wieviel wert mittlerweile auf teure Klamotten bzw. statussymbole gelegt werden. Mir kommts so vor das hmm...klügere (ich benutz das Wort jetzt einfach mal) Kinder wissen das man sich nicht nur über Kleidung definiert. Jedenfalls fällt mir das bei Gymnasiasten nicht derartig auf und die wissen sich zu sprachlich auch wesentlich besser auszudrücken.

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@Tinsche

Antwort von max am 13.11.2006, 14:16 Uhr

Hm, dann ist die Schule vom Nachbarsmädel ganz sicher in einer versnobten Gegend. Denn die Kinder dort haben echt nur Markenkleidung an (merke ich immer weil sie 2 Frauen die "alte" Kleidung abkauft).
Also bei der Schule stimmt es definitiv nicht: höherer Bildungsstandard=besser.
Bei den Geb. Partys wird immer versucht sich noch zu übertreffen mit noch teureren Partys, da werden Poolpartys in Villen veranstaltet. Nein sorry, das ist nicht meine Welt und soll es auch nicht sein.

Aber das kommt sicher auch auf die Gegend an. Bin da jetzt sicher geprägt aber das käme für mich für Lisa nie in Frage diese Schule. Ich finde das so schrecklich! Ist übrigens eine kath. Schule was ich weiß. Und da wurde ab der 1. Klasse totaler Druck auf die Kinder ausgeübt dass die nicht nachkamen mit Lernen, 3er geschrieben haben und alle sehr verzweifelt waren.

Da lob ich mir unsere Schule. Kein guter Ruf aber sicher nicht so schlecht. Eine Schule steht und fällt immer mit den Lehrern finde ich. Sind die engagiert und motiviert bei der Sache dann fangen sie alle Kinder auf (egal ob jetzt überdurchschnittlich gut oder schlecht).


lg max

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Re: @Tinsche

Antwort von Alexa1978 am 13.11.2006, 14:47 Uhr

So kann man das auch wieder nicht pauschalisieren. Mein Sohn geht auch auf eine Privatschule und wir sind sicher nicht versnobbt und besitzen auch keine Villa oder andere Luxusgüter in dieser Preisklasse.

Alexa

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Re: Wie finde ich die richtige Privatschule für uns?

Antwort von Graupapagei3 am 13.11.2006, 14:55 Uhr

Du musst Dich vor Ort informieren, dabei kann Dir das Schulamt helfen, denn Du möchtest sicher eine Schule, die auch stattlich anerkannt ist.

Ich möchte Dir nur einen Rat auf den Weg geben - schau Dir alle in frage kommenden Schule sehr genau an- auch die stattlichen. Staatlich ist kein Synonym für schlecht und privat nicht für gut. Private Schulen sind nicht automatisch Begabtenschulen. Falls Du der Meinung bist, dass der Intellekt Deines Kindes über dem Durchschnitt liegt, dann scheidet z.B. Waldorf schon mal aus. Also informiere Dich vorher über die Schulen, ihr Konzept usw.

Wir haben uns ganz bewußt gegen eine Privatschule entschieden. Mark ist jetzt in der Regelschule in der 3.Klasse mit zur Zeit noch 6 Jahren. Er bekommt dort die Förderung, die er braucht. Die in frage kommenden Privatschulen würden ihn auch nicht besser fördern!

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Kann deine Angst verstehen

Antwort von Claudia36 am 13.11.2006, 15:07 Uhr

das dein Kind dann nur mit Ausländerkindern in der Klasse sitzt die kaum Deutsch sprechen.
Hier in Hessen ist das fast nur der Fall.
Aber es kommt immer noch auf den Stdádtteil an wo die Schule ist.
Wir hatten unsere Kleine in einer Grundschule wo der Ausländeranteil gering ist und die Ausländerkinder die dort sind konnten Deuts
ch sprechen.
Ich würe an deiner Stelle mal alle Schultypen anschauen, auch die staatlichen.
Es gibt da auch paar Schulen die sind gut , aber sehr streng( so war unsere)
Spreche da am besten mit der Schulleitung und mit Eltern die dir da über den Weg laufen.
Wenn dein Kind sehr intelligent ist dann schicke ihn auf keinen fall in eine Waldorfschule.
Für mich käme solch Schulform nicht in Frage weil ich die Waldorfpädagogik für sehr bedenklich halte.
Ich sage dir es wird noch schlimmer wenn du eine weiterführende Schule suchen mußt!!!

Claudia

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@ graupapagei

Antwort von Tinsche79 am 13.11.2006, 15:08 Uhr

Also intelligent ist er auf jeden Fall, aber hochbegabt würde ich jetzt nicht sagen. Ich hab eben nur festgestellt das er sich sehr für Erdkunde und die Tierwelt interessiert und diesbezüglich sehr wissensdurstig ist. Auch haben wir mit dem englisch daheim angefangen und plus/minus zu rechnen, eher spielerisch. Er liest Buchstaben vor wenn er irgendwo welche sieht, von daher merk ich eben schon das er gerne lernt und ihm das nicht schwer fällt.

Ich sage auch sichernicht das staatliche schulen schlecht und alle privaten gut sind, nicht das ihr mich da falsch versteht. Das die Schule staatlich anerkannt sein soll, ist mir bewusst.

Grüßle,

Tinsche

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Re: @ max

Antwort von Julia+Christopher am 13.11.2006, 15:12 Uhr

Ich kann dir nur von den Erfahrungen meiner Schwägerin mit einer Waldorfschule im Raum Stuttgart berichten.
Sie hat 3 Kinder dort. Die Kosten kenne ich nicht. Die Klassenstärke liegt dort bei über 30 Kindern. Es wird seeeeehr viel Engagement der Eltern erwartet - auch nachmittags! Ich dachte auch, dass eine der Stärke, die individuellere Förderung sein würde.... mit einem ihrer Kinder haben sie jetzt aber das klassische Problem, dass er eindeutig unterfordert ist und anfängt Klassenclown zu werden und die Lehrer dies nicht auffangen können.....

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Meine Erfahrung

Antwort von tinai am 13.11.2006, 15:22 Uhr

mit der privaten Schule sind bisher nur gut. Obwohl die staatliche Regelschule, der unsere Kinder zugeteilt sind, auch einen ausgezeichneten Ruf hat.

Wären meine Kinder auf eine Innenstadtschule zugeteilt gewesen, hätten wir gar nicht über das "ob" nachgedacht, sondern nur die private gewählt. So fiel uns die Entscheidung sehr schwer, aber im Nachhinein bin ich froh es so gemacht zu haben.

Die Vorteile "unserer" privaten gegenüber "unserer" Regelschule:

1. Fachlehrerprinzip (Kinder haben zwar statt 1-3 Lehrerinnen 6-8 bereits in der ersten Klasse).
2. Schwimmen von der ersten Klasse an zusätzlich (insgesamt 3 Stunden Sport).
3. Es gibt auch männliche Lehrkräfte (die staatliche Grundschuel bei uns ist rein weiblich. DAs finde ich weder für Jugnen noch für Mädchen ideal).
4. Eine vernünftige Nachmittags- und Übermittagbetreuung (die Regelschule bot nur eine Kernzeit an, die über "Aufbewahrung" mangels Platz und Personal nicht hinausging).
5. Sie haben insgesamt mehr Unterricht und es fällt nie auch nur eine Stunde Unterricht aus (also nicht nur AUfsicht, sondern im Krankheitsfall wird Ersatzunterricht gegeben).
6. Die Schule kooperiert mit Sportvereinen und auch Musiklehrern. D.h. es kann Instrumentalunterricht an der Shcule genommen werden.

Wir haben auch den großen Vorteil, dass die "alten" freunde nicht weit wohnen und die Kinder noch auf der Straße spielen. Hätte ich gefahr gesehen, dass unsere Kinder ihren Freundeskreis hier verlieren, hätte ich sicher gezögert.

Ein Nachteil ist aber, dass die Freunde, die sie dort haben eigentlich nur innerhalb der Schule zusammen sind. Außerhalb treffen sie sich nicht (aber sie sind am Nachmittag so oder so zusammen und spielen intensiv). Ein weiterer Nachteil ist, dass das Publikum schon ein spezielles ist, das "pralle Leben" ist dort nicht vertreten. Das Publikum an unserer Regelschule wäre aber auch das gleiche gewesen.
Schade finde ich auch, dass unsere Kinder nicht das Erlebnis des gemeinsam gelaufenen Heimwegs haben, das ich als Kind sehr geschätzt habe und eigentlich auch wichtig finde. So ist alles immer ein Kompromiss und die Entscheidung fällt immer individuell aus. Hätte unser Sohn auf Biegen udn Brechen in die Regelschule gewollt, hätten wir nachgegeben. Er ist jetzt an der anderen Schule sehr glücklich und vermisst nichts.

Grundsätzlich halte ich die staatlichen Schulen in Ba-Wü für gut.

Gruß und viel Erfolg bei der Auswahl.

Tina

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Re: Wie finde ich die richtige Privatschule für uns?

Antwort von Mariakat am 13.11.2006, 15:30 Uhr

Also, als aller erste musst du dir selber bewusst machen, was du eigentlich willst, z.B. eine Schule die ganztags arbeitet, oder eine Schule, die nicht allzu viel kostet...etc.
Im GRossraum Stuttgart gibt es eine Menge Privatschulen. Den Ruf einer Schule, kannst du erst vor Ort wirklich erfahren. Wenn du dich für Walldorf interessierst, dann solltest du dich mal ausführlich mit deren antroposophischer Philosophie auseinandersetzen. Einfach nur zu sagen, dass die musikalische und sprachliche Schwerpunkte setzen ist falsch. Ebenso setzen Montessorischulen nicht unbedingt einen mathematischen Schwerpunkt. Da bist du nicht gut informiert. Leih dir doch Bücher zu diesen Themen aus.
Muss jetzt leider meine TOchter abholen gehen... kann nicht mehr schreiben.
GRuss MAriakat

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@ Mariakat

Antwort von Tinsche79 am 13.11.2006, 15:55 Uhr

Ich hab bisher nur grob was zu den Schulen mitbekommen @ Mariakat. Gut informiert bin ich daher also noch nicht :o)

Bisher waren es eben nur überlegungen und heut hab ich erst angefangen mal genauer nachzulesen bzw. schulen anzuschreiben um mir infomaterial anzufordern.

Möchte eine Schule mit einer Betreuung die es mir ermöglicht ganztags arbeiten zu gehen, die aber dennoch gut ist. Dafür bin ich dann auch gern bereit den Gürtel etwas enger zu schnallen und etwas drauf zu zahlen.

Grüßle,

Tinsche

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ein anderer Aspekt...

Antwort von AndreaL am 13.11.2006, 16:20 Uhr

Hallo Tinsche,

ich bin selbst Förderschullehrerin.

Von daher kann ich Dir berichten, dass einige ehemalige Mitstudenten, die nach dem Referendariat keine Stelle bekamen, an Privatschulen zwangsweise landeten. Und dieser den Rücken kehrten, sobald eine Beamtenstelle winkte...

Und... ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen...

Aber ich traf eine Kollegin, die direkt nach dem Studium ihr erstes Kind bekam und nun 13 Jahre nach Beendigung des Studiums ohne Referendariat (also dem 2. Staatsexamen) an einer kirchlichen Privatschule arbeitet...

neee... da würde ich mein Kind jetzt nicht sooooo gerne hingeben...

Von meiner Sicht als Mutter kann ich nur sagen - Hör Dich am Wohnort um. Die Gerüchteküche brodelt, was die Qualtität der einzelnen Grundschulen anbelangt. Hier gibt es ein klares internes Ranking *g*...

Und - obwohl ich ziemlich skeptisch war - es stimmt... Ich habe den Vergleich, die NAchbarskinder gehen zur anderen GS am Ort. Und in der Schule meines Sohnes wird wesentlich 'mehr' gefordert und erwartet. Ob das immer gut ist, mag dahingestellt bleiben...

Fakt ist, es gibt nicht DIE gute staatliche ODER DIE GUTE Privatschule...

Schwierig wird es für Dich, wenn Du dann neu am ORt bist und Dich erst umhören musst.

Internationale Schule nehmen übrigens meist nur Kinder von Eltern auf, die mehrfach berufsbedingt umziehen und deren Kinder von klein auf Englisch sprechen - ein Elternteil sollte zudem nicht deutsch sein. Das macht deswegen Sinn, damit die Kinder, die weltweit mit ihren Eltern mobil sind, sofort in der Internationalen Schule einen Platz bekommen und dort eben genauso weiterlernen können, wie es an ihrer letzten Schule war.

Eine gute Entscheidung wünscht...

Andrea

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Re: ein anderer Aspekt...

Antwort von Graupapagei3 am 13.11.2006, 18:41 Uhr

Was Du zu den Lehrern gesagt hast, stimmt wirklich oft. Fast alle ziehen den Beamtenstatus einer unsicheren Stelle an einer Privatschule vor und da die staatlichen Schulämter sich die besten Bewerber aussuchen, na ja ...

Dieser Aspekt wird sehr gerne verdrägt!

Natürlich gibt es Privatschulen mit Spitzlehrkräften, aber die sind sicher nicht für 200 Euro inkl. Nachmittagsbetreuung im Monat zu haben!

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Re: @ graupapagei

Antwort von Graupapagei3 am 13.11.2006, 18:42 Uhr

Na dann fällt Waldorf sicher schon mal weg, das passt nicht!

Montessori wäre sicher eine Überlegung wert, wenn es eben eine gute ist!

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Re: ein anderer Aspekt...

Antwort von Mariakat am 13.11.2006, 20:38 Uhr

ICh muss meinen Vorrednerinnen leider widersprechen. ICh habe selber unter anderen an einer Privatschule gearbeitet und auch an mehreren staatlichen Schulen und ich kann nicht bestätigen, dass es die besseren Lehrer an staatlichen Schulen gibt. ES iat auch nicht richtig, dass nur Referendare mit guten Noten in den Staatsdienst übernommen werden. Wenn es LEhrermangel gibt bekommt man auch mit einer schlechten Note eine Stelle und in Deutschland gibt es schon seit einigen Jahren einen Lehrermangel.
Private SChulen suchen sich ihre Leute nach einem Vorstellungsgespräch aus, das tut der Staat nicht.
Kurz und gut, gute LEhrer gibt es sowohl an privaten, als auch an staatlichen Schulen. Nicht jeder "gute" Lehrer wird von jedem als "gut" empfunden. Schlechte Lehrer gibt es genauso überall.
Am besten ist, du hörst dich mal um, was andere berichten, die ihre Kinder in den betreffenden SChulen haben. Das finde ich sehr wichtig. Was andere meinen, die ihre Kinder NICHT an Privatschulen haben ist von daher eigentlich fast egal.
Meine Tochter ist übrigens auch nicht an einer Privatschule, aber nicht, weil es mir zu teuer wäre oder ich etwas gegen Privatschulen hätten, sondern, weil die staatliche Regelschule hier im Stadtteil sehr gut ist.
Erkundige dich einfach in Herrenberg, wo die Nachbarskinder zur Schule gehen und unterhalte dich mit den Eltern.
Alles Gute,
Mariakat

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Die Lehrer

Antwort von tinai am 13.11.2006, 20:56 Uhr

ziehen natürlich den Beamtenstatus einem kündbaren Arbeitsverhältnis vor. Das kann man ja auch nachvollziehen.

Nur bleiben auch die letzten luschen noch Beamte. Und obwohl ich auf einem guten Gymnasium war, kann ich mich an ein paar Totalausfälle erinnern, die noch Jahre über unseren Abgang hinaus dort unterrichtet haben (im unterricht eingeschlafen, mehrfach. Volltrunken erschienen oder auch gar nicht. Mit Büchern nach Schülern geworfen usw). Es hat uns nichts geschadet, aber solche Luschen bleiben in einer privaten Schule nie lange, die sind dort nicht tragbar. Als Schüler habe ich erlebt, wie diese Lehrer von einer Schule zur anderen gingen. In einer kleinen Stadt bekommt man das mit. Wir fanden es lustig, mein Geschichts- und Lateinunterricht hat darunter aber nachhaltig gelitten!

Darüber hinaus kenne ich auch einen Lehrer, der bewusst den Beamtendienst quittiert hat und an einem privaten Gymnasium unterrichtet. Ihm war das Staatssystem einfach viel zu eng und auch er litt unter den Nullen, die das ganze Kollegium mitschleppen musste.

Die kirchlichen Einrichtungen sind übrigens auch für unter 200 Euro möglich. Deswegen auch so überlaufen weil sie zusätzlich einen ausgezeichneten ruf haben. Das gilt nicht für alle, aber für viele.

Man muss wirklich die Schule sehen und kann dann erst urteilen. Sowohl die private als auch die öffentliche kann gut oder schlecht sein. Es gibt alle Schattierungen.

Aber weil jemand verbeamtet wurde, ist er noch lange kein guter Lehrer.

Gruß Tina

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Und die Noten sagen leider nicht alles aus...

Antwort von like am 13.11.2006, 21:30 Uhr

...es ist also auch nicht unbedingt so, dass die jungen Lehramtsstudenten mit den guten Noten, die dann eine Stelle an der staatlichen Schule bekommen, auch wirklich den Kindern gut tun. Ich habe im fernen Bekanntenkreis eine junge Lehrerin an einer staatlichen Schule mit ganz passablem Abschluss, die menschlich so unter aller Kanone ist, dass ich gottfroh bin, nicht in dem Dorf zu wohnen, wo die jetzt unterrichtet. Die kann sich sowas von überhaupt nicht in normal strukturierte Kinder einfühlen....

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Re: Und die Noten sagen leider nicht alles aus...

Antwort von Tinsche79 am 14.11.2006, 8:29 Uhr

Die wunschschule in die ich ihn eigentlich gern einschulen wollte, wäre meine alte Grundschule gewesen. Ich war dort super zufrieden und bin sehr gerne hingegangen. Allerdings ist das schon 21 Jahre her und ich hab keine Ahnung wie der jetzige Stand dort ist. Damals gabs jedenfalls keine Probleme mit zuvielen Schülern die deutschprobleme hatten. Die Schule kann ich mir aber auch erst anschauen wenn ich wieder in Ba-Wü bin, ob sie überhaupt in Frage kommt.

Seh auf jeden Fall schon das es nicht einfach sein wird eine Entscheidung zu treffen *seuftz*

Dank euch aber ganz lieb für eure Meinungen!

grüßle,

Tinsche

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unqualifizierte Lehrer werden sich an einer Privatschule nicht lange halten können, dagegen ...

Antwort von Alexa1978 am 14.11.2006, 9:06 Uhr

... können verbeamtete Lehrer noch so schlecht unterrichten, ihr Posten bleibt ihnen meist sicher.


Alexa

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Re: ein anderer Aspekt...

Antwort von Graupapagei3 am 14.11.2006, 9:30 Uhr

Also bei uns herrscht kein Lehrermangel und auch wenn man an eine staatliche Schule möchte, muss man zu einem ausführlichen Vorstellungsgespräch.

Seid wann macht der Staat keine Vorstellungsgespräche???

Übrigens bin ich z.B. Bundesbeamtin und auch da gibt es Vorstellungsgespräche , Eignungstests und wenn man versetzt werden möchte sogar eine Probezeit.

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Auch an Privatschulen gibt es verbeamtete Lehrer!

Antwort von sun1024 am 14.11.2006, 11:15 Uhr

Ich habe als Lehrerin an einer Privatschule unterrichtet, und dort waren ca. die Hälfte aller Lehrer verbeamtet. Man kann sich aus dem Staatsdienst für den Privatschuldienst beurlauben lassen, wenn es eine staatlich anerkannte Schule ist.

Und ich stimme mal einfach komplett der Meinung zu, dass es gute wie schlechte öffentliche und gute wie schlechte Privatschulen gibt und man deswegen einfach unvoreingenommen vor Ort gucken sollte.

Öffentliche Schulen würde ich aus meiner Suche übrigens niemals ausschließen, es gibt ganz tolle öffentliche Schulen, da spart man sich doch dann gerne das Geld für die Privatschule. Erst mal angucken!

LG sun (mit 2 Kindern auf 2 verschiedenen öffentlichen Grundschulen)

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Re: Wie finde ich die richtige Privatschule für uns?

Antwort von Ebi-Mama am 14.11.2006, 11:37 Uhr

Da sich kaum einer konkret zu den Kosten geäußert hat, mische ich mich auch mal ein:
Bei uns gibt es eine Best-Sabel-Schule, die kostet 300 € Schulgeld im Monat. Bei den evangelischen Schulen ist das Schulgeld einkommensabhängig und beträgt 45- 124 €. Die katholischen Schulen kosten bei uns 60 € im Monat. Bei Waldorf und Montessori-Schulen kenne ich mich nicht so aus. Aber bestimmt muß man auch da mind. 60 € zahlen. Dort kommen aber diverse Zusatzkosten hinzu, da mit anderen Materialien gearbeitet wird.
Die Waldorf-Pädagogik hat aber eine ganz spezielle Weltanschauung. Da muß man schon voll dahinterstehen. Auch ist ein Wechsel an normale Schulen schwierig.
Einige Privatschulen erwarten, dass die Kinder dort schon die Vorklassen oder den Kindergarten besuchen. Es ist also nicht zu früh für Dich, jetzt schon mal nachzufragen.
Viel Erfolg bei der Suche.

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Eine Anmerkung zu den Waldorfschulen..

Antwort von pauline04 am 14.11.2006, 11:42 Uhr

... da kam letzte Woche ein Bericht im Fernsehen. Ich hab nicht schlecht gestaunt. Weißt Du wer alles Lehrer in der Walldorfschule werden kann ? Und wie einfach das ist ? Man muss kein "studierter", "ausgebildeter" Lehrer sein ! Das kann jeder im Rahmen einer Umschulung.

Jetzt kann man ja sagen das "studierte" Leute nicht unbedingt auch die besseren Lehrer sein müssen... Aber trotzdem.... Ich würd mich grundsätzlich lieber von einem erfahrenen, studierten (weil Handwerk-erlernten) Chirurgen operieren lassen als einer, der mal so nebenbei das Fach Chirugie er-workshopt.

Hätt ich nicht gedacht. Bisher bin ich davon ausgegangen das es etwas elitär ist (mal abgesehen von dem bekannten "jetzt-tanzen-wir-mal-alle-unseren-Namen" ).

Aber qualitativ liegt da wohl einiges im Argen. Die Dokumentation war sehr kritisch, kam für mich so sektenmäßig rüber, u.a. wurden auch ein paar Aussteiger zitiert. Okay, das Leute die einer Institution den Rücken kehren nicht immer positiv sprechen ist logisch.

Erstaunt hat es mich trotzdem.

Im übrigen wurde angemerkt (galt für Baden-Würtemberg) das es wohl im Grundgesetzt steht das NUR ausgebildete, staatlich ausgebildete, Lehrer Schüler unterrichten dürfen.

Bei Waldorfschulen macht man eine Ausnahme.... so zumindest druckste der Politiker rum.

Wollt ich nur mal anmerken ! Nicht bei allem wo Privatschule drauf steht ist auch das drin, was man unter einer Privatschule vermutet.

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zu den guten und schlechten LEhrern

Antwort von Mariakat am 14.11.2006, 12:54 Uhr

ICh kann dir sagen, dass es weder in Bayern noch in BAden-Württemberg Vorstellungsgespräche für Lehrer gibt. Bei anderen Beamtenlaufbahnen kenne ich mich nicht aus. MAn bekommt ein Planstelle angeboten oder nicht, je nachdem ob es genug Stellen gibt oder nicht und nicht weil man so eine tolle Note im Staatsexamen hatte oder nicht.
Dann wird man übernommen, wenn man einen Unterrichtsbesuch übersteht und nicht chronisch krank ist. Für die Verbeamtung ist es wichtiger kein Übergewicht zu haben, als eine gute Note im Staatsexamen. ES sei denn man hat eine kriminelle Vergangenheit.
Lehrermangel gibt es überall (kath. Religion, Mathe, Physik). Also die Fächer mit denen man mit dem gleichen Studium auch einen besser bezahlten Job machen könnte als Lehrer. Vor nicht allzu langer Zeit kam in der Tagesschau dazu ein Bericht, dass die meisten Studenten, die Mathe/Physik studieren lieber in der High Tech Branche arbeiten, als Lehrer zu werden.
Ach, was solls...ist mir eigentlich auch egal. Aber der Staat hat mit Sicherheit auch nicht die besseren Lehrer.
MAriakat

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Re: zu den guten und schlechten LEhrern

Antwort von Graupapagei3 am 14.11.2006, 13:26 Uhr

Bei meinem Mann lief das ganz anders. Er wurde damals zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, wo auch noch etliche andere Bewerber geprüft wurden. Das waren auch nicht nur 10 min.

Für die Übernahme in das Beamtenverhältnis (das kam erst später)waren dann wieder dienstliche Beurteilungen und Probestunden erforderlich. Nach der Probezeit dann nochmal.

Mit dem Übergewicht das stimmt absolut. Ein Kollege meines Mannes musste in der Probezeit 20kg abspecken!!!

Es gibt sicher genug schlechte Lehrer an staatlichen Schulen, aber an Privatschulen eben genauso viele. Wobei ja jeder auch zu gut und schlecht eine subjektive Meinung hat!

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