Baby und Job

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Geschrieben von Lovie am 08.04.2019, 18:41 Uhr

Was tun?

Ich arbeite seit Januar im ÖD 50% und bin happy. Es passt einfach alles. Im Spätherbst diesen Jahres geht eine Kollegin in Rente, die Stelle ist nicht teilbar und grundsätzlich vollzeit zu besetzen. Bezahlung eine entgeltgruppe höher.
Ich könnte mich auf die Stelle bewerben und die Chance dass ich es bekomme ist bei 50:50.

Ich habe zwei kleine Kinder, bald 4 und im Herbst 2.

Arbeitszeiten würden mit Kindergarten zusammen passen aber dann müssen die Mäuse halt wirklich jeden Tag von 7 bis 16 Uhr im Kindergarten sein, das finde ich eigentlich viel zu lange. Papa kann beruflich nicht kürzer treten, Oma gibt es nicht (geht gesundheitlich nicht). Meine beste Freundin würde sie bestimmt ein Mal die Woche früher abholen...

Ich bin hin und her gerissen. So eine Chance bietet sich bestimmt nicht so schnell wieder. Ich muss natürlich auch an meine Zukunft und Rente denken... Aber die Zeit mit meinen Kindern ist mir sehr wertvoll und kommt nicht wieder. Ich rotiere jetzt bereits schon mit Haushalt Kinder und Arbeit...
Ich habe mich nicht erkundigt, ob ich die Stelle wieder aufgeben und in meine jetzige Stelle zurückkehren könnte, wenn ich merke, dass es so nicht geht. Kann ich auch nicht, weil ich mich damit bestimmt sofort ins Aus katapultiere.

Mein Mann ist diesbezüglich auch sehr ambivalent.

Was würdet ihr tun?

 
37 Antworten:

Re: Was tun?

Antwort von basis am 08.04.2019, 20:10 Uhr

Meine Kinder sind auch 4 und 2 (fast 3). Ich arbeite 30h die Woche. Die Kinder sind von 8-16 Uhr in der KiTa, Fr bis 15 Uhr und einen Tag zusätzlich hole ich sie 15 Uhr zum Sport. Die Kinder wachen von allein gegen 7 Uhr auf und wir brauchen dann die Stunde für Frühstück, Brotzeit machen, Kinder fertig machen und zur KiTa fahren. Von da fahre ich direkt auf Arbeit (45 min Fahrtzeit).

Haushalt schaffe ich nur, weil mein Mann hilft beim Kochen und Putzen.

40h käme für MICH aktuell nicht in Frage. Ohne mich gibt es früh nur Geschrei und ich möchte meine Kinder am Nachmittag auch irgendwann sehen und etwas mit ihnen machen. Außerdem würde ich sie ungern wecken wollen, da sie den Schlaf brauchen. Und noch eher ins Bett ist keine Option. Die 30h nehme ich mit weil ich mir sonst meinen Job ganz abschminken kann.

Wenn beide in der Schule sind, geht die Betreuung 7:00 bis 16:30 (bis der Bus wieder da ist). Dann würde ich überlegen zu erhöhen und ggf abwechselnd mit meinem Mann versetzt fahren.

Allerdings habe ich auch mit 30h noch eindeutig mehr als einen Rentenpunkt pro Jahr, so dass sich die Reduzierung jetzt nicht absolut fatal auf meine Rente auswirken wird.

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Re: Was tun?

Antwort von n88 am 09.04.2019, 5:32 Uhr

Hallo,

Was ich tun würde, ist irrelevant. Weil ich tatsächlich meinen Mann nicht aus der Verantwortung lassen würde. Wenn er tatsächlich nicht kürzer treten kann, was ich nur in den seltensten Fällen glaube, dann kann er evtl seine Arbeitszeit verschieben, sodass er die Kinder entweder später bringen oder früher holen kann. In der Tat glaube ich, dass viele Väter nicht wollen - wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Die Frage, die du dir stellen musst, ist: was dir die Zeit mit den Kindern Wert ist. Wo legst du deine Prioritäten? 7-16 ist lang, aber auch kein Drama! Schaffen die Kinder so einen Tag auf die Dauer gut? (Meine Große ist immer total drüber, wenn sie zu lange im Kiga ist) Hättest du die restliche Zeit, aber wirklich Zeit? Oder musst du dann kochen, waschen, einkaufen, putzen etc..? Brauchst du Zeit für dich? Wenn ja, wann wäre diese möglich?

Ich arbeite selbst relativ viel, aber auch gern. Und wir haben individuelle Lösungen gefunden.

Ich glaube schon, dass dein Mann in irgendeiner Form mitziehen sollte. Weil 40h und alles andere allein an der Backe ist verdammt viel!

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung

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Re: Was tun?

Antwort von Goldbear am 09.04.2019, 10:06 Uhr

Hallo Lovie,
ich bin da ganz bei N88. Wenn dein Mann meint nicht kürzer treten zu können, soll er halt seine Anfangs- oder Endzeiten entsprechend anpassen. Möglichkeiten gibt es immer, wo ein Wille, da ein ...
Für den Haushalt könntet ihr eine Hilfe organisieren und somit wäre das Putzen usw. schon mal minimiert. Alternativ könnt ihr über ein Aupair nachdenken.
VG
Goldbear

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Re: Was tun?

Antwort von Terkey235 am 09.04.2019, 10:59 Uhr

"Haushalt schaffe ich nur, weil mein Mann hilft beim Kochen und Putzen."

Mensch basis, ich glaube du weißt gar nicht, was du alles leistest.
Das ist genauso SEIN Haushalt! Es ist nicht deine Verantwortung, die Bude sauber zu halten. Warum wird es noch immer aus großes Zugeständnis angesehen, wenn Männer dabei helfen, ihren eigenen Kram und den ihrer eigens gezeugten Sprösslinge zu beseitigen? Als sei es eine naturgegebene Tatsache, dass Frauen allem und jedem hinterherputzen. Im Zweifel sind immer wir zuständig, und wenn sich ein Göttergatte gnädiger Weise zum Ausräumen einer Waschmaschine herablässt, bekommt er einen Orden.

Du arbeitest 30 Stunden und hast einen Fahrtweg von 45 Minuten. Das ist ganz schön lang. Ich ziehe meinen haut vor dir und deiner Organisation.
Du schaffst den Haushalt nicht nur, weil dein Mann dir hilft. Ihr schafft den Haushalt gemeinsam, weil ihr da gemeinsam lebt und gemeinsame Kinder habt.

Und zur AP: Deine Gedanken kann ich in beide Richtungen gut verstehen. Die Stelle ist eine tolle Option und würde dich und deine Familie weiterbringen. Deine Bedenken sind aber auch nachvollziehbar.

Aber auch da: Warum wird von dir ganz selbstverständlich erwartet, dass du im Zweifel zurücksteckst und am Ende schlechter gestellt bist, während der Vater der Kinder, der Partner an deiner Seite, der dir auf Augenhöhe begegnen sollte, auf keinen Fall irgendwelche Zugeständnisse machen kann? Wieso konntest du kürzer treten, bei ihm ist das aber ausgeschlossen? Wieso lässt sich deine Stelle kürzen, aber er kann nicht mal seine Zeiten anpassen? Und: Warum ist seine Arbeit mehr wert als deine?

Mein Mann hatte früher auch mal so eine Phase, in der er seinen Job wichtiger fand als meinen. Einfach aus materiell-praktischen Gründen, weil er zu dem Zeitpunkt mehr verdient hat als ich. Ich war dabei, mein berufliches Fortkommen und meine kleine Firma aufzubauen, was einfach Zeit braucht, bis es rentabel ist und sich zum Selbstläufer entwickelt. Darum war es aber nicht weniger wert in meinen Augen und den Zahn habe ich ihm ganz schnell gezogen. Und im Prinzip war er auch von Anfang an immer derjenige, der mehr für mich wollte und mit neuen Ideen für meine berufliche Entwicklung um die Ecke kam. Nur, wie so oft, überwiegt im Zweifel die Summe auf dem Gehaltscheck. Zumindest auf den ersten Blick. Das kann's aber irgendwie nicht sein als Entschuldigung, finde ich.

Inzwischen macht er übrigens deutlich mehr im Haushalt als ich und den Rest erledigt grob zumindest einmal die Woche eine Putzagentur.

Die Frage, ob die länger weg sein willst, würde ich unabhängig davon betrachten, aber im Hinterkopf behalten, zumindest ein gewisses Entgegenkommen vom Vater einzufordern. Oder wollen wir unseren Kindern vorleben, dass Männer grundsätzlich mehr wert sind als wir und ihre Bedürfnisse Vorrang haben?

LG terkey

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Re: Was tun?

Antwort von SunnyGirl!75 am 09.04.2019, 11:01 Uhr

Wieso wisst ihr alle so genau das ihr Mann seine Stunden reduzieren oder Arbeitszeiten verlegen könnte wenn er nur wollte?
Bei einigen Jobs geht es eben nicht!
Bei meinem Mann geht es nämlich auch nicht, Anfangszeiten sind festgelegt und Endzeiten sind dann wenn alles weitgehend abgearbeitet ist, da er bei der Post arbeitet und ja alle Kunden mögl. schnell ihre Post bekommen wollen.
Ich könnte auch nur maximal zw. 8 und 15 Uhr arbeiten, selbst wenn mein Kind bis 16h in die Kita ginge. Eine 40 Std.-Woche wäre daher eine Utopie für mich!
Mein Mann kann ganz bestimmt nicht um 15.30h Feierabend machen. TZ bedeutet bei ihm eine Woche voll arbeiten und eine Woche frei!
Wie soll es denn mit einem Aupair aussehen? Die passen doch auf die Kinder auf anstatt Kita und nicht erst danach!
Kenne ich zumindest nur so.

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Re: Was tun?

Antwort von QueenMum am 09.04.2019, 12:35 Uhr

Wieso müsst Ihr immer auf den Männern raumhauen ? Dies war doch garnicht die Frage ! Liebe Lovie, du musst für dich entscheiden, was dir wichtiger ist. Ich habe dies schon sehr lange vor dem Kinder kriegen festgelegt und mich dran gehalten. Unsere Kinder kommen an 1 Stelle, darüber waren wir uns von Anfang an einig. Eine Job Chance kann immer wieder kommen, nur die Kinder bleiben nicht so klein und man verpasst dann doch recht viel von dieser Zeit. Höre auf dein Herz und nicht den Verstand, da kann noch soviel passieren.

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Re: Was tun?

Antwort von basis am 09.04.2019, 13:51 Uhr

Ich hab mich falsch ausgedrückt, glaube ich ;)

Mein Mann hilft gern und es ist sowohl für ihn als auch für mich selbstverständlich, dass wir den Haushalt zusammen schmeißen. Ich wollte damit eher ausdrücken, dass ich es zumindest für mich unmöglich finden würde, wenn ich neben einer 30h Woche auch noch den Haushalt komplett machen müsste. Das geht für mich nicht. Ich bin auch kein Putzteufel und Haushalt ist mir meistens zuwider.

Wir haben uns das entsprechend ganz gut eingeteilt. Mein Mann putzt meistens die Küche alleine, kocht auch unter der Woche meistens, am Wochenende teilen wir, je nachdem was gekocht wird und wer es eben "besser" kann. Putzen vom Rest der Wohnung wird geteilt und macht jeder mal. Einzig Wäsche obliegt mehrheitlich mir, die schmeißt mein Mann vielleicht mal an, aber ansonsten redet er sich immer raus, dass er die Klamotten der Kinder nicht auseinander halten und folglich auch nichts zusammenlegen und wegräumen kann

Also es ist jetzt nicht so, dass ich meinem Mann für seine Arbeit im Haushalt einen Orden verleihen würde, weil es eben eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass Mann im Haushalt mit anpackt. Aber ich habe hier schon oft den Eindruck, dass das nicht alle so sehen und deshalb bin ich irgendwie schon sehr froh, dass mein Exemplar das auch für selbstverständlich hält ;)

Putzfrau sparen wir uns gerade bewusst, auch wenn wir sie uns leisten könnten, da wir derzeit versuchen möglichst viel beiseite zu legen um in den nächsten zwei bis drei Jahren dann bauen oder was kaufen zu können ohne sonderlich viel Kredit aufnehmen zu müssen.

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Ich persönlich habe...

Antwort von Trini am 09.04.2019, 14:37 Uhr

in etwa bei Schulbeginn des Jüngeren auf 3/4 erhöht und jetzt nach dem 18. Geburtstag wieder voll angefangen.

Da es ö.D. ist, könntest du dich natürlich trotzdem auf die Stelle bewerben uns fragen, ob du ein paar Stunden reduzieren kannst.
Meine TA hat auch eine Planstelle und reduziert noch mal für zwei Jahre auf 75 %.

Trini

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Re: Was tun?

Antwort von Terkey235 am 09.04.2019, 14:42 Uhr

"Wieso müsst Ihr immer auf den Männern raumhauen ? Dies war doch garnicht die Frage !"

Die Frage war, wie und ob es sich organisieren lässt. Ja, es lässt sich vielleicht organisieren, wenn der Vater der Kinder, der zu gleichen Teilen Elternteil ist, mitzieht.

In der Regel stellen sich Männer selten die Fragen, die hier auftauchen: Wie soll ich das alles nur unter einen Hut bringen? Wie schaffe ich Haushalt, Arbeit und Kinder? Wie werde ich diesen Posten und dann noch meiner Partnerin gerecht? Und wie verliere ich mich dabei selbst nicht aus den Augen?

Die letzte Frage stellen sich übrigens die wenigsten Frauen hier. Da geht es meist nur darum, wie sie an allen ihre Dienste ableisten.

Ich "haue" nicht auf Männern herum. Ich bin lediglich der Meinung, nicht weniger wert zu sein als sie. Ich liebe meinen Mann, wir haben eine tolle Ehe und unterstützen uns gegenseitig. Ich bin weder sauer noch ihn noch "haue ich auf ihm herum". Ich käme nur nie auf die Idee, mich einseitig seinen Bedürfnissen unterzuordnen, sondern fordere von ihm die Hälfte dessen ein, was ich auch leiste. Das klappt nicht immer. Klar habe ich auch schon viel zurückgesteckt. Das macht er für mich aber genauso.

Wir Frauen werden nach wie vor für die gleichen Jobs schlechter bezahlt als unsere Männchen Kollegen. Wir bekommen bei Erkrankungen eine schleppendere Behandlung als Männer. Wir stecken zurück, machen uns klein, ordnen unsere Belange unter, weil das von klein auf von uns erwartet wird auch auch so vorgelebt wurde. Und ich finde es äußert schwierig, sowas freiwillig weiter festzuschreiben. Das ist aber nur meine Ansicht. Mich würde interessieren, warum Männer insbesondere bei der Frage der Verteilung von Job und Familie, aber auch sonst, in Schutz genommen werden sollten. Vielleicht übersehe ich etwas.
Übrigens finde ich auch Männer oft nicht zu beneiden. Sie verpassen vieles und tragen nicht selten die finanzielle Verantwortung. Nach Vollzeitjob und Pedelei finden auch sie wenig Ruhe. Ideal wäre es, wenn beide Elternteile etwas kürzer treten könnten und gleich viel Zeit für Familie und Co hätten. In meinem Umfeld praktizieren das mehrere Familien. Das aber meist in den Fällen, in denen beide Elternteile ähnlich gute Jobs haben. Nur: Das 600.000 Euro Eigenheim mit jahreszeitlicher Deko ist dann erstmal nicht drin. Eine Kuh muss man schlachten

Aber noch mal zurück zur Männerfrage.Ich bin kein Fan von bento, aber dieser Artikel sagt eigentlich alles. Was passiert, wenn sich eine Frau auf der Straße so verhält wie ein Mann? Frauen weichen nämlich aus, Männer nicht. Daran lässt sich für meine Begriffe ganz viel ablesen: https://www.bento.de/politik/man-bumping-auf-gehwegen-was-passiert-wenn-eine-frau-eine-stunde-nicht-ausweicht-a-cb66e650-9d4e-485b-ada9-694af699339b

LG terkey, die überwiegend männliche Freunde hat

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Re: Was tun?

Antwort von Terkey235 am 09.04.2019, 14:45 Uhr

Das mit den Klamotten ist super

Und es ist ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen, dass es irgendwie nicht selbstverständlich zu sein scheint. Auch in anderen Belangen muss man manchmal froh sein, wen man da geehelicht hat
Aber vielleicht denken die das auch über uns


LG terkey

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n88

Antwort von mellomania am 09.04.2019, 19:52 Uhr

also sorry, deine aussage ist ein riesenquark. mein mann ist in leitender position, er hat 90 leute unter sich. und nein er könnte niemals seine arbeitszeit verschieben oder kürzen. er muss schichteinstimmung und schichtübergabe machen. das hat doch mit wille nix zu tun! also bitte. so verallgemeinern kannst du das nicht. geht überhaupt nicht.

AP: ich arbeite 30 h die woche. fahrtweg 4 minuten. auch ÖD. kinder von 7 bis 14 uhr betreut. ich für mich würde es nicht machen. ich müsste gar nicht arbeiten, geld reicht sehr gut. aber ich will arbeiten! daher hab ich den druck nicht dass ich vz müsste. wenn du jetzt schon rotierst mit haushalt kinder arbeit dann lass es.

ich für mich organisiere immer!! alles so, dass ich alleine!! klar komme. ohne hilfe von mann oder nachbarn. denn lass den teufel zu besuch kommen und dein netz bricht dir zusammen dann stehst da. ich mach den haushalt abends wenn die kinder schlafen. kinder sind 8 und fast 6. ich habe nach der arbeit eine halbe stunde aldi-karenz :-) das reicht mir sehr gut. aber mehr arbeiten wollte ich nicht

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Re: Was tun?

Antwort von sun1024 am 09.04.2019, 20:58 Uhr

Nach den Erfahrungen mit meinen drei Kindern würde ich es nicht machen, aus den einfachen Grund, dass ich das Gefühl hatte, die Kinder brauchen in der Anfangszeit der Grundschule mehr Aufmerksamkeit.

Ich fand die Kita-Zeit da deutlich einfacher. Gleichmäßige, lange Betreuung, und wenn ich das Kind abhole, ist alles erledigt. Keine unerledigten Hausaufgaben, kein für-die-Arbeit-lernen, kein Zettel-unterschreiben, kein für-den-nächsten-Tag-drei-Tannenzapfen-und-einen-lila-Schnellhefter-besorgen, wie es dann mit dem Beginn der Grundschule häufig war.
Auch emotional hatten wir so einige Kämpfe, bis das mit den Hausaufgaben halbwegs lief - das hat Zeit benötigt.

Zu der Zeit hätten wir nicht beide vollzeit arbeiten wollen. (Wer von uns dann mehr zuhause war, hat sehr gewechselt.)

Und gerade weil diese Zeit noch vor euch liegt, würde ich es an deiner Stelle nicht machen, es sei denn, dein Mann könnte in der Zeit reduzieren.

LG sun

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Re: n88

Antwort von SunnyGirl!75 am 09.04.2019, 21:57 Uhr

Es scheinen ja mehrere der Meinung zu jeder könnte einfach so seine Arbeitszeiten küezen oder verlegen, wenn er nur möchte.
Vielieicht hat die AP ja auch berechtigte Gründe warum es bei ihrem Mann nicht geht.

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Re: n88

Antwort von Sterntaler-2016 am 09.04.2019, 22:32 Uhr

Bei uns im Betrieb ginge das auch nicht das die Mitarbeiter ihre anfangs und endzeiten schieben wie sie möchten. Öffnungszeiten sind festgelegt und da bringt es nix wenn ein Mitarbeiter 1 Stunde früher anfängt das er früher Feierabend machen kann.
Manche stellen sich das hier immer so einfach vor

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Re: Was tun?

Antwort von marijanam79 am 10.04.2019, 5:35 Uhr

Hallo,

also ich persönlich würde es nicht machen. Auch ein Tag in der Kita ist für Kinder sehr lang. Wobei die Kita Zeit viel entspannter ist als die Grundschulzeit.

Habe 30 Stunden gearbeitet als die Kinder 5 und 1 Jahr waren. Plus 20-25 Minuten einfach zur Arbeit gefahren. Dieses Gehetze morgens und nachmittags hat mich echt platt gemacht. Mein Mann kann seine Arbeitszeit auch nicht reduzieren.

Jetzt mache ich seit Januar ca 20-24 std ca (bei einem anderen AG). Einfache Fahrt ca 10-12 Minuten. Meine Tochter ist jetzt in der 2. klasse und ich finde es so optimal für uns.
Grundschule ist auch nicht ohne. Von den 3 Millionen brückentagen, pädagogischen Tagen, lehrervetsammlung, Kiga vom Sohn auch oft genug zu, der Hort ebenso, mal abgesehen.

Grüssle Marijana

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Re: Was tun?

Antwort von Terkey235 am 10.04.2019, 8:32 Uhr

"Es scheinen ja mehrere der Meinung zu jeder könnte einfach so seine Arbeitszeiten küezen oder verlegen, wenn er nur möchte"

Es ist einfach nur hochinteressant, dass es bei Männern grundsätzlich kaum zu bewerkstelligen sein soll, während Frauen es immer irgendwie passend machen. und im Zweifel kündigen sie eben und nehmen irgendeinen miesen Job an.
Kein mann würde das machen.

Ich habe doch Kinder mit meinem Partner bekommen. Warum ist es gottgegeben, dass ICH den Schnellhefter kaufe, die Tannenzapfen sammele, die Zettel unterschreibe, den Kuchen für den Schulbasar backe, zum Elternabend gehe und für frische Wäsche sorge, während der Vater der Kinder aufgrund der Relevanz seines Jobs mit so profanem Kinderkram nicht behelligt werden darf? Warum macht man sich freiwillig schlechter?

Versteht mich nicht falsch, wir hatten auch schon dass Modell, dass ich deutlich weniger gearbeitet habe und mein Mann einer beruflichen Phase nachgegangen ist, in der er oft weg war und ich alles allein geschmissen habe. Es war aber immer klar, dass es kein Dauerzustand sein würde und danach ein Ausgleich geschaffen wird.

Die Aussage, es sei genug da und man müsse nicht arbeiten, find eich für mich ganz persönlich schräg. Als sei Arbeit eine Strafe, und nichts schönes. Will ich wirklich finanziell abhängig sein und auf die Gnade eines Mannes hoffen. Und was, wenn es nicht mehr gut läuft und die Sache in die Binsen geht?
Die Beschreibung hier war ja tatsächlich, dass der Wunsch nach Arbeit besteht. Aber warum ein mensch nicht arbeiten "muss", weil der andere es tut, erschließt sich mir nicht. Als sei Erwerbstätigkeit für Frauen mehr so ein nettes Hobby, aber eigentlich gar nicht vorgesehen.
Und Ja, so wie man uns teilweise aufgrund unseres Chromosomensatzes in Sachen Vergütung verarscht, bleibt es manchmal wohl tatsächlich nur ein Hobby.
Wenn wir all das - die schlechte Bezahlung und die angeblich unumstößliche Flexibilität sowie die ganzen Ruby-Jobs, die in der Familie anfallen - sang- und klanglos annehmen und reproduzieren, dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir weiter verarscht werden.

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Re: Was tun?

Antwort von SunnyGirl!75 am 10.04.2019, 12:05 Uhr

Verstehe deinen post nicht, die AP arbeitet doch. Es geht nur darum ob sie mehr arbeiten soll, oder nicht.
Habe auch nie behauptet das es nur bei den Müttern geht, mit der Arbeitszeitreduzierung, sindern das es eben nicht bei "jedem" geht.
Am besten wäre natürlich es würde bei jedem Elternteil gehen, aber so ist es eben nicht immer.

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Re: Was tun?

Antwort von memory am 10.04.2019, 13:44 Uhr

Ich würde es auch nicht tun . Wie hier einige schon schrieben , ist die GS dann echt ein Problem , wenn man nicht wenigstens eine- 50zig ;) zuverlässige Personen hat, die dir dann unter die Arme greifen. Ich fand die Kigazeit dagegen auch Pille Palle. Mein Mann hat seine Arbeitszeit damals zwar reduziert, dass hieß aber nur, dass er halt 4 anstatt 5 Tage weg war......hat jetzt im Alltag auch 0 gebracht. Ich bin dann auch wieder mit den Stunden runter , als Kind 2 in die Schule kam.

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Re: Was tun?

Antwort von Lovie am 10.04.2019, 13:47 Uhr

Oh du liebe Zeit, was hab ich denn hier losgetreten...
Also erst mal. Danke allen für die Antworten.

Bis Spätherbst ist ja noch eine Weile hin, da kann ich mir das noch durch den Kopf gehen lassen bis Sommer auf jeden Fall.
Ich denke, meine Kinder sind einfach noch zu klein dafür, und ich hoffe, dass ich in 5 Jahren etwa dann nochmal eine chance bekomme, mich beruflich weiter zu entwickeln.

Warum mein Mann beruflich nicht kürzer treten kann werde ich hier aus Gründen der Privatsphäre nicht näher erläutern, Fakt ist, dass er sich hervorragend mit um seinen Nachwuchs kümmert und seine Arbeitszeiten bereits soweit als möglich der Familie angepasst hat. Mehr geht nicht und das diskutiere ich auch nicht ;-)

LG

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Re: Was tun?

Antwort von Terkey235 am 10.04.2019, 13:55 Uhr

Das bezog sich auf die allgemeine Diskussion, nicht auf die AP

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In manchen Jobs geht es nicht, über Jahre hinweg.

Antwort von Petra28 am 10.04.2019, 20:32 Uhr

Mein Partner hat aus diesem Grund keine eigenen Kinder - es ging nicht bzw. er hätte dann nicht der Vater sein können, der er sein wollte. Grundsätzlich “leidet“ sein Beruf auch unter der Tatsache, dass immer weniger bereit sind, auf Zeit mit der Familie zu verzichten. Der Beruf basiert auf jahrelanger Erfahrung.

Ich kenne aber durchaus auch Frauen, deren Männer sich vorwiegend um die Kinder kümmern, das ist gar nicht mehr so selten.

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Re: Was tun?

Antwort von kirshinka am 11.04.2019, 9:38 Uhr

Ich würde meinem Gönnergatten einen saftigen tritt in den Allerwertesten verpassen!!!!

Und natürlich den Job annehmen!!!!

Dein Mann muss 50% des Haushalts und der Kinder übernehmen!!!

Immer die falsche Rücksicht und dem Mann den Rücken freihalten. Hat er dich gefragt und sich Gedanken gemacht, bevor er einen Job übernommen hat, der ihn scheinbar unentbehrlich macht? Warum kann er nicht kürzer treten???

Warum immer die Frauen????

Du bist die, die dann irgendwann mit einziger Rente dasteht und die deinen Kindern ein schlechtes Beispiel ist. Könntest du die Familie finanziell versorgen wenn der Gatte ausfällt???

Du musst an deine Zukunft denken!!!! Nimm den Mann in die Pflicht.

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Re: Was tun?

Antwort von QueenMum am 11.04.2019, 12:56 Uhr

Jetzt mal ganz locker bleiben. 1 du kennst doch garnicht die Familien Situation und 2 ist der Job garnicht sicher, es ging um eine eventuelle Bewerbung. Im öffentlichen Dienst braucht sich nur ein Behinderter mit gleicher Quali melden und schon kannste die Stelle vergessen. Zudem ist es Ihre Sache wie Sie mit dem Mann was teilt und das war ja auch garnicht die Frage, es ging um die Kinder. Und nicht jeder denkt was wäre wenn mein Mann mich verlässt oder oder. Es ist eher ein Armutszeugnis immer an seinen eigenen Vorteil zu denken.

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Re: Was tun? - Du sprichst mir aus der Seele Terkey

Antwort von kirshinka am 11.04.2019, 13:20 Uhr

500% Zustimmung zu deinem Post!

Ich habe immer 100% gearbeitet (außer dieses Jahr - da sind’s nur 82%) und ich würde es immer wieder tun!

Warum bitte soll die Karriere des Mannes wichtiger sein als meine eigene? Was wenn ich den Job habe, bei dem ich nicht reduzieren kann!

Frau könnte ja auch mal den spiess umdrehen und Karriere (oh das pöse pöse K-Wort) und das Fanilieneinkommen erwirtschaften und der Mann macht mal Pause - warum ist die Wichtigkeit seines Jobs quasi Gott gegeben????

Diese Position ist doch von langer Hand vorbereitet - so eingebrannt in den Köpfen, dass Frauen sich ihre Jobs (und Berufe!) danach aussuchen, ob sie Teilzeit kompatibel sind.
Männer tun das nicht!

Beide können Karriere machen und beide müssen kürzer treten - warum nur immer die Frauen?

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Re: Was tun?

Antwort von kirshinka am 11.04.2019, 13:29 Uhr

Genau darum gehts - um die Kinder!

Von mir ausgehend, war die Grundschulzeit absolut easy - Kind benötigte keinerlei Unterstützung!
Meine Erfahrung!

Und nur weil ein Job nicht sicher ist, sich nicht darauf zu bewerben ist doch Schwachsinn!
Man steht immer im Wettbewerb um Jobs.

Und man kann sich auch jederzeit einer Situation ausgesetzt sehen, in der das Hauptverdienermodell nicht funktioniert. Und dann?
Dann ist das Geheule groß und der Staat (meine Steuern!) soll für die Konsequenzen einer persönlichen Entscheidung aufkommen.

Dieses Hauptverdienermodell ist nicht privat, sondern hoch politisch!

Außerdem geht es auch um das Beispiel, das Den Kindern vorgelebt wird. So perpetuiert sich diese ungerechte Rollenverteilung immer wieder!

Plus: ein Kind kann weitaus besser lernen, sich zu organisieren (mkt Anleitung selbstverständlich zu Beginn) wenn Mama ihm nicht 24/7 den Hintern hinterher trägt.
Aus Eigenständigkeit erwächst Selbstbewusstsein!

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Re: Was tun?

Antwort von Daffy am 11.04.2019, 18:33 Uhr

> Und man kann sich auch jederzeit einer Situation ausgesetzt sehen, in der das Hauptverdienermodell nicht funktioniert.

Da kommst Du mit Deinem Emanzenkampfschrei von den 50% in Haushalt und Kinderbetreuung aber auch nicht weiter - die wird Dir in der Scheidungshölle der Ex-to-Be kaltlächelnd auf die Füße fallen lassen (und wieviel Unterhalt jemand zahlt, mit dem im Job schon vorher nicht ernsthaft zu rechnen war...).

Dieses Geheule von den armen, immer benachteiligten Frauen kann ich nicht mehr hören - die meisten Frauen kümmern sich gerne um ihre Kinder und sind froh, wenn der Mann einen verantwortungsvollen Job hat und genug verdient, damit sie eben nicht Vollzeit arbeiten müssen - die TE will ´irgendwann` wieder voll arbeiten, aber nicht jetzt. Es geht überhaupt nicht um irgendwelche Männer/Frauen-Unterdrückungsszenarien, auch wenn Du das gerne so hättest. Aber klar - ´Deine Steuern!`, Dein glückliches, problemloses Krippenkind und ein bisschen Margaret Atwood werden auch der letzten Glucke zeigen, wo ihr Platz ist

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Re: Was tun?

Antwort von QueenMum am 11.04.2019, 18:37 Uhr

Oh man du hast ja ein tolles Bild von einer Familie. Kein Wunder das immer mehr Kinder vereinsamen und Burn Out haben. Die Lovie hat keine Schulkinder und Sie arbeitet schon da, der Job von Ihr ist sicher und es ging um ne interne andere Stelle.Und nein nicht bei jeder Arbeit geht es um einen Wettbewerb. Zudem wenn jemand sagt er möchte nicht darüber reden warum der Mann soviel arbeitet, dann hat man das zu akzeptieren und Sie hat das auch nie bemängelt. Das man sich an sowas so aufgeilen kann ist mir schleierhaft ! Meine Kinder sind z.B. mit jetzt 4,5 und fast 2 auch super Selbständig und ich bin zuhause und arbeite von hier aus, bin aber jederzeit für meine Kinder da. Stell dir mal vor es gibt Frauen die so leben wollen und ich bin sehr glücklich mir sowas leisten zu können, denn das einzige was man nicht kaufen kann ist ZEIT und GESUNDHEIT. Und stell dir mal vor mein Mann ist vor paar Jahren schwer erkrankt und fiel als Hauptverdiener aus, und wir leben immer noch ohne staatliche Hilfe und bekamen sogar 2 Kinder. Dann verschiebt sich nämlich alles einfach nur, aber auch das war nicht die Frage von Lovie.

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@Daffy

Antwort von QueenMum am 11.04.2019, 18:40 Uhr

dem stimme ich zu arme arme unterdrückte Frauen ironie off

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Re: Was tun?

Antwort von SunnyGirl!75 am 11.04.2019, 22:51 Uhr

Ok,,dann habe ich den post wo drinsteht "nicht arbeiten müssen" wohl überlesen!

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Re: Was tun? - Du sprichst mir aus der Seele Terkey

Antwort von SunnyGirl!75 am 11.04.2019, 22:58 Uhr

Man könnte ja auch behaupten die Frau sei egoistisch weil sie "nur" Teilzeit arbeiten möchte, also einen lauen Lenz schiebt, um das Kind nebenbei zu betreuen und dann von ihrem Mann verlangt das er von Früh bis Spät arbeiten geht.
Wie man es macht macht man es eh falsch hab ich den Eindruck!

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Re: Was tun?

Antwort von Häsle am 12.04.2019, 10:26 Uhr

Mein Mann und ich arbeiten im selben Beruf, und zwar gerne. Trotzdem sehen wir beide Arbeiten als "Muss" an. Es war von Anfang an klar, dass wir zusammen 150% arbeiten müssen, um gemütlich und sorgenfrei leben zu können. Die Aufteilung "er 100%, ich 50%" ergab sich, weil es für ihn damals (wegen der Gluckenmütter, die auch nicht unbedingt mein Fall waren) viel schlimmer war, mit unserer Tochter zu Spielgruppen, Turnen und Freunden zu gehen, als für mich. Also MUSSTE er aus rein logistischen Gründen mehr arbeiten gehen als ich. Vollzeitbetreuung kam nämlich für uns beide nicht infrage (und hätte auch noch dazu geführt, dass mindestens einer von uns aus dem Schichtdienst raus müsste).

Als meine 50% wirklich noch frei einteilbare 20 Stunden waren, fühlte sich mein Dienst wirklich wie ein Hobby an. Das war traumhaft. Je mehr Stunden es tatsächlich wurden, desto stressiger wurde es. Und immer öfter war es dann auch für mich ein "Ich muss zur Arbeit" statt "Ich darf...". Ich habe jetzt (die Kinder sind 13 und fast 5) auf 75%=30 Stunden erhöht. Während der schönen Monate arbeite ich weiterhin 100%, da ändert sich also nichts. Aber wenigstens muss ich dann in den ekligen Monaten nicht mehr so viele Überstunden abbauen und bekomme mehr Geld.
Später kommen oder früher gehen ist auch bei uns nur in Ausnahmefällen möglich, und falls man einem Ersatz findet.

Wir wollen auf 75%+75% kommen. Das geht aber erst, wenn ein Kollege meines Mannes in Pension geht. Als Teilzeitler bekommt er dessen Posten nicht, eine spätere Reduzierung dürfte aber kein Problem sein. Da geht es nicht mal um eine Beförderung, sondern um gesundheitsverträglichere Arbeitszeiten ohne weite Fahrtstrecke. Mein Mann ist dank Vollzeit (und natürlich guter Leistung) sehr schnell durchbefördert worden. Mir hat das zweite Kind zu einem ungünstigen Zeitpunkt "das Genick gebrochen". Vorher war ich immer "vor" meinem Mann, auch als Teilzeitler. Die heutigen Chefs in unserem Bereich sind aber leider in der Mehrzahl soziale Versager. Da reicht der Teilzeitstempel schon aus für eine schlechtere Beurteilung (bei Männern und Frauen).

Risiko bedeutet Teilzeit für mich nicht. Ich kann jederzeit auf Vollzeit wechseln und bin finanziell sehr gut abgesichert.

Warum sollte ich, oder sollten wir, denn mehr als nötig arbeiten und die Kinder den ganzen Tag in Betreuung geben? Wir leben jetzt ziemlich gut und sind für später abgesichert.

Davon abgesehen finde ich aber auch, dass sich der Vollzeit arbeitende Partner im gemeinsamen Haushalt beteiligen und um die Kinder kümmern muss. Bei uns ist das durch die abwechselnden Schichtzeiten ganz selbstverständlich. Wenn ich nicht daheim bin, ist mein Mann für alles zuständig, und umgekehrt. Alles was mit Schule und Kindergarten zu tun hat, ist nicht so sein Ding. Dafür kümmere ich mich nicht um Autos und Garten.

@ Lovie: Ich finde es gut, dass du dir wegen der Kinder Gedanken machst. Es wird sich irgendwann wieder ein interessanter Posten ergeben, und vielleicht passt es dann besser. Falls nicht, dürfte es auch kein großes Problem sein, deine Stunden zu erhöhen. Zumindest ist das bei allen ÖDlern, die ich kenne, kein Problem gewesen. 50% bei zwei so kleinen Kindern ist auch nicht wenig. Lass dir das nicht einreden!

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Re: Was tun? - Du sprichst mir aus der Seele Terkey

Antwort von memory am 12.04.2019, 10:44 Uhr

Hier ist das so;) Nenn es ruhig egoistisch oder faul. Ich nenne es seine Grenzen und Möglichkeiten zu kennen und zu nutzen. Ich WILL nicht Vollzeit arbeiten. Wenn ich es MÜSSTE , dann scheiße, würde ich es halt tun aber da ich es eben nicht muss, verbringe ich eben meine (mehr) Zeit dadurch lieber anders .Gerade weil ich meinen Mann und mein großes Kind beinahe schon verloren habe , sehe ich unsere Prios klar wo anders als 40h in der Woche zu malochen , die Kinder auszulagern und bei Hobby und Familienzeit noch Abstriche zu machen. Man ist halt auch nicht auf der Welt , um so zu sein ,wie andere das gern hätten. Diese Stutenbissigkeit ist lachhaft, wenn man doch immer behauptet , man sei mit seinem Modell im Einklang. Von mir aus kann jeder ackern bis zum Umfallen......Ich will das halt nicht und Punkt.

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Re: Was tun? - Du sprichst mir aus der Seele Terkey

Antwort von SunnyGirl!75 am 13.04.2019, 0:18 Uhr

Das hab ich doch bewusst provokant geschrieben...
Bei uns ist es doch genau so, deswegen ist mir allerdings noch nie jemand blöd deswegen gekommen.

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Re: Was tun?

Antwort von Felica am 14.04.2019, 13:24 Uhr

Kann ich nur zustimmen. Immer das Gejammere wegen Gleichberechtigung und Emanzipation. Spätestens wenn der Mann nach der Trennung auf seine gleichwertigen Rechte pocht, vergessen die meisten Frauen das gerne wieder. dann darf Kind nur noch zu Mama und Papa bekommt es bestenfalls am Wochenende.

Ich kenne wenig Frauen welche wirklich VZ arbeiten wollen, welche für die Karriere wirklich auch in kauf nehmen würden die Familie kaum noch zu sehen. Die meisten sind mit TZ und am besten noch recht anspruchslosen Job super zufrieden. Die heilfroh sind sobald Feierabend ist alles stehen und liegen zu lassen. Die meisten die VZ arbeiten müssen es weil das Einkommen vom Mann sonst nicht ausreicht. In vielen Fällen kommt dann noch dazu das diese Frauen ihre Männer daheim auch noch wie Kinder behandeln, sprich selbst wenn er es mal wagen sollte was daheim zu machen, wird ihm das schnell wieder ausgetrieben. Weil er kann es ja nicht richtig, nur sie weiß es usw.

Gestern gelesen, die Jungs heute haben es extrem schwer. Von den Hormonen her völlig anders gestrickt, sollen sie wie Mädchen sein. Das funktioniert aber nicht. Es verunsichert komplett. Statt einfach mal die Vorteile beider Geschlechter zu nutzen, soll eines sich dem anderen unterordnen. Das hat in der Vergangenheit nicht funktioniert und wird es auch in Zukunft nicht, besser ist eben wenn sich beide ergänzen. Wenn einer dann mit TZ und Haushalt besser fährt, ist das super, wenn nicht muss man eben miteinander reden und schauen welche Lösungen es gibt. Was im Zweifel auch bedeutet, das man dann eben Arbeiten die keiner machen will oder auch nicht kann, extern vergibt.

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Re: Was tun?

Antwort von kravallie am 15.04.2019, 15:28 Uhr

du kennst also überwiegend Frauen, die eine klassische Rollenverteilung leben. gut.
und genau die Frauen, die es zusammen mit dem partner klassisch geplant haben, sollen dann im falle der Trennung unklassisch weiterleben und das Kind beim vater lassen?


du musst echt schlechte Erfahrungen mit deinen geschlechtsgenossinnen gemacht haben....

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Re: Was tun? - Du sprichst mir aus der Seele Terkey

Antwort von kirshinka am 30.04.2019, 7:39 Uhr

Solange du mir dann im Alter nicht auf der Tasche liegst....
aber du hast das wahrscheinlich nicht zu Ende durch gedacht....

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Orwellscher Neusprech

Antwort von Daffy am 06.05.2019, 7:37 Uhr

> aber du hast das wahrscheinlich nicht zu Ende durch gedacht....

Klar - doof und denkfaul ist, wer Dein Weltbild nicht teilt. Gleichstellung und Chancengleichheit als totalitärer Eingriff in persönliche Lebensplanung und Entscheidungen .
Selbst wenn es darauf hinausläuft - noch sind wir nicht so weit. Ob Du einverstanden bist, spielt keine Rolle.

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