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Geschrieben von Jay83 am 30.10.2017, 20:34 Uhr

Sorry, ist sehr lang .

Hallo alle zusammen,

Ich bin mir nicht wirklich sicher ob mein Anliegen hier einen Platz findet aber ich versuch’s mal.

Ich arbeite seit dem ich 24 bin im Büro-Bereich. Damals, in der Handelsschule/Höhere Handelsschule dachte man halt wirklich “ja das is was ich für immer machen will”. Ja ja, die jungen, “unschuldigen, und naiven Gedanken der jungen Zwanziger. *haha*
Wie dem auch sei, ich bin nun 34 und seit knapp zwei Jahren weiß ich das ich wesentlich lieber mit Kindern arbeiten möchte. Den Gedanken an sich fand ich eigentlich schon seit meiner Jugend interessant, aber schulmäßig hat es nicht gereicht um Kindergärtnerin zu werden. Als ich dann nach dem 10 Schuljahr immer noch nicht wirklich wusste wohin mit mir, war der erste Gedanke: geh ma auf Handelsschulen, besser als n‘ Jahr nix zu tun. Diese zweijährige Schule war/ist auf Büroarbeit ausgelegt, man lernt das 10-Finger System, Buchführung und all so nen lustigen Kram. Ich fand’s auch ehrlich gesagt interessant und konnte mir damals gut vorstellen in dem Bereich für immer zu arbeiten. Fastforward 13 Jahre und ich bin nun endlich bereit „von vorne“ anzufangen. Ich hab viel darüber Nachgedacht und mein Mann und ich haben alles besprochen von wegen ob es machbar ist für mich für zwei Jahre berufsmäßig „auszufallen“ und wieder zur Schule zu gehen (hier in Kanada hab ich halt die Gelegenheit diesen beruflichen Neustart anzugehen). Ich arbeite seit 2014 in einer Firma, musste aber letztes Jahr November kündigen aus familiären Gründen. Ein halbes Jahr später hat sich die Situation wesentlich verbessert und ich war wieder auf Jobsuche. Zu dem Zeitpunkt war’s noch nicht möglich für mich wieder mit Schule anzufragen. Wie dem auch sei, ich war weiterhin in Kontakt mit meinen vorherigen Kollegen und hab erfahren das meine Stelle wieder frei wäre und kurz darauf hat meine „alte“ Chefin mich angerufen und mir angeboten mich wieder zunehmen, hab natürlich zugesagt. So, jetzt hat mein Mann allerdings auch einen neuen Job, so ziemlich kurz nachdem ich meinen wiederhatte. Jetzt passt es finanzielle sehr gut das ich für zwei Jahre zur Schule könnte und mein Mann steht auch hinter dieser Entscheidung. Jetzt ist es aber so das ich weiß das ich nächstes Jahr Juni kündigen werde und ich hab voll das schlecht Gewissen. Es ist nicht so das ich hier super gern arbeite oder eine super tolle Stelle hab, ich bin super-junior Bürokauffrau sozusagen und hätte auch keine Aufstiegsmöglichkeiten wenn ich interessiert wäre. Nun merk ich allerdings das ich mit und mit mehr und mehr Aufgaben übertragen bekomm um den älteren Bürokauffrauen unter die Arme greifen zu können (mit älter mein ich nicht zwingend das sie alt sind, sondern das sie Senior Status haben bezüglich der Jahre die sie hier sind, verglichen mit mir). Aus Erfahrung weiß ich das die Person welche die Firma verlässt nicht diejenige sein wird welche die neue Person einarbeitete. Es wird immer erst jemand neues eingestellt nachdem die Person die gekündigt hat schon weg ist. Ja ich weiß, ziemlich unlogisch aber so ist es oft hier in Kanada. Hat wohl damit zu tun das Kündigungsfrist hier nur zwei Wochen beträgt. Ich bin am überlegen ob ich mit einer Chefin reden soll und ihr erkläre das sich meine Sichtweise halt verändert hat und ich gern meinen Karriereweg komplett andern will. So wüsste sie frühzeitig bescheid und evtl. stellt dann doch jemanden etwas früher ein und ich könnte sie/ihn dann einarbeiten. Doch dann wiederum, als ich im November letzten Jahres kündigen musste, hatte ich ihr auch wesentlich früher als nur zwei Wochen Kündigungsfristen gegeben, eben weil ich mir gedacht hab, dann hat se Zeit jemanden zu finden und ich kann den/die Neue dann einarbeiten. Aber hat sie nicht getan, die neue Person hat ca. einen Monat nachdem ich weg war erst angefangen.
Jeden Tag fahr ich zur Arbeit und hab den ganzen Tag ein Scheiss Gefühl. Sie sind so bedacht und geben mir mehr Tätigkeiten und somit mehr Verantwortung, vermutlich weil sie nicht wollen das ich mich anderweitig umsehe, und dann werde ich im Juni um die Ecke kommen mit „ey ich bin weg“. Meine Chefin ist nicht grad die netteste und ich hab auch angst davor WENN ich ihr meine Pläne anvertraue das sie mich für die restlichen Monate dafür büßen lässt.
Wie würdet ihr es handhaben? Einfach Zähne zusammenbeißen und nix sagen, nach dem Motto „Die Firma würde auch nicht auf mich Rücksicht nehmen“, oder lieber doch Vorzeitig bescheid geben? Mit vorzeitig mein ich natürlich nicht jetzt sofort, 8 Monate im Voraus is dann wohl doch was früh. *haha* Eher so im Februar/ März.

Vielen lieben Dank im Voraus an euch!

Liebe Grüße

Jasmin

 
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