September 2019 Mamis

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Geschrieben von Kerusa, 37. SSW am 29.08.2019, 12:48 Uhr

Zurück vom FA und enttäuscht

Heute hatte ich wieder einen FA Termin und er lief leider gar nicht, wie erwartet. Ich bin heute 36 + 2. Vor 2 Wochen hatte ich meinen letzten Termin da wog meine Kleine 2400g. Dieses Mal wog sie 2600g.
Mein FA fragte mich, wie es denn mit meinem Zuckerwert aussieht (bevor er Ultraschall machte), da ich Schwangerschaftsdiabetes habe. Ich spritze kein Insulin, da meine Diabetologin dies von der Entwicklung des Babys abhängig machen wollte, da nur mein morgendlicher Nüchternwert ein wenig zu hoch ist. Alle anderen Werte sind top. Bisher waren Gewicht, Fruchtwasser, Bauchumfang etc. immer top bei den Untersuchungen vom Baby und ich habe dies auch jedes Mal meinen FA mehrfach gefragt.
Nun fragte er also wieder nach dem Zucker. Ich erklärte es ihm und er drehte mehr oder weniger am Rad, wie die Diabetologin mir denn kein Insulin geben könnte und und und (mein Nüchternwert morgens liegt so zwischen 95 und 100). Das hat mich erstmal schon völlig überrumpelt. Er meinte dann, sie solle mir dringend Langzeitinsulin verschreiben, wenn sie dies nicht täte, würde er mir einen neuen Diabtologen suchen (okay...).

Dann ging es zum Ultraschall. Fruchtwasser normal. Bauchumfang normal. Kopfumfang normal. Größe hat er nichts gesagt. Plazenta alles super (nichts verkalkt). Gewicht 2600g. Sie wäre ja "sehr kräftig, aber das würde man ja von mir und meinen Schwangerschaften bereits kennen". (Ich war erst einmal in meinem Leben schwanger, mein Sohn kam mit 4400g zur Welt. Ansonsten habe ich noch keine Kinder und war auch noch nicht schwanger wieder... aber okay).

Dann ging es zum Thema Geburt. Ich mochte meinen FA eigentlich sehr gerne immer (er betreute mich auch in meiner ersten Schwangerschaft) da er immer sehr unkompliziert war und nicht gleich den Teufel an die Wand malte. Jetzt war das aber völlig anders. Schon seit Beginn dieser Schwangerschaft schien er vorsichtiger mit allem zu sein, aber meine "Beschwerden" wenn ich welche hatte, nicht ernst zu nehmen, bzw. hatte ich immer das Gefühl, abgefertigt zu werden. Er machte das Nötigste, hatte aber wenig Zeit. z.B. bei meinen Blutungen am Anfang der Schwangerschaft schaute er zwar, aber sehr "huschi huschi" und dann hieß es immer "es ist alles in Ordnung".
Jetzt jedoch sagte er mir auch, ich würde nicht gut aussehen. Ich sähe schlapp und erschöpft aus usw. So fühlen tue ich mich nicht. Ich meine: Ja, es ist warm, ich wache nachts 1-2x auf um aufs Klo zu gehen und habe es schwer, eine gemütliche Schlafposition zu finden aber gut, das ist doch normal. Schlecht geht es mir nicht. Er steigerte sich da so rein das er auch behauptete, er würde das ja kennen, das man als Frau ja so viel zu hause machen müsste und ob wir Unterstützung hätten von Außerhalb. ich verneinte dies, mit dem Vermerk darauf, dass mein Mann und ich beide zu hause sind, da mein Mann von zu hause aus arbeitet und er mir so gut wie alles abnimmt. Doch das wollte er mir nicht glauben. Er stellte das "klassische Rollenbild" so hin, als würde ich mich zu hause um Haushalt und Kinder etc. kümmern müssen, weil mein Mann arbeitet und nun würde er uns sogar einen Antrag für eine Haushaltshilfe ausstellen, damit ich mich ausruhe und viel mehr Pausen habe (wie gesagt: Es geht mir nicht schlecht und ging mir schon deutlich schlechter, wo er nicht drauf reagierte...).
Nun zurück zum Thema Geburt. Wir erzählten halt, dass wir eine natürliche Geburt planen. Anders als beim Großen, wo er noch sagte, dass er natürliche Geburten unterstützt und prinzipiell (wenn nicht medizinisch Notwendig) gegen einen Kaiserschnitt ist, auch bei großen Kindern weil "die Natur hat das schon so bedacht, das geht schon", reagierte er nun völlig erschrocken. Er unterstellte uns, dass es unverantwortlich sei, das Kind würde MINDESTENS so viel wiegen wie schon der große Bruder (4400g Geburtsgewicht) und das würde er sich niemals trauen, das wäre so gefährlich und und und.

Mich ärgert das Ganze unheimlich und ich bin einfach irgendwo auch enttäuscht von meinem FA. Da ich nicht der Meinung bin, das 2600g in meiner jetzigen Schwangerschaftswoche überdurchschnittlich viel ist. Wie schwer waren eure denn in 37. Woche so würde mich jetzt mal interessieren? Wie würdet ihr euch bei dem Arzt verhalten?

Sorry für den langen Text und danke an jeden, der sich bis zum Ende durchgekämpft hat.

 
15 Antworten:

Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Wunschkind-Nr-2 am 29.08.2019, 13:05 Uhr

Ohje, ich kann gut verstehen, dass du da enttäuscht bist. Da hatte wohl jemand einen richtig schlechten Tag. Hast du eine Hebamme mit der du dich austauschen kannst, oder die vielleicht sogar ein paar der letzten Vorsorgetermine übernehmen kann?

Bei mir rechnen sie auch eher mit einem großen Kind, da meine beiden anderen auch sehr groß waren. Bedenken hat aber weder Krankenhaus noch Ärztin geäußert. Es sind ja auch alles immer nur Schätzwerte. Was sagt der Kopfumfang schon über das Gewicht aus!?

Ich war vorgestern bei der Ärztin bei 36+0. Geschätzt wurde die Kleine auf 3200g. Also noch ein bisschen mehr. Meine Frauenärztin sagte, das wäre im Rahmen und alles ok.

Ich drücke dir die Daumen, dass die den Termin schnell wegstecken kannst und dich von dem Gerede nicht soviel verunsichern lässt.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Kerusa am 29.08.2019, 13:07 Uhr

Ich habe eine Hebamme, die werde ich auch morgen nochmal anrufen und mich da auch nochmal beraten lassen und ihr die ganze Story erzählen. Nächste Woche soll ich wieder zu meinem FA, wegen Blutergebnissen usw.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Claudia1987, 39. SSW am 29.08.2019, 13:27 Uhr

Meine Maus wiegt jetzt schon 3,5 Kilo in der 39.ten Woche.
Weder die Vertretungsärztin noch mein eigentlicher Arzt sagt irgend etwas negatives zu diesem Gewicht, weil es ja nur Schätzwerte sind.
Mein Sohn kam damals mit 3,1 Kilo zur Welt und wurde auf 4 Kilo geschätzt. Bin gespannt was diesmal auf mich zu kommt.

Dein Arzt kommt mir sehr merkwürdig rüber, euch zwingen zu einem JA kann er euch ja zum Glück nicht

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von HeyDu! am 29.08.2019, 13:40 Uhr

Schätzgewicht bei 34+3 waren 2900 g... meine Frauenärztin sah das völlig unproblematisch.

Es tat eben gut deine Meinung und Einstellung zu lesen .

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Sasa1982, 37. SSW am 29.08.2019, 14:36 Uhr

Hallo.
Ich bin auch in der 37 SSW und wurde auf Grund eines schweren Unfalls am Sonntag (ein Küchenblock ist um und auf mich gefallen- die
Arbeitsplatte in den Bauch) zweimal von zwei unterschiedlichen Chefärzten untersucht.
Mein kleiner wiegt rund 2500 Gramm und ist 48 cm groß (nimm die Femurlänge x 7 dann hast du die Größe). Mir haben beide Ärzte gesagt, das er vielleicht 3 kg knacken wird bei der Geburt.
Er ist halt ein zierliches Baby was laut der Ärzte aber zu mir passt und er ist gesund.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Kerusa am 29.08.2019, 15:22 Uhr

Wieso tat denn das gut, habe doch gar nichts Besonderes geschrieben, außer mich zu ärgern.
Mein Sohn hatte in der 37. SSW damals bereits 3800g. Damals sah mein FA das irgendwie auch völlig unproblematisch. Keine Ahnung wieso er da jetzt so ein riesiges Ding draus macht.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Kerusa am 29.08.2019, 15:25 Uhr

Ich habe leider die Femurlänge nicht. Aber ich denke, sehr viel größer wird die Maus auch nicht sein. Ich glaube vor 2 Wochen hatte sie 46cm, wenn ich mich richtig erinnere.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von HeyDu! am 29.08.2019, 15:29 Uhr

Doch, war besonders zu lesen.

Statt Panik zu schieben, spiegelst Du rational und hinterfragst den Arzt. Du hörst auf deinen Instinkt und schaltest deinen Verstand ein .

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Kerusa am 29.08.2019, 15:39 Uhr

Danke für die lieben Worte
Ich möchte halt nicht noch einmal einen Kaiserschnitt. Wenn es doch einer wird und es sein MUSS dann ist es so. Das ist dann okay. Aber ich möchte nicht von vornherein das direkt so sagen und bisher habe ich von 3 Hebammen und auch der Ärztin im Krankenhaus das okay, das eine natürliche Geburt möglich ist und okay ist und laut der Ärztin im Krankenhaus (ist nun rund 4 Wochen her der Termin da) ist es ein "absolutes Durchschnittsbaby".
Mein Mann und ich vermuten, dass bei meinem FA zwischen meiner letzten und meiner jetzigen Schwangerschaft irgendetwas passiert ist (vielleicht eine Frau die ihr Baby durch eine Falscheinschätzung seinerseits verloren hat?) und er deswegen schnell(er) Panik macht und uns deswegen auch so versucht hat Panik zu machen. Er hat ja z.B. den großen Blutzuckertest bei mir auch schon in der 18. SSW gemacht, ohne überhaupt den kleinen vorher zu machen. Und der war negativ und trotzdem wurde ich zum Diabetologen geschickt usw.
Anders als so können wir uns den plötzlichen Sinneswandel in seiner Einstellung nicht wirklich erklären. Er hat auch in der letzten Zeit sehr viel abgenommen und sieht nicht mehr wirklich so fit aus.
Ich werde morgen aber definitiv nochmal meine Hebamme anrufen und fragen, was sie meint und auch mit meiner Diabetologin nochmal sprechen am Montag und da nochmal ihr die Situation erklären.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von HeyDu! am 29.08.2019, 16:05 Uhr

Klingt absolut vernünftig...

Und bzgl. Deinem Arzt hatte ich auch gleich beim Lesen eine ähnliche Vermutung. Wer weiß was da war...

Passieren kann immer was aber ich weiß aus eigener Erfahrung auch, dass sich Ärzte selten einig sind und da oft gravierende unterschiedliche Meinungen heraus kommen. Mit den Konsequenzen muss letztlich aber der Patient leben und keiner der Ärzte... Man unterschreibt ja auch selbst.

Berichte gern was die Habamme meinte, bin gespannt und ärgere Dich nicht, der Arzt scheint eine 180 Grad Drehung gemacht zu haben...

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von sunnytani, 38. SSW am 29.08.2019, 18:23 Uhr

Oje... na so viel panik braucht ja echt keiner.
Bestimmt war da in der zwischenzeit etwas passiert...
Aber es ist ganz gut, dass du dich nicht verunsichern lässt. Es ist doch alles gut und das spührst du auch als werdende mutter.
Gut ist, dass du ihn (den arzt) nun nicht mehr so oft sehen musst. Vor allem, wenn du die restlichen vu woanders machst
Ich kämpfe ja auch gerade dafür, dass ich ganz auf dem natürlichen wege entbinde, ohne einleitung. Musste schon zweimal mit den ärzten diskutieren. Erstmal hieß es baby zu klein. Dann zu wenig fruchtwasser. Ich kugel aber immer noch und dem kleinen geht es gut.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Kerusa am 29.08.2019, 19:35 Uhr

Leider hat er mich direkt für nächste Woche wieder "einbestellt", weil er sich scheinbar extrem große Sorgen um mich und mein "riesiges Baby" macht.
Man bedenke jedoch: Fruchtwassermenge in Ordnung, Bauchumfang + Kopfumfang normal, Größe normal, Plazenta bestens, keine vorzeitigen Wehen und das Baby wiegt 2600g. Muttermund war vor 2 Wochen bei der letzten Untersuchung noch fest verschlossen, Baby liegt in der richtigen Position schon seit der 24. oder 26. Woche,weiß ich nicht mehr genau. (da hatte er auch Panik gemacht, dass wenn sich das Baby bis zu der Woche nicht richtig dreht, wir es im Krankenhaus drehen müssen und er mir eine Überweisung geben würde) und sie regelmäßig spüren tue ich auch. Herztöne sind auch super. Also... ich weiß ja nicht. Er meinte auch nahezu vorwurfsvoll wie ich denn nur überhaupt auf den GEDANKEN käme, wenn ich bereits ein Kind mit 4400g bekommen habe, das mein zweites weniger wiegen würde als MINDESTENS 4 Kilo.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Mondlicht, 37. SSW am 30.08.2019, 9:10 Uhr

Ach, das ist doch Quatsch.
Unser erster war auch 4.230 g und beim zweiten sind die Werte ganz andere.
Das heißt doch nix.

Bleib bei Deiner guten Einstellung und Deinem Bauchgefühl.
Es gibt ja auch immer die Möglichkeit der 2.Meinung.

Ich würde dem Arzt sagen, dass Du Dich bisher immer wohlgefühlt hast, Dich seine Aussagen jetzt aber sehr ärgern. Dann hat man das wenigstens mal ausgesprochen und er entspannt sich etwas oder Du schaust nach einem Arzt, bei dem Du Dich besser aufgehoben fühlst.

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Khaleesi90, 39. SSW am 30.08.2019, 13:23 Uhr

Das Gewicht ist doch total normal!
Meine Kleine wurde heute bei 38+1 auf 3380g geschätzt.
Niemand hat mir zu nem Kaiserschnitt geraten aufgrund der Größe.
Lass dir bloß nichts einreden, wir Frauen dürfen ja zum Glück selbst entscheiden :)

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Re: Zurück vom FA und enttäuscht

Antwort von Kerusa am 30.08.2019, 19:23 Uhr

Ich habe heute mit meiner Hebamme telefoniert. Sie konnte die Aussage von dem Arzt auch nicht ganz nachvollziehen und hat mir ebenfalls dazu geraten, nochmal da anzurufen, wo ich entbinde. Das werde ich am Montag machen. Denen werde ich auch nochmal die Situation dann erklären und dann evtl. eine Zweitmeinung einholen, vlt. auch mit Untersuchung, falls sie das für notwendig halten. Ansonsten hat mir meine Hebamme auch angeboten die letzten Vorsorgetermine zu machen, damit ich mir da diese "Panik-mache" etwas erspare. Also mal sehen, was die am Montag dann sagen wenn ich anrufe.

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