Zahnendes Kind und Ausgangssperre

Huhu,

Ja, die Grippetoten sind nicht unter den Teppich zu kehren. Aber wenn man sieht, dass in Italien gestern an einem Tag 365 Menschen gestorben sind und die Krankenhäuser dort ein sehr großes Versorgungsproblem haben, so scheint Corona doch eine andere Nummer zu sein.

Was die Angst um Kind, Mann und mich betrifft, so bin ich zubehmend entspannt. Aber meine Eltern sind beide alt und chronisch lungenkrank (meine Mutter mit Sauerstoffbedarf) und machen wir uns nichts vor, fast alle älteren Menschen haben irgendeine Vorerkrankung... und daher nehme ich das Thema sehr ernst.
Vor meiner Elternzeit habe ich als Kinderkrankenschwester auf einer Intensivstation gearbeitet und weiß, wie heftig manche Dienste ohne so ein Virus schon sein kann. Und für meine Kollegen und auch meinen Mann, der Kinderarzt ist, wünsche ich mir, dass es nicht zu gleichen Szenario wie in Italien kommt.
"Irgendwie geht es immer" und Menschen in sozialen Berufen reißen sich den Popo immer wieder für den Job auf. Aber ich hoffe einfach doch, dass es entzerrt wird und die schwer Erkrankten gut versorgt werden können und die Pflegekräfte und Ärzte ihre Arbeit auch so machen können, dass es sie selber nicht kaputtmacht.

Aber im Prinzip haben Du und mein Mann schon Recht. Es bringt niemandem was, auch nicht mir, unruhig zu sein. Leider kann mam aber sein Kopfkino nicht immer ausschalten.

Wir warten noch auf das Ergebnis. Das schöne ist, dass unser Sohn jetzt mehr Zeit mit Papa hat. Ich konnte mal in Ruhe Brei für die nächsten Tage kochen und könnte sogar ein Mittagagsschläfchen machen. Aber irgendwie bin ich zu wach - hat unser Sohn mich letzte Nacht trotz seiner "Erkältung" doch 3h am Stück schlafen lassen.

Liebe Grüße