Wer hatte schon mal eine Einleitung?

Hatte bei der ersten Geburt eine Einleitung. Ich wollte sie gar nicht. Hatte 10 Tage vor ET einen Blasensprung abends. Nur alle 2 Std. Wehen dann in der Nacht. Das reichte ihnen nicht aus. Schon am nächsten Morgen wurde ich zur Einleitung gedrängt. Habe um Alternativen gebeten. Da wurde mir dann gesagt, dass ich das Leben meines Kindes aufs Spiel setzen würde usw. Nachdem ich vom Arzt extrem unter Druck gesetzt worden war stimmte ich zu. Es gab zu dem Zeitpunkt keine Gründe für die eilige Einleitung (mir ging es gut, Herztöne des Kindes die ganze Zeit super). Die Einleitung löste immer stärkere Wehen aus, die aber nicht Muttermundwirksam waren. Der Wehentropf wurde immer höher gedreht: Muttermund blieb trotzdem bei 3cm. Die ganze Zeit wurde ich weiter unter Druck gesetzt: Noch so und so viele Stunden, dann gibt es einen Kaiserschnitt. 26 Std. nach dem Blasensprung hielt ich es vor Schmerzen nicht mehr aus und verlangte eine PDA. Herztöne des Kindes immer noch super. Die letzte Hebamme dehnte den Muttermund von Hand auf. Mein Sohn kam 30 Std. nach dem vorzeitigen Blasensprung gerade noch so ohne Kaiserschnitt (wir waren 1 Std. über dem zeitlichen Limit, dass sich die Klinik gesetzt hatte). Wohl nicht verwunderlich, dass ich von Einleitungen nichts halte. Wenn es dringende Gründe gibt, kann ich gut verstehen, wenn man eine Einleitung macht.
Bei meiner 2.Geburt hatte ich wieder einen vorzeitigen Blasensprung. Auch diesmal dauerte die Geburt etwas. Doch ich war daheim und veratmete die Wehen in aller Ruhe. Mein 2. Kind kam ganz entspannt daheim zur Welt (15 Std. nach Blasensprung). Ich würde die natürlichen Wehen immer den Wehen von einer Einleitung vorziehen.
Vermutlich macht es auch einen Unterschied, ob man die Einleitung vor ET oder viele Tage nach ET hat.