Oktober 2018 Mamis

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Geschrieben von Maikiki am 23.10.2018, 12:42 Uhr

Unser Sorgenkind

Huhu aus dem September-Bus! Ich war bisher stille Mitleserin, aber als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich mich doch mal anmelden. Und ging es nämlich ähnlich.
Unsere Kleine ist vor 6 Wochen per geplantem Kaiserschnitt 12 Tage vor ET geboren worden. Ihr Geburtsgewicht lag bei 3150g. Nach vier Tagen im Krankenhaus wurde uns plötzlich mitgeteilt, dass die Kleine zu viel Gewicht verloren hat. Da lag sie bei 2750g, also 12,5 Prozent Gewichtsabnahme. Ihr Geburtsgewicht war also höher als bei euch und das niedrigste Gewicht geringer. Ab da müssten wir auch zufüttern. Offenbar haben meine Brüste auch nicht genug produziert (vielleicht durch den geplanten Kaiserschnitt). Am Tag nach dem Zufüttern hatte sie 80g zugenommen, aber dann stagnierte das Gewicht. Wir wurden im KH ordentlich unter Druck gesetzt ("Heute Nacht müssen Sie ordentlich arbeiten! Alle 2 Stunden aufwecken, stillen und danach mindestens 50 ml zufüttern. Sie wollen doch nicht, dass ihr Kind eine Magensonde bekommen muss?!"). Wie waren auch ziemlich am Ende, und ich habe viel geweint. Denn die Kleine hat so gut wie nie die 50ml geschafft. Ich sollte die Kleine vor dem Stillen wiegen und nach dem Stillen (was ja sinnvoller ist als die Mengenbestimmung durch Abpumpen, das funktioniert bei mir nämlich auch nicht wirklich). Morgens wurde die Kleine gewogen - noch nicht zugenommen, so wollten sie uns nicht entlassen. Wenn das Gewicht um 18 Uhr OK sei, könnten sie uns entlassen. Den ganzen Tag haben wir auch gekämpft und versucht, es hinzubekommen, dass die Kleine vor dem Wiegetermin getrunken und nicht in die Windel gemacht hatte. Verrückt, oder?
Ich habe diesen Druck nach ein paar Tagen nicht mehr ausgehalten und er war auch bestimmt nicht förderlich. So haben wir eine Woche nach der Geburt mit den Kinderärzten im KH gesprochen, ob denn bis auf das Gewicht alles OK sei. Ja, Blutwerte, Reflexe etc. super. Nur das Gewicht nicht. Daraufhin haben wir überlegt, und gegen ärztlichen Rat selbst zu entlassen. Wir haben unsere Nachsorgehebamme angerufen und ihr die Situation geschildert. Sie hat den Kopf geschüttelt über das Personal, das dauernd mit Magensonde gedroht hat und uns darin bestärkt, nach Hause zu fahren. Gesagt, getan. Eine Woche nach der Geburt waren wir in der Nacht endlich zu Hause. Natürlich hatten wir auch Angst, aber 9 Stunden später war die Nachsorgehebamme da. Sie war so entspannt, sagte, die Kleine sähe ganz gut aus. Wir sollen nackt im Bett kuscheln, die Kleine anlegen und zufüttern, wenn sie etwas möchte. Aber sie hat uns keine Mengen- und Häufigkeitsangabe gemacht. Durch diesen Besuch der Nachsorgehebamme ist uns ein Stein vom Herzen gefallen. Wir haben die Kleine auch nie aufgeweckt für eine Mahlzeit. Dann ist das Gewicht rapide angestiegen. Vielleicht mochte die Kleine unsere Pre-Nahrung auch lieber als die hypoallergene aus dem KH.
Was ich dir sagen möchte: Ich finde es überflüssig und traurig, dass deine Hebamme die solch einen Druck macht. Und dass eine andere Hebamme euch gleich wieder ins KH geschickt hätte, heißt nicht, dass eure gut ist. Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Beitrag ein wenig Gelassenheit von unserer zuschicken. Ich würde wirklich darüber nachdenken, eure (zumindest gedanklich) vor die Tür zu setzen und euch zusammen entspannt ins Bett zu legen ;-).
Unsere ist jetzt übrigens immer noch schlank, aber es bestehe kein Grund zur Sorge, wurde bei der U3 gesagt, und das auch nur auf unsere Nachfrage, ob ihr Gewicht zu gering sei.

 
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