Juni 2021 Mamis

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Geschrieben von kia-ora am 28.04.2021, 11:44 Uhr

unentschlossen

Gerade hat die Hebamme angerufen. Ich soll einen Termin für das Geburtsplanungs-gespräch vereinbaren. Zu dem Gespräch muss ich auch die Person mitbringen, die ich bei der Geburt dabei haben möchte.

Aber in dem Punkt bin ich noch unentschlossen. Nehme ich meinen Mann, weil er der Vater des Kindes ist oder nehme ich meine beste Freundin, weil die mich wirklich unterstützen kann???

Mein Mann ist immer recht teilnahmslos bis gefühlskalt - bei ALLEM. Auch bei den Geburten. Hilfe von ihm muss ich wirklich fordern, ein Bitte reicht da nicht aus. Trotzdem wäre er gerne bei der Geburt seines Kindes dabei. Ich würde es dann ihm zuliebe tun, obwohl ich selbst nichts davon hätte ihn mitzunehmen.

Meine beste Freundin ist das totale Gegenteil. Zeigt ihre Gefühle offen, hilft ohne gefragt zu werden, .... Das wäre eine Begleitung, die mir gut tun würde.

Aber es bleibt das schlechte Gewissen, wenn man den Vater ausschließt. Oder nicht?!

Bin hin und her gerissen - und jetzt sind es nur noch wenige Wochen.

Organisatorisch wäre es am einfachsten, wenn der Vater bei den Kindern bleibt und ich einfach alleine losfahre. Wahrscheinlich geht die Geburt sehr schnell und ich würde es eh nicht schaffen, auf einen Babysitter zu warten.

 
7 Antworten:

Re: unentschlossen

Antwort von Sophia08, 34. SSW am 28.04.2021, 12:47 Uhr

Hallo, es ist wirklich eine schwierige Angelegenheiten, aber ich muss für mich sagen das ich meinen Mann mitnehmen würde er ist der Papa von dem Würmchen und so einen Moment will ich mit ihn zusammen erleben. Er sagte ja schon er würde gerne mit von daher wäre es für mich schon entschieden denke mal umgekehrt wen du gerne dabei wärst und er einen Kumpel dir vorziehen würde . Vielleicht redest du nochmal in einen ruhigen Moment mit ihn und sagst ihn das du dir von ihn unterstüzung wünscht auch wen du es vielleicht in den Moment auch nicht so äußerst... aber wie du dich auch entscheidest du musst dich dabei wohlfühlen

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Beispiel

Antwort von kia-ora am 28.04.2021, 12:53 Uhr

Selbst wenn ich meine Wünsche unter / nach der Geburt klar formuliere, ist seine erste Reaktion immer "nein".

Möchtest du dein Kind mal halten? - Nein!
Du hältst jetzt sofort das Baby damit ich aus der Geburtswanne klettern kann!!! - Na gut.
So läuft das Gespräch zwischen uns.

Man merkt auch gar nicht, dass er sich freut oder so. Gefühle teilen - das fehlt halt komplett.

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Re: unentschlossen

Antwort von Julchen30, 33. SSW am 28.04.2021, 13:20 Uhr

Hallo!

Also für mich ganz klar - die Freundin

Ich hoffe du nimmst mir meine kommenden ehrlichen Worte nicht übel...

Ich bin der Meinung gewisse Dinge im Leben muss man sich verdienen, warum sollte dein Mann das Privileg haben seinen Wunsch erfüllt zu bekommen (sprich bei der Geburt anwesend sein zu dürfen) aber du, als gebärende, musst deine Wünsche und vor allem deine Bedürfnisse hinten anstellen?

Die meisten Männer muss man ja sowieso immer detailliert um etwas bitten, da ist meiner nicht anders.
ABER wenn ich ihn um etwas bitte dann macht er das auch ohne da groß rum zu diskutieren. Sind ja schließlich auch seine Kinder.

Ehrlich, ich zieh meinen Hut vor dir wie du das aushältst mit so jemanden zusammen zu leben. Das würd mich wahnsinnig machen.

Vielleicht merkt dein Mann ja dann mal das er ganz klar was falsch macht.

Hör auf dein Herz wen du dabei haben möchtest, DU musst da durch und du solltest jemanden an deiner Seite haben der auf DICH schaut

Alles gute bei deiner Entscheidung

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Re: Beispiel

Antwort von Sophia08, 34. SSW am 28.04.2021, 15:58 Uhr

Also wen du das so schilders dann hört sich das für mich auch ganz anders an.. ich dachte er steht ab und an mal auf den Schlauch und weiß nicht genau wie er es recht machen soll aber so finde ich es schon echt der Hammer... dann würde ich doch lieber die Freundin mitnehmen.. und es ist für mich schwer vorstellbar das man in so einen Moment wen sein Kind geboren wird so gefühllos sein kann sorry aber da ist doch selbst der gestandeste Mann emotional berührt.. das war auch bei der Geburt unseres ersten Sohnes so der Papa war fast noch mehr am heulen wie ich und fasziniert das da jetzt ein kleiner Mensch raus gekommen ist was einfach zur Hälfte aus ihn besteht wen er aber in so einen Moment nicht reagiert dann würde ich auch die Freundin mitnehmen die mit mir heult und diesen Moment genau so empfindet wie ich

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Re: unentschlossen

Antwort von natalie_92, 33. SSW am 28.04.2021, 17:38 Uhr

Hallo!

Meine Hebamme hat mir letzte Woche gesagt, ich soll den Mensch mitnehmen, welcher mich unterstützen wird und nicht mich bedauern wird. Bei mir ist das ganz klar - meinen Mann, der ist meine Unterstützung und Beruhigung. Und er sagt mir schon Schatz, zusammen schaffen wir es auf jeden Fall.

Sie meinte auch wenn die Hebamme im Kreißsaal nervt, dann soll man sie auch wechseln.

Wenn dein Mann so ist, wie du beschreibst, dann nimm am besten deine Freundin mit. Du brauchst da keinen Mensch, der dir nicht hilft oder du danach verlangen muss.

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Re: unentschlossen

Antwort von Happy_Andrea, 26. SSW am 28.04.2021, 19:10 Uhr

Hallo aus dem August Bus... Richtig oder falsch gibt es da nicht... Schwere Entscheidung. Also meine Meinung ist folgende: bei der Geburt geht es um dich, dass du es schaffst und dabei unterstützt wirst so gut es geht und dich wohlfühlst. Alles andere steht hinten an. Erwartungen und Wünsche anderer haben da nichts zu suchen. Deinen Worten entnehme in ich, dass nach meinem Kriterien deine Freundin die richtige Begleitperson wäre.

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Situation besprochen und analysiert

Antwort von kia-ora am 29.04.2021, 7:06 Uhr

Vielen Dank für Eure Denkanstöße.

Ich habe gestern noch mit meinem Mann gesprochen. Wir haben einfach mal überlegt, unter welchen "Bedingungen" er mitkommen könnte.

Bedingung 1: Wir brauchen einen Babysitter für mindestens 6 Stunden (Geburt 2 Stunden + Zeit nach der Geburt 3 Stunden + Fahrtzeit 1 Stunde). An dieser Bedingung ist es dann aber auch schon gescheitert. Wir haben da beide keine Lösung gefunden. Unsere Familien sind zu 90% der Meinung "Ihr habt die Kinder gekriegt, also kümmert ihr euch". Sie wollen also nicht helfen. Der Rest fällt aus wegen Corona oder anderen (krankheits-)Gründen.

Ich werde also meine Freundin beim Geburtshaus die Papiere unterschreiben lassen. Sollte sie keine Zeit haben aber mein Mann (eher unwahrscheinlich) fahren wir ins nächste Krankenhaus. Haben beide keine Zeit (sehr wahrscheinlich) fahre ich allein ins Geburtshaus.

Keine befriedigende Lösung, aber was Besseres ist mir nicht eingefallen.

Nach 3 tollen Hausgeburten wird es dieses Mal wohl keine so gute Erfahrung. Mir macht diese Erkenntnis sehr zu schaffen. Aber es gab/gibt einige Gründe die gegen eine Hausgeburt sprechen. Sowohl im Geburtshaus als auch im Krankenhaus habe ich mich an die Regeln und Wünsche der Hebammen / Ärzte zu halten. Meine Wünsche stehen am "unteren Ende der Nahrungskette". Das ist eine bittere Pille, die ich erstmal schlucken muss.

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