April 2011 Mamis

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Geschrieben von TristansMum, 8. SSW am 10.09.2010, 21:01 Uhr

Umfrage: Hausgeburt?

Hallo,

ich zerbreche mir jetzt schon den Kopf darüber, wo ich unser Kind auf die Welt bringen soll. Der Hintergrund ist: 1. habe nur ich einen Führerschein und mit Wehen Auto fahren ist glaube ich nicht so gut, 2. möchte ich nicht in das nächstgelegene KH, da ich da mit meinem Sohn ganz schlechte Erfahrungen gemacht habe, 3. das KH, das sonst noch in Frage gekommen wäre (relativ nah und ziemlich gut), vor ca. einem Jahr leider aus Kostengründen die Geburtenstation geschlossen hat.

Jetzt möchte ich gerne von Euch wissen, was Ihr zu dem Thema Hausgeburt sagt. Hat hier jemand schon Erfahrungen damit gemacht? Was muss man bedenken/ vorbereiten? Mit was für Kosten ist es verbunden? (Zahlt doch bestimmt auch die Krankenkasse, oder?)
Und ganz wichtig: Wie habt Ihr die Hausgeburt erlebt?

Und für diejenigen, die so etwas noch nicht erlebt haben: Könntet Ihr Euch eine Hausgeburt für Euch vorstellen?

Schonmal vielen lieben Dank!!! :)

LG Linda

 
16 Antworten:

Re: Umfrage: Hausgeburt?

Antwort von Anna Virginia, 11. SSW am 10.09.2010, 21:11 Uhr

Wir hatten das schon öfters überlegt. Finden das auch sehr schön, aber leider kommen unsere Kinder immer zu früh und daher geht es leider nicht.

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Re: Umfrage: Hausgeburt?

Antwort von kabi, 7. SSW am 10.09.2010, 21:11 Uhr

Ich könnte es mir für mich niemals vorstellen. Meine 1.Geburt endete dramatisch mit einem Not-KS und da zählt jede Sekunde.
Ich will gar nicht dran denken wenn ich zu Hause gewesen wäre.
Ich bin jemand der auf Nr.Sicher geht und da fühl ich mich in einem KH am wohlsten.

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Re: Umfrage: Hausgeburt?

Antwort von Kaka_b, 8. SSW am 10.09.2010, 21:26 Uhr

Bei uns haben sie die von Ärzten betreute Geburtsstation auch aus Kosten letztes Jahr geschlossen, es gibt nur noch die Hebammenstation (auf der ich Sarah bekommen habe). Ich werde Nr. 2 wieder auf der Hebammenstation bekommen und hoffen dass alles in Ordnung geht.

Eine Hausgeburt wäre mir zu messy, ich weiss nicht... das ganze Blut überall... Zudem hat mir bei Sarah das Wasser unheimlich geholfen, ich möchte das diesmal auch wieder machen, grosse Wanne oder Pool. Mir wäre es auch unangenehm, Sarah dabei zu haben, ich würde dann die ganze Zeit an sie denken muessen, ob sie was mitbekommt oder Angst bekommt oder so.

LG Katia

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@ Katia

Antwort von TristansMum, 8. SSW am 10.09.2010, 21:36 Uhr

Meinen Sohn würde ich natürlich von Oma und Opa abholen lassen, wenn es los geht. Die Geburt würde ich ihm niemals zumuten wollen! Da bin ich mir sicher, dass er Angst hätte usw. und das möchte ich nicht!
Bei Oma und Opa wäre er aber auch, wenn ich in einem KH entbinden würde.

Hier in unserer Stadt gibt es auch ein Geburtshaus, aber das ist leider auch relativ weit weg, sonst würde das auch für mich in Frage kommen.

LG Linda

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Re: @ Katia

Antwort von viperk, 8. SSW am 10.09.2010, 21:47 Uhr

mir erging es auch so wie kabi. von daher ist es fuer mich ausgeschlossen.

meine hebi hat zu hause entbunden. sie sagte, man sei da entspannter und da wuerden anchweislich nicht im entferntesten so viele komplikationen auftreten wie in KHern (effekt der sterilität und kittel). sie hat dann als es losging gedacht "wie konnte ich nur auf so eine bescheuerte idee kommen, ich will ins KH und ne PDA" sie musste da nu aber so durch....hat es auch gepackt. das fazit...also das wichtigste hab ich vergessen...ob sie es nochmal so machen wuerde....

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Re: @Linda

Antwort von Kaka_b, 8. SSW am 10.09.2010, 21:47 Uhr

Wir haben keinen bei uns, dem wir Sarah länger anvertrauen könnten oder wollten. Oma und Opa wären liebend gern dabei aber wohnen zu weit weg.

Die Hebammenstation ist gleich um die Ecke, das neue Krankenhaus 40 Minuten mit dem Auto weg. Wenn irgendwas schief läuft und ich ganz schnell dorthin müsste würde ich es also eh nicht schaffen. Die Hebammenstation hat auf dem Dach einen Hubschrauber bereit fuer solche Fälle.

Hast du denn keine Nachbarin / Freundin die dich fahren könnte? Ich weiss nicht wie es bei der Hausgeburt läuft, mir macht hauptsächlich das ganze Blut etc Sorge, da kann man doch trotz Unterlagen das halbe Bettzeug wegwerfen, oder? Damals im Krankenhaus war ich jedenfalls froh dass sich da jemand drum gekümmert hat.

Aber vielleicht kommen ja noch Meinungen...

LG Katia

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Re: @Katia

Antwort von TristansMum, 8. SSW am 10.09.2010, 22:04 Uhr

Wir werden erst Ende November in die Ecke unserer Stadt ziehen, da wir dort ein Haus kaufen. Sonst würde eine Hausgeburt für mich sowieso nicht in Frage kommen. In einer Mietwohnung, mit den Nachbarn mit den Ohren an den Wänden ;), könnte ich mir das auch niemals vorstellen!
Und die Freundinnen, die einen Führerschein haben, wohnen leider alle am anderen Ende unserer Stadt. Das ist dann auch schon ca. eine halbe Stunde Fahrt von ihnen zu mir und dann nochmal das Gleiche zum KH.
Aber ich habe ja noch lange Zeit mich zu entscheiden. ;)

LG Linda

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Re: @all

Antwort von TristansMum, 8. SSW am 10.09.2010, 22:13 Uhr

Erstmal schonmal vielen lieben Dank für Eure Antworten!
Natürlich muss man bei einer Hausgeburt vieles bedenken. Es darf vorher keine Risiko-ss bestehen, man muss sich im Klaren darüber sein, dass eine Narkose nicht möglich ist, und es kann auch jederzeit passieren, dass man doch ins KH muss.
Und natürlich muss das Zuhause auch vorher gründlich sauber gemacht worden sein. (Aber das ist für mich selbstverständlich.)
Kurz zum Blut: Die Geburt meines Sohnes war relativ unblutig. Die KH-Hebamme hat aber auch die Tücher, die auf der Unterlage lagen, häufig gewechselt.

Da ich aber noch lange Zeit habe, mit einer Entscheidung, werde ich mich erstmal ausführlich im Geburtshaus hier in unserer Stadt beraten lassen. Das wird dann zwar relativ weit von uns entfernt sein, bietet aber auch alle Möglichkeiten. Und schon die HP macht einen sehr guten Eindruck auf mich. :) http://www.storchennest-geburtshaus.de

Aber vielleicht meldet sich hier ja auch noch jemand, der schon Erfahrungen mit einer Hausgeburt gemacht hat.....

LG Linda

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Re: @all

Antwort von sajusta, 11. SSW am 10.09.2010, 22:22 Uhr

Hi du,

ich habe keine Erfahrungen mit einer Hausgeburt und könnte es mir auch NIE vorstellen!
Bei meinem Sohn hatte ich einen Geburtsstillstand, er musste mit der Saugglocke geholt werden. Die Plazenta kam nicht vollständig und ich hab eine Ausschabung gebraucht. Und dann hatte ich auch noch einen Riss innen drin der erst recht spät entdeckt wurde (und genäht werden musste), deshalb hab ich extrem viel Blut verloren. Also für mich kommt auch jetzt nur eine Geburt im Krankenhaus in Frage!!!

Kannst du nicht von einem Krankenwagen geholt werden wenn es soweit ist? Oder mit dem Taxi fahren?

Liebe Grüße
Julia

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Re: Umfrage: Hausgeburt?

Antwort von Kalli36 am 10.09.2010, 23:19 Uhr

Huhu,

ich bin eine April-2010-Mami und gratuliere allen neuen April-Mamis zur Schwangerschaft!!!

Meine April-Tochter kam zu Hause zur Welt und ich würde es nie mehr anders haben wollen! Jedoch war es mein 4. und letztes Kind.

Ich finde eine Hausgeburt sehr empfehlenswert, wenn man als Frau Vertrauen in die weiblichen Fähigkeiten und in die Natur hat. Wenn man ängstlich ist, dass dieses oder jenes passieren könnte, sollte man es lassen.

Leider ist es nun aber so, dass nicht nur Geburtsstationen aus Kostengründen schließen, sondern auch die meisten freiberuflichen Hebammen keine Geburtshilfe mehr anbieten. Das liegt an den gestiegenen Beiträgen für die Berufshaftpflichtversicherung. Meine Hebamme macht auchnur noch bis Ende dieses Jahres Hausgeburten, dann hört sie leider auf damit.
Und ohne Hebamme würde ich es niemandem empfehlen. OK, es kam schon oft vor, dass Babys aus Versehen zu Hause ohne Hebi geboren wurden, und ich selbst hätte mir auch zugetraut mein Kind irgendwie alleine zur Welt zu bringen. Jedoch bin ich im Nachhinein sehr froh eine Hebamme gehabt zu haben, auch wenn alles schnell und ohne Komplikationen ablief.

Die KK zahlen, glaube ich, unterschiedlich. Ich bin bei der TK und die hat die HG voll übernommen. Ich musste lediglich die Rufbereitschaft bezahlen. Das sind hier üblicherweise 200 €. Meine Hebi hat von uns aber nur 120 € genommen, weil wir eben schon so viele Kinder haben. Wird die HG jedoch abgebrochen und ein Klinikfall muss frau im Normalfall auch die Kosten für die HG zahlen. Jedoch denke ich, dass die Hebammen da mit sich verhandeln lassen. Die meisten haben ja ein gutes und soziales Herz.

Ich fand die Geburt jedenfalls sehr schön. Die Kleine kan quasi zwischen Waschmaschine anschalten und Wäscheaufhängen zur Welt (OK, die Wäsche hat mein Mann dann später noch aufgehangen :-)). Die Hebamme hat mich ja schon die ganze Schwangerschaft betreut gehabt und es war so, als wäre eine gute Freundin im Haus, die das ganze begleitet.
Als ich ahnte, dass es losgeht, kam sie und wir richteten das Bad, wie vorher besprochen, zum "Kreißsaal" her. Dann kam mein Mann von der Arbeit, brachte die anderen Kinder zu meinen Eltern und ich ging mit der Hebi spazieren. Als mein Mann wieder kam, ging ich in die Wanne und kam gegen 19.00 Uhr wieder raus, weil ich es nicht mehr darin aushielt. Dann erst merkte ich aber, dass es nun wirklich ernst ist. Vorher war ich total entspannt, quatschte viel mit der Hebi, eben als wäre es meine beste Freundin. Gegen 20.00 Uhr wurde es dann aber erst so richtig eklig schmerzhaft und 20.17 Uhr war die Maus schon da.
Als es zwischendurch dunkler wurde, stellte mein Mann die Salzkristallleuchte auf. Das war sehr gemütlich!
Dann kam halt noch die Plazenta und meine Mann und ich waren über eine Stunde mit der Maus alleine im Bad, während die Hebi jede Menge Schreibkram erledigte. Dann gab's ein Gläschen Sekt und eine Geburtskerze von ihr und sie zog die Kleine an, guckte, ob ich auf's Klo konnte und verftachtete mich ins Bett. Mein Mann hing die Wäsche auf und brachte mir zu essen und zu trinken. Die Hebi verließ um 23.00 Uhr das Haus und es war irgendwie sooooo ruhig. Ganz anders als im KH. Das Baby schlief 9 Stunden durch, nur ich konnte nicht gut schlafen vor Aufregung. Und am nächsten Morgen um 10.00 Uhr war die Hebi schon wieder da. Ich fühlt emich also absolut sicher aufgehoben.
Erlebt habe ich die Geburt als sehr ruhig. Ich hatte grünes Fruchtwasser, was meiner Hebi nicht behagte. Aber sie ließ sich ihre Panik nicht anmerken und 3 min nach dem Blasensprung war die Kleine ja auch da. ich habe sicher geschrien bei den Presswehen, aber trotzdem ist der gesamteindruck, dass es eine sehr ruhige Geburt war. Irgendwie schwer zu beschreiben .. Man muss es erlebt haben ;-)

Alles Gute!

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noch was zum Blut

Antwort von Kalli36 am 10.09.2010, 23:28 Uhr

Wir hatten auf eine Gästematratze eine Folie, wie man sie zum Malern benutzt, um Möbel abzudecken und darüber ein Spannbettlaken, was wir hinterher entsorgt haben. Neben der Matte stand ein großer Müllsack, wo die Hebi, sämtlichen Abfall sofort entsorgt hat. Nach der Geburt wurde die Matte abgezogen und man sah NICHTS mehr! Es musste nicht mal gewischt werden! Am nächsten Morgen hätte niemand mehr geahnt, dass da gerade ein Kind geboren ist.
Das Bad reinige ich ohnehin 1-2x pro Woche. Es war zur Geburt ganz normal sauber, aber natürlich nicht steril.
Man muss schon die Einstellung einer natürlichen Geburt mitbringen und sich sicher sein, auf Schmerzmittel verzichten zu wollen. Die meisten Hebis, die HG machen, kennen jedoch viele altenative Methoden, um Schmerzen oder andere Komplikationen zu vermeiden.
Ich war zu Hause jedenfalls wesentlich entspannter als bei meinen 3 Geburten im KH. Aber ich bin auch ein Naturkind und noch nie ein Freund von KH gewesen.

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Re: @ Kalli und alle

Antwort von TristansMum, 8. SSW am 10.09.2010, 23:58 Uhr

Hallo Kalli,

vielen lieben Dank für Deinen tollen und sehr schönen Bericht! Er bestätigt mich darin, dass ich auf jeden Fall auf dem richtigen Weg bin. :)

Und auch an alle anderen:

Mir graut es einfach wahnsinnig vor KHs. Daher habe ich damals mit meinem Sohn auch schon am gleichen Tag der Geburt (er kam um 5h morgens) um ca. 13h das KH verlassen. Ich bin sofort Zuhause nochmal duschen gegangen und dann habe ich mich einfach nur noch wohl gefühlt. Ganz anders, als im KH!
Und diesmal möchte ich einfach, dass die Geburt meines Kindes ein richtig schönes Erlebnis wird. Sprich, dass für mich der Moment, in dem ich mein Kind in den Armen halte, im Vordergrund steht und nicht die Nichtbeachtung und dann der plötzliche daraus resultierende Stress... War in dem KH wirklich schrecklich! Für mich war die gesamte Geburt nicht schön und hätte anders ablaufen können! Ebenso auch der erste Morgen danach. - Musste mehrere Stunden lang auf ein freies Bett warten und war in der ganzen Zeit von meinem Sohn getrennt! Unmöglich! Bin heute noch wütend!

LG Linda

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Ich hatte 3 Hausgeburten und kann Hausgeburten sehr empfehlen.

Antwort von 3_wilde_Räuber, 8. SSW am 11.09.2010, 9:55 Uhr

Hallo!

Ich habe 3 Kinder zu Hause geboren - wunderschöne Geburten - und mußte nur leider leider einmal in ein KH fahren, weil mein 3. Sohn sich zu früh ankündigte.

Hausgeburten verlaufen in der regel schneller und ohne Komplikationen - einfach weil man vorher keine gravierenden Auffälligkeiten (die aber wirklich sehr sehr selten sind, denn auch BEL, Diabetes, Rhesus + ist für erfahrene Hebammen kein Problem!) haben darf und zweitens zu Hause am entspanntesten ist!
Die Entspannung zu Hause ist der sicherste Weg für ein Kind.
Holland und Großbritannien praktizieren Hausgeburten ganz normal.

Rückenlage, Hebammenschichtwechsel und Medikamente im KH können aus Geburtsverläufen richtige Dramen werden lassen. (es ist für Babies schwer bergan zu klettern und aufgeregte/ unwohl fühlende Frauen schütten Hormone aus, die den Geburtsverlauf stoppen - das ist ein Rettungsmechanismus der Natur, damit Mütter bei Gefahr erst einmal flüchten können....)
deshalb wundert mich nicht, daß viele Frauen glauben, sie hätten zu Hause nicht normal entbinden können - einfach weil KH Erfahrungen oftmals dramatisch werden.
Aber jedes Baby, das im Geburtsverlauf einen Herztonabfall hat, ist in Streß geraten - den Auslöser sollte man kritisch finden!

Also Hausgeburten muß man zu einem größeren Teil selber zahlen.
Das ist eine teure Geburtsform...(ich schreibe Dir die genaue Summe noch, ich muß mal unsere Kosten aus dem Jahre 2006 suchen)
Die Hebammen muß man sich sehr früh suchen und die Chemie sollte unbedingt stimmen!
Zu der Geburt kommen 2 Hebammen - beide Bereitschaften muß man zahlen.
Dafür haben diese Hebammen ein sehr umfangreiches Wissen und stehen einem bei jedem Wehwechen zur Seite. Machen alle Vorsorgen, bieten Kurse an, können Frauenärzte und Kinderärzte meist empfehlen etc pp
(Frauenärzte werden leider manchmal ungemütlich, wenn man eine gewünschte Hausgeburt empfielt...)

Eine Bekannte von mir hatte erst eine dramatische KH Geburt und entschied sich dann für eine Hebammenausbildung und nach vielen vielen Erkenntnissen GANZ BEWUßT für eine Hausgeburt beim 2...
Sie sagte nach der Ausbildung, daß ihr erster Sohn durch Fehler des KH in Gefahr gebracht wurde - um dann dramatisch mit Saugglocke gerettet zu werden (dabei erlitt er mehrere Brüche):
Sie hat also auch beides erleben müssen und kann keine winzige Sicherheit im KH finden, da gesunde Kinder in Gefahr gebracht werden weil Geburtsverläufe gestoppt werden/ ungünstig beeinflußt werden.


Aber zurück zur Hausgeburt:
Die werden also nur gering von Krankenkassen bezahlt und Du mußt einiges anschaffen/ vorbereiten und planen.
Sinnvoller weise legen Hausgeburtshebammen wert darauf, daß die Frau 2-3 Wochen nach der Geburt versorgt und umtütelt ist - bekocht wird und NICHT aufsteht.
Sie nehmen die Erholungsphase nach der Geburt sehr ernst.

Meine 3 Hausgeburten waren schnell (alle exact 3 Stunden) und atemberaubend schön. Sie waren bei WEITEM! nicht so schmerzvoll wie die KH Geburt - ich konnte mich ja auch frei bewegen - und meine 3 kinder waren nach der Geburt völlig entspannt (die Babies schreien gar nicht, sondern "schauen" mit halb geöffneten Augen nur ab und an umher....)
Einzig mein KH Kind hat panisch geschrien, war sehr sehr gestresst und uns fehlt das Bonding sehr :(

Ich schreibe Dir die Kosten noch.
Viele Grüße!
Svenja

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Nachtrag. Wasser/ Hausgeburten und Dammschutz...

Antwort von 3_wilde_Räuber, 8. SSW am 11.09.2010, 10:11 Uhr

Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, daß ich 2 Hausgeburtskinder im Wasser geboren habe.
Man kann Kinderplanschbecken (am besten mit luftgepolstertem Boden) benutzen - braucht dann Zuwege für das Wasser und eine Pumpe zum späteren abpumpen...
Betten werden mit stabiler Malerplane ausgelegt und im Normalfall ist es in Haushalten eh sauberer/ keimfreier, als im KH (was ja angesichts der ganzen KH Keime logisch ist)
Ins Wasser kommt Totes Meer Salz - das ergibt eine gesunde Empfangsumgebung

Besonders blutig fand ich das alles nicht (o.k., ich hatte sicherlich auch wenig Sinn für meine Umwelt :) aber die Hebammen haben alles wieder pikobello sauber gemacht und die Waschmaschine angeworfen.
Ich habe keine blutige Umgebung gesehen.

Ich würde es meinen Kindern frei stellen, ob sie dabei sein wollen. Eine Geburt ist arbeit - keine Schlachtung. Ich kenne Kinder die bei ihren Geschwistergeburten dabei waren. Wenn Mama tönt und schnauft haben diese Kinder keine angst bekommen.
Meine eigenen waren aber noch nicht dabei. Ich kann also nicht aus eigener Erfahrung berichten.
Aber das schreien und kreischen, daß man aus Filmen kennt, habe ich auch nicht ansatzweise von mir gegeben.
Ich war jedesmal hoch konzentriert und habe höchstens tief getönt....

Ach ja, noch etwas - der Dammschutz....
Oberste Regel einer echten Hebamme. Der Damm wird gehalten und gerettet - nicht geschnitten oder durch pressen zerplatzen lassen.

Nach 4 Kindern habe ich noch immer einen unbeschädigten Damm - das verdanke ich den Hausgeburtshebammen, die mich immer angewiesen haben, beim austreten des Kopfes zu SCHIEBEN - NICHT zu pressen....
Und dabei wurde mein Damm jedesmal gehalten (im KH habe ich es selber gemacht - dort hat man ohnehin nur kommentarlos zugesehen)

Viele Grüße!

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Re: Hausgeburt Grossbritannien

Antwort von Kaka_b, 8. SSW am 11.09.2010, 11:07 Uhr

Bei uns ist es halt so, dass Schwangerschaft und Geburt in erster Linie eine Sache der Hebammen sind und nicht des Arztes (deshalb haben viele Krankenhaeuser gar keine Geburtsstation und Kreisssaal wie in Deutschland. Hausgeburt ist halt eine der Optionen die man auf der Liste ankreuzen kann. Allerdings kenne ich in meinem Bekanntenkreis keinen einzigen, der es gemacht hat.

Ich werde wenn alles problemlos verläuft wieder auf unsere lokale Hebammenstation gehen, mit Einzelzimmer, eigenem Bad oder Pool. Das empfand ich als sehr entspannend, die Hebamme war fast die ganze Zeit da, hat Tipps gegeben, gescherzt, meinen Mann in alles einbezogen und hatte einen sehr beruhigenden Einfluss.

LG Katia

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Re: Umfrage: Hausgeburt?

Antwort von Zweizahn, 11. SSW am 11.09.2010, 13:53 Uhr

Wenn ich über die guten Erfahrungen lese, die mit Hausgeburten gemacht wurden, komme ich glatt wieder ins Grübeln. Aber irgendwie fehlt mir der Mut dazu.
Wir wohnen keine 5 min vom KH entfernt,vielleicht sollte ich doch...?

Auf jeden Fall habe ich mir eine Beleghebamme gesucht. Die lerne ich vorher ausführlich kennen und muss nicht wieder den Schichtewechsel mitmachen. Außerdem liebäugele ich mit einer ambulanten Entbindung. Problem: unsere KiÄ, die immer wieder ihre Vorträge im hiesigen Geburtshaus hält etc., haben wir gefragt, ob sie zur Untersuchung des Babys zu Hause vorbeikommen könnte. Leider war die Antwort nein, keine zeitlichen Kapazitäten. Schade.
Es wird wohl doch die ganz normale KH-Entbindung werden.

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von Katha213, 7. SSW 21.08.2021

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Stichwort:   Hausgeburt

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