September 2021 Mamis

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Geschrieben von Weberknecht am 27.09.2021, 16:43 Uhr

Überfordert…

Ich bin hier eher inaktiv, aber möchte dir nun auch mal antworten, da es mir in einigen Punkten noch vor wenigen Wochen ähnlich ging und ich auch abpumpen musste - dir hierzu allerdings etwas anderes sagen kann, als viele Mamis vor mir:

Mein Baby war von Anfang an sehr hungrig, ich konnte auch alle 1-2 Stunden anlegen und dann hat sie teilweise 1h lang getrunken. Ich habe den Druck, den Schlafmangel und die Schmerzen bald nicht mehr ertragen, weil es tags und nachts so ging, also riet mir meine Hebamme (das aber nur für meine spezifische Situation) bereits nach der 1. Woche abzupumpen. Das erste Mal hatte ich eine Handpumpe und bekam auch ca. 30 mL raus. Ich habe dann immer zwischendurch mal abgepumpt, damit mein Mann nachts die Flasche geben kann und ich mal zur Ruhe komme. Zwischendurch habe ich aber auch mal gestillt. Die Milchmenge ist dadurch schnell gestiegen.
Eine Woche später bekam ich dann aber einen Milchstau. Die Schmerzen, die ich eh schon durch die wunden Brüste hatte (mein Baby hat einen ordentlich Sog, die Technik war aber korrekt) wurden also noch schlimmer. Nun riet mir meine Hebamme zu einer elektrischen Milchpumpe, die ich auch problemlos auf Rezept bekam (ich weiß ja nicht, welche du hast, aber die elektrische, vor allem beidseitig, bringt viel, viel mehr als nur eine Handpumpe!).
Ich bemühte mich zwei Wochen lang, mit Fieber rauf und runter, den Milchstau mit pumpen, anlegen, ausstreichen usw. loszuwerden, aber es lief am Ende leider auf Antibiotika hinaus (war aber auch nicht weiter schlimm). Schlimm war aber, dass ich merkte, dass die Milchbildung dadurch zurückgegangen war!
Wir besorgten uns also Pre-Nahrung und ich bin froh, dass ich dazu nicht weiter in den Foren gelesen habe, denn wenn ich gelesen hätte „Mach das besser nicht“, wäre der Druck noch viel, viel größer gewesen! Ich habe also einfach zugefüttert, so lange es eben nötig war und als der Milchstau überstanden war, hat sich die Milchbildung wieder wie von selbst angekurbelt.
Immer wieder lese ich auch, dass man sein Kind nicht auf Dauer durch abpumpen ernähren kann, die Menge würde nicht reichen. Ich kann dir sagen: Bei mir persönlich ist das definitiv nicht der Fall. Ich friere täglich Milch ein und weiß schon bald nicht mehr wohin damit. Ich pumpe jetzt fast nur noch ab, da (und das ist der einzige Wermutstropfen) das Anlegen jetzt nicht mehr wirklich gut klappt - Flasche ist für Babys dann halt einfacher bzw. schneller als die Brust. Dafür habe ich jetzt aber auch wieder viel mehr Flexibilität (und das hat mir persönlich sehr geholfen). Die Zeit des Abpumpens nutze ich jetzt immer für mich, lese etwas oder sehe mir Videos an. Sofern mal jemand ein Auge auf dein Baby haben kann, wäre das ja vielleicht auch etwas für dich.


Was ich dir also sagen möchte: Es kann sein, dass es bei einigen Frauen nicht gut mit dem abpumpen klappt, und vielleicht haben auch einige schlechte Erfahrungen mit Zufüttern gemacht. Ich kann dir aber von mir sagen, dass auch beides super klappen kann.
Lass dich also nicht so sehr unter Druck setzen, sondern finde deinen eigenen Weg, denn du wirst ja merken, was bei dir funktioniert und was nicht.

 
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