Februar 2018 Mamis

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Geschrieben von Menixe am 30.09.2017, 10:48 Uhr

Schwangerschaftsdepression (Achtung lang)

Hey! Lass dich mal drücken!

Ich kann den andern nur recht geben: die bist natürlich keine Rabenmutter! Ich denke, teilweise liegt es auch einfach daran, dass man beim 2. Kind oft nicht mehr diese überschwängliche Freude verspürt wie beim 1. - zumal man ja schon ein kleines Kind zuhause hat, das man liebt und vergöttert. Ich hab mich am Anfang auch überhaupt nicht gefreut, obwohl wir immer unbedingt ein zweites Kind wollten. Aber irgendwie ließ mich das total kalt, selbst beim US hab ich mich zwar kurz gefreut, das Kleine zu sehen, aber danach fühlte es sich irgendwie wieder so gleichgültig an - meine "Große" war mir einfach viel wichtiger. Ich kam mir auch ganz schlecht vor, zumal mein Mann wirklich total aufgedreht vor Freude war (und ist) und ich das eine ganze Weile lang einfach gar nicht teilen konnte. Das kann einen ganz schön unter Druck setzen, wenn man große Gefühle erwartet, sie sich einfach nur einstellen. Ich könnte mir vorstellen, dass du dir auch diesen Druck machst und dich deswegen so schlecht fühlst.

Erst als ich akzeptiert hab, dass die Gefühle einfach nicht die Selben sind wie in der 1. Schwangerschaft und ich auch meiner großen gegenüber kein schlechtes Gewissen haben muss, hat sich die Freude über den Zwerg langsam eingestellt. Ich bin mir sicher, wenn die Kleine erstmal da ist werd ich verrückt nach ihr sein, aber momentan ist einfach nicht so viel Raum für große Gefühle - die 2. Schwangerschaft läuft eben mehr so nebenbei, bei der 1. hat sich plötzlich mein ganzes Leben nur noch darum gedreht. Das ist aber normal und sollte dich nicht beunruhigen. Vielleicht versuchst du erstmal, dich nicht so unter Druck zu setzen und dir den Kopf wegen großer Gefühle zu zerbrechen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Freude dann von allein einstellt, du darfst dich deswegen nicht so verrückt machen.

Und wenn es dich doch so belastet such dir wirklich eine Beratungsstelle oder eine Hebammenpraxis, um mal mit denen darüber zu sprechen. Das hilft dir ganz bestimmt. Aber mach dir bitte keine Vorwürfe, du bist deswegen wirklich keine schlechtere Mutter!

 
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