Oktober 2018 Mamis

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Geschrieben von sunnydani, 20. SSW am 06.06.2018, 14:52 Uhr

Schlechte Nachrichten

Vielen, vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen Nachrichten und die vielen lieben Worte! Das bedeutet mir wirklich wahnsinnig viel.

Bis jetzt ist alles unverändert. Ich habe schon drei Antibiotika-Tropfs erhalten und in der Früh wurde mir noch einmal Blut abgenommen. Bei der Visite wurde mir gesagt, dass im Moment nichts auf eine Infektion hindeutet und sie nicht sagen können, warum die Fruchtblase geplatzt ist. Der Arzt hat halt nur gemeint, dass die Chancen trotzdem sehr schlecht stehen, dass beide oder eines der Kinder aufgrund dieser Sache nun komplett gesund sein werden.
Sollten wir es wirklich bis zur Überlebenschance schaffen, sind sie halt extrem früh und könnten dann auch aufgrund dessen alle möglichen Schäden behalten. Aber es ist im Moment eben alles noch zu früh, um eine Prognose erstellen zu können.

Eine Woche lang bekomme ich jetzt Antibiotika, dann muss es aber wieder abgesetzt werden, da sich sonst resistente Keime bilden könnten (wurde mir erklärt). Und wir können jetzt nur schauen, wie die Natur entscheidet. Alle zwei Tage wird eine Ultraschalluntersuchung gemacht, ob noch Herztöne da sind und wie viel Fruchtwasser da ist. Und Blut wird mir jeden Tag abgenommen, um die Entzündungswerte weiter engmaschig zu kontrollieren. Denn sollte jetzt doch eine Infektion dazu kommen, dann wird es das gewesen sein.
Bis 23+0 müsste ich kommen, damit eine Lungenreifung gemacht wird und dann müssten wir es noch ein paar Tage schaffen, bis die durch ist. Das wäre halt mal das erste Ziel. Aber es wäre halt ein Wahnsinn, wenn sie so früh kommen müssten und selbst bis dahin ist es noch ein weiter Weg...
Alles andere ist gleich wie gestern, bei Wehen würden sie nichts unternehmen. Also sobald ich eine Wehentätigkeit entwickeln würde, würden sie die Cerclage öffnen und die Geburt nicht verhindern.

Wehen habe ich bis jetzt zum Glück ja noch keine bekommen, hoffentlich bleibt das so. Ich dachte auch, dass schon ab der 20.SSW Tokolyse gegeben wird. Damals bei meinem Sohn wurde mir das nämlich so gesagt, aber scheinbar hat es sich jetzt schon wieder geändert, bzw. hat die Ärztin mir gesagt, dass es in diesem Fall halt auch gefährlich sein könnte, wenn Keime in der Gebärmutter wären und die die Wehen auslösen und man da dann die Wehen hemmt, denn dann könnte die Infektion auch für mich gefährlich sein.
Und dass die Kinder eben auch noch so klein sind, dass es sich wahrscheinlich trotz Wehenhemmer dann nicht bis zur Überlebensgrenze ausgehen würde.

Ich spüre meine beiden Mäuse die ganze Zeit und hoffe so sehr, dass es ihnen weiterhin gut geht und dass wir es schaffen. Hoffentlich ist mein kleiner Sternensohn wirklich ein Schutzengel für sie und passt darauf auf, dass sie bei mir bleiben dürfen.
Ich versuche positiv zu denken, aber es ist gerade wahnsinnig schwer.

Alles in allem ist es einfach fürchterlich. Egal wie ich es drehe und wende, es ist immer schlimm. Kommen sie jetzt, sterben sie. Kommen sie am Rande der Überlebensgrenze sterben sie vielleicht auch oder sind vielleicht schwer behindert. Dabei hatte ich so gehofft, dass es noch einmal so gut klappt wie bei meinem Sohn und dass wir trotz Zwillingsschwangerschaft bis zur 35.SSW kommen. Das kann ich mir jetzt abschminken und die Hoffnung gut über den Sommer zu kommen ist dahin. Ach, ich wünschte wirklich, das alles wäre nur ein schlimmer Albtraum...

Liebe Grüße,
Dani

 
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