November 2020 Mamis

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Geschrieben von cinderelli_lou, 6. SSW am 04.03.2020, 10:27 Uhr

SSW6+4

Hallo ich bin ganz neu hier! Habe bereits die erste Woche als Schwangere verbracht und musste mich erstmal ordnen im Kopf! So richtig glaube kann ich es immer noch nicht. Natürlich freu ich mich aber bin auch leider ein Mensch der immer viel zu viel über alles nachdenkt.
Daher bin ich gerade im Ärztemarathon und fühle mich als hätte ich etwas verbrochen dabei bin ich „nur“ schwanger.
Ich darf erst wieder arbeiten gehen, wenn mein Immunitätsstatus geklärt ist und ich das GO vom Betriebsarzt habe. Aber irgendwie wollte mich bis zu diesem Termin niemand krank schreiben. Von der Sprechstundenhilfe beim FA bekam ich nur ein „wir haben heute keine Zeit, wir sind nur zu zweit hier.“ - nicht mal Herzlichen Glückwunsch. Zur FA ins Sprechzimmer durfte ich garnicht, um ihr meine Situation zu erklären. Ja ich weiß, ich bin nicht krank, nur schwanger. Trotzdem ist es mir als Erzieherin in einer integrativen Einrichtung mit körperlich und geistig behinderten Kindern und Kindern die nicht geimpft sind einfach zu riskant. Wir haben aggressive Kinder die auch gerne mal gegenüber Erziehern austeilen. Zu dem kann meine Chefin mir auch nicht gewährleisten, dass ich nicht alleine bin. Ich war am Montag arbeiten und war den ganzen Tag alleine! Dazu kommt das ich 2 Kinder aus meiner Gruppe aus gesundheitlichen Gründen mit 4 Jahren noch wickeln muss. Wie schwer 4 Jährige für eine 1,60m große und 60kg schwere, junge Frau sein können versteht sich glaube von alleine. Es gibt einfach so viele Faktoren die einfach nicht gewährleisten, dass ich laut Mutterschutzgesetz problemlos in meiner Einrichtung arbeiten kann. Ich bin meinem Team auch so einfach keine Hilfe, wenn ich in vielen Situation erstmal losgehen muss um Hilfe zu holen. Eine neue Fachkraft die anpacken kann und täglich vor Ort ist, macht doch viel mehr Sinn. Natürlich würde ich gerne noch arbeiten gehen wenn es mir der Betriebsarzt erlaubt. Aber jeder der in sozialen Berufen arbeitet weiß, dass immer Personalmangel herrscht und das die ganzen Punkte die auf der Gefährdungsbeurteilung theoretisch zwar besprochen wurden, in der Praxis kaum einzuhalten sind. Leider.
Heute fahre ich endlich zum Betriebsarzt und irgendwie ist er meine letzte Hoffnung. Ich muss dazu sagen, dass alle Schwangeren der letzten 2-3 Jahre sofort nach Bekanntgabe der Schwangerschaft ins BV gegangen sind. Deshalb verstehe ich nicht weshalb es jetzt bei mir so schwierig ist. Ich würde ja den Platz für 2 Jahre für eine neue Fachkraft frei machen.
Wie gesagt, versteht mich nicht falsch. Ich weiß das viele Frauen noch ganz lange versuchen arbeiten zu gehen. Doch ich finde es kommt immer auf das Arbeitsumfeld und die Bedingungen an. Zu dem möchte ich mir nie selbst vorwerfen müssen, dass ich verantwortungslos gehandelt habe, nur um es dem Team auf der Arbeit recht zu machen.
Wie steht ihr zu BV in sozialen Einrichtungen? Ob ich heute auf ein BV hoffen kann? Ich glaube es ja kaum.

PS: Wir haben auch gerade Fälle von Scharlach und Hand Mund Fuß Erkrankungen im Haus. Da kommt zusätzlich Freude auf, weil viele Eltern ihre Kinder oft ohne Info mit sämtlichen Krankheiten in die Kita schicken.

 
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