Rotaviren nicht impfen, wer?

Hallo!
Wir impfen nicht gegen Rotaviren, wie bei den großen Brüdern. Ich informiere mich schon immer sehr genau über alle Impfungen und unser Kinderarzt ist eine große Hilfe, da er die aktuellen Fakten kennt und meine Kinder super einschätzen kann. Bei allen 3 Kindern hat er von der Impfung gehen Rota eher abgeraten, da a) die Folgen der Impfung fies sein können, b) die Wirkung bei Stillkindern nicht 100% sicher ist und c) meine Kinder alle fit, gesund und moppelig waren, sodass sie eine Infektion auch weggesteckt hätten (die es Gott sei Dank nicht gab).
Wir lassen die Kleine mit 4 Monaten 6-fach impfen, Pneumokokken sind wir noch nicht ganz entschlossen, die Großen haben diese nicht bekommen. Der ganz Große ist "nur" 5fach geimpft worden und das erst mit 6 Monaten. Der Zweite ist 6fach geimpft mit 6 Monaten. Beide sind gegen MMR+Windpocken geimpft, der Jüngere nach Stiko, der Ältere erst MMR und mit 6 dann Windpocken. Außerdem haben beide die ersten beiden FSME-Dosen bekommen, da wir im Hochrisikogebiet leben und viel in Wald und Wiese unterwegs sind.
Ich sehe, dass das Thema Impfen oft sehr emotional aufgeladen ist und meide es deshalb im privaten Bereich eher. Meine Meinung ist, dass jeder für SEINE Kinder eine Entscheidung treffen muss, diese sollte überlegt und durchdacht sein. Allerdings sind wir auch eine Gesellschaft und nicht nur für uns selbst verantwortlich, sondern haben ebenso eine soziale Verantwortung. Das sollte keiner auf die leichte Schulter nehmen. Es gibt Personengruppen, die durch die Herdenimmunität zu schützen sind, da sie selbst zu klein/schwach/krank o.ä. sind, um geimpft zu werden, geschweige denn eine Infektion zu überstehen.
Ein Beispiel: Meine Schwägerin hat eine individuelle Impfentscheidug für ihre Kinder getroffen und dadurch sind alle drei nicht gegen Keuchhusten (und anderes) geimpft. Mein Baby ist aber noch 10 Monate zu jung, um geimpft zu werden und würde an einer Keuchhusten-Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben. Wo hören nun die Rechte des Einen auf und wo beginnen die Rechte des Anderen? Auch diese Gedanken sollte man sich machen, wenn man individuell impft. Bin ich bereit, die Konsequenzen für mich, meine Kinder und andere zu tragen und zu verantworten?? Nur so kann man eine mündige Emtscheidung treffen, die man nach allen Seiten vertreten kann. Das ist zumindest meine Sichtweise.