Geschrieben von Zahnfee82 am 04.12.2009, 7:16 Uhr |
Nachdenklich!
Bin aufgestanden und musste sofort an Petra denken. Ihr Schicksal lässt mich nicht los, die Arme! Ich hoffe ihr geht es den Umständen entsprechend gut und kann das Geschehene einigermaßen verarbeiten. Ich drücke fest die Daumen und denk an sie!
Grüße,
Ute
Re: Nachdenklich!
Antwort von Mell83 am 04.12.2009, 9:04 Uhr
Es ist unfaßbar! Hab heute morgen auch schon sehr oft an sie denken müssen!
Ich hoffe sie hat jetzt tolle Leute um sie herum die für sie da sind und ihr bei dem schweren Gang helfen und sie anschließend mit ganz viel Liebe auffangen!!!
Re: Nachdenklich!
Antwort von Angelbaby24 am 04.12.2009, 11:19 Uhr
ich hoffe auch für sie das es sie gut aufgefangen wird.. und ich hoffe noch mehr das sie einen ort dann für ihren kleinen engel bekommt wo sie hingehen kann ...
ich weiß das ist ein kleiner trost.. aber meine freundin konnte ihr baby 18 woche nicht beisetzten ... was ich sehr sehr schrecklich fand ...
ich hoffe das es bei ihr geht .. und das sie viele freunde hat die für sie da sind..
Lg simone
Die eine kleine Kerze Brennen läst für den kleinen engel ....:'(
Re: Nachdenklich!
Antwort von Wellifreund, 23. SSW am 04.12.2009, 11:48 Uhr
Das ist in Deutschland vom Gewicht abhängig. Kinder werden erst ab 500g beigesetzt, vorher kann man das aber auf eigenen Wunsch machen lassen, das muss man aber gleich im Kreissaal sagen. Als ob man da keine anderen Sorgen hätte und das weiß ja auch kaum einer. Noch schwieriger wird es, wenn man das Kind beurkunden lassen will, da sind die Vorraussetzungen die erfüllt sein müssen noch härter. So eine dämliche Gesetzeslage.
Ich hoffe die Arme übersteht die nächsten Tage gut.
Re: Nachdenklich!
Antwort von Kalli36 am 04.12.2009, 13:07 Uhr
Ja, solche schweren Nachrichten lassen mich auch immer nicht los.
Ich habe es gerade erst gelesen, weiß aber, dass es aus meinem Kopf lange nicht verschwindet.
Ich hoffe, sie hat alles gut überstanden und wird aus dem Loch irgendwie schnell wieder herausfinden.
LG
Beisetzung
Antwort von Kalli36 am 04.12.2009, 14:37 Uhr
Ich habe mein erstes Kind in der 17. SSW entbunden.
Es war wirklich so, dass ich wenige Stunden danach eine Entscheidung treffen musste, was mit dem Kind passiert. Ich konnte wählen zwischen:
- zu Forschungszwecken freigeben oder
- Massenbeisetzung
Leider fühlt eich mich durch den Arzt, der mich beraten hatte zu ersterem fast gezwungen. Der redete mir so ins Gewissen, weil die Erkrankung, die die Plazenta damals hatte nur selten so weit fortschreitet (endet oft mit FG in Frühschwangerschaft) und man deshalb daran nicht forschen könnte. Das war sozusagen eine "einmalige" Gelegenheit.
Damals dachte ich, OK, ich tue somit vielleicht der Gesellschaft etwas Gutes, aber deshalb habe ich lange nie so richtig Abschied genommen gehabt und wusste lange nicht, wo meine ständige Traurigkeit herkommt.
Außerdem denke ich (jetzt erst), dass man an solchen Dingen, die nun mal nicht zu ändern sind, weil die Natur es einfach so wollte, nicht herumforschen muss. Manches muss man auch einfach mal annehmen, wie es ist.
Ich hoffe, Petra hat da mehr Kraft, sich für einen würdigen Abschied zu entscheiden.
LG
500g-Grenze
Antwort von sunny0607, 20. SSW am 04.12.2009, 19:12 Uhr
Die 500 gramm Grenze gilt für das Geburtenregister. Erst ab 500 g hat man das Recht, das das Kind im Geburtenregister und somit im Familienbuch steht.
Ich hatte die Wahl, ob ich mein Kind alleine beisetze oder in einer Sammelbestattung. Ich wählte die Sammelbestattung, da ich nicht alleine mit meinem Mann vor Sarg oder Urne stehen wollte. Nico wog gerade Mal 95 gramm.
Wir hätten zwei Wochen Zeit für die Entscheidung gehabt, doch ich habe mich in den 12 Tagen von der ersten Diagnose an damit beschäftigt und war dann ziemlich klar in meiner Entscheidung getragen von meinem liebevollen Mann.
LG Sunny