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Geschrieben von Resi3105, 30. SSW am 16.07.2020, 5:10 Uhr

Nabelschnurblut

Hat von euch jemand vor Nabelschnurblut zu spenden oder einlagern zu lassen?
Wollte das schon bei der ersten Geburt machen, aber wusste nicht, was ich da vorher beachten muss und dachte die entnehmen das Blut nach der Geburt von ganz allein
Auf der anderen Seite lässt man ja dann die Nabelschnur nicht so lange auspulsieren wenn man das Blut entnimmt. Aber ob das einen großen Unterscheid macht, weiß ich nicht. Ich würde mich nur freuen wenn womöglich jemand anderem durch das Blut, was wir ja nach der geburt eigentlich nicht mehr brauchen, geholfen werden kann und wenn uns im Falle eines Falles ebenfalls geholfen werden könnte. Deswegen möchte ich es dieses Mal gerne machen, wenn dem aus medizinischer Sicht nichts im Wege steht.

 
10 Antworten:

Re: Nabelschnurblut

Antwort von Data_, 30. SSW am 16.07.2020, 6:33 Uhr

Hallo Resi,

Ich bin da auch noch zwiegespalten. Beim ersten Kind war ich zu spät dran, um eine Spende zu veranlassen, bzw. war das in meinem Krankenhaus nicht üblich.
Nun las ich aber auch, dass das Auspulsieren/das späte Abnabeln fürs Kind wichtig sein könnte, da bis zu 30% des kindlichen Blutes zu dem Zeitpunkt in Nabelschnur und Plazenta unterwegs sind - früher dachte ich einfältig, es ginge beim Spenden um ein paar Tröpfchen in der Schnur selbst, nicht um substantielle Mengen...:-D
Das heißt, akut bekommt das Kind durchs Auspulsieren wohl noch etwas Sauerstoff mit und mittelfristig kann es vom Eisen profitieren...
So oder so wäre mir jedenfalls wichtig, entweder Auspulsieren oder Spenden, um das Blut nicht "wegzuschmeißen".
Für den Eigenbedarf würde ich persönlich das Blut nicht reservieren, da es anderen Menschen mit höherer Wahrscheinlichkeit zeitnah nutzen kann.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Ani.Me am 16.07.2020, 6:44 Uhr

Guten Morgen,
wir haben es bei beiden großen gespendet und planen es nun auch wieder. Sollte die Geburt warum auch immer kritisch verlaufen und unser Baby bräuchte den letzten Tropfen Volumen selbst, würden wir natürlich drauf verzichten. Aber wir hoffen, dass es möglich ist. Es ist ein tolles erstes Geschenk unserer Kinder und unser großer hat mich schon mal gefragt, was der große Aufkleber in seinem u-Heft bedeutet. Wir hatten ein wirklich schönes Gespräch und er weiß jetzt auch wer Jose Carreras ist :-D

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Cuci am 16.07.2020, 9:16 Uhr

Wie geht das denn konkret vor sich?
Muss ich mich da vorher irgendwo registrieren? Oder sagt man da nur im KH Bescheid? Oder wie muss ich mir das vorstellen?

Mein Mann und ich sind bereits registriert bei der DKMS. Geht das auch darüber?

Bevor es einfach entsorgt wird, ist es ja ganz schön, wenn man noch jemandem damit helfen kann.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Überraschung2020, 31. SSW am 16.07.2020, 11:11 Uhr

Huhu,

Ich hab es bei meiner großen gespendet und musste nur in der Klinik bescheid sagen. Einfach mal anrufen und nachfragen in der Klinik wo du entbinden möchtest. Ich werde es auf jedenfall wieder spenden.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Resi3105, 30. SSW am 16.07.2020, 13:49 Uhr

Also bei uns in Dresden kann man sich auf jeden Fall bei der dkms melden. Dann bekommt man so ein Entnahme Set von denen und bringt es zur Geburt mit. Die Arbeiten auch nicht mit jedem Krankenhaus zusammen. Die Handgriffe für diese Blutentnahme müssen auch noch Mal geschult werden damit wirklich alles so läuft wie die dkms es sich wünscht und das Blut auch verwenden kann.
Aber ich werde es auf jeden Fall ansprechen wenn ich wegen Geburtsplanung im Krankenhaus Anrufe.
Meines Wissens nach müssen es für die Spende auch mind 200ml sein glaube ich mich zu erinnern. Für selber einlagern spielt das wiederum keine Rolle. Aber es gibt sicher limitierende Faktoren die eine Spende auch ausschließen würden.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Myriel9 am 16.07.2020, 14:24 Uhr

Hallöchen,
ich hatte mich mit dem Thema auch auseinander gesetzt, mich allerdings mittlerweile dagegen entschieden.
1. soll das Auspulsieren der Nabelschnur für das Baby wirklich gut sein (vor allem um den Eisenspeicher aufzufüllen)
2. scheint es wohl so zu sein, dass man damit beim eigenen Kind wahrscheinlich gar nicht so viel mit anfangen kann, denn es ist in der Regel zu wenig für eine wirkliche Therapie im Falle einer späteren Erkrankung, wo die Kinder ja schon größer sind und dann auch viel mehr Blut bräuchten als das Bisschen aus der Nabelschnur
3. Wenn es beim Kind angeborene Erkrankungen gibt, sind diese ja schon in der DNA der Blutzellen "vermerkt", somit könnte eine Eigenspende des selben Blutes die Erkrankung nicht verhindern oder rückgängig machen und
4. Weiß man auch nicht, inwieweit man damit einem anderen Kind wirklich helfen kann (aufgrund der selben Argumente, zu wenig Material etc.)
--> ich finde Registrierung bei der DKMS super und auch Blut- oder Plasmaspenden sind gut und wichtig, aber für uns kommt diese Methode aus o. g. Gründen nicht mehr infrage.
Lass dich aber gerne auch von der Klinik informieren, in der du entbinden willst, ob die das überhaupt machen und wenn haben sie in der Regel auch gutes Infomaterial da

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Cuci am 16.07.2020, 14:54 Uhr

Hab bei denen schon mal auf der Homepage geguckt. Mein Krankenhaus ist keine Kooperationsklinik.

Aber vielleicht kann man auch anderweitig spenden. Werde beim Termin im KH noch mal nachfragen. Vielleicht arbeiten die ja auch mit einer anderen Firma zusammen.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von nita83 am 16.07.2020, 16:55 Uhr

Hallo ich finde es gut wenn man spendet denn das kann an Krebs erkrankten Kindern das Leben retten es wird nämlich bei Kindern deutlich lieber genutzt als die Spende von Erwachsenen.
Ich hatte ja 2 Kaiserschnitte da wird es eh nicht auspulsieren lassen .
Wäre Luke gesund gewesen hätten wir es einfrieren lassen.falls eines der Kinder es gebraucht hätte. Gerade mit Arthur seiner Geschichte im Hintergrund.
LG nita

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von Ani.Me am 16.07.2020, 21:05 Uhr

Einfach bei der Geburtsplanung in der Klinik anfragen. Wir haben beide Male im Vorfeld die nötigen Papiere mitbekommen und aufgefüllt in die Kliniktasche gepackt.
Ich halte es für sehr sinnvoll. Habe im Rahmen meiner Facharztausbildung auch auf der Onko gearbeitet und dieses Blut kann vorzugsweise Leukämiekranken Kindern das Leben retten, das sind diejenigen mit den besten Erfolgsaussichten. Es kostet nichts.
Dahingegen sind die vermeintlichen Möglichkeiten für den Eigenbedarf eher gering. Daher kommt für uns selbst einfrieren nicht in Frage.
Wenn die Geburt so verläuft, dass das eigene Kind das Blut oder Volumen bräuchte, würde das jede Klinik machen, da muss man keine Sorgen haben. Das Auspulsieren der Nabelschnur kann man auch machen, aber es ist bei unkompliziertem geburtsverlauf nicht nötig. Wenn man Pech hat, bekommt das Baby „zu viel“ Rotes Blut ab, welches dann zu gelbem Blut abgebaut wird und die Mäuse haben Therapiebedürftige Gelbsucht.

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Re: Nabelschnurblut

Antwort von blubb09 am 19.07.2020, 21:10 Uhr

Zu 2. Kann ich sagen:
Es gibt momentan keine einzige Krankheit in der man wirklich auf Nabelschnurblut angewiesen ist. Bei alle Krankheiten bei denen die eigenen Stammzellen zur Therapie genutzt werden können (und das sind nur ganz ganz wenige), da können die Stammzellen auch im Erkrankten Zustand noch entnommen und aufbereitet werden.
(Mein Mann hat das hinter sich und wurde uns so vom Chefarzt erklärt)

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