zurück| Geschrieben von aficionada, 30. SSW am 09.11.2019, 14:28 Uhr |
Louwen Diät
Das ist ja grad irgendwie ein Trend. Im Geburtsvorbereitungskurs wurde diese Methode nun auch von der Hebamme empfohlen um eine entspanntere Geburt erleben zu können.
Hat jemand vor seine Ernährung anhand der Louwen Methode zu ändern?
Ich bin so hin und hergerissen. Ich esse einfach sehr gern. Und jetzt kommt ja erst mal Weihnachten und da möchte ich ungern verzichten.
Aber danach könnte ich mir vorstellen meine Ernährung entsprechend umzustellen.
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Re: Louwen Diät
Antwort von wowugi80, 29. SSW am 09.11.2019, 15:06 Uhr
Also ganz ehrlich, das würde ich nicht machen. Die Schwangerschaft ist so eine begrenzte Zeit und ich genieße gerade in vollen Zügen, dass ich das wieder erleben darf. Ich muss schon auf genug achten mit der Einnahme von Eisentabletten und Schilddrüsenhormon und dem Abstand zu essen oder Kaffee. Da würde ich sowas jetzt nicht auch noch machen.
Meine Erfahrung ist sowieso, dass jede Frau Schmerzen anders empfindet. Manche Geburten gehen schneller, manche dauern länger, manche Frauen empfinden ihre Wehen als extrem schmerzhaft, andere finden das aushaltbar. Klar ist: es wird so oder so weh tun 
und wer richtig schlimm Angst vor Schmerzen hat, dem lege ich aus eigener Erfahrung eine pda ans Herz. Herrlich!
Re: Louwen Diät
Antwort von Muffin2014 am 09.11.2019, 16:02 Uhr
Naja...das mit der PDA ist so ne Sache.
Bei meiner ersten Geburt wurde eingeleitet, also die Schmerzen von 0 auf 100. Habe dann eine Pda bekommen und der Stich in den Rücken tat so unglaublich unglaublich weh, noch dazu die Angst wegen der ganzen Nebenwirkungen...
Aber zur Threadfrage, ich höre gerade das erste mal davon und werde mich mal darüber informieren. Klingt spannend.
Re: Louwen Diät
Antwort von Juliette-Baguette, 30. SSW am 09.11.2019, 18:16 Uhr
Ich wusste nicht, dass es dafür einen Begriff gibt. Aber in vereinfachter form habe ich das in der ersten SS gemacht.
Da war aber Hochsommer und ich wollte so gut es geht den Ödemen entgegen wirken.
Ich habe aber lediglich meine eiweißzufuhr erhöht und nicht völlig auf KH verzichtet.
Dass die Ernährung an der schwere der Schmerzes etwas ändert, kann ich mir kaum vorstellen.
Es ist ja auch nicht möglich zu vergleichen, weil es nun mal jedes mal und auch von Frau zu Frau unterschiedlich ist.
Re: Louwen Diät
Antwort von wowugi80 am 09.11.2019, 18:19 Uhr
Kenne ich. Ich wurde auch eingeleitet. Ich hatte Wehenstürme die 5 Minuten am Stück dauerten. Bin kotzend in Ohnmacht gefallen, direkt vom Bett runter. Ich hatte echte Todesangst, es war schrecklich. Der Anästhesist kam und das einzig schöne an dieser grauenhaften Geburt war dann tatsächlich die PDA. Den Stich hab ich gar nicht gemerkt, die Stelle war doch betäubt. Bei dir nicht? Nebenwirkungen waren mir da ehrlich gesagt total egal, ich war nur noch in Panik. Das mit den Wehen ging noch 26 Stunden so weiter (kein Witz), aber gespürt habe ich nichts mehr. Es endete dann trotzdem entsetzlich, aber das ist eine andere Geschichte.
Bei mir wird‘s dieses Mal deshalb ein geplanter Kaiserschnitt, aber ich glaube, wenn das jetzt meine erste Geburt wäre und ich da noch mal ganz unbelastet rein dürfte, dann würde ich hypnobirthing probieren wollen. Davon hab ich so viel Gutes gehört. Und meine Osteopathin sagt, man kann den Körper ganz toll osteopathisch vorbereiten. Das würd ich eher versuchen als mir in der Schwangerschaft Leckereien zu versagen.
Re: Louwen Diät
Antwort von Muffin2014 am 09.11.2019, 22:18 Uhr
Ne, bei mir war nichts betäubt 
Er sagte noch, ich soll auf jeden Fall, egal was passiert, den Rücken krumm halten und nicht bewegen. Aber die Nadel tat so weh, es war gar nicht möglich still zu halten. Sie mussten mich festhalten.
Deshalb nie wieder PDA 
In dem Moment waren mir die Nebenwirkungen aber auch egal. Nur danach nicht mehr.
Die 2 Geburt ging übrigens von alleine los und die Wehen sind da mit einer Einleitung nicht zu vergleichen. Ich habe die ganze Zeit auf den großen Knall gewartet, aber der kam nicht :)
Re: Louwen Diät
Antwort von Jenbeex am 10.11.2019, 0:52 Uhr
Ich glaube auch kaum das da dumm gesagt eine Wunderheilung oder Verharmlosung der Schmerzen entsteht.
Jede Frau empfindet das anders, meine Cousine hatte bei beiden Horrorgeburten den Schmerz ohne PDA (durch Rückenverkrümmung nicht möglich) als noch auszuhalten empfunden und die ist ein dünnes schmales Zerbrechliches Wesen.
Ich finde auch das viele Hebammen das ganze als harmloses freudiges Ereignis darstellen. Wenn man sich aber dann die tatsächlichen Geburten der anderen anhört, die unterschiedlich auf Schmerz oder PDA reagiert haben, bekommt man so den Eindruck vom eigentlichen Wehenschmerz.
Ich finde man sollte genießen was das essen betrifft, man muss so schon auf einiges verzichten, für mich mit SS- Diabetes ist es schon schwer. Aber komplett Sündenlos geht auch das damit nicht 
Und dann mit sowas absichtlich auf Leckereien verzichten mit der VERMUTUNG das die Wehen erträglicher sind finde ich ehrlich gesagt einen Hexentanz.
Aber jeder wie er will.
Re: Louwen Diät
Antwort von aficionada, 30. SSW am 10.11.2019, 10:24 Uhr
Also es handelt sich bei mir auch um die 2. Geburt. Meine 1. Geburt dauerte sehr sehr lange und endete letzendlich in einem Kaiserschnitt.
Die Schmerzen waren aber erträglich. Es war bei mir eher die Dauer die mich so fertig gemacht hat. Auch die PDA tat nicht weh und war für mich eher eine Möglichkeit mal auszuruhen.
Es geht bei der "Diät" auch nicht nur um die Schmerzreduzierung sondern allg. dass der Körper sich auf die Geburt sich einstellt und sich vorbereitet. Da mein Körper sich null auf die Geburt eingestellt hatte, ich bis zum Schluß übertragen hab und einfach nichts vorwärts ging, hab ich irgendwie die Hoffnung dass ein bisschen Ernährungsumstellung vllt helfen könnte. Da ich bisher esse was ich will und auch nichts einnehmen muss und es sich an sich ja "nur" um die letzten 4-6 Wochen dreht, wäre es ja theoretisch kein Ding.
Ich hab nur so keinen Plan was ich mir dann so zu Essen mache :D
Re: Louwen Diät
Antwort von wowugi80 am 10.11.2019, 18:01 Uhr
Au weia, nicht betäubt! Also das ist ja irre! Bei mir haben sie die Stelle erst regional betäubt, das war ein kleiner Piks, wie beim Zahnarzt. Nichts im Vergleich zu den Wahnsinns-Wehen. Und die Spritze dann war, wie gesagt völlig schmerzfrei. Ich hab auch schon oft gehört, dass eingeleitete Wehen nicht vergleichbar sind mit "echten" Wehen. Die haben bei mir auch nichts bewirkt. Nach 36 Stunden haben sie unseren Sohn dann rausgezerrt mit Saugglocke und Kristellergriff. Nicht schön. Wir haben alle wahnsinnig Glück gehabt, er hatte einen Apgar von 5/5/5 und musste sofort auf die Intensivstation. Mich mussten sie dann eben ganz schnell schneiden und der Muttermund hat auch was abgekriegt, weil der eben immer noch nicht offen war. Deshalb dieses Mal eben auch keine spontane Geburt mehr. Ich trau mich einfach nicht und hab echt Angst, dass ich im Kreissaal einen Flashback kriege und da dann völlig durchdrehe. Ich bin darüber aber echt traurig, weil ich mir eine Geburt, die natürlich verlaufen darf, sehr schön vorstelle.
Re: Louwen Diät
Antwort von Laleliselotte am 11.11.2019, 8:32 Uhr
Hej aus dem Februarbus,
Da mein ET Anfang Februar ist, schaue ich immer wieder mal bei euch rein. Dies ist meine erste Schwangerschaft und ich habe im Geburtsvorbereitungskurs auch von der Diät gehört. Für mich klingt das plausibel. Die Hebamme hat die neusten Studienergebnisse verständlich vorgetragen und ich wüsste nicht, warum ich es nicht ausprobieren sollte.
Zucker Ist ja bekanntlich ein Nervengift und weniger davon wird nicht nur während der Schwangerschaft empfohlen. wenn es dann noch dazu beiträgt, dass die körpereigenen Hormone unter der Geburt besser wirken. Why not?
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