zurück| Geschrieben von MariaAzul am 03.07.2022, 10:26 Uhr |
Komplette Routine ist dahin...
Hallo zusammen,
ich muss mich jetzt einmal ausheulen....
Bei uns klappt das ins Bett bringen gerade so gar nicht mehr...
Erst waren wir im Mai 3 Wochen im Urlaub, da wurde die kleine Maus krank und hat nur bei mir im Bett geschlafen (davor zuhause im Beistellbett fast alleine eingeschlafen, ab 2 Uhr dann meist bei mir im Bett weiter, Papa schläft auf dem Sofa weil er so laut schnarcht)...
Nach dem Urlaub konnte die Kleine dann plötzlich sitzen und wir haben das Lattenrost im Beistellbett nach unten verlegt, weil sie sich schon hochzieht und ich Angst habe, dass sie da raus klettert/fällt.
Vor dem Einschlafen sucht sie meistens eine bequeme Position und wirft sich dabei auch gerne mal gegen die Seiten des Bettchens und weint dann natürlich wenn sie gegen das Holz knallt. Kurzerhand haben wir also das Beistellbett aus Holz gegen ein Reisebett getauscht. Darin möchte sie aber nicht wirklich schlafen. Es hat ein paar mal geklappt sie dort in den Schlaf zu begleiten, aber spätestens nach dem 1. Mal aufwachen nachts muss ich sie da umständlich raushieven und dann schläft sie eigentlich immer neben mir weiter.
Seitdem sie sitzen kann, ist auch das Wickeln zum Sport geworden und an ein ruhiges Einschlafritual nicht zu denken. Vorher haben wir da die Spieluhr angemacht und sie lag ruhig da, jetzt dreht/setzt sie sich ständig auf und will alles anfassen. Hört das wieder auf?
Bei wem ist es noch so? Habt ihr ein neues Ritual entwickelt?
Sie war nun nochmal krank und ist nur an der Brust wieder eingeschlafen. Ich war so stolz, dass wir vom Einschlafstillen weggekommen sind und sogar der Papa sie ins Bett bringen konnte. Aber jetzt beruhigt sie sich nur bei mir und am liebsten an der Brust. Rumtragen hilft auch, aber dabei schläft sie meistens nicht ein.
Wenn ich versuche sie abends ins Bett zu bringen und sie direkt ins große Bett lege, sucht sie meistens nach meiner Brust. Wie kann ich ihr das wieder abgewöhnen? Habt ihr Ideen?
Gestern habe ich einfach mehrmals "nein" gesagt, das hat sie auch verstanden, ist dann aber letztendlich nur auf mir eingeschlafen und ich konnte sie erst nach einer ganzen Weile zur Seite rollen..
Gefühlt sind das so viele Rückschritte!! Wem geht es ähnlich und wer hat Tipps?
Und nächste Woche treten wir die nächste lange Reise über den Atlantik zu den Schwiegereltern an... Hilfe!! 
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Re: Komplette Routine ist dahin...
Antwort von Rachelffm am 03.07.2022, 18:14 Uhr
ich hab kürzlich abgestillt.
bei uns ist es so, dass ich ihn sich einfach nochmal austoben lasse. er kommt dann immer von allein an, entweder quengelnd, oder gut gelaunt und kuschelt sich ran. so klappt das für mich ganz gut.
es ist für mich verschwendete energie ihn jedes mal wieder hinzulegen, wenn er aufstehen möchte. ich bin dann genervt und das überträgt sich natürlich.
dass sich kinder den kopf stoßen gehört für mich dazu. meiner hat sich auch schon 2,3 mal am bett gestoßen. nach kurzem quengeln wars dann auch wieder gut. gerade jetzt, wenn sie anfangen mit hochziehen und laufen, werden sie oft hinfallen. wir können sie nicht in watte packen und vor jedem sturz beschützen. das ist in meinen augen auch teil des lernprozesses.
daher würde ich sie wieder im normalen bett schlafen lassen. vlt. machst du ne bettschlange drum, wenn du dich damit besser fühlst.
ich unterstelle mal, dass das ohne brust einschlafen auch nicht von heut auf morgen geklappt hat. du musst nun leider wieder konsequent sein, wenn du das möchtest.
ich hatte das einschlafstillen abends auch erfolgreich abgeschafft, dann war ich 3 tage ungeplant im krankenhaus und als ich wiederkam hab ich es wieder gemacht um meine milchproduktion wieder anzukurbeln. hat danach dann auch nicht mehr ohne geklappt, bis ich abgestillt hab. ich hätte da eben wieder konsequent sein müssen. war ich halt nicht.
Re: Komplette Routine ist dahin...
Antwort von BabyMelodie am 04.07.2022, 10:25 Uhr
Hallo,
Wir hatten auch eine schöne Routine. Der Kleine hat damals in seinem Bett geschlafen gegen 19.00 Uhr.
Seit dem er mobiler ist funktioniert das nicht mehr. Er möchte nur Bewegung und möchte nicht mehr auf dem Rücken in seinem Bett einschlafen.
Zurzeit schläft der Kleine in der Trage gegen 22.00 Uhr ein. Ich lege ihn in unser Bett. Manchmal schläft er sogar bis 5.00 Uhr morgens durch. Seitdem wir zusammen in einen Bett schlafen, ist der Schlaf ruhiger und länger.
Ich habe versucht in früher ins Bett zu bringen und den Kleinen dafür am späten Nachmittag nicht mehr schlafen zu lassen.
Es hat für mich nicht funktioniert. Ich war sehr gestresst und der Kleine wollte dennoch nicht schlafen.
Ich habe mich seinem Rhythmus angepasst. Jetzt bin ich wieder entspannter. Falls der Kleine schon um 20.00 Uhr einschläft, genieße ich die Zeit.
Liebe Grüße
Re: Komplette Routine ist dahin...
Antwort von AugustMama90 am 04.07.2022, 21:17 Uhr
Bei uns sind es momentan auch eher rück-, als Fortschritte.
Unsere kleine ist 10,5 Monate alt und hat anfangs ganz gut geschlafen. Je mobiler sie wurde, desto schlechter wurde der Schlaf.
Das Abendritual haben wir aber die ganze Zeit beibehalten. Aber sie turnt ohne Ende im Bett rum, zieht sich hoch, hüpft, krabbelt und turnt.. von einem Baby, was ich nach dem stillen einfach hinlegen konnte wurde in den letzten Tagen ein kreischendes Baby, was nur eng umschlungen auf mir einschläft. Am liebsten würde sie glaube ich wieder in mich reinkriechen.
Ich Stempel das ganze mal als Phase ab, gebe ihr das was sie braucht und hoffe, dass es bald wieder besser wird 
Ach so, wickeln ist auch manchmal Katastrophe. Es hat sich wieder etwas gebessert, zwischenzeitlich war es echt Horror, weil sie sich nur gedreht hat, aufgestanden ist, die Bilder von der Wand geholt hat,… mittlerweile akzeptiert sie es, wenn ich ihr etwas interessantes in die Hand gebe und ein Liedchen trällere 
wenn sie sehr müde ist oder ich sie zwischendurch beim Spielen auf dem Boden wickeln will, ist es aber eher schwieriger 
Re: Komplette Routine ist dahin...
Antwort von Fanni89 am 06.07.2022, 20:42 Uhr
Oh mein Gott. Bei uns ist es das Allerselbe Problem! Ich hab mich hier grad nach Monaten mal wieder eingeloggt weil ich gehofft habe mir kann hier jemand weiterhelfen. Dann sehe ich ins Unserem Forum hier deinen Beitrag Maria! Unser Sohn ist am 28.8.21 geboren und wir waren ebenfalls vor 3 Wochen in der Toskana und er wurde krank. Hatte mundfäule und 4 Tag während starkes Fieber mit fieberkrampf. Dazu kam noch eine starke Ohrenentzündung, Bindehautentzündung und Durchfall. Wir wären eigentlich 3 Wochen geblieben sind aber dann nach 6 Tage Krankheit heim gefahren. Als wir daheim waren wurde es relativ schnell besser. ABER wir hatten ein verändertes Kind zuhause. Ich dachte erst durch die Medikamente die wir ihm täglich reinpressen mussten (Fiebersaft, Antibiotikum, darmaufbaukur, Augentropfen, Nasentropfen) hat er ein Greuel gegen das wickeln und hinlegen entwickelt. Dann ist mir gekommen, dass er seitdem wir daheim sind auch andere Hand ständig laufen will und auch mitten im siebten Schub ist. Evtl ist das ein Zusammenspiel was meine Nerven ziemlich strapaziert? Genau das selbe spiel mit dem zu Bett bringen hatten wir auch er hat bisher eigentlich relativ gut Im eigenen Bett geschlafen, zwar bei uns im Zimmer aber wir k Konnten ihn nach dem einschlafen im Arm ins Bettchen legen und das Schlafzimmer verlassen. Seitdem wir vom urlaub daheim sind, stößt er sich ständig an weil er sich so rum wälzt und ist dann natürlich wach und schreit sich die Seele aus dem Leib. Jetzt haben wir ebenfalls ein reisebett probiert aber auch keine Chance. Das Ende vom Lied ist, dass ich jetzt täglich um 20 Uhr mit ihm ins Bett gehe und er bei uns wieder im ehebett schläft. Allerdings auch sehr unruhig und er wälzt sich sehr oft hin und her und grummelt auch ständig. Das Zimmer verlassen? NO WAY! Er ist sofort wach und schreit sehr. Ich habe von der verlustangst gelesen, welche Babys um den 10. Monat wohl sehr stark entwickeln? Es kann einfach alles sein … ich frage mich jeden Tag - was kann man ändern? Auch bei meinem Mann schläft er nicht , nur bei mir. Ich Stille schon seit er 7 Monate ist nicht mehr, daran kann es nicht liegen … meine Nerven liegen echt blank vor allem weil einfach alles liegen bleibt und unsere große Hochzeit auch bald ansteht…. Gibts bei euch schon eine Besserung ??
Re: Komplette Routine ist dahin...
Antwort von MariaAzul am 09.07.2022, 17:00 Uhr
Schön zu wissen, dass man nicht alleine ist...
Es tut mir Leid dass ihr euren Urlaub abbrechen musstet, klingt aber echt heftig mit den ganzen Krankheiten :(
Nach dem Post von Rachel habe ich die Kleine sich dann im Reisebett austoben lassen. Irgendwann hat sie dann eine bequeme Position gefunden und ist mit meinem Finger in der Hand/vorm Gesicht eingeschlafen - ohne Geschrei und eigentlich ganz entspannt. :) Nachts habe ich sie dann wie gewohnt in unserem Bett wieder in den Schlaf gestillt und sie hat dann dort uweiter geschlafen. Beim umlegen wird sie eigentlich immer nach spätestens 1 Stunde wach, darauf habe ich keine Lust mehr also bleibt sie bei uns.
Das wickeln ist nach wie vor ein Kampf.. Manchmal klappt es mit Schnuller und/oder interessantem Spielzeug in der Hand oder in meinem Mund direkt über ihrem Gesicht. oder sie schräg aufs Knie zu legen und dann sauber zu machen. Bei ner Kackawindel natürlich nicht so einfach...
Das mit der Verlustangst ist bei uns gerade auch ganz extrem. Ich kann kaum weggehen, sofort wird geweint. Habe irgendwo gelesen dass KuckKuck spielen helfen kann... Ist halt eine Phase 
meine Tochter ist jetzt 11 Monate alt.
Jetzt sind wir in Südamerika und die Routine ist wieder im Eimer.. Andere Umgebung, anderes Bett, die Hitze, so viele Menschen, Jetlag...
Naja, wir versuchen es uns allen so leicht wie möglich zu machen. Gerade bin ich wieder beim Einschlafstillen aber wenn der Jetlag vorüber ist wollen wir es im Bettchen versuchen.
Re: Komplette Routine ist dahin...
Antwort von Rachelffm am 11.07.2022, 20:37 Uhr
freut mich, dass es mit dem austoben so entspannt geklappt hat!
