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Geschrieben von niselebt am 21.10.2021, 12:34 Uhr

Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Hey, ich habe am 13.08.2021 unseren Sohn zur Welt gebracht und es klappte mit dem stillen im Krankenhaus schon nicht wirklich und die Schwestern haben mir kaum geholfen. Ich habe ihn einfach immer wieder angelegt in verschiedenen Positionen, aber er ist immer eingeschlafen. Ich bekam dann ein Stillhütchen damit wurde es etwas besser, aber der Arzt bei der U2 hat mir dazu geraten zu zufüttern, da er für seine Größe relativ schmal war. Zuhause angekommen habe ich ihn immer wieder angelegt und auch angefangen abzupumpen. Ich hatte leider keine Hebamme und war auf mich alleine gestellt. Nach 3 Wochen habe ich durch den Stress mich dazu entschieden abzustillen und wollte nach einer Woche es doch nochmal probieren, aber es klappte nicht. Dementsprechend habe ich mich damit abgefunden, dass es beim jetzigen Kind nicht funktioniert hat und ich es beim nächsten auf jeden Fall nochmal probieren möchte und dafür kämpfen möchte.

Zwischendurch bin ich aber trotzdem irgendwie noch ziemlich traurig darüber, dass es nicht so geklappt hat. Ich fand die Zeit mit dem Kleinen beim stillen so intensiv und kuschelig. Das fehlt mir extrem. Und manchmal mach ich mir auch etwas Vorwürfe, dass ich hätte einfach weiter kämpfen sollen.

Geht es hier jemanden ähnlich?

 
9 Antworten:

Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von Celestine am 21.10.2021, 12:50 Uhr

Mir geht es genauso.
Ich konnte nur 1½ Wochen stillen. Mein Sohn war zu leicht. Die ersten 3 Tage im KH ging es eigentlich ganz gut, dann hatte er aber bei der Wiegeprobe zu wenig getrunken und ich musste Pumpen. Da wusste ich dann erst, was stillen eigentlich heißt. Die Brustwarzen täten weh, waren blau, die Brüste ganz hart und geschwollen und ich hatte dann gesehen, dass ich viel zu wenig Milch hatte.
Die Stillberaterin im KH meinte, so sei es wenigstens richtig. Stillen muss halt wehtun, damit man weiß, dass was kommt. Ich hatte dann zu Hause immer gepumpt und mein Mann hat den Kleinen gefüttert. Ich fande es überhaupt nicht so toll, wie man immer hört, weil im Endeffekt habe ich jede Stunde für je 30-45 Minuten gepumpt und der Kleine würde nebenan gefüttert.
Nach einer Woche dann wurde es endlich besser, weil die Brustwarzen fast taub waren vor Schmerz.
Mein Mann fuhr mich dann in die Stillambulanz und die sagten, stillen ist halt nichts für mich, ich solle abstillen, was ich dann auch getan habe. Seitdem vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht weinen muss, weil mir das so Leid tut. Ich bewundere jede Frau, die solche höllischen Schmerzen für ihr Kind aushalten kann.

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Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von niselebt am 21.10.2021, 12:56 Uhr

Ich habe alle 2 - 3 Stunden abgepumpt und hatte immer so 200 - 300 ml Milch, also es war genug vorhanden, aber der Kleine wollte irgendwann nicht mehr an die Brust und das war dann ein absoluter Kampf. Hier in der Nähe war auf die Schnelle kein Termin bei der Stillberatung frei und als mein Mann wieder arbeiten musste, ging es noch genau 1 Woche alleine zuhause gut und dann war vorbei.

Und wieso wäre stillen nichts für dich gewesen? Haben sie dazu was gesagt? Ich kann dich absolut verstehen, zwischendurch geht es mir echt ähnlich.

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Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von ibins am 21.10.2021, 13:03 Uhr

Hey mir geht es zwar nicht so wie dir, hab vor der Geburt schon beschlossen dass ich nicht stillen will und pump deswegen ab.

Ich kann schon verstehen, dass dir das fehlt.
Aber Vorwürfe brauchst du dir deshalb bestimmt nicht machen. Du hast es ja versucht und es sollte halt nicht sein. Von einer total gestressten Mama hätte dein kleiner auch nichts.

Viel Spaß und genießt eure Zeit auch so.

LG

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Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von Celestine am 21.10.2021, 13:25 Uhr

Ich hatte jede Stunde etwa 20, manchmal mit viel Glück auch 50ml zusammen bekommen.
Die meinten halt, stillen ist nichts für jede Frau, Pre Nahrung ist auch gut.
Ich hadere da schon die ganze Zeit mit mir.

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Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von Jenny888 am 21.10.2021, 22:49 Uhr

Hi,
Bei uns ist es auch so
Stillen hat im Krankenhaus einfach nicht geklappt so das ich jedesmal heulkrämpfe bekommen habe, zu Hause ging es die erste Woche bis dann meine Schwiegermutter aus Brandenburg zu Besuch kam ( wir wohnen in Hessen) die natürlich die ganze Zeit ihr erstes Enkelkind haben wollte aber die kleine dann so durch war das sie als nur zu Mama an die Brust wollte und ich als lebendiger Schnulli benutzt worden bin statt zu trinken. ERGO... Kind hat nur genuckelt statt zu trinken und ist dabei eingeschlafen und ich als erstlingsmama dachte natürlich dass das Kind satt ist... bis ich jedesmal von meiner Hebamme erzählt bekomm hab dass das Kind nicht satt/ fertig ist... und seit dem war stillen für mich die reinste Folter... weil ich mir immer gesagt hab dass das Kind nicht satt ist und hab mir totalen Stress gemacht was sich auch negativ auf die kleine ausgewirkt hat.... also wird abgepumpt und zugefüttert... da meine Milch nicht mehr für die riesen Mahlzeiten reicht was die kleine wegputzt.... und uns geht's gut damit.... ich wollte unbedingt stillen und es hat nicht geklappt und ich mache mir auch Vorwürfe deswegen aber es ging nicht anderst....
Sorry für das komische Deutsch oder irgendwelche Flüchtigkeitsfehler aber ich bin grade am abpumpen während des Schreibens
Lg Jenny

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Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von Morea89 am 22.10.2021, 6:13 Uhr

Guten Morgen

Mir geht es ähnlich und doch etwas anders.
Unser Kleiner kam am 30.08. per Kaiserschnitt zur Welt. Im Krankenhaus konnte ich kaum Stillen. Ich hab ihn dauernd angelegt, aber es kam einfach kaum Milch. Die Schwestern und Hebammen waren wenig hilfreich und nachts oft nur genervt. Mein kleiner hat geschrien vor Hunger. Irgendwann hab ich drum gebeten die Vormilch, die ich vor der Geburt ausgestrichen hatte (vorsorglich wegen Schwangerschaftsdiabetes) aufzutauen und habe sie mit der Spritze gefüttert. Endlich ist er einigermaßen zufrieden eingeschlafen.
Zuhause kam endlich der Milcheinschuss und es ging etwas besser. Die ersten drei oder vier Wochen habe ich gerne gestillt.
Dann kam der erste Milchstau. Also Anlegen, ausstreichen, wärmen, kühlen... Stress pur beim Stillen, aber nach zwei Tagen hatten wir es überwunden.
Danach war nichts mehr wie davor. Wenn ich gedacht hatte der Milchstau war Stress, dann ging es jetzt erst richtig los. Bei jedem Anlegen Geschrei ohne Ende: Andocken, Verschlucken, Abdocken, Schreien und von vorne...
Eine Stillberatung hat kurzzeitig geholfen. Wir haben andere Stillpositionen ausprobiert, den starken Milchfluss, an dem es wohl lag durch Auslösen des Milchspendereflexes und "erstmal etwas laufen lassen" umgangen. Aber irgendwann haben meine Brüste beschlossen, dass sie von alleine nicht mehr laufen lassen. Der Milchfluss blieb unverändert stark. Ich habe gehofft mein Kleiner würde mit der Zeit lernen damit umzugehen und es immer weiter versucht. Leider mit mäßigem Erfolg.
Den zweiten Milchstau haben wir noch ganz gut bewältigt, aber dann kam vor einer Woche unser Todesurteil für's Stillen: Eine Tübinger Hüftbeugschiene
Der Kleine Mann war drei Tage lang nur noch aufgelöst. In unserer Verzweiflung haben wir ihm einen Schnuller zum Beruhigen gegeben. Seit dem versteht er die Brust nicht mehr, kann sie nicht mehr fassen und schreit nur noch beim Stillen. Das in Verbindung mit der eh schon angespannten Stillsituation hat uns den Rest gegeben.
Momentan pumpe ich ab und wir füttern Muttermilch und manchmal zusätzlich Pre. Aber auch jetzt hat der Stress nicht aufgehört. Die Brusthaube von Medela ist zu groß für meine Mini-Brustwarzen und ich bekomme die dadurch die Brust nicht richtig leer. Kämpfe deswegen auch mit dem inzwischen vierten Milchstau. Medela bietet nur extra große Sonderanfertigungen an, aber keine kleinen. Von einem anderen Anbieter habe ich jetzt kleinere Brusthauben bestellt, die heute ankommen sollen. Ich hoffe das entspannt die Pumpsituation etwas und ich kann die Brust gut entleeren und ihn noch ein paar Wochen mit Muttermilch versorgen.
Er ist jetzt 7 1/2 Wochen alt und bis 12 Wochen würde ich gerne mindestens kommen.
Auch wenn meine Geschichte etwas anders ist als deine, kann ich dir doch nachfühlen.
Ich verstehe dich voll und ganz und hoffe ich halte trotz Stress durch uns kann den kleinen Krümel noch möglichst lange mit Muttermilch versorgen.

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Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von Ulli123 am 23.10.2021, 16:47 Uhr

Wir haben zwar großes Glück mit dem Stillen, ich denke aber, wenn man merkt, es klappt halt nicht, dann ist es für beide besser, sich keinen Stress zu machen. Es gibt heute super Produkte, mit denen ein Kind völlig gesund groß werden kann und auch mit der Flasche kann man ein wunderschönes Ritual aus dem Füttern machen. Es ist sicher auch super für die Beziehung zum Papa, was ja sehr wertvoll sein kann.
Ich muss aber sagen, dass es Quatsch ist, dass stillen weh tun muss. Vielleicht hat nicht jede so viel Glück, aberIch hatte keinen einzigen Moment Schmerzen. Nur anfangs mal etwas gereizte Brustwarzen, aber das war jetzt kein wirklicher Schmerz, es war auch nur beim Ansaugen zu spüren.

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Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von Naomi21 am 31.10.2021, 13:26 Uhr

Was beim pumpen rauskommt sagt leider nichts darüber aus wieviel Milch man hat. Viele Frauen können nur wenig abpumpen aber bekommen ihre Babies gut satt. Schade das man dir das in der Stillambulanz nicht gesagt hat.

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Re: Ich habe nur 3 Wochen gestillt und abgepumpt

Antwort von Naomi21 am 31.10.2021, 13:33 Uhr

Hallo aus dem Mai :). Das hört sich sehr stressig an. Ich habe auch einen starken MSR. Seit meine Tochter 4 Monate alt ist kann sie besser damit umgehen. Falls du kompetente Hilfe brauchst, kann ich das Stillen und Tragen Forum empfehlen: https://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewforum.php?f=2

Da beraten und begleiten dich Stillberaterinen bei Stillproblemen.

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