September 2021 Mamis

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Geschrieben von RoteLilie, 12. SSW am 24.02.2021, 19:17 Uhr

Ich bin so fertig und keiner merkt es...

Hallo ihr Lieben!

Ich möchte das ganze mal etwas kurz fassen:

Seit ich schwanger bin, fühle ich mich die ganze Zeit, symptombedingt, unwohl. Die letzten 4 bis 5 Wochen bin ich kaum vom Sofa herunter zu bringen, weil ich müde bin oder mir so übel ist.
Die letzten 2 Wochen geht's schon etwas besser. Immerhin habe ich mal einzelne Tage dazwischen, wo ich tatsächlich etwas bewerkstelligen kann Zuhause.

Aber großteils fühle ich mich lustlos, ausgelaugt und richtig depressiv.
Der Zustand der Wohnung ist ein Schlachtfeld. Es bleibt alles stehen und liegen und selbst mein Mann, der auch ein paar wenige Aufgaben im Haushalt hat, lässt sogar diese schleifen, weil er sich davon anstecken lässt...

Ich bin verzweifelt und wünsche mir nichts sehnlicher, als dass ich wieder "funktioniere".
Es erschreckt mich, dass ich nicht ausfallen darf, wenn es mir nicht gut geht...
Dann streiten wir uns auch oft deswegen und einer seiner Aussagen war, dass er es sich einfach nicht vorstellen kann, dass es so schlimm sein kann... was kann ich denn dafür?

Wir haben bereits schon 2 Kinder im Alter von 4 und 2 1/2 Jahren und die gehen nicht in die Kita. Das kitafreie Leben hatte ich eigtl immer genossen und auch mein Mann unterstützt das. Jetzt allerdings fühle ich mich so überfordert mit allem und vieles ist auch dem Lockdown verschuldet. Ich bin bereits seit Mitte Oktober Zuhause geblieben mit den Kids. Wir haben im Hinterhof eine Wiese und in der Nähe einen kleinen Spielplatz, den wir ab und zu besuchen. Aber es fehlt an Abwechslung. Normalerweise haben wir jede Woche den Tierpark besucht, waren in einem Familienzentrum und haben Freunde besucht, die auch Kinder haben. Das fehlt so sehr und seitdem mir so schlecht ist, schaffe ich es nicht mal jeden Tag mehr raus...

Ich bin bereits in psychologischer Behandlung, aber schon länger und derzeit spitzt sich das bei mir richtig zu. Es sind unglückliche Faktoren, die sich überschneiden.
Ich rutsche leichter im Winter in eine Depression, dazu kommt der Lockdown, die Schwangerschaftsbeschwerden und dann war mein Mann die letzten 3 Wochen nicht oft da, weil er bei einem Umzug mitgeholfen hat und oft erst spät Zuhause war dann (das ging eine ganze Woche so, wo er sich extra Urlaub genommen hat) und die Wochen hinterher war er wieder arbeiten, immer noch ab und zu helfen (streichen, Sperrmüll wegbringen etc.) und dann kümmert er sich noch um seine Oma, die pflegebedürftig ist, was eben alles sehr viel Zeit frisst und ich derweile alleine bin.

Im Sommer war das alles kein Problem. Da ging's mir super und ich war immer draußen mit den Kids. Jetzt hänge ich Zuhause herum und fühle mich richtig als Versager, weil ich nichts gebacken bekomme.
Ich habe meine Kinder heute bei einer Kita für ab September vorangemeldelt. Eigtl wollte ich aber dass sie ein Jahr vor der Schule hingehen, wenn überhaupt (Schulvorbereitungsjahr geht auch ohne, dass das Kind in der Kita ist).
Aber ich weiß mir nicht anders zu helfen und möchte, dass es den Kids gut geht. Ich kann derzeit nicht für sie so da sein, wie ich es mir vorgestellt habe. Naja und vllt hat's ja auch was Gutes und ich kann mich dann auch mehr auf's Baby konzentrieren wenn es dann da ist. Ich habe die beiden auch erstmal nur für 4 Std vorangemeldet. Mal sehen, ob sich etwas ergibt.

Jetzt war es doch nicht so kurz... Wer bis hierhin gelesen hat: Danke!
Es tut schon gut, sich das einfach mal von der Seele zu schreiben.

Ich hoffe, es wird bald besser...

 
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