Ich bin hin und her gerissen

Hey,
zuerst einmal: Es tut mir sehr leid, dass Du so erschöpft bist und ich wünsche Dir, dass es sich schnell bessert.

Allerdings sehe ich bei deiner Situation ehrlich gesagt nicht, wo ein Beschäftigungsverbot herkommen sollte. Zum Glück scheinst du kein besonderes Schwangerschaftsrisiko zu haben oder andere Indikationen für ein medizinisches BV. Das fällt also aus. Dann bliebe nur noch eines durch den Arbeitgeber. Du sagst selbst, deine Arbeit ist nicht gefährlich oder besonders anstrengend und dass deine Chefin schwer auf dich verzichten kann. Auch hier sehe ich also ehrlich gesagt nicht, wie oder warum ein arbeitgeberseitiges BV ausgesprochen werden sollte.

Daher glaube ich, Du brauchst dich nicht weiter mit quälenden Gedanken herumzuschlagen, sondern es gibt gar keine richtige Option, der Arbeit fernzubleiben…

Was Du aber gut tun könntest: Sprich mit deiner Chefin und deinem Partner/Partnerin zuhause, so vorhanden. Einmal steht dir nach dem MuSch die Möglichkeit zu, während des Arbeitstags Pausen zu machen, in denen Du Dich hinlegen kannst (zumindest meine ich mich daran zu erinnern). Nutz das, es hilft sicher.
Und evtl könnt Ihr über die Arbeitszeiten reden. Wenn deine Kinder am Tag betreut sind und du nicht alleinerziehend bist, könntest du ja vielleicht einfach 2-3 Tage die Woche nicht 9-18h arbeiten sondern mal 11h-20h. Dann hast du morgens Zeit, dich nochmal hinzulegen und ersparst dir den stressigen Ins-Bett-Bring-Klamauk am Abend. Kommst dann entweder, wenn die vorhandenen Kinder schon schlafen oder nur noch zum Küssen und Feierabend.

Oder Du gehst von 7h-16h zur Arbeit, dann sparst du dir das Morgen-Trara und kannst dich hinterher ausruhen, bevor es an die Abendabfertigung geht.

Ich mache beides regelmäßig (Kinder noch zuhause sind 6 und 4 Jahre alt) und es ist eine absolute Entspannung des Alltagswahnsinns…

Viel Glück und liebe Grüße,
Chrys