Juli 2021 Mamis

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Geschrieben von Blurella am 31.07.2021, 16:51 Uhr

Geschafft!

Ich wollte euch gerne mal von meiner furchtbaren Einleitung berichten. Wenn euch sowas triggert, lieber nicht weiterlesen.

Ich hatte ja bereits vor einigen Tagen geschrieben, dass ich völlig fertig wegen der bevorstehenden Geburt war, weil sich das Kind nicht auf den Weg machen wollte. Letztlich ist es leider auch echt grausam gelaufen. Kinder sind kein Thema mehr für mich. Das Kind ist wirklich die Liebe meines Lebens, aber keiner wird mich zu einer weiteren Schwangerschaft überreden können. Kinderplanung sowas von abgeschlossen...

Nachdem man mich 4 Tage lang mit Tabletten eingeleitet hat, tat sich nichts. Die ersten 3 Gaben führten zu leichten Wehen, die aber gut auszuhalten waren. Danach war alles wieder weg und der Befund weiterhin unreif. Hatte eine 1 cm Öffnung des Muttermunds, Gebärmutterhals stand wie eine 1. Ständig alle 2-4 Stunden am CTG. Nach 4 Tagen erfolgloser Einleitung war ich psychisch so am Ende, dass der Arzt meinte wir sollten einen Kaiserschnitt machen (war schon ET+14). Die Hebamme war gleicher Meinung. Dann bekam ich doch noch Wehen. Von 0 auf 100 alle 3 Minuten, hochgradig schmerzhaft. Jegliche Schmerzmittel halfen nicht. Teilweise hatte ich keine Pausen mehr zwischen den Wehen. Es zog die ganze Zeit, zwischendurch kam dann eine krasse Wehe (alle 2 Minuten) dazu, der sofort wieder das Dauerziehen folgte. Am Muttermund tat sich 5 Stunden lang nichts. Ich weiß echt nicht wie das manche aushalten diese Phase über zig Stunden durchzuhalten, aber nach 5 Stunden war ich fertig mit der Welt. Irgendwann habe ich die Welt um mich herum gar nicht mehr wahrnehmen können. Habe nur noch geschrien und geheult. Später habe ich vor Schmerz gezittert, konnte meine Beine nicht mehr kontrollieren.

Daraufhin folgte ein Kaiserschnitt. Dem Kind ging es weiterhin gut, ich war aber zu nichts mehr in der Lage.

Das Körperliche war hart, schlimmer ist aber das Gefühl des Versagens, weil man es einfach nicht durchgehalten hat. Da können einem so viele erzählen, dass es gar nicht schlimm ist, besser wird es dadurch nicht. Spreche jetzt ganz viel mit meiner Hebamme darüber. Das Kind hatte deutliche Übertragungsanzeichen, man hätte also nicht mehr länger warten dürfen.

Meine Knutschkugel liebe ich aber wie verrückt und ich könnte den ganzen Tag nur kuscheln und das süße Gesichtchen anstarren... Traumatisiert bin ich leider trotzdem.

Jetzt wird aber erstmal ganz viel gekuschelt, geheilt und entspannt. Wir freuen uns ganz doll auf Zuhause

 
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