März 2024 Mamis

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Geschrieben von Mama_Schaf am 29.03.2024, 13:52 Uhr

Gefühle im Wochenbett

Hallo Zusammen,
Unsere kleine Maus ist jetzt seit 9 Tagen bei uns. Der große Bruder ist super im Umgang mit ihr. Uns gegenüber merkt man aber, dass die ganze Situation natürlich Auswirkungen auf ihn hat. Er ist sehr schnell emotional, sowohl sauer als auch weinen, er haut uns und ist teilweise schwer zugänglich. Ich weiß, dass das alles normal ist und dazu gehört. Aber meine Hormone machen es mir im Moment sehr schwer damit umzugehen. Die Kleine nimmt nicht richtig zu, obwohl sie gut trinkt und ich auch genug Milch habe. Das stresst mich zusätzlich, da wir erst den Schnuller geben wollen, sobald sie ihr Geburtsgewicht erreicht hat. Sie hat aber so ein großes Bedürfnis nach Saugen, dass oft meine Brust oder alternativ der kleine Finger herhalten muss.
Mein Mann und ich sind uns aktuell auch nicht immer so ganz einig, vor allem wie wir mit dem Verhalten vom Großen umgehen.
Die Kleine lässt sich kaum ablegen, Tragetuch findet sie aber auch doof. Habe also quasi nie die Hände frei und fühle mich so eingeschränkt.
Irgendwie viele Kleinigkeiten, die mir in der Summe gerade aber echt zu schaffen machen.
Mein Mann muss Mitte Mai (da ist die kleine Maus 8 Wochen) für 3 Wochen auf Lehrgang und ist nicht Zuhause. Ich frage mich wie das klappen soll, wenn ich alleine mit den Beiden bin und sie bis dahin immer noch auf mir leben sollte und sich nicht ablegen lassen möchte.
Ziemlich wirr geschrieben, aber ich hoffe, man kann meinen Gedanken etwas folgen.

 
6 Antworten:

Re: Gefühle im Wochenbett

Antwort von tietscher am 29.03.2024, 17:33 Uhr

Hallo :)

Also erstmal: deine Gefühle sind vollkommen ok und wichtig. Das Leben wird mit Baby erst mal vollkommen auf den Kopf gestellt. Egal, wie gut man vorher organisiert war. Und man darf auch echt nicht unterschätzen, was die Hormone mit uns nach der Geburt anstellen. Oft wird ja immer nur von den „Stimmungsschwankungen“ in der Schwangerschaft gesprochen.
Unser Baby ist erst seit 4 Tagen da und bis jetzt ist alles ganz gut. Aber mit jedem Tag steigen innerlich mehr Sorgen in mir auf, wie ich/wir das alles meistern sollen.

3 Wochen Dienstreise ist echt ne super lange Zeit. Such dir da auf jeden Fall Unterstützung, wenn du kannst. Und nimm dir den Druck, dass alles komplett geregelt laufen wird. Medien dürfen in solchen Zeiten auch einfach mal als Hilfe gesehen werden. (Kommt natürlich auch immer bissl auf das Alter an) Und manchmal tut es in solchen Zeiten auch ein neues Spielzeug, was einem den ein oder anderen Nachmittag retten kann. Wichtig ist, dass du die Nerven behalten kannst.

Dass ihr euch beim Großen momentan nicht immer einig seid, ist sicher normal. Ist ja eine neue Situation und es gibt letztlich kein richtig oder falsch. Mit der Zeit findet man einen Weg. Und wenn es gerade klappt, kommt ne neue Phase und alles beginnt von vorn. :D

Du machst das gut so, wie du es machst. Halte durch!

Liebe Grüße und ein schönes Osterwochenende!

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Re: Gefühle im Wochenbett

Antwort von Nähmami am 29.03.2024, 21:57 Uhr

Hallo Mama_Schaf,

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter!

Eine Geburt ist immer eine Veränderung, für euch als Eltern als auch für eure Großen. Unser kleiner Schatz ist nun knapp vier Wochen alt, unsere Große 7. Wir haben das Glück, dass mein Mann zwei Monate Elternzeit hat. Wir probieren mindestens einmal am Tag Mama/Tochter Zeit zu haben. Dann kriegt Papa den Kleinen und wir machen etwas nur zu zweit. Sei es etwas zusammen zu lesen, zu basteln (das liebt sie!) oder mal zusammen zu spielen.

Bitte bedenke, deine Kleine ist erst 9 Tage alt. Du bist noch mitten im Wochenbett. Keiner erwartet Perfektion. Außer du

Geh es langsam an. Und bis dein Mann die drei Wochen weg ist wird noch ne Menge passieren und sich ändern (sowohl positiv als auch negativ). Mein Tipp: mach dich nicht verrückt. Lass es langsam auf dich zu kommen. Probiere dir für die Zeit, wenn dein Mann weg ist, dir Hilfe zu holen. Vielleicht deine Mutter oder eine Freundin. Hilft ja meistens schon, wenn diejenige den Großen etwas beschäftigt zb mal ihn aus powert, spazieren geht oder so. Vielleicht dann gleich die Kleine in den Kinderwagen und du legst dich dann mal hin.

Du schaffst das schon!

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Re: Gefühle im Wochenbett

Antwort von Mama_Schaf am 30.03.2024, 10:43 Uhr

Ihr Lieben, ich danke euch sehr für eure Worte. Das hat wirklich gut getan.
Ich weiß, dass alles seine Zeit braucht und die Dinge sich noch sortieren müssen.
Und ich hoffe, dass sich in den nächsten Wochen alles so findet, dass wir die Zeit ohne meinen Mann gut meistern werden. Meine Eltern sind zum Glück als Unterstützung an meiner Seite und werden mir helfen so gut es geht.
Die wilden Hormone.. das wird sich alles wieder einpendeln

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Re: Gefühle im Wochenbett

Antwort von Louisa16 am 30.03.2024, 21:27 Uhr

Hey Mama-Schaf,
ich kann es total nachvollziehen, wie du dich fühlst. Gerade dieses „nie die Hände frei haben“ ist sooo belastend.
Unsere kleine Maus ist zum Glück mega zufrieden. Sie schläft im Kinderwagen gut. Sie mag das Tragetuch. Sie schläft sogar in ihrer Wiege 1 1/2 - 2 Std. Das kennen wir von ihrer beiden großen Brüdern gar nicht. Vor allem unser Ältester hat auch nur an und auf mir gelebt. Ich war so fremdbestimmt. Er hat nur an der Brust oder im Tuch geschlafen. Tuch fand er aber auch nicht gut… war aber halt die einzigste Alternative neben der Brust.
Ich erinnere mich gerade an diese Zeit zurück. Tragetuch in Kombination mit Schnuller und rhythmisches Auf- und Abwippen hat meist, nach kurzen oder auch mal längeren Protesten, zum Einschlafen geführt

Ich kann dir nur raten: mach es dir so einfach wie möglich. Euer Großer darf jetzt halt etwas mehr Fernsehen schauen oder auf dem Handy spielen. Es gibt öfters Essen vom Lieferdienst oder die Oma bringt was vorbei. Vielleicht eine swing to sleep leihen. Einkäufe übernimmt nur noch dein Mann oder man nutzt den Abholservice oder Lieferdienst der Supermärkte… was auch immer. Hauptsache es nimmt Stress aus dem Alltag.

Mein Mann und ich streiten aktuell mehrmals täglich, obwohl Hannah so ruhig und genügsam ist. Trotzdem ist es einfach sehr herausfordernd mit den zwei Großen den Alltag gewuppt zu bekommen. Und ich fühle mich nicht genug unterstützt bzw. empfinde, dass die ganze Verantwortung auf mir lastet. Das hilft dir jetzt zwar nicht, aber vielleicht tut es trotzdem gut zu hören, dass man nicht alleine mit Problemen zu kämpfen hat.

Eure Tochter ist erst neun Tage alt. In einem Monat sieht alles schon wieder anders aus.
Wenn sie gut trinkt wird sie auch zu nehmen. Wie weit ist sie denn noch von ihrem Geburtsgewicht entfernt? Wie viel hat sie denn abgenommen?
Ich würde ihr den Schnuller geben. Wenn sie die Brust mehr zum Nuckeln anstatt zum Hunger stillen nimmt, trinkt sie nicht so viel und dadurch mehr von der wässrigen Vormilch. Erst, wenn mehr getrunken wird, kommt die fettigere Nachmilch. Außerdem kann viel Nuckeln ja auch die Brustwarzen empfindlich und wund machen. Sind jetzt einfach nur meine Gedanken. Im Endeffekt weißt du aber am besten was gut für euch ist.

Halte die Ohren steif. Du schaffst das! Und auch die drei Wochen ohne deinen Mann wirst du gut meistern. Der Haushalt ist nicht wichtig in der Zeit. Es ist wichtig, dass ihr was zu essen und was zum anziehen habt

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Re: Gefühle im Wochenbett

Antwort von Louisa16 am 31.03.2024, 8:03 Uhr

Was ich noch zufügen wollte.
Die ganze Situation ist noch neu für den großen Bruder. Eure Tochter ist ja erst wenige Tage als. Ich denke, die Zeit wird vieles regeln.
Bei uns waren die ersten zwei Wochen für unsere Jungs sehr anstrengend und sie haben uns hier fast das Haus auseinandergenommen. Die innere Anspannung musste halt irgendwie raus. Erst als wieder mehr unser normaler Alltag eingekehrt ist, wurde es besser. Sie lieben ihre Oma und meinen Mann, aber trotzdem sind sie einfach nicht die Mama. Die beiden haben sich um die Jungs gekümmert, als ich im Krankenhaus war und die ersten Tage zuhause. Als ich wieder präsenter war, sie zur Schule/Kindergarten gebracht habe und dort abgeholt habe usw. wurde es auch zuhause wieder etwas ruhiger und die Konflikte weniger.
Durchhalten! Die Familie muss sich neu kennen lernen und jeder seine Rolle darin finden.

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Re: Gefühle im Wochenbett

Antwort von Mama_Schaf am 01.04.2024, 9:27 Uhr

Hallo
Auch dir erstmal danke für deine Worte. Es tröstet tatsächlich zu wissen, dass nicht nur hier gestritten wird und auch bei anderen die Anfangszeit holprig und anstrengend war.

Um auf deine Nachricht einzugehen:
Das Tragetuch haben wir hier auch schon ausprobiert. Dem kann sie bisher noch nicht so viel abgewinnen. Meine Hebamme hat mir geraten mit der kleinen Maus einmal zum Osteopathen zu gehen, weil sie sich manchmal auch so überstreckt und evtl irgendwo eine Blockade hat. Das würde dann auch erklären warum das Tuch momentan nicht angenommen wird.
Bezüglich ihres Gewichts sind wir zum Glück mittlerweile auch einen Schritt weiter. Sie hatte bei Geburt 3325g, bei Entlassung 2986g und stagnierte dann bei 3080g. Wir haben das Stillen etwas angepasst, so dass ich aktuell eine Seite 2x anlege, damit sie die Brust ordentlich leer trinkt und somit auch die fettigere Milch abbekommt. Sollte sie dann noch Bedarf haben, kriegt sie die andere Brust noch angeboten. Und durch diese Methode hat sie auch endlich zugenommen und am Samstag bei 3240g gewesen. Seitdem nutzen wir auch den Schnuller und haben zumindest in der Hinsicht etwas Entlastung
Es geht also in kleinen Schritten bergauf und auch meine Stimmung hat sich gebessert.
Aktuell ist die Sorge über die Zeit ohne meinen Mann nicht mehr ganz so präsent. Bis dahin wird sich noch viel entwickeln und wir an einem ganz anderes Punkt stehen als heute. Irgendwie werden wir das schon schaffen

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