September 2020 Mamis

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Geschrieben von Mondkind20, 31. SSW am 03.07.2020, 18:23 Uhr

Geburtsplan

Hallo zusammen!
Meine schwangerschaftsapp empfiehlt einen Geburtsplan zu schreiben.

Also in welchen Stellung wir gebären wollen oder z.B. mit welchen Hilfen wie Pta oder Dammschnitt wir einverstanden sind und mit welchen nicht.

Habt ihr das schon gemacht? Ich tu mir gerade schwer damit. Denn an sich ist es das wichtigste, dass wir beide so gesund wie möglich mit der best möglichsten Bindung und unser gemeinsames Leben starten. Und ob ich die Geburtsschmerzen dann "erträglich " finde oder welche Fälle auftreten können, weiss ich ja noch nicht.

Was habt ihr denn wieso für euch entschieden?

 
17 Antworten:

Re: Geburtsplan

Antwort von SchnettKugel86, 27. SSW am 03.07.2020, 18:47 Uhr

Bei meiner ersten Geburt habe ich bewusst nichts geplant und alles auf mich zukommen lassen. Das Krankenhaus und das Personal waren großartig und mein Mann war die beste Stütze die es geben konnte.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Hydro94, 29. SSW am 03.07.2020, 18:48 Uhr

Ich habe sowas noch nicht angelegt und werde es auch nicht. Ich denke es ist eher kontraproduktiv, da man ja dann eine Erwartungshaltung hat und somit eher Enttäuschungen erlebt, wenn etwas nicht so läuft wie man es geplant hat. Ich habe noch gar keine Geburt hinter mir und weiß, dass ich einen Kaiserschnitt vermeiden möchte. Das war es auch. Da ich keine Ahnung habe was auf mich zu kommt, kann ich auch keinen Plan anlegen was ich möchte und was mir in dem Moment gut tut.

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Re: Geburtsplan

Antwort von LuLu2020, 29. SSW am 03.07.2020, 18:54 Uhr

Ich denke im Geburtsplan sollten nur alle Eventualitäten festgehalten werden, also wenn Du unter Wehen nicht mehr entscheiden willst, kannst oder vor Schmerzen.. Das dann PDA oder so gewünscht ist..
Bei der ersten Geburt 1998 hatte ich null Plan was auf mich zukommt-trotz Geburtsvorbereitungskurs hab ich mich unter den Wehen völlig hilflos, planlos und verloren gefühlt...
Die Wehen nach Blasensprung bis mein Zwerg da war dauerten 31h42min.. Nach 25h wurde dann PDA gelegt.
Ich glaube so ein gewisser Geburtsplan im Kopf wäre eventuell durchaus ne Hilfe gewesen.. Wie es dann letztendlich abläuft kann man ja nicht beeinflussen..

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Re: Geburtsplan

Antwort von Überraschung2020, 29. SSW am 03.07.2020, 19:03 Uhr

Bei meiner Tochter habe ich alles auf mich zukommen lassen ich lies mir nach ca. 5 std wehen eine PDA legen da ich die schmerzen im Rücken hatte und das für mich persönlich die schlimmsten Schmerzen sind die man haben kann. Nach ca 9. Std fielen bei jeder wehe die Herztöne ab und da lies ich mich schon über den KS aufklären was gut war. Nach gabe von Adrenalin wurde es besser nach 10std wurde die O2 sättigung bei der kurzen gemessen und es hieß not KS. Ich bin froh das ich mich aufklären lassen habe. Diesmal weiß ich von vornherein das mein Sohn per KS kommt ich weiß was auf mich zukommt wobei ich noch überlege eine Kaisergeburt zu machen da dies in dem KH möglich ist wo ich entbinde. Wäre für mich eine guter mittelweg. Mal sehen wie es dann tatsächlich kommt.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Lotusblume84 am 03.07.2020, 19:18 Uhr

Gewisse Dinge sind gut wenn sie schriftlich fixiert sind, was man möchte und was nicht. Wenn man nicht mehr klar denken kann, ist das hilfreich und man kann sich hinterher darauf berufen.
Ich hatte es bei der 1. Geburt nicht. Die war traumatisch. Ich werde jetzt gewisse Dinge schriftlich machen.
Sag deinem Mann auf jeden Fall was du möchtest und was nicht und dass er für dich spricht wenn du das nicht mehr kannst. Das finde ich wichtig.
Ebenfalls wichtig zu wissen, dass über jede Medikamentengabe aufgeklärt werden muss. Fragt auf jeden Fall was sie geben und warum. Oft werdens Sachen gegeben, die nicht notwendig sind. Ich zb hatte ein Medikament zur Wehenförderung, was nicht notwendig war und was ich nicht wollte. Es hatte dann auch Nebenwirkungen.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Hydro94, 29. SSW am 03.07.2020, 19:38 Uhr

Aber wenn ich jetzt etwas festlege ohne das ich weiß was auf mich zukommt, kann es doch sein, dass ich dann in dem Moment, wenn ich meine Meinung ändere, nicht mehr ernst genommen werde und es infolge dessen schlimm für mich wird.
Ich meine ich weiß es halt wirklich nicht und wenn ich jetzt etwas festlege, weiß ich doch nicht, ob ich es dann in der Situation nicht doch anders möchte.
War das irgendwie verständlich ?
Deswegen kann ich mich ja vorher informieren, aber eben kein konkreten Plan machen. Das ist ja ein Unterschied.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Lotusblume84 am 03.07.2020, 19:47 Uhr

Man kann ja explizit erwähnen nochmal, keine ungefragte Medikamentengabe, bspw. Keinen Dammschnitt, möglichst natürliche Geburt, pda gewünscht oder nicht, was soll lot der Nabelschnur geschehen, was mit der Plazenta etc

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Re: Geburtsplan

Antwort von NaduNadu am 03.07.2020, 21:04 Uhr

Ich würde gerne natürlich entbinden.

Geburtshocker oder 4 Füsslerstand schweben mir als Position vor, ggf. auch Badewanne...
mal sehen.

Auf Dammschnitt und Kaiserschnitt und Wehentropf würde ich gerne verzichten...
Im Notfall muss es dann natürlich sein.

Die Plazenta sollte vor den durchtrennen auspulsieren dürfen.

Nach der Geburt hätte ich gerne ein Bonding... Das man erstmal in Ruhe kuscheln kann...

Und nicht unbedingt sofort den Busen zücken... Erstmal durchatmen...

Dann Baby waschen und Stillversuch.

Das wäre meine Traumgeburt.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Ani.Me am 03.07.2020, 21:45 Uhr

Hey, also ich finde ein Geburtsplan ist schwierig. Jede Entbindung, besonders die erste, ist so unvorhersehbar, wie will man da alle Möglichkeiten durchdenken? Das Dokument würde ja seitenlang werden.
Ich finde, man sollte sich Gedanken machen wie:
Wie stehe ich grundsätzlich zur PDA, ist das etwas dem ich offen gegenüber stehe, weil ich zum Beispiel Angst vor schmerzen habe? Oder halte ich mich selbst für tough und die PDA wäre nur eine Option wenn sie von Seiten der Hebammen oder Ärzte angeraten wird. Denn wenn du einen normalen geburtsablauf hast, brauchst du vielleicht keine pda, aber wenn du einen frühen blasensprung hast und stundenlang wehen oder wenn du eine Einleitung brauchst, sieht alles schon wieder anders aus.
Vorher „festzulegen“, dass man einen Dammschnitt, Glocke oder Zange, Einleitung oder sonst was ablehnt ist meiner Meinung nach Unsinn. Wenn das Köpfchen fast geboren ist, die Herztöne schlechter werden, dann stimmt man doch zu, die Glocke leben retten und man hat trotzdem einen natürliche Geburt. Und ob ein Schnitt nötig ist, können doch nur Geburtshelfer entscheiden...
Auch, ob man in die Wanne will oder nicht, kann man vorher schlecht einschätzen. Vielleicht sind es Anfang September 30 Grad und man wünscht nur Abkühlung?
Die geburtsposition vorher zu bestimmen, halte ich auch für schwierig.
Und vor allem, grundsätzlich, je detaillierter der Plan desto wahrscheinlicher wird irgendwas davon nicht klappen, das ist doch Enttäuschung vorprogrammiert.
Daher wie gesagt, Gedanken zur PDA, grundsätzlich mit dem Partner besprechen ob man zum Beispiel ein bestimmtes Öl oder bestimmte Musik im Kreissaal haben möchte (sofern das möglich ist), ob man Nabelschnurblut spenden möchte, manche Leute wollen die Plazenta im Garten vergraben, möchte man grundsätzlich stillen, sowas halte ich für sinnvoll, alles andere wird schwer.
Ich habe es übrigens in vielen Kreißsaal Einsätzen noch nie erlebt, dass die Frau nicht mehr für voll genommen wurde! Und leider gibt es manchmal Fälle, da muss man handeln und kann nicht alles ausdiskutieren. Ich will keiner Frau die selbstbestimmte Geburt absprechen, aber wenn man sich dafür in professionelle Hände begibt, sollte man den Hebammen und/oder Ärzten auch vertrauen.

Mein geburtsplan ist:
Am Ende gesundes Kind.
Gern wieder spontan, wenn möglich. Kann ich (warum auch immer, wg Vollnarkose oder starkem blutverlust zum Beispiel) nicht bonden, bitte den kleinen zum Papa sobald es geht.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Mondkind20, 31. SSW am 03.07.2020, 22:59 Uhr

Ja, so geht es mir eben auch. Und ich will nicht alle schlimmen Situationen schonmal durchdenken. Will mich lieber freuen als noch mehr meine Angst zu schüren

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Re: Geburtsplan

Antwort von Mondkind20, 31. SSW am 03.07.2020, 23:04 Uhr

Ok, aber vielleicht denke ich jetzt ich will keine PDA und bin dann während der Geburt so unter Schmerzen, dass ich sie doch gut gebrauchen könnte.

Was hast du denn vor, was mit plazenta oder nabelschnur passieren soll

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Re: Geburtsplan

Antwort von Lotusblume84 am 03.07.2020, 23:06 Uhr

Klar das kann man nie wissen aber das kann man ja spontan entscheiden.
Ich habe sie bei der ersten Geburt auspulsieren lassen. Beim zweiten Kind hängt es davon ab, wie ich entbinden kann.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Mondkind20, 31. SSW am 03.07.2020, 23:12 Uhr

Danke. Das sehe ich ähnlich. Was bedeutet denn bonden? Bedeutet das nicht einfach, dass das Kind nach der Geburt auf mir liegt? Das sollte doch immer gehen, oder?

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Re: Geburtsplan

Antwort von Data_ am 04.07.2020, 0:08 Uhr

Ich könnte mir vorstellen, dass folgende Punkte (oder ihr Gegenteil;-)) in einem Geburtsplan gut wären. Aber noch wichtiger, es mit der Begleitung/im Krankenhaus vorher besprochen zu haben in der starken Hoffnung, dass eine Begleitung im September überall möglich ist:

- "nach Möglichkeit gedimmtes Licht",
- "möglichst seltene vaginale Untersuchungen",
- kein unnötiges CTG,
- "möglichst viel/möglichst wenig Anwesenheit durch Hebamme",
- Einstellung zu medizinischen Eingriffen/PDA/Kaiserschnitt/Naturheilverfahren/Homöopathie,
- "bitte nicht von selbst Schmerzmittel anbieten",
- "bitte sofort bonden und stillen und später messen und wiegen",
- "bitte (nicht) waschen",
- Nabelschnur auspulsieren lassen,
- Plazenta zeigen, mitgeben,...
- wie sehr will ich informiert werden darüber, ob es gerade gut läuft

Dass es nachher anders kommen kann: geschenkt. Aber dafür macht man doch Pläne bei Kindern;-)
Und so können die Helfer uns Mütter vielleicht etwas individueller behandeln als nach Schema F, das nun mal nicht für alle perfekt ist.

Bei der ersten Geburt hatte ich den Begriff Geburtsplan gehört, aber konnte mir nichts "normales" darunter vorstellen. Diesmal denke ich ernsthaft drüber nach.

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Re: Geburtsplan

Antwort von Ani.Me am 04.07.2020, 10:32 Uhr

Genau, bonden heißt Kind auf Mutter mit möglichst wenig Stoff dazwischen :-) Wenn alles gut läuft sollte das problemlos klappen!

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Re: Geburtsplan

Antwort von Maroulein am 05.07.2020, 16:46 Uhr

Davon hab ich noch nie gehört,ich fürchte das wird sich im Krankenhaus auch niemand durchlesen,ich finde es wichtiger dass deine Begleitung genau weiß was du möchtest
. ich habe sie darauf eingeschworen sich für mich einzusetzen,weil ich wusste man hat in manchen Situationen eben nicht mehr die Kraft zu diskutieren
Ich finde so ein Plan programmiert Enttäuschung ,weil es selten so kommt wie man es sich vorstellt,es hilft ja nicht sich jetzt eine bestimmte Position einzureden und unter der Geburt findet man es hinterher aber unbequem ,oder auch bei so Geschichten wie der Badewanne,manchmal klappt das einfach nicht,ich selber bin nur 1,56m groß ,ich hätte in der Wanne die es in unserer Klinik gab gar keinen Halt,also wäre die Wahl Wasser so niedrig dass es nur für den Po reicht oder unter der Geburt auch noch krampfhaft versuchen nicht zu ertrinken (wir hatten das bei der Kreissaal Begehung,ich hab das probiert es ist wirklich ein Krampf gewesen)

Bei solchen Geschichten wie PDA sollte man vorher kommunizieren dass man es nach Möglichkeit möchte,man selber kann kaum abschätzen bis zu welchem Zeitpunkt es geht,und oft möchten die Frauen sie in der Phase wo es eben nicht mehr geht,bei uns haben die Hebammen dann den Frauen immer gesagt wann es noch möglich ist,damit der Zeitpunkt nicht verpasst wird
Aber auch wenn du sie erst nicht möchtest und unter der Geburt feststellst es geht nicht ohne bekommst du sie natürlich,es sei denn es ist eben schon zu spät 7

Beim Thema Dammschnitt ist es ja eigentlich so dass es ohne Einverständnis nicht gemacht werden darf,du siehst aber ja selber nicht was da vor sich geht,dabei wäre z.b.dann deine Begleitung gefragt darauf zu achten und gegebenenfalls einzuschreiten


Ich habe drei Kinder und es kam nie so wie du
Gedacht
Bei der ersten wurde ich wegen Präeklampsie eingeleitet,aber wegen verschiedener Komplikationen kam es zum eiligen KS

Die zweite hat sich ernsthaft am Tag des Planungsgesprächs von Schädel in Beckenendlage gedreht,somit war natürliche Geburt nur nach Drehung ein Thema,sie hat sich dann aber quer verkeilt und somit wurde es wieder ein KS

Die dritte kam dann per geplantem KS

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Re: Geburtsplan

Antwort von NaduNadu am 06.07.2020, 10:22 Uhr

Klar kommt es nicht immer wie man sich das wünscht...

Mit den Positionen habe ich nur erwähnt weil meine beiden Schwestern bei der ersten Geburt in die Rückenlage gezwungen wurden... was sie garnicht wollten...

Deswegen schweben mir halt Hocker oder
4 Füsslerstand vor... Aber ob das alles klappt muss man wie gesagt erstmal sehen.

Vielleicht sagt man auch schlitzt mich auf und holt den Braten raus... Man weiß es halt nicht

Trotzdem darf man sich generell ruhig Gedanken darüber machen.

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