Juni 2017 Mamis

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Geschrieben von Ennasus_062017, 32. SSW am 26.04.2017, 9:04 Uhr

Frage zu Vita 34

Hallo Mädels,

ich habe eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr geschrieben. Es gab familiär und im Freundeskreis ein großes auf und ab. Aber ich habe immer fleißig eure Beiträge verfolgt.

Nun kommen wir dem großen Ereignis Geburt ja alle näher.

Unser Krankenhaus hat uns einen Flyer zu Vita 34 mitgegeben. Habt ihr euch mit dem Thema Nabelschnurblut einfrieren,um Stammzellen zu erhalten,schon beschäftigt?
Was haltet ihr davon?
Ist ja auch keine billige Angelegenheit.

VG

 
9 Antworten:

Re: Frage zu Vita 34

Antwort von Mine74, 32. SSW am 26.04.2017, 9:16 Uhr

Für das eigene Kind unbrauchbar. Wird es nämlich krank, sind in den Stammzellen auch schon die Träger drin. So hatte mir eine Dame von DKMS mir erklärt.
Macht nur Sinn dann für ein Geschwisterkind.
Ich hatte über ne Spende nachgedacht, aber 1. ist mein KH kein Entnahme KH und 2. muss ich wieder Schilddrüsentabletten nehmen, da wird das Blut denke ich unbrauchbar. Jedenfalls durfte ich damit auch nicht Blut spenden.

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Re: Frage zu Vita 34

Antwort von Mareike92 am 26.04.2017, 9:36 Uhr

Ja leider fürs eigenes Kind ungeeignet. Ich würde es spenden und eventuell kommt es ja auch eventuellen Geschwisterkindern zu gute. Kann ja konserviert werden für Jahre.

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Re: Frage zu Vita 34

Antwort von Pfalzkrümel2017, 32. SSW am 26.04.2017, 10:57 Uhr

Also ich bin da für mein Kind egoistisch. Das Nabelschnurblut ist für das Kind selbst später unbrauchbar. Das wurde hier ja schon geschrieben. Warum sollte ich also ein Drittel (!!!) seiner Blutmenge abzapfen lassen?? Nein, die Nabelschnur wird so lange nicht getrennt bis sie auspulsiert ist und das Blut, das meinem Kind gehört auch in meinem Kind ist. Wenn jetzt ein krankes Geschwisterkind da wäre, würde ich das wahrscheinlich anders sehen, da das Baby aber mein erstes ist, soll es bekommen was ihm zusteht.

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Re: Frage zu Vita 34

Antwort von scrattini am 26.04.2017, 11:04 Uhr

Ich dachte, das Blut wäre da sowieso übrig und das Kind bräuchte es nicht? Im Geburtsvorbereitungskurs wurde gesagt, dass man auch bei einer anonymen Spende später bei Bedarf das Blut zurück bekommt, falls es nicht schon verwendet wurde.

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Re: Frage zu Vita 34

Antwort von tanzmit am 26.04.2017, 11:38 Uhr

Seracell zum Beispiel ist um Längen billiger. Die tun sich alle in der Qualität nichts.

Wie schon mehrere schrieben, für das eigene Kind ist es vermutlich (zumindest, was die derzeitigen Anwendungen bei Leukämie angeht) nicht nutzbar, da die Krankheit schon angelegt ist in den Stammzellen.

Mit Blick auf Geschwister (Geschlecht übrigens egal) kann man das machen, wenn man das Geld übrig hat. Wir zahlen für 30 Jahre bei Seracell knapp 1700 Euro, man kann aber auch knapp 400 und dann jährlich 72 zahlen, kündigen, wann man will.

Wir lassen einlagern, weil unser mittleres Kind einen singulären Gendefekt hat, wo möglicherweise in ein paar Jahrzehnten eine Gentherapie Sinn machen könnte.

Wenn dieses Kind den gleichen Defekt hat, sagte die Dame an der Hotline, könnte man innerhalb der ersten 11 Monate auch kündigen (bzw, kann man eh jeden Monat) und dann würde neu berechnet, was an Kosten angefallen ist und dann bekämen wir den größten Teil zurück.

Was du dann wohl nicht machen kannst, ist auspulsieren lassen.

Schilddrüsenmedikamente sind übrigens KEIN Hindernis.

Man kann bei verschiedenen Anbietern entweder komplett spenden (DKMS , José Carreras(?) ) , dann kann es halt schon verbraucht sein, wenn ein eigenes Kind das ggf gebrauchen könnte. Oder eine Mischform, bei der man privat einlagern, die Gewebemerkmale aber gespeichert werden und in die weltweiten Spendersuchen einbezogen werden. Gibt es da einen Treffer, wird man gefragt, ob man spenden möchte, bekommt das Geld wieder, das Blut ist aber weg. Oder eben nur für die eigene Familie einlagern, was in fast allen Fällen dazu führen dürfte, dass es nie gebraucht wird, aber ein sicheres Gefühl bietet.

Was du nicht machen solltest: Wenn du nicht auspulsieren lassen willst, lass das Blut bitte nicht verwerfen, dafür ist es zu wertvoll. Dann frag in deiner Entbindungsklinik (und zwar jetzt, um die Entnahmebox muss man sich 6-8 Wochen vorher selbst kümmern und mitbringen zur Geburt, manche schicken auch in kürzerer Frist noch zu), mit welcher Spenderorganisation die zusammen arbeiten und spende das Blut. Vielleicht rettet dein Kind damit mal ein Leben.

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Re: Frage zu Vita 34

Antwort von tanzmit am 26.04.2017, 11:43 Uhr

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/cbb
Noch der Link dazu

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Re: Frage zu Vita 34

Antwort von Mine74 am 26.04.2017, 12:01 Uhr

Problem ist nur, wenn man in einer Klinik entbindet, die keine Entnahmeklink für div.Organisationen ist, kann man auch nicht spenden.
Leider, entbinde ich in so einer. DKMS ist hier nicht zuständig, Vita 34 würde nur die Kombi(ich lagere ersteinmal für mich ein und stelle die Proben auf die Spenderliste.) machen. Da müsste ich aber erst die Kosten alleine tragen und nur wenn das Blut gespendet wird gibt es ne Entschädigung. Auf den größten Kosten bleibe ich sitzen.
Bei deinem Link steht auch, dass sie nur mit bestimmten Kliniken zusammen arbeiten.

Wird wohl so werden, dass es wieder im Ausguss landet. Denn beim KS lassen Sie auch nicht auspulsieren.

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Re: Frage zu Vita 34

Antwort von Ennasus_062017, 32. SSW am 26.04.2017, 15:02 Uhr

Danke für die Antworten.

Vor allem wusste ich nicht,dass man dafür doch so viel Vorlauf benötigt. In 6-8 Wochen kann die Geburt ja durchaus schon sein.

Warum ist denn der Preisunterschied zwischen Seracell und Vita 34 so enorm unterschiedlich,wenn doch die Qualitätsstandards übereinstimmen?

Dazu versuche ich mich nochmals zu belesen.

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Re: Frage zu Vita 34

Antwort von tanzmit am 26.04.2017, 17:16 Uhr

Der Preisunterschied kommt mit davon, dass Vita 34 auch Nabelschnurgewebe mit einfriert. Kann man zumindest bei Seracell auch machen, kostet dann auch extra. Das enthält auch eine Art von Stammzellen, allerdings weniger potent und noch um Längen spekulativer als die schon eh spekulative Variante mit dem Nabelschnurblut.

Die meisten Kliniken arbeiten mit irgendwelchen Blutbanken zusammen, eine Frage kostet höchstens Telefongebühren. Allerdings würde ich bei aller Liebe für die Spende meine Entbindungsklinik nicht danach aussuchen, ob man spenden kann. Wenn nicht, dann nicht. Wenn man aber möchte und das Angebot besteht, fände ich es schade, es nicht zu machen.

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