Enttäuscht von den Paten

Hallo aus dem April 2021,
Ich kann das sehr gut verstehen, dass du enttäuscht bist. Natürlich hat man auch sein eigenes Leben und vielleicht viel zu tun, aber wenn man Pate werden soll und das auch möchte, finde ich dass man es in 10 Monaten schon mal schaffen sollte vorbei zu kommen...
Unser Sohn wurde im November getauft, ist jetzt knapp acht Monate, der Patenonkel hat ihn bisher sechs Mal gesehen, und das finde ich ehrlich gesagt schon relativ wenig (wohnt in derselben Stadt, aber hat zugegeben auch viel zu tun wegen seiner Ausbildung). Die Patentante sieht den kleinen etwa alle zwei Wochen, und hat schon einen richtig guten Draht zu ihm. Das finde ich optimal. Ich erwarte von den Paten schon, dass sie sich einbringen, eine Bindung zu meinem Sohn aufbauen, und auch eine gewisse Verantwortung in der Aufgabe sehen.
Ich würde an deiner Stelle offen das Gespräch suchen und fragen, ob die beiden wirklich Interesse am Patenamt haben, und auch sagen was du von einem Paten erwartest. Und im Zweifel dich noch mal umentscheiden, vielleicht gibt es ja Freunde/Verwandte die sich sehr einbringen, die du vorher gar nicht auf dem Schirm hattest als Paten. Da finde ich nichts schlimmes dran, auch wenn das Gespräch dazu wahrscheinlich etwas unangenehm werden könnte. Aber vertraue da deinem Bauchgefühl, die Paten sollten schließlich dauerhaft im Leben eures Sohnes teilhaben.