entbinden ohne vater

Als mein Sohn dieses Jahr im März geboren wurde, war mein Mann krank und durfte nicht mit in den Kreißsaal. Ich war bis auf die letzte halbe Stunde und gelegentliches Vorbeischauen der Hebamme die ganze Zeit allein im Kreißsaal. Die meiste Zeit war ich so beschäftigt mit mir selbst, dass ich niemanden vermisst habe. In der Übergangsphase hab ich dann halt jemanden gebraucht, und ab da ist die Hebamme bei mir geblieben.

Für mich war das in dem Moment völlig OK, allerdings fehlt mir jetzt im Nachhinein jemand, mit dem ich dieses doch ganz schön überwältigende Geburtserlebnis teilen kann, der es miterlebt hat, mit dem ich nochmal drüber sprechen kann, der mir auch helfen könnte, Teile davon zu rekonstruieren, weil ich mich selbst nur an einzelne, winzige Bruchstücke erinnere. Also, zur Verarbeitung würde ich mir jetzt wünschen, dass doch jemand dabeigewesen wäre.