Geschrieben von mondkind, 17. SSW am 07.03.2013, 16:06 Uhr |
Eine etwas tiefgründigere Frage ...
... die mich zur Zeit sehr beschäftigt:
Macht ihr euch eigentlich Gedanken über Bedrohungen wie Atomkrieg, Klimakatastrophen, Pandemien und so? Also sowas, wovor man seine Kinder auf keinen Fall beschützen kann?
Ich male zur Zeit oft entsprechende Szenarien aus und habe dann totale Panikattacken ... und gerade solche Nachrichten wie die Atomtests und entsprechende Drohungen aus Nordkorea machen mich dann völlig fertig, manchmal denke ich mir sogar, vielleicht hätte ich lieber keine Kinder in diese brutale Welt setzen sollen.
Klingt das jetzt blöd? Oder versteht mich irgendjemand?
Re: Eine etwas tiefgründigere Frage ...
Antwort von Sarja, 19. SSW am 07.03.2013, 16:19 Uhr
Also blöd klingt das nicht, aber etwas abgehoben...
Klar, die Klimakatastrophen etc sind immer eine Bedrohung, aber es ist auch schon eine Bedrohung mit dem Auto zu fahren oder nur über die Straße zu laufen, eine totbringende Krankheit oder in einer Großstadt mit der U-Bahn zu fahren. Nicht zu vergessen, die Asteroiden, die auf die Erde stürzen könnten.
Man darf sich nicht über alles so unglaublich viele Gedanken machen.
Sonst würde die Menschheit aussterben
Solche Gedanken sind weder für dich noch für dein Baby gut. freu dich drauf, wenn die Sonne scheint und wenn es endlich Frühling wird.
Re: Eine etwas tiefgründigere Frage ...
Antwort von Rini, 19. SSW am 07.03.2013, 16:22 Uhr
genau das ging mir vorhin beim Schminken auch durch den Kopf...seltsam
aber ich versteh dich total
Re: Eine etwas tiefgründigere Frage ...
Antwort von sickandstrange am 07.03.2013, 16:24 Uhr
also ich bekomme ja ein ungeplantes kindl. ich wollte nie kinder selbst bekommen, da es genug kinder ohne eltern gibt. wollte lieber eins adoptieren. ausserdem habe ich mir auch immer über solche dinge gedanken gemacht. auch über dinge wie: was ist, wenn mein kind eine schlimme krankheit bekommt oder an die falschen leute gerät (kidnapping, vergewaltigung)...
im endeffekt können wir unsere kinder ja nicht wirklich vor allem schützen und müssen einfach damit leben, wie die welt ist. leider. aber gedanken mache ich mir natürlich schon. aber man soll ja nicht den teufel an die wand malen. stellt euch mal vor, unsere eltern hätten uns nicht bekommen wegen den bedrohungen...wäre doch schae. also lasst uns unseren kindern das leben so schön gestalten, wie es uns möglich ist. mach dir nicht so viele gedanken, du kannst es eh nicht ändern.
Re: Eine etwas tiefgründigere Frage ...
Antwort von Enithia, 18. SSW am 07.03.2013, 16:41 Uhr
Manchmal (zum Glück eher selten) überkommen mich auch solche Gedanken. Besonders schlimm war es damals in meiner ersten Schwangerschaft, als die Katastrophe in Fukushima passiert ist. Da war ich auch gerade im 5. Monat und habe mir solche Gedanken gemacht. Aber leider macht man sich nur unnötig das Leben schwer, wenn man solche Gedanken und Ängsten nachhängt. Mein Mann sagt immer, die Dinge die einem widerfahren, hat man vorher meistens nicht geahnt und die vor denen man Angst hat, passieren in den seltensten Fällen. Irgendwie hat er Recht damit. Und weißt Du, nur weil man drüber nachgrübelt, kann man die Dinge auch nicht aufhalten. Ich versuche meinem Kind einfach ein gutes Vorbild zu sein und es soweit es mir möglich ist vor Gefahren zu schützen. Mehr kann ich eh nicht tun. Man muss eben einfach Vertrauen ins Leben haben.
Trotzdem glaube ich, dass jedem mal solche Gedanken kommen (und auch kommen sollten). Das ist meiner Meinung nach völlig normal.
Re: Eine etwas tiefgründigere Frage ...
Antwort von Lulalei, 19. SSW am 07.03.2013, 18:18 Uhr
Ich kann mich nur anschließen. Wenn solche Gedanken in mir hochkommen, dann - sorry - aber ich verdränge sie... Sonst würde ich daran ersticken vor Angst! Im Grunde will ich all das Schlimme gar nicht wissen!!! Ich hoffe jetzt keibe Gegner dieser Strategie auf den Plan zu rufen, aber ich muss so handeln, da ich sonst kaputt gehe. Vielleicht mut einem Arzt vergleichbar: entweder er stumpft ab oder er zerbricht an den Schicksalen... Na jedenfalls darf ich darüber nicht nachdenken.
Damit werde ich zwar kein Mahatma Gandhi oder Mutter Theresa, aber ich kann besser existieren.
Re: Eine etwas tiefgründigere Frage ...
Antwort von mondkind, 17. SSW am 07.03.2013, 19:01 Uhr
Wow, danke für die ehrlichen Antworten...
Ich hatte eigentlich erwartet, für verrückt erklärt zu werden ...
Re: Eine etwas tiefgründigere Frage ...
Antwort von Rini, 19. SSW am 07.03.2013, 19:23 Uhr
Fand es gut das du es geschrieben hast. Habe mir ja auch deswegen Heute irgendwie den Kopf zerbrochen.
Re: Eine etwas tiefgründigere Frage ...
Antwort von Enithia, 18. SSW am 07.03.2013, 21:38 Uhr
Ich auch. Immer her mit den tiefgreifenden Fragen. So kann man hier auch mal ein bisschen rumphilosophieren, nebenbei.