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Geschrieben von Anto2016, 31. SSW am 14.03.2017, 8:52 Uhr

Beerdigung mit Babybauch

Eine ganz liebe Kollegin und Freundin leiten zusammen ein kleines Unternehmen. Leider ist ganz plötzlich ihr Kind verstorben und Dienstag ist die öffentliche Beerdigung. Nun ist e so das ich es emotional einfach nicht schaffe mich hochschwanger dort hin zu stellen um ihr Kind zu beerdigen. Meine Mama meine das man als Schwangere sowieso nicht zur Beerdigung gehen soll.

Wie seht ihr das? Auch wenn mein Entscheidung fest steht, geht's mir gar nicht gut bei dem Gedanken.

 
19 Antworten:

Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Ma87, 30. SSW am 14.03.2017, 9:02 Uhr

Als Schwangere gehört man nicht auf eine Beerdigung.

Ich würde erklären, dass du das schwanger emotional nicht aushältst und eine Beileidskarte schreiben

Wir hatten den Fall, dass die Tante meines Mannes verstorben ist. Ich bin nicht hingegangen. Bin da auch etwas abergläubisch. Ich hab gesagt, mir geht es nicht gut und ich kann nicht kommen

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Tinamaus_90 am 14.03.2017, 9:09 Uhr

Wir hatten vor zwei Wochen auch eine Beerdigung. Eine Klassenkameradin von meinem Freund (27) ist an Krebs gestorben.
Mich hat das emotional auch sehr mitgenommen. Bin immer wieder plötzlich am Tag in Tränen ausgebrochen.
Ich war dann aber zur Beerdigung da. Das hat mir sehr, sehr doll geholfen es zu verarbeiten.

Ich hatte nicht gehört, dass man als schwangere nicht gehen dürfte. Ich war auch ausdrücklich mit eingeladen und die wussten auch vorher schon, dass ich schwanger bin.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Marlene 84, 32. SSW am 14.03.2017, 9:09 Uhr

Oh wie schrecklich

aber ganz ehrlich, ich würde das gar nicht aus MEINER Perspektive kritisch sehen, sondern aus der der Kollegin. Ich glaube, ich wollte da auch keine Schwangere sehen in dem Moment. Vielleicht kannst du ihr ja eine Kondolenzkarte schicken mit dem Verweis, dass du aus Rücksicht auf die Situation nicht gekommen bist...

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von bounty82, 34. SSW am 14.03.2017, 9:10 Uhr

Schwieriges Thema. Braucht sie dich zur Unterstützung? Wahrscheinlich ist der Vater des Kindes doch auch da. Ich würde es ihr kurz erklären. Wollte auch nicht, wenn ich bald ein Kind bekäme, zur Beerdigung eines anderen gehen . Würde mich zu sehr belasten. Kann dich verstehen. Das wäre in der jetzigen Situation sehr hart und manche sehen es vielleicht als unangebracht an. Ist halt traurig. Von einen das Glück beginnt bald und andere haben ihres gerade verloren.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Dorcya, 32. SSW am 14.03.2017, 9:15 Uhr

Deine Entscheidung ist schon richtig, man sollte als Schwangere sich den emotionalen Stress unter Trauer nicht zu Mützen und dan noch ein Kind.

Schmerzlich und traurig, finde auch wir schon mehrfach genannt Reihe zu erklären und eine Beileidskarte schreiben.

Viel Kraft deiner Freundin

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von conda, 31. SSW am 14.03.2017, 9:29 Uhr

Sehr schwierig, verstehe dich gut, dass du dir trotz deiner getroffenen Entscheidung viele Gedanken machst. Denke aber auch, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. 1. nimmt es dich zu sehr mit. Und 2. würde ich auch denken, dass ich es als Schwangere der Mutter, die gerade ihr Kind verloren hat, wahrscheinlich noch schwerer mache.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Alberta am 14.03.2017, 10:03 Uhr

Ganz ehrlich? Dieses pauschale "Schwangere gehören nicht auf eine Beerdigung" find ich Schwachsinn! Auch mit Baby im Bauch ist man doch trotzdem ein Mensch mit eigenständigen Gefühlen und Bedürfnissen, und wenn man sich von jemandem verabschieden möchte, sollte man das tun.
Als mein Opa gestorben ist, waren meine Cousine und ich beide schwanger, mein Cousin war mit seinem drei Wochen alten Baby da - das war für alle absolut selbstverständlich. Und warum auch nicht?!

In deinem konkreten Fall jetzt ist es natürlich deutlich schwieriger, ohne Frage. Ich persönlich würde es glaub ich davon abhängig machen, wie nahe ich den Eltern des verstorbenen Kindes stehe: wenn wir uns nicht allzu nahe stünden, würde ich wohl auch eine Karte schreiben und aus Rücksicht auf die Eltern der Beerdigung fern bleiben. Bei einer guten Freundin würde ich sie mit Sicherheit fragen, wie ich ihr am besten beistehen kann - ob sie mich als Freundin auf der Beerdigung "braucht"/dabei haben will, oder ob sie sowieso sagt, sie erträgt es nicht, mich mit Babybauch da zu sehen.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Motte2017 am 14.03.2017, 10:24 Uhr

Huhu :)

Sehe ich ehrlich gesagt genauso. War ein bisschen erschrocken über die Pauschalbeurteilungen "Schwangere haben nichts auf einer Beerdigung zu suchen".

Wenn einer Freundin von mir das passiert wäre und ich es selber verkraften könnte wäre das Erste was ich tun würde sie zu fragen was sie gerne möchte und ob es für sie ein Problem ist, wenn ich komme WEIL ich für Sie da sein will um Anteil zu nehmen. Man ist schließlich befreundet. Es geht doch hier in 1. Linie nicht um meine Bedürfnisse als Schwangere, sondern um die der der Betroffenen (vorausgesetzt ich kann es halt auch verkraften). Aber ich finde man sollte schon versuchen sich selber da ein Stück zurück zu nehmen. Je nachdem wie eng die Freundschaft ist natürlich .Ich stecke nicht in der Situation aber die schlimme Situation hat doch sie und nicht du .

Wenn du Pech hast dann nimmt sie es dir übel, weil du dein Wohl über ihres stellst ... du aber eigentlich nicht so viel zu verlieren hättest (ich wiederhole wenn du jetzt nicht gerade da zusammen brichst aber ich glaube das wäre ja nicht so ?!)

...so könnte man es zumindest sehen. Ich weiß nicht ob ich Verständnis hätte wenn eine gute Freundin mir sagt ich komme nicht weil ich schwanger bin und ein Problem mit der Beerdigung habe ... ich glaube ich fände das sehr egoistisch im ersten Moment ...

Ich kenne dich nicht aber wenn du jetzt am Grab zusammen brichst oder Angst hast vor Trauer eine Fehlgeburt zu haben dann würde ich fern bleiben aber den Gedanken finde ich jetzt erst mal schwer nachvollziehbar !

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von KathySven am 14.03.2017, 10:33 Uhr

Also ich hatte jetzt auch 2 mal ein trauerfall und nein ich bin nicht hin. Habe es den leuten erklärt bin danach hin um mein beileid auszusprechen. Und die betroffenen haben auch gesagt daa man schwanger da nicht hin geht.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von FräuleinMotte, 32. SSW am 14.03.2017, 10:35 Uhr

Hm, ich sehe das tatsächlich ein bisschen anders als die meisten hier:
Wenn es wirklich eine Freundin von mir wäre, würde ich gehen. Dass ich schwanger bin, hat doch nichts mit ihrem Verlust zu tun? An ihr Kind wird sie sowieso täglich durch alles mögliche erinnert - da macht mein Babybauch keinen Unterschied. Viel eher denkt sie vielleicht sogar an eine schöne Zeit, wenn sie dich sieht. Vielleicht fühlt sie sich von dir auch verstanden; du fühlst ihren Schmerz möglicherweise viel intensiver als andere, aufgrund deiner Schwangerschaft.
Dass Schwangere nicht auf Beerdigungen gehören verstehe ich nicht - wieso sollte man ausgeschlossen werden? Warum "gehört es sich nicht"?
In meiner Familie gab es mehrere ziemlich tragische Todesfälle - die nahen Angehörigen sagen immer wieder, das Fernbleiben von eingeladenen Trauergästen oder das Vermeiden von Begegnungen weil es "zu tragisch" war, war das Schlimmste für sie. Sie hätten so gern über ihre Verluste gesprochen, doch viele haben sich abgewendet und wussten nicht wie sie mit dieser Tragödie umgehen sollten. Abstand ist auf jeden Fall der falsche Weg, finde ich.

ABER: natürlich geht dein Baby vor. Wenn du dich emotional nicht in der Lage dazu siehst und vielleicht sogar Probleme dadurch kriegen könntest, musst du natürlich zu erst auf dein Baby und dich schauen.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Ma87, 30. SSW am 14.03.2017, 10:38 Uhr

Ich würde jeglichen emotionalen Kummer in der Schwangerschaft weitestgehend vermeiden. Ich glaube, das Kind spürt das. Und man macht sich ohnehin schon so viele Sorgen, dass man nicht auch noch das Leid von anderen in dieser Zeit tragen sollte, finde ich.
Und ob du da da bist oder nicht, wird sie in ihrem Kummer bestimmt nicht merken bzw. das kann ihren Kummer nicht nehmen. Es ist eh alles zu schrecklich für sie. Sie hat Familie, die sie unterstützen kann. Das musst - meiner Meinung nach- nicht du machen.

Es hilft ja nichts, wenn du deinem Baby schadest. Ich würde nur gehen, wenn es wirklich eine ganz ganz enge Freundin wäre oder du selbst eine sehr stabile Schale hast

Aber es gibt sogar Länder, da heißt es, Schwangere sollen sich aus abergläubischen gründen generell von Toten fernhalten. Meine kolumbianische Freundin würde das ganz ganz strikt sehen... Und allein, dass es so einen Aberglauben gibt, würd mich leider schon in Panik versetzen...

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Alberta am 14.03.2017, 11:10 Uhr

Aber den Kummer vermeidet man doch nicht dadurch, dass man nicht auf die Beerdigung geht! Wenn das Kind einer guten Freundin stirbt, nimmt einen das doch massiv mit, egal ob man da hingeht, oder nicht! Und natürlich spürt das Baby das - aber negative Emotionen gehören zum Leben genauso dazu, wie positive, oder nicht?
Tut mir leid, ich will hier jetzt nicht aggressiv rüber kommen, aber ich verstehe einfach nicht so ganz, inwiefern das dem Kind schaden soll oder warum Schwangere sich generell von Toten fernhalten sollten.

Wenn ich mir vorstelle, meiner Großen würde was passieren - Horror - dann würde ich von meinen Freunden erwarten, dass sie für mich da sind. Sonst sind das in meinen Augen keine wirklichen Freunde.

Es würde doch wahrscheinlich auch keiner auf die Idee kommen, wenn zB ein verheirateter Mann stirbt, dass dann alle Freundinnen der Witwe ohne eigenen Ehemann zur Beerdigung gehen, oder? Oder noch schlimmer: gar nicht hingehen.

Hm, aber vielleicht bin ich auch im Moment einfach zu unemotional für solche Dinge *grübel*

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Ma87, 30. SSW am 14.03.2017, 11:43 Uhr

Ich bin da einfach bissl abergläubisch.

Ich würde es nur von meinen Freunden erwarten, wenn sie die engsten wären. Aber es schien nicht die engste Freundin zu sein, wie ich es aus dem Beitrag herausgehört habe, sondern eine Freundin.

Das mit dem Männerbeispiel: Ich würde nicht fernbleiben, weil ich denke, ich mache die Frau dann zusätzlich neidisch, sondern einfach nur, weil mir das Gefühlschaos an dem Tag zu viel wäre. Auch wenn die Bauchbewohner nicht von allen negativen Emotionen ferngehalten werden können, würde ich solche Extremsituationen so weit es geht vermeiden. Einfach mein persönliches Gefühl. Aber ich bin auch eine überängstliche Schwangere und vll nicht das repräsentativste Beispiel.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Anni_123, 31. SSW am 14.03.2017, 11:54 Uhr

Ehrlich gesagt, würde ich nicht hin gehen. Eine Beerdigung ist immer sehr traurig. Aber die Beerdigung eines Kindes noch viel mehr.

Vor knapp 2 Jahren ist das Baby einer Freundin gestorben. Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht schwanger. Diese Beerdigung gehört zu meinen schlimmsten Erlebnissen. Es war einfach nur schlimm, dass man so ein kleines Wesen zu Grabe tragen muss. Und ich habe nie einen Menschen so schrecklich weinen gehört wie meine Freundin.

Deswegen würde ich das mir persönlich hochschwanger nicht antun. Diesen emotionalen Stress sollte man sich und dem Baby im Bauch nicht geben.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von lalelu22 am 14.03.2017, 12:09 Uhr

Das habe ich auch noch nie gehört, dass man als Schwangere nicht zu einer Beerdigung soll.
Wir haben vor kurzem meine Oma und Opa beerdigt. Ich bin natürlich hin.
Belastend ist es so oder so, ob ich da bin oder nicht.

Wenn du engen Kontakt zu ihr hast würde ich auf jeden Fall hin gehen.

Wie schon jemand schrieb, erinnert an ihr Kind wird sie ständig und überall.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Zandie, 30. SSW am 14.03.2017, 13:40 Uhr

Ich würde nicht hingehn. Es ist nämlich ganz was anderes, wenn ein Kind stirbt als ein Erwachsener. Man muss es aushalten, dass ein junger Mensch (auch noch plötzlich und unerwartet) von uns gegangen ist, dass ein Kindersarg an einem vorbeigetragen und beerdigt wird...
Meine Grosstante ist kurz vor ihrem 95er gestorben, als ich in der 11 SSW war. Es hat mich so arg mitgenommen, dass ich nicht bei der Beerdigung direkt dabei sein wollte. Hatte mit Übelkeit und extremen Kreislaufbeschwerden zu kämpfen und in der Familie wusste es auch noch niemand, dass ich schwanger war. Ich habe mich allein mit meinem Mann und meiner kleinen Tochter beim Grab verabschiedet, auch das hat mir wochenlang immer wieder Albträume bereitet.
Denke, das spürt man selbst am besten, was man schafft und was nicht, immerhin sind wir emotional auch in einem Ausnahmezustand.
Wie gesagt, ich würde es mir nicht zutrauen. Deine Freundin wird es hoffentlich verstehen.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Amoureux, 30. SSW am 14.03.2017, 15:40 Uhr

Ich musste zu der Beerdigung meiner Mutter, danach ist noch der Opa meines Freundes verstorben und da war ich dann nicht. Klar, bei meiner Mutter musste ich schon hin, aber hätte auch nicht hingewollt.

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von BB0208 am 14.03.2017, 19:46 Uhr

Meine schwangere Schwägerin war auf der Beerdigung unseres Sohnes und ich war wirklich geplättet, dass sie sich das angetan hat. Ich hab das echt als "Ehre" verstanden, hätte aber überhaupt nichts blödes gedacht, wenn sie nicht gekommen wäre.
Sie hat zwischendurch schlimmer geweint als ich und da tat sie mir schon echt leid!!

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Re: Beerdigung mit Babybauch

Antwort von Anto2016, 31. SSW am 14.03.2017, 19:58 Uhr

Danke ihr Lieben für eure Beiträge....

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